Priusfreunde.de

Ich muss BMW als einzigem deutschen Hersteller der eine progressive Entwicklung fährt an dieser Stelle meine Anerkennung aussprechen. Mein Eindruck aus den Bildern und Videos auf Youtube ist, dass es ein geräumiger und lichter Wagen ist, mit modernen Instrumenten.

Auf Spiegel Online ist ebenfalls ein Bericht über die heutige Präsentation zu finden, allerdings zeigen die Kommentare des Forenpublikum dort, mit was für einer Ansammlung primitiver und intelligenzfreier Subjekte dieses Land doch geschlagen ist - die beste Werbung für Verhütung. Da sind Feinstaub und krebserregende Dieseldämpfe vielleicht garnichtmal so verkehrt...

Ich finde das Design bestenfalls gewöhnungsbedürftig. Sonst bauen die Münchner doch auch so herrlich "old school" Autos, die den Deutschen so gut gefallen. Warum musste es denn jetzt so eine radikale Frischzellenkur sein? Das macht die Akzeptanz des Wagens nicht unbedingt leichter, und das, wo die technischen Werte recht vielversprechend sind. Ich fürchte, BMW wird schön auf die Nase fallen. Und wenn das passiert, dann wird sich in Sachen Elektroautos in Deutschland wohl nicht mehr viel bewegen.

DaTe schrieb:

Was ist ist auf dem Datenblatt in der allerletzten Zeile bei Verbrauch im EU-Zyklus mit den 0,6 gemeint? 0,6 Liter Verbrauch auf 100 km kann`s ja nicht sein, oder?

Doch, das ist der Normverbrauch nach ECE-101, die gleiche Formel mit der der Plugin-Prius auf 2,1 L/100km kommt. Die Formel lautet:


Normverbrauch=(Verbrauch des Benziners wenn Akku alle * 25 km)/(elektrische Reichweite + 25km)

Also hier:

Normverbrauch = (4,7 L/100km * 25 km) / (170 km + 25 km) = 0,6 L/100km


Vereinfacht ausgedrückt: Die Formel geht davon aus, dass man im Durchschnitt nach dem Leerfahren des Akkus noch 25 km mit Benzin zurücklegt, bis man an der nächsten Ladestation oder am Ziel ist. Der elektrische Verbrauch wird dabei komplett ignoriert. Ob das sinnvoll ist oder nicht sei dahin gestellt, aber wenn man den Verbrauch von Plug-in-Hybriden in einer einzigen Zahl ausdrücken will muss man halt Kompromisse eingehen.


Allerdings rechne ich BMW hoch an, dass sie damit (im Gegensatz zu z. B. Porsche) nicht hausieren gehen und den REX-i3 groß als 0,6-Liter-Wunderauto anpreisen.

schrubber schrieb:
Ich finde das Design bestenfalls gewöhnungsbedürftig. Sonst bauen die Münchner doch auch so herrlich "old school" Autos, die den Deutschen so gut gefallen. Warum musste es denn jetzt so eine radikale Frischzellenkur sein? Das macht die Akzeptanz des Wagens nicht unbedingt leichter, und das, wo die technischen Werte recht vielversprechend sind. Ich fürchte, BMW wird schön auf die Nase fallen. Und wenn das passiert, dann wird sich in Sachen Elektroautos in Deutschland wohl nicht mehr viel bewegen.

Geht es den Herstellern bei diesen Projekten nicht vielmehr darum, dass sie den (Doppel-)Bonus für das E-Auto von Frau Merkel (EU) "kassieren" und sich dafür beim Rest ihrer Flotte weiterhin nicht sonderlich um Grenzwerte bemühen müssen. Ich sehe diese "Serienkonzeptfahrzeuge" lediglich als Ablasshandel der Konzerne. Die Umwelt ist egal, man kauft sich frei!

wogue schrieb:
Solaris schrieb:
Der REX springt erst an, wenn der Akku ziemlich leer ist. In der Presseinformation steht noch etwas darüber.

Mit 25 kW Dauerleistung kann man einiges anstellen, sogar flott über die Autobahn fahren.

