Priusfreunde.de

- Erklärung für die von tecis zu Recht kritisierte Mittelkonsole in Form eines Getriebetunnels: da geht ein Rohrrahmen wie beim Verbrenner-V8 herum und schafft einen Hohlraum! Künstlich und sinnlos. Als hätte jemand versehentlich ins Teileregal oder ins geistige Regal gegriffen, und bei dieser "Neukonstruktion" versehentlich die Notwendigkeit dafür gesehen.

- Design von vorn wie ein chinesisches Auto, ein Mercedes-Kühlergrill ist in der Form nicht mehr erkennbar, trotzdem ist er ziemlich sinnlos vorhanden.

- Die Techniker durften sich an der Stelle, wo beim Verbrenner mind. ein V6 sitzt, schön austoben. Mit Verkleidungen und sinnlosen Spielereien ist es gelungen, an der Stelle, wo Tesla einen Frunk hat, mit dem Elektromotor den Raum völlig auszufüllen.

- Ladung ausschließlich CCS, was es außerhalb Deutschlands kaum gibt; viel Erfolg in den USA!

- Bei den Batteriezellen versucht man sich offenbar an einer eigenen Lösung. Da ist nichts mit anderen Automarken als Standardteil austauschbar. Ob man so nach verpatztem Start das Rennen von hinten noch gewinnt?!

- Innen mit modernen Spielereien (senkrecht stehendes Querdisplay a la Geely oder Hyundai Nexo), Lüftungsdüsen mit Kupferimitat, während ringsherum mattes Aluwellblech imitiert wird und der Wagen außen in für Mercedes untypischer Formensprache mit Chrom sinnlos überfrachtet ist... so verschreckt man traditionelle Käufer, außer junge Hipsters, die nichts über die Tradition von Mercedes wissen (wollen) und denen jede noch so abartige Geschmacklosigkeit als "Lifestyle" verkauft werden kann.

- Trotz "World Premiere" ist es nur ein reines Showcar, er kommt vielleicht 2020 heraus... über die tatsächliche Verfügbarkeit und echte Daten hat man sich, typisch für die dt. Autoindustrie, noch nicht mal auf der "World Premiere" geäußert.

- Höchstgeschwindigkeit 110 mph; damit will man zum Tesla-Jäger (Model X, fährt bis 250 km/h) werden.

- außen ein Monstrum mit 80 kWh-Akku, innen (bei den Knieen vorne) allerhöchstens Kompaktwagen, kein Frunk und Preisorientierung an Tesla Model X ohne Ladenetzwerk in den USA...

Toll!

youtu.be/HDrv4qMpClw

Passt doch mit viel Bling-Bling für den chinesischen Markt - der aus meiner Einschätzung als Hauptmarkt für dieses Modell im Fokus steht.

Chinesen stehen auf SUVs in überzogener Optik. Praktischer Nutzen, Geschwindigkeit, Verbrauch sind unrelevant für die städtischen Staus. Einzig Prestige zählt!

Gruß Thorsten

für den chinesischen Markt - der aus meiner Einschätzung als Hauptmarkt für dieses Modell im Fokus steht.
Zustimmung. Das dürfte der Sinn der Übung sein.

Grüße, Egon

"Übung" klingt nett - und trifft den Nagel voll auf den Kopf!

autogasprius_berlin schrieb:
- Bei den Batteriezellen versucht man sich offenbar an einer eigenen Lösung. Da ist nichts mit anderen Automarken als Standardteil austauschbar.
Wer macht es denn anders?

Auf der Ebene von Zellen oder evtl. sogar Modulen gibt es bestimmt einige Autohersteller, die diese von den gleichen Lieferanten, z.B. Panasonic, CATL u.a., beziehen und dann ein eigenes Packaging zum kompletten Akku machen (lassen).

Gruß Thorsten

autogasprius_berlin schrieb:
- Erklärung für die von tecis zu Recht kritisierte Mittelkonsole in Form eines Getriebetunnels: da geht ein Rohrrahmen wie beim Verbrenner-V8 herum und schafft einen Hohlraum! Künstlich und sinnlos. Als hätte jemand versehentlich ins Teileregal oder ins geistige Regal gegriffen, und bei dieser "Neukonstruktion" versehentlich die Notwendigkeit dafür gesehen.


