Priusfreunde.de

Reif-für-Hybrid schrieb:
Gehe auch von einem Verbrauch im Bereich des Prius/Auris/CT200h/Insight aus.
Bei dem Fahrzeuggewicht? Mit diesem Antriebskonzept? Schon der Stromverbrauch lag bei Tests mit unglaublichen 24,2 kWh/100 km doppelt so hoch wie bei einem reinen Elektrofahrzeug. Ich fürchte, der Sieger im Duell Marketingabteilung gegen Naturgesetze steht von vornherein schon fest.

Grüße, Egon

In den USA wird bereits das fertige Serienmodell verkauft und auch bei uns wird es ende des Jahres erhältlich sein .
Die Testergebnisse stammen also nicht von Vorserienmodellen !

Tja, dann sieht es nicht besonders gut aus für Opel.
Dann bleibt auch die Frage, warum sich die deutschen Hersteller so schwer mit dem Hybrid-Konzept tun.
Schließlich gibt es diese Technik bereits seit mehr als 10 Jahren im Serienbetrieb. Siehe Prius...

Der Ampera kommt, ein Freund arbeitet bei Auto Staiger, eine Kette in BW, die machen sich schon bereit für den Ampera in Sachen Schulung der Mitarbeiter, Lagerhaltung.

Es gibt insbesondere bei Flottenkunden eine große Bereitschaft den Ampera zu kaufen, da es dann endlich mal einen Hybrid aus Deutschland gibt und das Geld im Ländle bleibt.

Sonnige Grüße
Solaris

Am Verkaufserfolg habe ich keine Zweifel. Es werden noch viel größere Umweltsäue sogar ganz ohne Elektro-Komponente gebaut und trotzdem überaus erfolgreich als besonders umweltfreundlich vermarktet. Dort rechnet auch niemand irgendwas nach oder will es auch nur ungefähr wissen. Der Wagen wird sich verkaufen wie geschnitten Brot, selbst wenn er dreimal soviel Strom und Sprit konsumieren würde wie seine Konkurrenten.

Grüße, Egon

Hm, ja, ich bin mir auch noch nicht so im Klaren, darüber, was ich schlussendlich vom Konzept halten soll, aber da die Tatsache, immer ausreichend Strom an Bord zu haben, ist nicht übel. Dazu die Vorteile des reinen E-Fahrens (leise, emissionsfrei auf Knopfdruck usw.) UND die Tatsache, dass man fürs Heizen keinen extra Strom verbraucht...vielleicht ist das Ganze gar nicht so schlecht (erinnert an ein fahrbares Mini-BHKW). Was mich aber irgendwie (noch) murkst ist die Tatsache, teilweise wochenlang einen ausgewachsenen Verbrenner durch die Gegend zu fahren, der gar nicht benötigt wird (Gewicht).

Daher ist das Konzept des Prius-PlugIn auch nicht falsch, da man hier einen interessanten Kompromiss zwischen Akkureichweite (Akkukosten), kurzer Ladezeit und sparsamen Verbrenner gefunden hat. Wenn nun der Fahrakku noch irgendwo im Prius verschwindet und nicht so viel Kofferraum frisst...Der Anblick auf der CleanTechWorld in Berlin hat mich schockiert...

Beim wem aber Kurz- und Langstrecken regelmäßig anfallen, mag das Konzept mögen, insb. wenn er eigenen Strom vom Dach tanken kann (Stichwort: Eigenverbrauch!!!).

Ich bin sehr auf die erste Probefahrt gespannt und würde ihn auch nicht so sehr als direkte Konkurrenz zum Prius ansehen...

Schöne Ostern (noch)
Julian

affeldt schrieb:
Hm, ja, ich bin mir auch noch nicht so im Klaren, darüber, was ich schlussendlich vom Konzept halten soll, aber da die Tatsache, immer ausreichend Strom an Bord zu haben, ist nicht übel. Dazu die Vorteile des reinen E-Fahrens (leise, emissionsfrei auf Knopfdruck usw.) UND die Tatsache, dass man fürs Heizen keinen extra Strom verbraucht...vielleicht ist das Ganze gar nicht so schlecht (erinnert an ein fahrbares Mini-BHKW). Was mich aber irgendwie (noch) murkst ist die Tatsache, teilweise wochenlang einen ausgewachsenen Verbrenner durch die Gegend zu fahren, der gar nicht benötigt wird (Gewicht).
Ist ja beim BHKW ähnlich: Wenn im Sommer kein Heizwärmebedarf ist, steht es u.U. monatelang.

affeldt schrieb:
Was mich aber irgendwie (noch) murkst ist die Tatsache, teilweise wochenlang einen ausgewachsenen Verbrenner durch die Gegend zu fahren, der gar nicht benötigt wird (Gewicht).
Genau das ist halt der Knackpunkt bei allen PlugIn-Hybriden. Auch andersrum: Fahre ich Langstrecke, muss ich die Traktionsbatterien mit mir rumschleppen, die natürlich viel schwerer ausfallen als bei einem gewöhnlichen Hybriden. Beim schweren Ampera, der im E-Betrieb doppelt soviel Strom verbraucht wie ein Mitsubishi i-MiEV, macht sich das besonders bemerkbar.

