Priusfreunde.de

Nachdem die Wohnsitze meiner Familienmitglieder allesamt keine Möglichkeit zum Laden eines Elektroautos bieten, hab ich mal nach öffentlichen Lademöglichkeiten in der jeweiligen Nähe geschaut.

Am Stuttgarter Stadtrand noch kein Problem, finden sich jeweils Ladesäulen in weniger als 500m Entfernung.

Ganz anders jedoch in der 12000-Einwohner Kleinstadt in der Region Stuttgart. Hier gibt es lt. GoingElectric und LEMNET keinerlei Lademöglichkeit, die nächste findet sich erst 6km entfernt in der Nachbarstadt.

"Kannst du mich mal eben mit dem Panda von der Ladesäule abholen?"

Grüße

Fabian

Wie wäre es, wenn du deine Stadtverwaltung bzw. die Stadtwerke darauf ansprichst?

Da ich immer mal wieder auf Missstände aufmerksam mache, habe ich bei meiner Stadtverwaltung angemerkt, dass ich mittlerweile in den Nachbargemeinden Einkaufen/Essen/was Trinken gehe und dort mein Geld lasse (und die entsprechenden Steueranteile in das dortige Stadtsäckel fließen), da dort 24/7-verfügbare und sogar kostenlose Lademöglichkeiten gibt.

Derzeit gibt es bei den Stadtwerken meines Wohnortes eine Ladestation, die aber nur zu Öffnungszeiten der Stadtwerke und bloß mit der nicht gängigen Smartphone-App "StromTicket" (Verbund von 22 Ladepunkten in Sachsen, davon 16 im Raum Dresden, und einem in Rostock) nutzbar ist und ziemlich dezentral liegt - also für schnelles unkompliziertes Laden nicht geeignet.

Zwei Tage später kam die Antwort der Stadtverwaltung, dass man diese Thematik noch garnicht auf dem Schirm hatte und man mein Anliegen an die Stadtwerke weiter leitet - diese antworteten ca. 1 Woche später, dass man nun 3 Standorte (2 Einkaufszentren und auf dem Marktplatz) für Lademöglichkeiten festgelegt hat und dort eine Errichtung plant.

Immerhin schon mal ein Anfang.

Wir haben in Bernau bei Berlin 3 Stromstankstellen
leider wird goingelectric.de nur eine angezeigt
1. steht im öffentichen Raum
2. steht auf dem Gelände der Stadtwerke (Parkgebühren)
3. steht auf dem Gelände der Abfallentsorgen und nur zu den Annahmezeiten geöffnet.
Tja und das bei 40.000 Einwohnern ...

Zitat:
Verteilerkästen als Ladesäulen: Telekom-Projekt lahmt.- bizz-energy.com/verteilerkaesten_als_lad...ommt_nicht_vom_fleck

Viele Grüße, yarison

Zitat:
Jean Pierre Kraemer und Daniel Abt testen die EnBW mobility+ App
Lina Van de Mars, JP Performance und Daniel Abt haben nicht nur Benzin im Blut, sie stehen auch ständig unter Strom. Die drei haben sich bei uns über E-Mobilität und ihre Erfahrungen mit der EnBW mobility+ App unterhalten


Gruß Ulli

Abgesehen davon, dass es sich um eine ENBW-Werbeveranstaltung handelt, finde ich die Argumentation doch sehr ansprechend.

Ich hoffe, dass man mit diesen 3 Akteuren vor allem auch junge Leute erreicht und zum Nachdenken anregt.

Zitat:
„Abzocke“ und „Wucher“: So werden E-Auto-Besitzer an Ladesäulen ausgenommen.- www.schwaebische.de/landkreis/landkreis-...-_arid,10912948.html

Viele Grüße, yarison

Was da so läuft ...

Ich kenne solche Fälle erfreulicherweise nur vom Lesen und nicht aus persönlicher Erfahrung. Glücklicherweise hat man als Teslafahrer damit eher wenig am Hut denn man hat genügend SuC in Reichweite des großen Akkus, egal in welche Himmelsrichtung man will.

Es wäre schön, wenn es endlich eine Preisdeckelung gäbe, andererseits verstehe ich die Ladesäulenbetreiber und die "ich muß auch laden" eMobilisten schon, dass eine Ladesäule schnellst möglichst wieder frei gemacht werden sollte.

Vielleicht könnte man progressive Parkertarife einführen?

Charge&Fuel hat gerade das Preismodell umgestellt:

- 5,90 Euro pro AC-Ladevorgang (vorher 0,95 Euro pro Stunde)
- 8,40 Euro pro DC-Ladevorgang (vorher 11,90 Euro pro Stunde)

Das Angebot steht mit seinen durchaus respektablen 4240 Ladepunkten ausschließlich VW- und Audi-Besitzern zur Verfügung. Gerade für die Plugin-Hybriden des Konzerns mit AC-Schnarchladern ist es nun völlig unattraktiv.

