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priusfreunde.de befasst sich nicht nur mit den Hybriden des Toyota-Konzerns, sondern blickt gerne über den Tellerrand. In dieser Rubrik geht es um die Elektromobilität.
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THEMA: Umstieg auf ein BEV - oder auch nicht
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#471783
Aw: Umstieg auf ein BEV - oder auch nicht 27.05.2018 10:07 - vor 5 Jahren, 11 Monaten  
Das Problem, dass die Abrechnung aufwändig und teuer ist, ist in der Tat eines der Hemmnisse. Bei uns in der Firma werden deshalb keine Ladestationen aufgebaut. Kostenfrei Strom möchte man auch nicht abgeben, da dann Besitzer von E-Autos bevorzugt werden. Man verschenkt ja auch kein Benzin oder Diesel.

Daihatsu-Fahrer schrieb:
priusb78 schrieb:
Deshalb bin ich auch der Meinung, dass der Strom kostenfrei abgegeben werden sollte und die Betreiber dies als Betriebsausgaben absetzen dürfen.

Bei uns in der Gegend sind die kostenfreien öffentlichen Ladestationen genau das Problem. Diese werden auch von denen "belagert", die auch zu Hause laden könnten. Resultat ist, dass die wenigen Ladestationen immer besetzt sind.

Solange es nicht genügend Ladestationen gibt, sollte es m.E. verboten werden Strom kostenfrei abzugeben. Es ist ein falsches Signal. Energie ist nun mal nicht kostenfrei.
ex_happyyaris
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Letzte Änderung: 27.05.2018 10:08 von ex_happyyaris.
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#471802
Aw: Umstieg auf ein BEV - oder auch nicht 27.05.2018 12:33 - vor 5 Jahren, 11 Monaten  
Genau: Kostenlos ist absolut nichts wert!

Nur was teuer ist, ist es wert.

Auch Solarstrom kann nicht teuer genug sein, das ist ja unsere Marktwirtschaft... - sonst geht unsere Welt unter.
Blackmen
Beiträge: 2494
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#471806
Aw: Umstieg auf ein BEV - oder auch nicht 27.05.2018 12:53 - vor 5 Jahren, 11 Monaten  
happyyaris schrieb:
Solange es nicht genügend Ladestationen gibt, sollte es m.E. verboten werden Strom kostenfrei abzugeben.

Vielleicht sollte man das "Verschenken" des Stroms beim Arbeitgeber als Chance sehen.

So könnte man viele Leute (auch solche die zuhause nicht laden können) dazu bewegen, sich ein E-Auto zu holen - viele meiner Kollegen würden das so tun, wenn sie auf Arbeit laden könnten, selbst wenn sie den Strom bezahlen müssten.

Warum lässt mein Arbeitgeber das Laden aber nicht zu? Weil es nach seiner Auskunft steuerlich nicht geklärt ist, wie man das abrechnet.

Also wäre eine (wenn auch vorübergehende) Lösung der kostenfreie Strombezug beim Arbeitgeber und dieser lässt es steuerlich verrechnen.

Das, und die Tatsache, dass immer mehr Einkaufszentren Ladepunkte anbieten, würde schon für einen deutlichen Anstieg der E-Autos sorgen. Und wenn wir dann viele E-Autos haben, werden auch andere Anbieter auf die Idee zur Errichtung von Ladesäulen kommen (das Eine bedingt das Andere und umgekehrt) - noch mehr, wenn man die Kosten für Installation und Betrieb absetzen kann.

frufus schrieb:
Etwas, was man mit Tankstellen gut umgehen konnte

Das ist Verbrennerdenke: was nützt eine entfernt liegende Tankstelle, die ich extra anfahren muss? Am sinnvollsten ist es E-Autos da zu laden, wo sie rumstehen, also zuhause, auf Arbeit, beim Einkauf, beim Arzt...

hier sollte dringend angesetzt werden um E-Fahrzeuge angenehmer in den öffentlichen Raum integrieren zu können

Ästhetischer ist vermutlich induktives Laden, neben Möglichkeiten auf Parkplätzen u.a. mit 50m-Schleifen vor jeder Ampelkreuzung.
ex_Daihatsu-Fahrer
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#471809
Aw: Umstieg auf ein BEV - oder auch nicht 27.05.2018 13:31 - vor 5 Jahren, 11 Monaten  
@Daihatsu