Daher auch mein Eindruck, dass es nur sehr wenige Fahrprofile gibt, die mit einem PlugIn besser abzudecken sind als entweder mit einem reinen E-Mobil (Kurzstreckenfahrer) oder mit einem normalen Hybriden (Langstreckenfahrer).

Ich bin sehr auf die erste Probefahrt gespannt und würde ihn auch nicht so sehr als direkte Konkurrenz zum Prius ansehen...

Da stimme ich gerne zu.

Grüße, Egon

Hallo Zusammen,

vielleicht kommen wir weg vom "Universalauto" das wir im Moment haben.

Wer oft weite Strecken fährt, wird noch lange Zeit mit einem (Voll-) Hybriden unterwegs sein, mit was auch immer der Verbrenner befeuert wird.

Für den Kurzstreckenverkehr tut es schon ein Elektrofahrzeug, jedoch ist die Psychologie ein großes Hemmnis, die reduzierte Reichweite. Ich könnte ja liegen bleiben... Ein kleiner Range Extender (20 kW) würde reichen um Mittelklassewagen bei 120 km/h zu halten, das würde vollkommen reichen. Audi hat so ein Konzept eines A3 mal vorgestellt, E-Antrieb und im Kofferraum an der Seite ein kleiner Range extender, in dem Fall als Wankelmotor.

Grüße
Solaris

Vielleicht ist es ja gerade die Psychologie, die so manchen zum Ampera/Volt treiben wird: man fährt ein EV, aber der Strom kann einem nicht ausgehen.

Die negative Seite (hohes Gewicht = hoher Verbrauch, viel Technik = anfällig) fällt da nicht so sehr ins "Gewicht", führt aber natürlich die Idee des leichten und damit effizienten E-Fahrzeugs ad absurdum.

Dies mag für den PlugIn-Prius sprechen (normaler Prius mit "etwas" mehr Akkutechnik an Bord). Aber auch hier mag die Psychologie wieder dagegenhalten: nach max. 20km ist wieder aufladen angesagt, d.h. u.U. muss der Fahrer "laufende" zum Ladekabel greifen: zuhause, auf der Arbeit, im Einkaufscenter. Da wird so mancher irgendwann die Nase voll haben (gerade bei schlechtem Wetter und Schnee), für´s grüne Gewissen immer wieder das Kabel aus dem Kofferraum zu holen, anzuschließen (beim Prius wird es wohl an der denkbar schlechtesten Stelle anzuschließen sein: auf der Fahrerseite = Richtung Fahrbahn = Unfallgefahr und dann rund ums Fahrzeug zur Ladesäule...) und hinterher wieder einzurollen.

Ich lade unseren Smart einmal am Tag, das geht easy: Kabel hängt an der Wand, d.h. ranfahren, Kabel greifen, anschließen, fertig. Mit dem PlugIn-Prius müsste ich das Kabel mitführen, um immer ladebereit zu sein. Häufig ist das dann nass oder dreckig...soll ich mir das dann ins Auto legen? Welch Aufwand. Also wird der Wagen ggf. doch nur einmal am Tag geladen, die 20km sind schnell weg, der PlugIn-Effekt mag verpuffen.

Spricht das nun für das Konzept des Ampera???

Eher nicht. Es spricht GEGEN das Universalauto für alle Gelegenheiten und FÜR ein anderes Mobilitätsdenken mit kleinen Fahrzeugen und der Möglichkeit, ein größeres unkompliziert auszuleihen, was ja heute schon vielerorts geht (siehe Nachbarschaftsauto, tamyca usw.). Denn auch jetzt steht unser Zafira mehr als 300 Tage im Jahr ungenutzt rum...der Rest geht zu Fuß, per Pedelec oder Smart. Aber erklärt das mal dem deutschen Autofahrer. Und bis dahin ist das noch ein langer Weg...

Julian ratlos

Hallo allerseits,

Also das wird eine sehr spannende Beobachtungen seiner - zukünftig - wie die Autos Opel Ampera bzw. Prius Plug In Hybrid angenommen werden - gekauft / genutzt werden.

