Priusfreunde.de

Nö, würde definitiv sagen: Nein.

Bericht aus der Auto Bild beim Freundlichen gelesen.

Zitat:
Unfallflucht in Ludwigslust
Komische Sache mit den Toyota-Prius-Dauerläufern. Rennen wie die Ameisen, und kaum haben wir uns nach 100000 Km zur Verlängerung auf 150000 Km entschlossen, geschieht etwas nicht Vorhersehbares. Das Vorgängermodell Prius3 wurde gestohlen.
Dem Aktuellen haben sie jetzt fast den linken Spiegel abrasiert. Der Verursacher fuhr ungerührt davon. Nachdem Kollege B.Mayer herumliegende Einzelteile eingesammelt hatte, konnte er seine Fahrt zur Polizei fortsetzen. Anzeige folgt.
Im Nachgang ein Fazit:
Plus: Die Hybridtechnik arbeitet völlig problemlos und im innerstädtischen Verkehr auch beim Verbrauch überzeugend.
Minus: Bedienung erfolgt einer Prius-eigenen Logik,Sitze im Lendenwirbel Bereich und Fläche zu weich.

Aktueller Tachostand 124077 Km. Testverbrauch 5,9 Liter.

Naja, ich behaupte mal, da ginge noch was nach unten.

MfG Harzbube.

Ja, die Sitze sind kein Ergonomie-Wunder.

Aber wenn es sonst nix zu meckern gibt, isses ja gut.

Letzte Woche habe ich ein Golf-3 Sondermodell 'Rolling Stones' gesehen. Die Aufpapper waren noch gut erhalten. Wau - das war meine Abi Zeit !
de.wikipedia.org/wiki/Datei:VW_Golf_Gen3...ght_2008-03-22_U.JPG

1.004.100 Kilometer in 17 Jahren. Dieser Mercedes E 200 CDI ist ein echter Dauerläufer. Unglaublich: Er hat noch den ersten Motor und die erste Batterie!
www.autobild.de/artikel/mercedes-e-200-c...-motor-18381441.html

Timo

Hut ab vor dem Fahrer und seinem Daimler. Genauso so einen fährt ein Freund. Der Wagen ist ähnlich alt, gleich motorisiert, hat aber erst 180.000km auf der Uhr und wurde vor ein paar Jahren gebraucht gekauft. Hält er so lange wie dieser Benz hier, wird er sich nie wieder ein anderes Auto kaufen müssen. Seiner weist keinen Rost auf. Es gab mal eine deutlich überarbeitete Version nach 2003, die hat er. 122PS reichen ihm völlig.

Apropos 122PS, was ein Benz schafft, kriegt ein P4 locker hin. Das wünsch ich mir zumindest. Krieg aber nur ein Viertel der Jahreskilometerleistung des Millionärs zusammen. Von daher kann's noch ein wenig länger dauern, bis der Beweis erbracht ist. Eine neue 12V Batterie hab ich allerdings schon kaufen müssen, ein neues Getriebe werde ich eher nicht brauchen.

Solche Langläufer machen Mut.

Viel kann ich glauben, wobei gerade die Baureihe ja kein Vorzeigebeispiel für MB-Qualität ist...

Aber, dass der Turbolader nicht getauscht werden musste, will mir nicht so recht in den Kopf

Ich hatte zudem einen erforderlichen Austausch sowohl vom Nockenwellensteuerungs-Chip als auch darauffolgend dem der Kurbelwelle, weil der sich nach dem Wechsel verabschiedet hatte

Das mit der Laufleistung an sich und der Batterie kann ich mir sehr gut vorstellen nach meinen Erfahrungen mit meinem Chrysler PT Cruiser von 2005 (der hatte diesen Motor "geerbt" und sicher eine ähnliche Gelbatterie verbaut).

Links:

de.wikipedia.org/wiki/Mercedes-Benz_Baureihe_211 (unter Probleme gibt es einiges zu lesen)

Der ADAC stellte „ein breites Spektrum“ an Mängeln fest: Bei Modellen bis zum Baujahr 2003 treten bei den Dieselmotoren Störungen in der Motorsteuerung und undichte Leitungen in der Kraftstoffanlage auf. Bis zum Baujahr 2005 sorgen häufig entladene Batterien für Ausfälle.[...] In der Mängelstatistik ermittelten J. D. Power and Associates zuletzt für drei Jahre alte Fahrzeuge der 211er-Baureihe 283 Fehler je 100 Autos, bei einem Industriedurchschnitt von 237 Fehlern.

de.wikipedia.org/wiki/Mercedes-Benz_OM_6...Sechszylinder_OM_648

Interessant wäre es gewesen, wenn aufgelistet worden wäre, wie oft und welche Verschleißteile wie Auspuffanlage, Radlager, Achsschenkel, Spurstangenköpfe und unzählige andere Fahrwerks-und Karroseriekompenenten den Geist aufgeben haben auf dem Weg zum Überschreiten der Million km. Die Instandsetzung kann den Kohl ziemlich fett bis hin zum Knock Out eines älter werdenden Autos werden lassen. Dass das alles ohne Probleme hielt, vermag ich kaum zu glauben. Möglicherweise wird es als nicht erwähnenswerter Verschleiß betrachtet oder hielt erstaunlicherweise einfach durch wie bei einem Wiener Prius Taxi, das nur gewartet wurde und keine derartigen 'Sperenzien' über die gleiche Distanz an den Tag legte.

da steht auch nur, dass der Motor nie geöffnet wurde, Original Kopfdichtung... Original Turbo steht da nicht.

