Priusfreunde.de

Unser Prius ist auch ein Aachener. Zwei Fahrer (meine Frau und mich), entweder Kurzstrecke in der Stadt oder Autobahn mit Limit ausreizen bzw. max gut Richtgeschwindigkeit. Haben seit wir das Auto besitzen einen Schnitt von 5,35l/100km. Im Winter einzelne Tankfüllungen bis knapp über 6l, immer Sommer auch schonmal nur 4,5l. Wage einmal zu behaupten, dass ich es mit viel Mühe und je nach Strecke schaffe, bis zu einen halben Liter unter die Verbräuche meiner Frau bei gleicher Strecke zu kommen. Mehr ist beim besten Willen leider nicht drin (außer durch langsamer fahren ).

Grüße
Philipp

Unser P3 ist seit etwa einem Jahr auf 15 statt 17 Zoll unterwegs. Wirklich verändert hat sich der Verbrauch dadurch allerdings nicht, zumindest nicht spürbar. Auch der Federungskomfort hat leider nicht wie erhofft zugenommen.

In den letzten sechs Monaten liegt der Durchschnitt bei 3,87 l/100 km, in den letzten zwölf Monaten dank rasanter Fahrt in den Urlaub und starkem Wind bei 4,35 l/100 km. Wind bzw. Sturm wirkt sich wirklich stark auf den Verbrauch aus: selbst bei 100 km/h haben wir teilweise 6,5 l/100 km verbraucht! Und ich weiß nicht, ob es an den 195er Trennscheiben liegt, aber Seitenwind verträgt unser Prius absolut nicht. Die hinter mir müssen mich stellenweise für betrunken gehalten haben, so wie ich rudern musste.

Insgesamt sind wir mit dem Prius aber sehr zufrieden. Er läuft, fährt sparsam und insgesamt komfortabel. Trotzdem wird der nächste (wann auch immer das sein wird) kein Hybrid werden, denn ein Auto mit Auspuff werden wir uns nicht mehr kaufen.

PS: Zum Thema Klimaanlage: da kann ich bei uns absolut keinen Einfluss auf den Verbrauch ausmachen. Wir nutzen die Klimaanlage aber auch im Eco-Modus, vielleicht liegt es daran.

Letzten Sonntag bin ich 250 km Autobahn gefahren, A45 (viele Baustellen) und A5. Wo es ging mit 130 km/h, sonst eher 80 - 100 km/h. Am Ende zeigte mir der BC einen Wert von 4,2 l/100km . Das halte ich für ok. Im Winter wird der Wert allerdings höher liegen.

@Christian: Bei der Klimaanlage habe ich einen etwas höheren Verbrauch von 0,2 - 0,3 Litern ( Sommer, bis 32 Grad ) festgestellt.
Der Unterschied bei den Reifen 195 zu 215 liegt bei 0,2 Litern.

Ich kann nur sagen, der Prius ist angesichts der Größe schon ein sehr sparsames Fahrzeug, vom Verbrauch auf/teilweise unter Kleinwagen Niveau. Fahrt die Strecken mal mit anderen Autos, da würde man sehen, wie weit die Verbräuche in der Realität vom Normverbrauch abweichen...

Kürzlich sagte ein Bekannter ganz stolz zu mir, das sein WV Jetta ( TFSi 1,6 ) nur 5,8 Liter für eine Strecke braucht, die ich im Prius mit 4,0 bis max. 4,3 fahre...

Gruß
Martin

...und ohne Feinstaub-Produzent unter der Haube.

Grüße, Egon

weinfux schrieb:
@Christian: Bei der Klimaanlage habe ich einen etwas höheren Verbrauch von 0,2 - 0,3 Litern ( Sommer, bis 32 Grad ) festgestellt.
Der Unterschied bei den Reifen 195 zu 215 liegt bei 0,2 Litern.
Da wir im Sommer wahlweise mit und ohne Klimaanlage unterwegs sind, hätte ich gedacht, dass ein Unterschied auffallen würde. 0,2-0,3 Liter konnte ich mit dem HybridAssistant nicht messen, bei uns geht es im Rauschen unter (<0,1 Liter). Aber selbst 0,2-0,3 Liter wären sehr gut, wenn man die Berichte vom Mondeo Hybrid liest. Dort ist es wohl erheblich mehr.

weinfux schrieb:
Fahrt die Strecken mal mit anderen Autos, da würde man sehen, wie weit die Verbräuche in der Realität vom Normverbrauch abweichen...
Wir sind vor dem Prius nur mit Mietwagen durch die Gegend gefahren, so 40-50 Modelle haben sich da angesammelt. Bis auf wenige Ausnahmen bin ich alle mit Werten nahe dem Normverbrauch gefahren.

