Priusfreunde.de

Egon schrieb:
Hier die am 14.05. aktualisierte Original-Pressemeldung von BMW:

- www.press.bmwgroup.com/deutschland/press...menu_item=node__6728

Wie das einzuschätzen ist, kann man den letzten beiden Beiträgen von e-Motion in diesem Thread entnehmen.

Grüße, Egon

Ja, das ist unglaublich. Da lässt sich BMW seine Teststrecke für seine "Stadtautos" (BMW nennt sie so) vom Steuerzahler bauen. Der i3 wird in Leipzig montiert, in München - ihr wisst ja. Die Strecke passt ja für BMW prima. Mir stinkt nur, dass ich sie mitfinanziere.

In der PM sind einige Behauptungen, die ich noch überprüfen werde.

"Alle Säulen sind mit dem kombinierten Steckersystem „Combined Charging System“ (CCS) ausgestattet, auf das sich der europäische Automobilherstellerverband ACEA mit allen Mitgliedern geeinigt hat. Somit wird das Laden von Elektrofahrzeugen in ganz Europa nach demselben Standard ermöglicht."

Was für ein furchbares Teil! Gleichstrom/Wechselstrom-Kombi. Typisch Phoenix. Größer und klobiger geht's nicht!


Mennekes (auch an Tesla Superchargern) ist da viel eleganter als CCS und Chademo.


Gleichstrom-Schnellladung it 130 kW auf Typ2-Basis bei Tesla


Chademo ist Gleichstrom-Spezialist, kann keinen Wechselstrom. Während die CCS Buchse wenigstens für Wechselstrom mit Mennekes Typ2 kompatibel ist und auch sein muss, da längst Standard.

Chademo Gleichstromstecker:


Ich fürchte, klobig CCS wird sich durchsetzen. VW, Daimler, GM, Ford, Chrysler und BMW sind schon dabei (bezogen auf Gleichstrom). Schnellladung nenne ich das noch nicht. Der Zoé lädt mit Wechselstrom schneller als das Konsortium seinen Gleichstromladern bisher erlaubt, oder vielmehr die Autohersteller ihren Batterien zumuten wollen. Für die kleinen Batterien von heute passt das rel. langsame Gleichstromladen ja noch einigermaßen.

Theoretisch (falls die Fahrzeuge obiger Hersteller das mal können) kann CCS aber bis zu 200 kW aufgebaut werden. Für den normalen Typ2 Anschluss ist bei Gleichstrom schon bei 43 kW Ende. Mennekes hat auch einen AC/DC Kombistecker. Aber dann sieht der Stecker aber wohl so ähnlich klobig aus wie der CCS. Und dessen Limit liegt derzeit bei 170 kW. Und natürlich auch kompatibel zu Typ2, denn Typ2 ist ja von Mennekes.



Tesla hat den schlanken Typ2-Standard-Stecker so modifiziert, dass Gleichstrom bis 150 kW über ein und die selbe Typ2-Buchse im Auto geladen werden kann. Derzeitiger Status an den Superchargern: 120 kW. Demnächst upgrade auf 135 kW.

Grüße
Holger

Prius57 schrieb:
MrF schrieb:
Muss man an den RWE / Vattenfall Säulen eigentlich etwas für den Strom bezahlen?

Der Monitor war in Hamburg auch schon mehrfach defekt - wenn man aber die Funktion der Knöpe kennt kann man die Säule auch im Blindflug bedienen!

Mir würde ein reines E-Auto ja auch zusagen, aber wenn ich so was lese ....

für nen Zweitwagen neben dem Prius sind sie mir aber zu teuer

Bis das nächste Auto (Prius aus 2013) fällig ist, hat sich eine Menge getan. Jede Autobahn hat CCS-Ladesäulen, es reicht eine Ladekarte, …
Immer optimistisch bleiben.

Alle haben auf Hubject gewartet. Es gibt schon solche Netzwerke. Love-to-Load z.B.