Auch de Reparaturen sind, wenn man genau liest, keine vollständige Aufzählung.

Der 200 CDI war der Zweiliter-Diesel in der kleinsten Ausbaustufe, da stecken reichlich Reserven drin. Und die Fahrweise des Besitzer tut ihr übriges, der donnert sicher nicht im roten Bereich über die Autobahn. Da halte ich es für sehr wahrscheinlich, daß noch der erste Turbo verbaut ist, die gehen schließlich nicht per se kaputt.

Was das Fahrwerk betrifft: im Einsatz als Zugfahrzeug hat es natürlich mehr zu tun und wurde mit Sicherheit schon das eine oder andere Teil ersetzt. Aber: wer will sich nach der Laufleistung darüber beschweren? Die teuerste Reparatur war laut Artikel ein überholtes Getriebe nach 850.000 Kilometern, da würde ich höchstens drüber lächeln, wenn mich das Auto ansonsten in Ruhe lässt.

Timo

Timico schrieb:
Der 200 CDI war der Zweiliter-Diesel in der kleinsten Ausbaustufe, da stecken reichlich Reserven drin.

Es sind etwas mehr als 2l Hubraum. 2148ccm. 200 und 220CDI werden von der der gleichen Maschine angetrieben. Dem 220 wird nur ein bisschen mehr Leben eingehaucht. Finde die Mercedes Modellbezeichnung irreführend. Sie suggeriert einen 2l Motor beim 200er. Er ist aber auch ein 220er.

In der Strich 8 Baureihe z.B. besaßen beide Modelle noch den Hubraum, den das Kürzel um eine Null verschlankt auswies.

Ja, ich weiß/vergaß - ich hab die Motoren damals bei der 203er C-Klasse montieren dürfen. Und die Motoren hatten wegen des Drehmoments unterschiedliche Schaltgetriebe, keine Ahnung, ob die Automatikgetriebe auch verschieden waren.

Timo

Timico schrieb:
Der 200 CDI war der Zweiliter-Diesel in der kleinsten Ausbaustufe, da stecken reichlich Reserven drin. Und die Fahrweise des Besitzer tut ihr übriges, der donnert sicher nicht im roten Bereich über die Autobahn. Da halte ich es für sehr wahrscheinlich, daß noch der erste Turbo verbaut ist, die gehen schließlich nicht per se kaputt.
Nun - ich bin zwar kein Motorenbauer und somit nicht vom Fach, hatte aber den Schwestermotor des OM 646, den OM 644 verbaut. Und ich weiß noch von damals, dass der gesamte Motor nicht so den qualitativen Zenit darstellte (siehe der bereits weiter oben von mir verlinkte Wikibeitrag). Dass der Turbo und die Steuerungsmodule der Wellen bei diesem Motor kaputt gingen, war, wenn ich mich recht entsinne, keine seltene Angelegenheit. Da bringen auch die erwähnten Reserven nix...

Ich hatte damals gelesen, dass der Turbo bei diesem Motor oft kaputt ging - frühestens ab 70.000km und oft bis 130.000km. Die Reparatur war echt das teuerste, was ich an Verschleißeparaturen hatte...

Meine Fahrweise war sehr zivil und ich "donnerte auch nicht im roten Bereich über die Autobahn". Mein PT wurde sehr gut gepflegt und gehegt!

Nicht, dass ich bei einem MB generell in Frage stellen wollen würde, dass es so einen Langläufer geben könnte...Nur bei diesem Motor so wenig Reparaturen - das kann ich mir nicht vorstellen!

Es war im PT übrigens ein angenehm durchzugskräftiger und immer anspringender präsenter ("Traktor"-)Motor. Verbrauch lag damals konstant bei 7,5-8 l/100km - egal, wo und wie schnell ich fuhr.

www.google.com/amp/s/m.bild.de/auto/auto...=amp.bildMobile.html

Es wird in den Beispielen fast nur über Mercedes Diesel geschrieben passend zu der obigen 1 Million Geschichte.

Aufschlussreich daraus ist folgendes Zitat:

"Neuen Mercedes-Baureihen dagegen traut Kloiber diese Laufleistung ebenfalls nicht mehr zu: „Zu viel Elektronik, zu viel Schnickschnack, der kaputt gehen kann.“

Gilt der 2003 Benz aus der Story als ein Mercedes einer neuen Baureihe oder ist er auch als CDI noch aus altem Schrot und Korn?

Das kann man so pauschal nicht beantworten, natürlich hat auch beim Diesel die Elektronik nach und nach Einzug gehalten, um der Forderung nach immer Leistung bei immer geringerem Verbrauch nachkommen zu können.

Die CDIs ab 1997 gehören auf jeden Fall schon zur Generation einer neuen Diesel-Ära, das ist bei sämtlichen anderen Herstellern um 2000 herum nicht anders, seither wurde aber auch stetig weiterentwickelt. Die einst relativ anfälligen VTG-Turbos (variable Turbinen-Geometrie) sind heute ausgereift, ebenso die Einspritzanlagen.
Die eigentlichen Motoren waren dabei nie das Problem, mechanisch sind die i.d.R. unverwüstlich.

Timo