Die Verbennerinfratruktur ist ja nicht nur schlecht. Ich mag die zentralisierten Versorgung. Das mag ich auch am Wasserstofffahrzeug. Ich finde auch Fernwärme besser als eine eigene Versorgung im Haus. Aber das ist halt eine Empfindensfrage.
Neben dem Infuktivenladen wäre auch die Integration der Ladehardware ein Weg. Beispiel: Im Parkhaus befindet sich die Ladevorrichtung an der Wand, das Fahrzeug hat seine Ladevorrichtung an Front und/oder Heck und die Koppelung erfolgt dann automatisch nach dem Parken. Im Außenbereich würde es Unteflur möglich sein. Nur eine Spinnerei, aber Ästhetik spielt auch bei Technologieintegration eine wichtige Rolle.
Frufus
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Letzte Änderung: 27.05.2018 13:31 von Frufus.
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#471810
Aw: Umstieg auf ein BEV - oder auch nicht 27.05.2018 13:39 - vor 5 Jahren, 11 Monaten  
Habe mich vor einiger Zeit mal etwas intensiver mit der Thematik beschäftigt und um es kurz zu machen, es gibt für mich keinen Grund einen gut funktionierenden HSD gegen ein BEV voller fauler Kompromisse zu tauschen. Da passt einfach (noch?) zu wenig (Ladeinfrastruktur, Abrechnungmodalitäten, Reichweiten, Fahrzeugauswahl etc.). Die meisten eAutos passen vielleicht für ein klassisches Pendlerszenario, aber nicht für bundesweite (+DK/S/CH) Mittel-/Langstrecken, wobei ich ohnehin einen beträchtlichen Teil per Bahn zurücklege. Tesla halte ich zu Gute, den Automobilmarkt aufgemischt zu haben, eine Option ist Tesla für mich gleichwohl nicht. So wandert die Thematik BEV erstmal wieder in die Schublade, schauen wir mal wo wir in 2-3 Jahren stehen.
Feded
Beiträge: 1147
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Toyota Auris TS 2016
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#471811
Aw: Umstieg auf ein BEV - oder auch nicht 27.05.2018 14:01 - vor 5 Jahren, 11 Monaten  
@feded
Ich seh das (leider) ähnlich wie du. Ich hab es jetzt wieder festgestellt als ich diese Woche über 3000km abgerissen habe. Wir machen kaum pausen, wollen wir auch nicht. Wir wechseln uns beim Fahren ab und müssen ja auch mit dem Prius mind. 700 km nicht tanken. Gleichzeitig hohe Reisegeschwindigkeit. Die Vorstellung dabei mit einem Tesla alle 300km mindestens 30 Minuten Pause zu machen, gefällt mir gar nicht. Vorletzte Woche hatte ich zb auch den Fall, dass ich aufgrund des Verkehrschaos 350km Landstraße am Stück fahren musste, das Navi hat mich spontan von der Autobahn geholt und so konnte ich 2,5 Std Stau vermeiden. Ich frag mich in solchen Momenten immer: "Wie wäre es jetzt mit einem E-Auto, mitten im Nirgendwo und deine Restreichweite blinkt. Ich kann es nur immmer wieder sagen: Eine neue Technologie, die eine alte ablösen soll, muss alles mindestens genauso gut (eher besser) können wie die abzulösende. Das heißt eben auch an jedem abgelegenen Punkt Europas innerhalb von 5 Minuten 700km Reichweite aufladen zu können und davon sind wir noch extrem weit entfernt. Das heißt absolut nicht, dass ich gegen E-Autos bin, ich bewundere auch diejenigen, die sich ihrem Fahrzeug anpassen. Ich werde erst umsteigen wenn ein E-Auto mindestens exakt so gut zu nutzen ist wie ein Hybrid.
Frufus
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Letzte Änderung: 27.05.2018 14:02 von Frufus.
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#471816
Aw: Umstieg auf ein BEV - oder auch nicht 27.05.2018 14:35 - vor 5 Jahren, 11 Monaten  
Für die Einen passt's halt und für die Anderen nicht.

Die Einen haben einen Dauerkatheter liegen, die Anderen gehen halt doch mal um die Ecke.
Die Einen tragen Thrombosestrümpfe, die Anderen vetreten sich doch mal die Beine.
Die Einen fasten während der Fahrt, die Anderen essen doch lieber mal in Ruhe was.

So unterschiedlich können Menschen sein...
ex_Daihatsu-Fahrer
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#471819
Aw: Umstieg auf ein BEV - oder auch nicht 27.05.2018 15:02 - vor 5 Jahren, 11 Monaten  
@Daihatsu
Ganz genau! Und genau aus dem Grund muss ein Fahrzeug alle diese Ansprüche erfüllen können, so wie es ein Verbrennen schon jetzt kann.
Ich bin aber sehr gespannt auf die Entwicklung der nächsten 20-30 Jahre um einen signifikanten Marktanteil zu erreichen, werden bis dahin sicher Lösungen oder neue Technologien gefunden worden sein.
Frufus
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#530172
Aw: Umstieg auf ein BEV - oder auch nicht 22.04.2019 21:21 - vor 5 Jahren  
Zum Thema Umstieg auf ein BEV:
In unserer Eigentümerversammlung des Tiefgaragengebäudes (ca. 50 Stellplätze) wurde beschlossen, beim Energieversorger anzufragen, was denn eine neue Stromzuleitung kosten würde, die alle 50 Stellplätze mit max. 22KW Anschlussleistung versorgen könnte.