Aber alle 100 km anhalten und 40 minuten laden? Glaub denen die halbe Stunde besser nicht! Sollte die größere Batterie dir erlauben, doch 200 km weit zu kommen, lädst du an CCS dann weit über eine Stunde, wenn nicht über 2 Stunden. Wir sind bei 50 kW. Höchstleistung!

Und bei kleiner Batterie ja nicht zu lange beim Kaffee sitzen und sich womöglich noch festquatschen. Wer einmal Pause machen muss, nutzt sie auch. Aber Vorsicht, du zahlst nämlich nicht für die gelieferte Strommenge, sondern für die Standzeit. Das kommt schnell mal teurer als Benzin. Viel teurer. Tolles Geschäftsmodell. Eine Riesenverarsche.

Beispiel Love-to-Load:

Bei 22kW Wechselstrom kostet das Eingestecktsein 6,05 Euro die Stunde. Mit 22kW kann ein gutes Ladegerät mit nicht zu kleiner Batterie im Auto 110 km / Stunde rausholen.
Theoretisch also 5,5 Euro für 100 km. Theoretisch, weil eine kleine 20 kWh Batterie schon ab Halb voll langsamer geladen wird.

Daher gehe lieber mal von 7-8 Euro pro 100 km aus. Wenn du dann siehst, dass dein Auto aber energetisch nur ein Drittel eines Diesels verbraucht, wird das Geschäftsmodell klar. Teurer als Benzin!

Kommst du mit einem recht hohen SOC an, geht's garantiert recht langsam. Also wird der Strom teuer. Obwohl weniger geliefert wird!

Egal was passiert: Der Anbieter verdient mit. Dein Ladegerät fährt die Leistung runter und du kommst nicht auf den Punkt zum Auto zurück. Oder du bist halt Sklave deiner App und schaust jede Minute auf den SOC. Kommt, Kinners, ihr zahlt - ich muss raus das Auto abstöpseln.
Dass Zeit nicht gelieferte Menge abgerechnet wird halte ich für ein geplantes Abzocken! Da wird mit der Unwissenheit der Verbraucher spekuliert.

Gleichstrom, 20-50kW, egal welche Leistung nun geliefert wird, kostet bei Love-to-Load eine Startgebühr von 2,5 Euro und 0,25 Euro pro Minute. Also bestenfalls 10 Euro, wenn man den Ladesäulen und den Herstellern vertraut, dass nach 30 Minuten 100 km geladen sein würden.
Und sind's doch nur 20 kW, dann zahlst du halt mal das Doppelte. 20 Euro für 100 km. Pech gehabt. An den Stationen sind natürlich keine Schilder mit der Leistung. Erst recht keine Zähler, die der Kunde ablesen könnte.

Na, immer noch optimistisch?

Der Trick heißt: zu Hause laden. Lass sie auf ihren Geschäftsmodellen sitzen. Wer unterwegs 22kW braucht, hat die Großkonzerne nicht nötig. Dafür gibt's das Ladenetz - ein Netzwerk aus privaten Anbietern. Und nur noch im alleräußersten Notfall an die öffentliche Säule. Alleine schon um denen zu zeigen, dass Zeit statt gelieferter Energie abzurechnen unlauter ist! Raubrittertum V 2.0.

Grüße
Holger

Da hat Holger nun Mal recht. So etwas ist Abzocke. Ich kenne Ladegeräte aus dem Modellbau. Die billigsten Computerlader präsentieren den Strom + Spannung und es läuft eine Uhr mit. Daraus ermitteln sich die Lader die tatsächliche Energie Menge, die in den Akku gewandert ist. Natürlich hat man auch Verluste an den Überganswiderständen. Was ich meine: Es ist SEHR einfach so etwas zu implementieren, nur wollen die nicht fair abrechnen. Man könnte auch im Vorfeld die gewünschte Menge einstellen, die rein gehen soll, direkt abrechnen und laden lassen. Die Abrechnung mit der Zeit ist ein Unding ;( So hilft man der E-Mobilität garantiert nicht auf die Sprünge... 6-7 Euro auf 100 KM, die ticken doch nicht sauber. Jede Karre mit LPG fährt billiger.

