Priusfreunde.de

Ich warte schon lange auf einen vernünftigen Lieferwagen. Momentan gibt es tatsächlich nichts mehr was ich mit guten Gewissen kaufen könnte, in der Transporterklasse ab Bulli bis Sprinter. Kleintransporter mit Hybridantrieb sind längst überfällig. Denkt mal an die ganzen Paketzusteller die mit Ihren Dieseln alle über 20l brauchen und kaum die 100tkm schaffen. Auf meiner Wunschliste ganz oben wären ein "Sprinter" mit 2,5l HSD Maschine.. evlt. mit zusätzlichen E-Antrieb für hinten. Ist es soooo schwer die bestehenden Lexusmaschinen in einen Transporter zu bauen?

So ein Quatsch! Der Aygo ist das mit Abstand schlechteste Auto, das Toyota jemals verkauft hat. Als Toyotafan stand bei uns auch ein Kleinwagen an, Toyota Aygo oder Yaris.

Unglücklicherweise verkauft mein Toyota-Händler auch Kia und nach einer Probefahrt mit dem neuen Kia Picanto gabs keinen Grund mehr, nen Aygo zu kaufen! Mittlerweile hat unser kleiner Kia Picanto 12.000km runter und noch keinen einzigen Mangel bisher. Verbrauch 5,8l/100km, Versicherung und Inspektion billiger als beim Aygo...und sieben Jahre Garantie!

Aygo...



...und Kia Picanto, da sind Welten dazwischen, optisch, haptisch und verarbeitungstechnisch!

RolandOeser schrieb:
Puh, ob das so eine gute Idee ist?

<klick>

Warum nicht? Der Yaris HSD wird ja auch von den Franzosen gebaut. Ich hoffe hier wie da mal auf Toyotas Qualitätsmanagement.

Garfield schrieb:
...
Was den Aygo betrifft: Laut Dekra Gebrauchtwagenindex 2012 sind ohne relevante Mängel:

Code:

Peugeot 107: 70,7 % Toyota Aigo: 76,2 %

Unterschied > 5 Prozentpunkte halte ich zwar für relevant, ...
5,5% halte ich für sehr relevant.

schrubber schrieb:
...
Äh was? Defekte Wasserpumpen, Wassereinbrüche dank fehlkonstruierter Dichtungen, defekte Kupplungen, Rost, Auspüffe, die gerade mal 2 Jahre halten...

Der Aygo ist eine Katastrophe (fahre selbst einen und hatte alle! diese aygotypischen Mängel plus ein paar Weitere).

Gruß

schrubber

Ich hatte mal eine Kollegin gefragt, die Aygo fährt. Hatte wohl zwei Reparaturen auf Garantie und äußerte sich durchaus zufrieden mit dem Aygo.
frufus schrieb:
...
Das Problem mit PSA / Fiat ist häufig nicht das die Fahrzeuge generell eine schlechtere Qualität haben sondern, dass die Fahrzeuge oft von Leuten gefahren werden die sich absolut nicht darum kümmern. Gerade bei älteren Gebrauchten. Ein Golf wird gepflegt "ist ja der gute Golf" und ein Fiat wird einfach ein runtergewohnt und dann verkauft.
Wenn man ein bisschen ahnung hat gibt es dort genauso oft böse Überraschungen wie bei anderen Marken auch.
Da würde ich nichtmal widersprechen. Unser Fiat Punto von 2001 schnurrt wie ein Kätzchen. Bekam vor ein paar Monaten neues Getriebeöl spendiert.
Ich würde aber viel mehr sagen, das die Servicestruktur und -kultur bei Fiat und den französischen Herstellern einfach scheiße sind! Das habe ich besonders deutlich gemerkt, nachdem meine Opelwerkstatt auch Service für Fiat anbot: zuvor dachte ich noch, Pech gehabt, die ersten beiden Fiat-Werkstätten (große) waren nur ein Fehlgriff -bzw. zwei. Aber nein, die "Opel-Leute" vor Ort waren bemüht, aber alles war umständlich und recht langwierig. Drei verschiedene Auspuff-Endtöpfe für ein Modell und Baujahr z.B..
Negative Berichte in der Art kenne ich aus dem Bekanntenkreis auch von anderen Marken aus Frankreich und Italien. Teils echt tolle Autos, aber im Fehlerfall gnade Gott.