Beim Opel Ampera wird es spannend sein - 1 bis 2 Jahre in Kundenhand, 60000 km gefahren, was da alles kaputt gegangen ist, und wie sich das Auto gerechnet hat - und welche Leute es letztlich gekauft haben, wie schaut der Wiederverkaufswert aus, wie sah der Verbrauch aus.

Und plötzlich kommt /kam ein neuer Mitbewerber auf den Markt, der eine echte Konkurrenz ist.

Eines ist für mich unstrittig und absolut klar - es tut sich was - es verändert sich was.

Alleine wenn der neue designierte Grüne Ministerpräsident sagt, es sollen weniger Autos gebaut werden ............

Eine Zeitreise von heute - ein Blick 10 Jahren in die Zukunft - und alle Autos von heute sind echte Oldtimer.

Ich war letzte Woche im Laden und habe mir den zufällig den Mitsubishi i-MiEV angeschaut.

Der Autoverkäufer, ein Vietnamese,sagte ganz interessant, aber er sehe den Vergleich wie Fernsehen mit alter Bildröhre und dann der Übergang zum Flachbildschirm. Zu Anfang teuer, etwas exotisch, aber jetzt heute aber voll etabliert.

Das fand ich einen ganz interessanten und zutreffenden Vergleich.

Er sprach auch interessanterweise nicht vom "Elektroauto", sondern er bezeichnete es als "Innovationsauto" - auch das fand ich bezeichnend und zutreffend.

Der Autoverkäufer sagte, der erste verkaufte Mitsubishi i-MiEV sei an einen Taxiunternehmen gegangen.

Auch der Übergang vom "Film"Die bei der Fotografie hin zur Digitalfotografie ist eine gute Anlehnung wie die Zukunft verlaufen könne - bzw. wohl auch wird.

Beim Kauf meines ersten PC MS DOS 3.3 Computer habe ich damals einen Farbmonitor mit dazu gekauft.

Das war Luxus, nicht notwendig, da denn damals galt die Denkweise "Monitor ja - aber nur schwarz weiß - wozu denn Farben "?

Wenn es nur um den Verbrauch an Energie geht ist ein Plugin sicher etwas schlechter gestellt - andererseits auch nicht besonders, wegen der <10% Mehrgewicht würde ich mir nicht so viele Sorgen machen, die könnte man an anderer Stelle leicht wieder einsparen.

Es geht aber auch um Ökonomie - 2 Autos kaufen zu müssen - eines für 30k€ als E-Auto für die Kurzstrecke (mit Liegenbleiberrisiko) und eines für 25k€ "hybrid" macht einfach keinen Sinn.

Dann kann man lieber eines für 500 € für Gelegenheitsfahrten vom Sperrmüll holen und ein Plugin für 28k€.

Braucht zwar mehr Benzin ist aber deutlich ökonomischer in der Summe.

Heute mittag ist auf der A671 Richtung Hochheim ein Ampera an mir vorbeigeflogen. War wohl mit Vollstrom, also Tempo 160, wo der Ampera ja angeblich abregelt. Ich fuhr Tacho 130.

In Weiß erkennt man den grimmigen, Star Wars Imperial-Soldaten-Look im Rückspiegel sofort. Während der Vorbeifahrt fielen die Seitenfenster-Vergrößeranmutungsverkleidungen sehr deutlich auf. Billig und blödsinnig.
Er hat zwar ein recht eigenständiges Design, aber die Front ist eben eigenständig aggressiv. Das Auto müsste technisch schon sehr überzeugend funktionieren, um diese miese und aggressive Fresse hinnehmen zu können. Passt optisch nicht zum Elektroauto, wohl aber zum Zeitgeist.

hs

Das waren bestimmt die "Tester" der AMS bei der Sparfahrt im Minimalverbrauchsermitteln.

Bin gespannt wie die Test zum Ampera ausfallen werden.

Die Höchstgeschwindigkeit des Prius ist ja schon für Tester nicht ausreichend, was ist dann beim Ampera?

Und bei der Verbrauchsfahrt dann mit 160km/h über die Bahnjagen und den Benziner den Akku laden lassen... dann drüber schreiben, das es kompletter Schwachsinn ist und eigentlich mehr Verbraucht wie ein V6 Benziner...


Egal, man wird es sehen.


Wenns einen Ampera gibt, werde ich sicher eine Runde damit fahren.

Außerdem sind die Menschen in Europa noch nicht reif für intelligente Mobilität, z.B. kleine Elektroautos, weil ja das Auto so wichtig ist, je größer desto besser, und da sie im Durchschnitt mit 1,8 Personen besetzt sind, braucht man einen 7 Sitzer Van...

Also alles in allem ist es nur von der Einstellung der Menschen abhängig und die ist unter aller Sau, weil jeder denkt der Planet gehört ihm alleine.