Solaris

Ob sich das allerdings bei 4.300 Umdrehungen jemand über längere Zeit antut, sei dahingestellt...




wogue du kennst anscheinend nur alte Dieselgeneratoren.
Honda baut wirklich leise Benzingeneratoren (natürlich gut gekapselt).
Auch wenn der Generator von BMW eigentlich ein Motorradmotor ist werden die den schon so hinbekommen haben, dass er ruhig und leise läuft und nicht so viel Krach macht wie mein Mercedes oder ein Prius bei 4300U/min.

DaTe schrieb:


Nur was ich nicht ganz verstehe, der i3 hat, wie der Zoe, einen 22 kw Akku und ist dabei leichter. Trotzdem hat er auf dem Papier eine geringere Reichweite? Kann es sein, daß der cW-Wert des i3 so viel schlechter ist oder geht BWM da einfach konservativer heran?




Der BMW i3 hat einen Brutto Kapazität von 22kw/h.
Wovon wohl unter 20kw/h nutzbar sind.

Der Renault Zoe hat eine Netto Kapazität von 22kw/h.

Link: http://www.netcarshow.com/bmw/2014-i3/

Cheers
hs

Seltsames Geschwülst da am Lenkrad. Da bin ich doch sehr über mein HSD-Henkelchen glücklich.

Was BMW typisch ist, dass zwar die Basis bei 35.000 Euro anfängt. Man doch aber schnell bei über 50.000 Euro landet.


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- finance.yahoo.com/news/future-transporta...ccess-190523359.html (Englisch)
- www.theatlantic.com/technology/archive/2...ss-to-an-suv/278187/ (Englisch)

Grüße, Egon

Ich wiederhole mich, aber ich finde das Innendesign richtig gut. Beim Nissan Leaf hat man auch ein helles Dashboard, und Citroen baut ebenfalls moderne Wohlfühlcockpits. Das ist etwas ganz anders als die dunklen, langweiligen Höhlen der heimischen Neandertaler.

Den Ganghebel bedient man einmal beim Ein- und Ausparken und das wars dann auch schon - ach ganz vergessen, unsere Steinzeitfreunde aus Brumm-Brummshausen sind ja noch mit dem Rührstab unterwegs und suchen nach Mammuts um sie damit zu erschlagen

Der Wagen geht absolut in Ordnung

Ob der Wagen insgesamt tatsächlich in Ordnung geht, wird vor allem sein Praxisverbrauch zeigen. Ansonsten: Ich finde den vom Grundkonzept und der Inneneinrichtung her pfiffig, mir gefällt das so. Es ist frisch und gewollt anders, ohne dabei verkrampft zu wirken. Dass das Auto kein billiges Vergnügen werden und mit besserer Ausstattung die 50k-Marke reißen wird, ist sehr wahrscheinlich, aber für die Zielgruppe nicht sehr relevant.

Ich sehe bei Plugin-Hybriden ein grundsätzliches, weil konzeptionelles Problem, von dem bisher als einziger der Prius III Plugin nicht betroffen ist. Das ist der einzige Plugin-Hybride, der auch bei leerer Traktionsbatterie sehr wenig Treibstoff konsumiert. Alle anderen können das in der Praxis nämlich nicht, trotz extrem niedriger Verbrauchsangaben nach der Märchenfee-Norm ECE R101.

Vielleicht gelingt das nun aber dem BMW i3, oder dem Ampera II? Es wäre schön, wenn die auch außerhalb ihrer jeweiligen EV-Reichweite verbrauchsmäßig mit dem Prius Plugin mithalten oder ihn sogar unterbieten könnten. Ein kleines, leichtes, auf Effizienz optimiertes Verbrennerlein scheint mir dazu ein guter Ansatz zu sein.