ChristianB schrieb:
...konnte ich mit dem HybridAssistant nicht messen, bei uns geht es im Rauschen unter (<0,1 Liter)
Wurde hier im Forum nicht schon mal erwähnt, dass beim Prius der geringe Mehrverbrauch der Klimaanlage im Sommer durch den Minderverbrauch des Autos bei heissen Aussentemperaturen wieder wettgemacht wird ?

Das kommt, wie so oft, auf die Streckenlänge an. Wenn man schon am Fahrtziel ankommt, wenn der Innenraum gerade die Wunschtemperatur erreicht hat, ist das ineffizient. Auf Langstrecke merkt man die Klima aber kaum.

LG
Klaus

Heute hab ich mal wieder seit Monaten meinen P3 von innen gesehen. Er hat inzwischen knapp 176 Mm auf dem Tacho und läuft wie eh und je. Verbrauchswerte gibt es nicht mehr, es fehlte sowieso immer mal ein Beleg und es kamen dann erstaunlich niedrige Werte heraus.

Der TÜV war fällig, und .

Aber der konnte nicht anders,
1)denn die beiden ChinaLED-Birnen der Kennzeichenbeleuchtung sind beide ausgefallen
2)die Sommerreifen waren abgefahren (das hatte ich im Frühjahr schon prophezeit, dass dies ihre letzte Saison sein würden und man deshalb mit den Winterreifen antreten müsste) und schließlich
3)auf einer Achse die noch originalen Bremsen abgefahren sind.Uff, vor 30 Mm hat mir der TÜV Mensch damals auf meine Frage noch gesagt, dass nur knapp über der Hälfte des Belages abgeschmirgelt war, d.h. es hätte für weitere 100 Mm reichen sollen.


Der TÜV Ingenieur hatte also absolut keine Chance eine Plakette zu vergeben, denn selbst incl. aller möglicher Hühnereier, soviele kann er gar nicht zudrücken.

Aber die Besitzerin war nicht frustriert, und das ist das Wichtigste.

Damit sind wir heute noch mit ihrem Freund im blauen P3 über 500 km zu einen P3 nach Thüringen gefahren und haben einen gleichaltrigen, aber mit 20 Mm weniger Kilometern deutlich neueren perlweißen P3 ins RheinNeckarGebiet geholt. Der BC zeigte in der Tiefebene 4,2 Liter pro 100 km, kein Rekord, aber auch nicht soooo schlecht. Leider fiel es mir erst nach 5 km ein, auch den BC des blauen P3 zu nullen um nach der Fahrt in der Kolonne am Ende den Verbrauchsunterschied zu interpretieren. Mein Blauer hat mittels Pumpkinradio zwar eine nachgerüstete Freisprecheinrichtung, aber wenn die Geräte nicht gepaired wurden, dann ....

Naja....

@alupo: Warum nicht die LEDs auswechseln, Winterreifen drauf( jetzt ist ja eigentlich Winter ) und neue Bremsklötze...?
Danach für weitere 10 € neu vorfahren und alles wäre im Lot?

Gruß
Martin

PS
...schon lange nichts mehr von dir gelesen!

weinfux schrieb:
@alupo: Warum nicht die LEDs auswechseln, Winterreifen drauf( jetzt ist ja eigentlich Winter ) und neue Bremsklötze...?
Danach für weitere 10 € neu vorfahren und alles wäre im Lot?
Kann es sein, daß ein Mißverständnis vorliegt? Alupo hat sicher keinen anderen Prius gekauft, weil die Reparatur zu teuer war. Zumindest habe ich interpretiert, daß es in der Familie alupo ab sofort 1 Elektroauto und 2 P3 gibt.

LG
Klaus

Zum familiären Umfeld:
Ehefrau fährt 2013-er Auris 2 HSD mit EHR-System (will aber ein eAuto haben)
ihre Schwester fährt 2014-er (?) Auris 2 HSD ohne EHR-System
ihre Tochter fährt meinen blauen P3, auch in Zukunft
für deren Freund wurde jetzt der gebrauchte 2009-er P3 gekauft.
Meine beiden erwachsenen Kinder haben keine Autos.

Reine "Nur Verbrennerfahrer" gibt es in diesem Kreis keine mehr.