Die Antwort war kurz und knapp: "Das meinen Sie doch nicht ernst. Da müssen Sie mit mehreren zehntausend Euro rechnen!"

Dazu kämen die Leitungen etc. innerhalb der Garage.

Und:
So eine Erweiterung müsste nach aktueller Rechtslage von den allen Eigentümern "allstimmig", d.h. einstimmig mit allen stimmberechtigten Eigentumsanteilen beschlossen werden.

Der Hausverwalter beendete die Versammlung zu diesem Thema mit den Worten: "Damit ist die Realisierbarkeit mind. für die nächsten 10 Jahre vom Tisch."

Gruß Thorsten
priusb78
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#530176
Aw: Umstieg auf ein BEV - oder auch nicht 22.04.2019 21:43 - vor 5 Jahren  
...wahrscheinlich wird dir jeder Energieversorger in der bestehenden Infrastruktur dies sagen...

Die würden dann die alten bestehenden Leitungen vom nächsten Trafohäusschen ab ertüchtigen - was natürlich seinen Preis hat.

In Neubaugebieten kann das aktuell anders aussehen, muss aber nicht.

Die billigste Variante wäre natürlich bei Neubaugebieten sowas von Anfang an mit einzuplanen, da aber sowas Geld kostet, wird das keiner vorfinanzieren... - nur auf (vorherigen) Sonderwunsch und natürlich bei Kostenübernahme - selbstverständlich.

Eine Massenelektrifizierung wird so natürlich nicht stattfinden können... - auch wenn man sich das millionenfach so wünscht...
Blackmen
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#530181
Aw: Umstieg auf ein BEV - oder auch nicht 22.04.2019 22:09 - vor 5 Jahren  
Also bald keine neuen VW in der Garage...
ex_TF104
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#530182
Aw: Umstieg auf ein BEV - oder auch nicht 22.04.2019 22:12 - vor 5 Jahren  
...außer wir machen uns mit dem Gedanken vertraut, nicht daheim, sondern irgendwo öffentlich zu laden. Bei Tesla funktioniert es ja schon!
priusb78
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#530191
Aw: Umstieg auf ein BEV - oder auch nicht 22.04.2019 22:34 - vor 5 Jahren  
Irgendwie ist das wieder mal alles bis zum Tellerrand gedacht. Zu Hause laden zu können ist doch jetzt schon ein Thema. Wenn man eine Wohnanlage hat, in der eben diese Voraussetzung gegeben ist, ist das langfristig doch nur von Vorteil.

Klar wäre es schön, wenn solche Installationen auch von staatlicher Seite gefördert würden. Damit bringt man die Elektromobilität meiner Meinung nach schneller voran als mit einer Fahrzeugförderung. Letztere hilft überhaupt nicht, wenn es an Ladestationen fehlt.
CA-Klaus
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#530199
Aw: Umstieg auf ein BEV - oder auch nicht 22.04.2019 23:09 - vor 5 Jahren  
Der Denkfehler sind die 22kW Ladeleistung pro Stellplatz in einer privaten Tiefgarage. Solcher Unsinn kann und muss prohibitiv teurer bleiben. Spannend wäre die Frage gewesen, was der Versorger schätzt, wie viel Leistung pro Stellplatz mit der vorhandenen Infrastruktur möglich wäre.

Grüße
Philipp
P_Arthur
Beiträge: 555
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#530202
Aw: Umstieg auf ein BEV - oder auch nicht 22.04.2019 23:11 - vor 5 Jahren  
priusb78 schrieb:
...außer wir machen uns mit dem Gedanken vertraut, nicht daheim, sondern irgendwo öffentlich zu laden. Bei Tesla funktioniert es ja schon!

Die Supercharger von Tesla sind nicht für das tägliche Laden sondern für die weniger regelmäßigen Langstrecken gedacht.

Was ich mich viel mehr frage: warum muss jeder Stellplatz 22kW haben? Warum nicht 11kW oder einfach nur eine Schuko-Dose pro Stellplatz?

Das durchschnittliche Auto würde über seine Standzeit sogar an der Schuko-Dose mehr ziehen, als der Durchschnittsfahrer am Folgetag verfährt.
ex_Daihatsu-Fahrer
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