Das muss gar nicht so kompliziert sein und natürlich auch gegenüber dem Stromlieferanten fair bleiben!

Auch zu Hause zahle ich den Strom, der am Zähler, also am Hausanschluss gezählt wird. Geeicht und keine Diskussion.

Die Ladeverluste sind Sache des jeweiligen Elektroautos und ihrer Ladegeräte - nicht des Stromverkäufers.

Entstehen die Ladeverluste hauptsächlich in der Ladesäule, wie bei Gleichstromladung, ist das zwar nicht ganz so einfach, weil ja Druck auf die Hersteller von Ladegeräten und Wandlerkomponeten kommen soll, sie möglichst effzient zu spezifizieren. Aber auch diese Verluste sollte erst mal der E-Pilot tragen. Dann noch einen Aufschlag pro kWh für die Bereitstellung und alles wäre OK.

Das Berechnen von Ladezeit ist jedenfalls unseriös. Daher: Bekämpfen, nicht beklatschen! Und nicht benutzen, wann immer möglich. Konsum ist das direkteste und wirkungsvollste demokratische und politische Handeln!

Grüße
Holger

Jeder setzt auf seinen eigenen Stecker

www.freiepresse.de/NACHRICHTEN/TOP-THEMA...r-artikel8820582.php

Man beachte die Dramaturgie des Beitrags.
Der i3 wird übrigens in Sachsen montiert.

Es scheint ja auch anders zu gehen:

www.evtec.ch/c5website/index.php/de/prod...offeeandcharge-3in1/


Mein Problem mit der Elektromobilität ist mehr, dass ich viel abseits von Autobahnen unterwegs bin.

Mal sehen, was der Verkäufer bei der i3 Probefahrt dazu sagt.

Aber sicher wird sich das schon zu einer einheitlichen Steckerform hin angleichen. Tesla macht es da für die jetzige Zeit richtig.

Vielleicht sollte man das "Merkel" mal auf den verzapften Unsinn aufmerksam machen.
Wenn sie, als Physikerin, der Physik nicht völlig abgeschworen hat, müßte sie eigentlich begreifen welchen neuerlichen Unsinn man mit unseren Steuergeldern verzapft.
Denn wie im Beitrag erwähnt werden ja Fördergelder für diesen Mist verschleudert.

Das es auf den Schnellladestationen kein Chademo gibt, ist Lobbyarbeit vom Feinsten. Ich habe mich mit Dr. Johann Schwenk von Bayern Innovativ unterhalten, der hat das Projekt auf einer Veranstaltung vorgestellt. Ich musste gar nichts sagen, es waren auch andere im Raum die das Thema Chademo gebracht haben. Er hat bestätigt dass es bereits im Vorfeld viele Diskussionen zum Thema gab. BMW sitzt ganz direkt im Projekt und ich kann mir vorstellen dass jeder versucht sich die Dinge so hinzubiegen wie er es selbst braucht. Dass das Thema eine Welle in der Presse macht hat man sich damals wohl nicht träumen lassen. Es ist aber eher ein Wellchen...

Es gibt die ersten leider teuren mobilen Chademo Lader die an Typ 2 angeschlossen werden können.

Solaris

Solaris schrieb:

Es gibt die ersten leider teuren mobilen Chademo Lader die an Typ 2 angeschlossen werden können.


Ein schönes Gerät. Wiegt aber auch über 20kg und soll einen fünfstelligen Betrag im Bereich eines neuen Yaris Hybrid kosten ...