Meine eigenen Gedanken zu diesem Theam fasst ein aktueller Beitrag aus dem Lexus-Forum sehr schön zusammen, den ich mir daher zu zitieren erlaube:

BMW ist auf dem richtigen Weg. Sie kompensieren die fehlende Infrastruktur durch die Möglichkeit einen Reichweitenverlängerer zu ordern.
Das halte ich für einen Irrtum. E-Mobile sollten so leicht als irgend möglich gebaut sein. Deswegen sind eingebaute Zusatzverbrenner immer eine dumme Idee. Damit steigt nämlich der Stromverbrauch und zwar permanent wegen dem Mehrgewicht. Solche Fahrzeuge haben dann beides, zu hohe Stromverbräuche und fatale Verbrauchswerte bei Benzinbetrieb. Deswegen sind auch Plug-in Hybride keine so wirklich gute Idee, da sie sich konzeptionell genau dem E-Mobil mit Range-Extender annähern. Wer sich den Wagen damit ordert hat sich sein sonst vielleicht ganz gutes E-Mobil eher verschlechtert.

Das Thema wurde hier aber auch schon mal beim Opel Ampera ausdiskutiert. Der ist auch weder Fisch noch Fleisch und hat exakt dieses Problem. Beide Verbrauchswerte indiskutabel.

Hybride machen Sinn und NUR DANN, WENN sie für den E-Anteil des Triebstrangs fast kein Mehrgewicht auf die Waage bringen. Das schafft aber eigentlich nur Toyota/Lexus mit ihrem genialen Konstruktionsprinzip. Alle Hybriden mit E-Anteil gewichtsmäßig voll on-top zum Normalfahrzeug sind auch ein Flop.
Jetzt ist es an der Industrie, Fahrzeuge anzubieten, bei denen das nicht so ist. Vielleicht ist der i3 das erste?

Grüße, Egon

Ich habe inzwischen mehrere Artikel zu diesem Fahrzeug gelesen. Der i3 mit Range-Extender soll einen 9 L-Tank haben. Laut einer Seite schafft er damit 100 km zusätzlich, laut einer anderen erhöht sich die Reichweite von 160 auf 300 km. D.h., im Range-Extender-Betrieb verbraucht er zwischen 6,5 und 9 L/100km.

Betrachten wir uns den Treibstoffverbrauch außerhalb der Batteriekapazität, dann kann das nur mittels Atkinson-Zyklus funktionieren. Denn die Konzepte von VW & Co. mittels Downsizing und Turboladern sind rein kosmetischer Natur und als Penisverlängerung für die Ampelbeschleunigung zu verwenden. Im Dauerbetrieb ist eine Einsparung zu bezweifeln (Turbo läuft, Turbo säuft). Toyota macht es andersrum, upsizing sozusagen. Hubraum wird vergrößert und mit Atkinson-Zyklus auf maximale Sparsamkeit getrimmt. Den Beschleunigungsanteil übernimmt Batterie und E-Motor

Hallo
irgendwie errinnert mich der i3 an eine Evolution des Audi A2. Audi war schon mal auf dem richtigen Weg bevor sich die Heizerfraktion durchsetzte und der A2 verschwand.
Dass der Range-Extender nicht das Optimum für ein E-Fahrzeug darstellt ist logisch. Aber wo ist derzeit die Alternative? Einfach eine größere Batterie einbauen und das Auto nochmals 10.000€ teurer machen? Auch dann fährt man jeden Tag mit einem überschweren Fahrzeug herum obwohl im Alltag vielleicht 50km reichen würden.
Ich glaube kaum dass jeder sein Tagespensum an km immer genau abschätzen kann. Oftmals kommt etwas dazwischen sei es wegen der Kinder oder sonstiges und plötzlich sind 100km mehr wie geplant erforderlich.
BMW setzt hier richtig an, wenn man wirklich doch noch einmal weiter fahren muß, dann zählen nicht die sportlichen Fahrleistungen sondern das Ankommen. Und dazu reicht eine Leistung wie früher beim Käfer mit 34PS locker aus.
Witzig finde ich die Reifengröße, 155/70 R 19 richtig schöne Trennscheiben. Hier wird das zum Spritsparen verkauft, und aktzeptiert. Wenn aber an einem anderen Fahrzeug nicht mindestens 205er Schlappen drauf sind, dann heißt es in den Testberichten sofort mangelhaftes Fahrverhalten und ewig lange Bremswege.