Das ist aber toll. Immerhin hat man im Vergleich zum Nissan Leaf 2 eine Erklaerung, weshalb kein Platz vorn herrscht.

Beim Leaf 2 wurden offenbar absichtlich 20 cm Beinraum vorn weggenommen.

Egon schrieb:

Zustimmung. Das dürfte der Sinn der Übung sein.

Grüße, Egon

Vermutlich koennte sonst Daimler kurz ueber lang gar keine Autos mehr in China verkaufen.

happyyaris schrieb:
autogasprius_berlin schrieb:
- Bei den Batteriezellen versucht man sich offenbar an einer eigenen Lösung. Da ist nichts mit anderen Automarken als Standardteil austauschbar.
Wer macht es denn anders?
Hyundai/Kia modellübergreifend für Ioniq, Kona, Nexo... und hoffentlich Nissan mit dem 2019er Leaf... mit Zellen von LG Chem und Toyota mit nahezu allen Modulen für Prius 1, 2, 3, +, 4, Auris, Yaris.

... Lexus!

Du hattest geschrieben:
Da ist nichts mit anderen Automarken als Standardteil austauschbar.
Kia und Hyundai würde ich nicht unbedingt als komplett andere Automarke bezeichnen. Toyota und Lexus auch nicht.
autogasprius_berlin schrieb:

Hyundai/Kia modellübergreifend für Ioniq, Kona, Nexo... und hoffentlich Nissan mit dem 2019er Leaf... mit Zellen von LG Chem und Toyota mit nahezu allen Modulen für Prius 1, 2, 3, +, 4, Auris, Yaris.
Wir sprechen über BEVs mit Li-Ion-Zellen. Insofern ist Toyota und Lexus mit NIMH-Modulen da kein Beispiel. Oder bauen die jetzt doch ein BEV? Sind auch nicht herstellerübergreifend austauschbar.

Seit wann kann man bei den Hyundai/Kia modellübergreifend Zellen wechseln? Hast Du dazu einen Link? Wenn es Standardzellen von LG Chem wären, die auch bei anderen Marken eingesetzt werden, wäre das toll.

Ich kenne es nur so, dass bei Li-Ion-Akkus Akkumodule gewechselt werden können, die jeweils aus vielen Zellen bestehen. Also keine einzelnen Zellen. BMW macht das bei den PHEVs so. Da werden die gleichen Module in den unterschiedlichen PHEVs eingesetzt.

Leider aber nicht bei Tesla, etc.

Das Mercedes pro Modell immer neue Module einsetzen will, habe ich nicht lesen können.

Ich versteh gerade irgendwie das Problem nicht...?! Wer sollte Akkumodule quertauschen wollen und vor allem warum?

Timo

autogasprius_berlin hatte es als Mangel beim neuen Mercedes BEV gesehen. Ich habe mich darüber gewundert wo man bei BEVs herstellerüberreifend Zellen tauschen bzw. einsetzen kann. Wäre natürlich toll, wenn man einzelnen Zellen tauschen könnte, da im Falle eines Defekts es dann günstiger wird. Ich kenne bei BEVs wegen der notwendigen Kühlung und Integrationsdichte nur Zellen, die man so nicht einfach tauschen kann und meist verlötet sind.

Zitat:
Neuer Mercedes fährt mit Strom
Kann Daimler Tesla Konkurrenz machen?

Die Autobauer aus Stuttgart wollen mit ihrem neuen „EQC“- Modell in den Markt für E-Autos drängen. Dieser wird bisher Elon Musk und seinem Unternehmen beherrscht. Schafft es Mercedes die Amerikaner zu jagen?
- www.faz.net/aktuell/technik-motor/mit-de...reifen-15772645.html (Video)

Grüße, Egon

Das Tauschen von Zellen ist nahezu ausgeschlossen, Mal abgesehen vom Arbeitsaufwand und der nötigen mechanischen Festigkeit werden die Zellen nach möglichst ähnlichen elektrischen und chemischen Eigenschaften selektiert.

Eine hohe Fertigungsqualität ist durch nichts zu ersetzen...