Für die AC Schnelladefähigen Fahrzeuge wäre eine Antwort auf die CCS Orgie ein DC/AC Umformer in das man den CCS Stecker einsteckt , der dann AV 400V / 63A liefert....

...ja man darf auch mal utopisch träumen...es könnten ja auch Hersteller die E-Autos "Allnorm ladefähig" ausstatten. Oder die Zubehörindustrie nimmt sich des Themas an und Zusatzadapter die TYP2 , CCS, CHADEMO UND TESLA Supercharger fähig sind.

Zitat:
Die Bundesregierung hat ein ehrgeiziges Ziel: Bis 2020 sollen in Deutschland eine Million Elektroautos fahren. Völlig unrealistisch, sagen Experten. Bisher fehlen vor allem Ladestellen - aber auch Anreize, sich ein teures Elektroauto zuzuzulegen.
- www.focus.de/auto/news/autoabsatz/zu-wen...utos_id_3836202.html

Grüße, Egon

Querverweis:

- www.priusfreunde.de/portal/index.php?opt...imitstart=120#250249

Grüße, Egon

Juli 2013
Die vier japanischen Autobauer Toyota, Nissan, Honda und Mitsubishi wollen gemeinsam das Netz der Ladestationen für Elektroautos in Japan ausbauen. Damit soll die Akzeptanz für Elektro- und Hybridfahrzeuge in der Bevölkerung gesteigert werden.- www.euwid-energie.de/news/bioenergie/ein...oautos-in-japan.html

Dezember 2013
Die japanischen Automobilhersteller machen Ernst: Für mehr Elektroautos auf den Straßen schaffen Toyota, Nissan, Honda und Mitsubishi in ihrem Heimatmarkt nun ein gemeinsames Förderprogramm, das den Aufbau eines flächendeckenden Ladesäulen-Netzwerks finanziell unterstützt.- www.elektronikpraxis.vogel.de/automotive/articles/427851/[/quote]

Juni 2014
Toyota, Nissan, Honda und Mitsubishi haben gemeinsam am 26. Mai 2014 eine Firma namens Nippon Charge Service, LLC, gegründet um die Installation von Ladestationen für Elektrofahrzeuge in Japan zu fördern. - www.toyota-media.de/Article/view/2014/06...e/13063?c=technology
- www.auto-service.de/mobile-zukunft/alter...n-joint-venture.html
- dmm.travel/news/geschaeftswagen/artikel/...frastrukturen-60045/

Grüße, Egon

Zitat:
Tesla will Stromtankstellen-Patent teilen // Bislang müssen Tesla-Fahrer Tesla-Tankstellen nutzen, die Fahrer anderer Elektroautos müssen eine andere Ladestation suchen. Das möchte Tesla-Chef Elon Musk ändern - und den "Supercharger"-Standard auch anderen Herstellern zur Verfügung stellen. Das könnte sich für das Unternehmen lohnen.
- www.sueddeutsche.de/auto/elektroautos-te...ent-teilen-1.1992552

Grüße, Egon

Bislang müssen Tesla-Fahrer Tesla-Tankstellen nutzen

Das geht einem echt langsam auf den Geist!

www.teslamotors.com/de_DE/charging

Wechselstrom: Von einphsig 110V bis dreiphasigen Starkstrom.
Gleichstrom: Chademo und Supercharger.

Also Tesla Fahrer können überall laden! Jedenfalls das Model S.
Und die Roadster können nicht am Supercharger laden.

Nur CCS geht mit dem MS noch nicht. Bei nicht mal zwei Hand voll CCS-Säulen ist das aber auch kein Verlust. Später halt per Adapter. Obwohl. Die paar mit Steuergeldern finanzierten CCS-Säulen haben zusätzlich auch Typ2 22kW. Das kann das Model S natürlich auch.

hs

Bericht aus Iserlohn:

- www.lokalkompass.de/iserlohn/kultur/eaut...unden-2-d444679.html

Grüße, Egon