Im GE-Forum liest man entsprechende Kommentare, etwa

Aufgrund der Preiserhöhung für GTE nutzer unbrauchbar. Da Tankt man an einer Autobahnraststätte [...] überteuertes Benzin und ist [...] noch immer günstiger unterwegs. Und da kann das Benzin auch 2€ pro Liter kosten.Für jeden VW-PHEV Fahrer fallen damit massenhaft nutzbare Ladesäulen weg. Mein GTE verliert damit seinen größten Vorteil, weil ich ausschließlich öffentlich lade. Es kommt also wie befürchtet, statt für den Kunden toll wird das Eichrecht zum Kostentreiber ohne Mehrwert.
Ich befürchte sehr, dass die letzte Einschätzung nicht falsch und keineswegs auf den VW-Konzern beschränkt ist. Abgesehen von Spezialfällen (Günstiger Strom am Arbeitsplatz, Teslas mit Supercharger-Zugriff) ist meine Einschätzung, dass wir flächendeckend unattraktive Preismodelle erleben werden. Von denen bleiben lediglich diejenigen verschont, die überwiegend zu Hause laden.

- www.goingelectric.de/forum/betreiber-roa...enderung-t33737.html

Das ist eine äußerst unerfreuliche Entwicklung und durchaus geeignet, die auf niedrigstem Niveau stattfindende E-Mobilität in Deutschland (0,8% Neuzulassungsanteil!) weiterhin massiv zu behindern.

Grüße, Egon

- 5,90 Euro pro AC-Ladevorgang (vorher 0,95 Euro pro Stunde)
Und schon kostet z.B. ein Kleinwagen Zoe mit dem 22kWh-Akku je 100km so viel an "Betriebsstoff", wie mein kompakter Benziner. Dazu eingeschränkte Reichweite und Ladezeiten.

LG
Klaus

Da kann ich froh sein, ein eAuto von einem Hersteller gekauft zu haben der keine "Alternativantriebe" verkaufen will/kann/muß und der für mich sogar ein europaweit kostenlos nutzbares Ladenetz aufgebaut hat und noch weiter aufbaut.

Durch das kostenlose Laden habe ich auf der Preisbasis vom Greenpeace Energy Stromtarif (27,1 cts/kWh) bisher 2.069 € nicht ausgegeben.

Klar, das rechnet sich in meinem Fall nie, aber das war auch nicht meine Kaufintention. Ansonsten müsste ich beim Verbrauch weiter hinten liegen wie z.B. der MS-Fahrer, der laut spritmonitor.de den doppelten spezifischen Stromverbrauch hat als ich, d.h. er hätte bei gleicher Kilometerleistung bei meinem Ladeprofil schon über 4.000 € nicht ausgegeben.
Bei 250.000 km hätte er gann einen monetären Vorteil von über 20.000 €.

Da kommt dann schon eine Summe zusammen und ich denke ein eAuto aus Aluminium, Titan ind Kunststoffen sollte das locker bringen. Zumindest sind einige Ausfälle wie ich sie bei meinem VW-Polo hatte erst gar nicht möglich (Zahnriemen gerissen (Glück gehabt weil Freiläufer), Zündspule kaputt (der Ersatz ist billig, der Weg dahin aber nicht), bei 2 Zylindern/Kolben gleichzeitig plötzlicher Kompressionsverlust (naja, es gibt Autos die haben konstruktionsbedingt nur 2 Zylinder )) und so denke ich, dass ein eAuto eben noch ein paar Jahre länger hält.

Zitat:
Die Ladesäule ist das perfekte Alibi für alle E-Auto-Muffel

[...] im IW sieht man beim Aufbau eines bundesweiten Ladenetzes dennoch die Politik in der Pflicht. Sie verschärfe die Grenzwerte für den CO2-Ausstoß von Pkw ständig, sie wolle den Wechsel hin zu Elektroautos. Also müsse sie sich am Aufbau von Ladepunkten als Voraussetzung beteiligen. „Man kann von Unternehmen nicht erwarten, dass sie in Bereichen aktiv werden wie Stromtankstellen, mit denen sich über Jahre kein Geld verdienen lässt“
- www.welt.de/wirtschaft/article180682100/...Auto-Blockierer.html

Interessante Argumentationskette, die sich auf unterschiedlichen Wegen zu Ende denken lässt. Keiner davon erscheint aber aus Kundensicht zielführend.

Grüße, Egon

Zitat:
E-Mobilität
Aldi baut E-Tankstellen in Autobahnnähe

Mit Tankstellen für E-Autos will Aldi Süd das Einkaufen attraktiver machen. Nun soll es die Ladesäulen nicht nur in Großstadtfilialen geben, sondern verstärkt auch an Autobahnen. Eine Konkurrenz für Raststätten.
- www.spiegel.de/auto/aktuell/aldi-sued-ba...naehe-a-1222198.html

Grüße, Egon

Konkurrenz belebt das Geschäft. Wenn E-Auto-Fahrer bei Aldi gratis laden können, warum sollen sie dann gaaaaaaaaanz hinten auf dem am weitesten entfernten Stellplatz (häufig zugemüllt, Hundeauslauf-
und Tretminenablegezone oder mit Schnee zugeschoben) eines Autobahnrasthofes anhalten, um 50 Euro für die Familiensnacks und 2,80 Euro für die kWh auszugeben?

Jeder Krug geht so lange zum Wasser, bis er bricht.