@weinfux
ja, so stelle ich mir das mit dem TÜV auch vor. Aber die beiden sind jetzt erst mal in der bulgarischen Heimat ihres Freundes um den alten TÜV-unfähigen Alfa dort zu verkaufen und damit die Haushaltskasse etwas aufzufrischen. Und in Zukunft spart ihr Freund mindestens 6 € pro Arbeitstag an Benzinkosten ein, plus entgangene Alfa-Reparaturkosten. Auch die Steuer ist billiger, aber die Versicherung ist vermutlich höher.

Um wieder etwas näher an das Threadthema zu kommen will ich mal anhand meiner Beobachtungen während der Rückfahrt versuchen zu erläutern, warum ich denke dass ich weniger verbraucht hätte.

Klar, auf der AB wäre ich nicht 120 km/h laut Tacho gefahren, mit kurzfristigen Spitzen von 150.

Aber ich denke, dass ich deutlich vorausschauender fahre, d.h. ich habe inzwischen wohl einen "siebten Sinn" wie die Strasse weitergeht hinsichtlich Ortschaft, Kurven, berg/tal, Ampeln, Verhalten des Vordermanns, Abstand zum Vordermann wenn der Verkehr flüssig läuft, Ausnutzung des Abstands um möglichst nicht bremsen zu müssen etc.. Wichtig auch, mein linker Fuß ist deutlich smoother als der des Eigentümers denn die Hybridsystemanzeige tänzelte beim neuen Eigentümer laufend zwischen Beschleunigung am Rand des Powerbereiches oder gar darüber und leichter Rekuperation anstatt die benötigte Leistung richtig einzuschätzen und die Hybridsystemanzeige eine längere Zeit an einem Betriebspunkt festzuzurren. Und eines wurde sonnenklar, ich fahre die Kurven deutlich flotter um vor den Kurven nicht allzu langsam zu sein.

Hört sich vermutlich etwas überheblich an, soll es aber nicht sein: ich hätte fast in jeder Sekunde mich fahrstielmäßig anders verhalten und die erreichte Streckendurchschnittsgeschwindigkeit lag nach meiner Einschätzung keine 5 km/h höher, wenn überhaupt.

Naja, 4,2 BC ist ja jetzt nicht so schlecht, obwohl es ging insgesamt bergab, so von der Röhn zum Rheintal.

alupo schrieb:
Wichtig auch, mein linker Fuß ist deutlich smoother als der des Eigentümers denn die Hybridsystemanzeige tänzelte beim neuen Eigentümer laufend zwischen Beschleunigung am Rand des Powerbereiches oder gar darüber und leichter Rekuperation anstatt die benötigte Leistung richtig einzuschätzen und die Hybridsystemanzeige eine längere Zeit an einem Betriebspunkt festzuzurren.

Genau DAS ist das Problem eines AutoV1.0-Fahrers beim Einstieg in den Prius.
Man versucht wie gewohnt nach Gehör zu fahren. Und das funktioniert bei dem Wagen nicht. Erst bleibt die Drehzahl lange sehr niedrig, dann "plötzlich" plärrt der Wagen los. Und dazwischen liegt ein Bereich, bei welchem sich gefühlt nichts bis nur wenig tut...

Hatte diese Woche nen aktuellen AurisH.
Mit dem hab ich mal rumgespielt. Ich glaube als Fahrer1.0 würde man im nicht-ECO- oder sogar im Powermodus auf Anhieb besser zurecht kommen. Eco und Spritsparen ist denn eben "enhanced"...

O.T., aber falls es noch jemand interessieren sollte:

Mein P3 hat jetzt 185.035 km auf dem Tacho. Der noch ausstehende relativ neue Inverterrückruf wurde noch nicht gemacht, aber ein Termin steht schon fest.

Die Sammlung von Verbrauchsinfos wie man meinen P3 auch alternativ fahren kann hat leider in der Praxis nicht wirklich geklappt und ich habe das ewige Nachfragen zugunsten meiner Freizeit aufgegeben. Naja, für das Jahr habe ich einige Daten (teils Tankbelege, teils aber auch nur BC-Tripangaben, die ich aber mittels meiner Daten ziemlich gut zum Realverbrauch extrapolieren kann) und die zeigen einen Anstieg um ziemlich genau einen Liter im Vergleich zu mir an.
Das Fahrprofil dürfte ähnlich sein, d.h. fahren in der Rheinebene und auch die Entfernung zum Arbeitsplatz kommt hin. Aber junge Frauen haben möglicherweise keinen so gefühlvollen rechten Fuß? Duck&Weg!