LG
Klaus

Klaus, der Unterschied zwischen der Produktion des Yaris und der Kooperation liegt darin, der Yaris wird in einem Toyota-Werk gebaut. Hier gelten Regeln, die es bei Peugeot sicher nicht gibt. Das ist meine Sorge.

RolandOeser schrieb:
... Hier gelten Regeln, die es bei Peugeot sicher nicht gibt. Das ist meine Sorge.
Das meine ich mit Qualitätsmanagement. Der Fisch stinkt immer vom Kopf her...
Warum sollte nicht jemand von Toyota eine Produktionsstraße von Peugeot überwachen können, wenn dort gerade Produkte für Toyota gefertigt werden?
Aber klar, ein Risiko ist da wohl.

KSR1 schrieb:

Ich hatte mal eine Kollegin gefragt, die Aygo fährt. Hatte wohl zwei Reparaturen auf Garantie und äußerte sich durchaus zufrieden mit dem Aygo.

Was sie wohl zum Aygo gesagt hätte, wenn sie diese beiden Reparaturen hätte bezahlen müssen? Wenn die Garantiezeit rum ist, wirds erst interessant!

Hippéli schrieb:
Ist es soooo schwer die bestehenden Lexusmaschinen in einen Transporter zu bauen?
Das ist nicht der Punkt. Warum hat man wohl Liteace und Hiace aus dem Programm gekippt? Wegen des grandiosen Erfolgs? Wie viele Hybrid-Transporter würden jährlich auf dem Kontinent der Sprinter und Jumper und Ducatos verkauft werden, noch dazu in Diesel-Land? Dreißig? Fünfzig? Vielleicht Siebzig? Die Toyoten sind doch nicht bescheuert... Wenn die sich ein Stück vom europäischen Nutzfahrzeug-Markt abschneiden, dann bestenfalls über Kooperationen und Beteiligungen.

Ich wundere mich ohnehin schon seit Jahren, dass sie das Europa-Experiment mit Lexus weiter tapfer durchhalten, obwohl die Verkaufszahlen schon seit 1990 marginal sind und die Marktanteile seit 15 Jahren eigentlich nur noch eine Richtung kennen, nämlich nach unten. Mit den anderen Konzernmarken (Scion und Hino) haben sie es erst gar nicht probiert, außer mit dem Daihatsu Materia, der eigentlich ein Scion ist. Aber Daihatsu wird ab 2013 komplett verschwinden; Toyota gibt diese Marke bei uns auf, und das vermutlich auch nicht wegen des anhaltenden Erfolgs. Schade, sind pfiffige Autos.

Bei aller Zuneigung zu den Produkten des Hauses Toyota und zum leistungsverzweigten Vollhybrid sollten wir realistisch bleiben. Es hat zwölf Jahre seit der Markteinführung in D gedauert, bis ein paar Taxibetriebe gemerkt haben, dass Hybrid eine ziemlich gute Idee ist. Bis das auf Nutzfahrzeuge durchschlägt, können wir noch lange warten.

Grüße, Egon

Das würde ich so nicht sagen.

Die Unternehmer die Toyota kennen würden schon darauf setzen. Allerdings gibt es ja keine Nutzfahrzeuge mehr.

Mein Freundlicher hat solche Kundschaft.Privat seit Jahren mit diversen Toyota unterwegs. Um die bei Laune zu halten , hat er sogar auf eigene Faust mehrere Transporter und LKW importiert. Leider ist der Kosten/Nutzen Faktor schlecht und wird auf absehbare Zeit nicht besser.

Ja und auch bei unserer Wahl eines bzw. mehrerer MTF (Mannschaftstransportfahrzeug)unserer Feuerwehr hatte er ein Angebot abgegeben. Und auf dem Papier sah es nicht mal schlecht aus, wenn man Preis/Leistung sieht. Leider (muss ich mal so sagen) ist es aber ein T4 geworden (Anschaffung war um 2000). Ein lahmer 1.9er Benziner in der Behördenausstattung (Pappverkleidung, Plastik/Stoffsitze, keinerlei Audiovorbereitung, kein ABS oder Airbag usw.) konnte von VW direkt um Welten billiger (im wahrsten Sinne des Wortes!!)angeboten werden. Die Hiace hätten einen wirtschaftlicheren Dieselmotor, Klimaanlage, bequemere Einzelsitze, Radio inclusive, ABS, Airbag usw.gehabt.
Aber leider entscheidet nur der Preis als Zahl. Nicht die bessere, sicherere Alternative. Von der Zuverlässigkeit will ich mal nicht reden. Mal sehen ob der Bulli die 25 Jahre schafft...

Und genau da ist der Punkt, wo Toyota das Problem hat. Es werden halt einerseits die T- Modelle für die Behörden, die Wirtschaft und für die Privatkunden gebaut. Da der jeweilige Preis und der Umsatz stimmen, lohnt sich das. Für Toyota ein Unding.

Und eben der spezielle deutsche Markt ist und bleibt für Toyota zu uninteressant.

Ich denke die Modellvielfalt die ein Hersteller anbietet ist immer auch stark von der benötigten Ersatzteilversorgung abhängig.
Wenn nur geringe Fahrzeugstückzahlen auf einem Markt verkauft werden, trotzdem jedes Teil griffbereit im Regal liegen soll dann ist keine Wirtschaftlichkeit mehr gegeben.
VW wird bestimmt auch kein bei uns gängiges Modell in Japan anbieten wenn nur wenige Käufer zu erwarten sind.
Gegen eine schleichende Übernahme von PSA durch Toyota bzw. eine stärkere Kooperation ist nichts einzuwenden. Toyota kann hierdurch flexibler für den europäischen Markt produzieren und eventuell auch Modelle anbieten bei denen Einzelextras und nicht nur Ausstattungspakete geordert werden können.

Wenn die Modelle ordentlich und durchdacht konstruiert sind (wie bisher von den Japanern gewöhnt) verschwinden auch Fehlerquellen bei der Montage die sich durch spätere Reparaturen bemerkbar machen.
Entsprechende Schulung und Motivation der Mitarbeiter, dann ist auch ein französischer Japaner ein ordentliches Auto.

Leonardo schrieb:
Entsprechende Schulung und Motivation der Mitarbeiter, dann ist auch ein französischer Japaner ein ordentliches Auto.
Die beiden britischen Japaner in meinem Autoleben (Nissan Sunny und Honda Legend erste Modellreihe) waren von ihrer Verarbeitungsqualität katastrophal, alle beide, wirklich unter aller Sau. Danach hatte ich einen japanischen Honda Legend, das war qualitativ ein Sahnestück erster Güte, überhaupt kein Vergleich.

Allerdings reden wir hier von Baujahren, die mehr als 20 Jahre zurück liegen. Ich denke schon, dass sich seither einiges getan hat. Die in Tschechien unter PSA-Ägide gebauten Aygos haben bei mir allerdings auch keinen überzeugenden Eindruck hinterlassen, ich hatte betreits zwei davon als Ersatzwagen.

Vom französisch-japanischen Yaris erwarte ich mir da schon etwas mehr.

Grüße, Egon

Toyota und PSA Peugeot Citroën schmieden strategische Allianz

www.welt.de/print/die_welt/wirtschaft/ar...ngle-Dasein-auf.html

Grüße, Egon