Priusfreunde.de

harzbube schrieb:
Was ich gestern beim Volltanken bei HEM bemerkte:
Ich tanke fast immer randvoll, also mehrere male stellt sich die Pistole von selber ab. Hab dann noch mit minimaler Fließgeschwindigkeit den Tank bis zum Rand volllaufen lassen.Ich tanke auch so, d.h. bis das Benzin am oberen Rand dauerhaft sichtbar ist. So sollte ich eigentlich "immer" aus der nachgefüllten Spritmenge den Verbrauch in Litern exakt bestimmen können. Aber das ist Theorie, wie auch Halbstark oben beschrieb und Egon mit den Luftblasen im Tank (die erst im Laufe einer Fahrt) "weggeschüttelt" werden erklärt.

Ich habe einmal von meiner durchschnittlichen Abweichung (0,288 Liter/100km bzw. 6,88%) über 138 Mm die absoluten (Liter/100km) Messabweichungen in Liter pro Tankfüllung abgezogen und mit Hilfe der zurückgelegten km des Tanktrips in absolute Liter pro Tank umgerechnet.

Wenn die BC-Messgenauigkeit also immer gleich wäre könnte man aus diesem Ergebnis dann auf den unterschiedlichen Betankungsfüllstand schliessen. Da ich aber immer (soweit ich zurückdenken kann) bis zur dauerhaften Sichtung des Benzins volltanke und ich in der Rheinebene eher eben tanke, egal wo (wobei ich schon häufig bei nur einer Tankstelle tanke) kann es eigentlich nur an den erwähnten Luftblasen liegen. Die Temperatur halte ich bei diesem Effekt eher für weniger bedeutsam, da der unterirdische Tankstellenbenzintank sicherlich keinen großen Temperaturschwankungen unterliegt. Der Kunststoff-Benzintank im Auto aber schon, aber der kühlt auch bei Hitze schnell auf die Temperatur des eingefüllten Benzins ab, zumindest bin ich überzeugt dass das in der Betankungszeit möglich sein sollte (klar ist, dass man bei so einem gefüllten Tank nicht bei wenigen nachfolgenden km das Auto in der prallen Sonne stehen lassen sollte. Eine einzige Zigarette könnte das Ende des Autos bewirken) und damit hat er wieder annähernd das gleiche Volumen, ist aber nur meine Theorie.

Die Tanksäule stellte sich dann komplett ab, ohne dass ich die Pistole eingehängt habe. Also weitertanken z.B. noch einen Kanister befüllen, wäre nicht mehr möglich gewesen. Wer hat dieses Phänomen auch schon mal beobachten können? Mir ist es zum Ersten mal aufgefallen, (passiert).
Dass ich nicht mehr weitertanken konnte ist mir bis jetzt noch nicht passiert, bzw. noch nicht aufgefallen.

Gruß alupo

Hallo!

"Luftblasen im Tank"? Wie muss ich mir das vorstellen? Eine Luftblase kann sich ja eigentlich nur irgendwo im oberen Tankbereich bilden. Wenn man nach Abschalten des Zapfhahns das Benzin nicht reindrückt, sondern leicht fließen lässt (also so, dass im Stutzen auch immer ein Luftspalt bleibt), dürfte sich da eigentlich keine Blase bilden, oder?

Kann es sein, dass es eine Art kleinen Überlauftank gibt, der z.B. sich ausdehnendes Benzin oder Benzindämpfe bei zu vollem Tank aufnimmt? Anders kann ich mir nicht erklären, wieso nach mehrmaligem Randvolltanken und "Wackeln" des Autos das Benzin Minuten später wieder nachsickert - irgendwohin muss es ja sickern...

Wenn ich einen Kanister oder eine Flasche mit Flüssigkeit fülle, bilden sich ja auch keine Luftblasen...

@Alupo: Mann o Mann, du hast ja wirklich zu Allem eine schicke Graphik!

Halbstark schrieb:Hallo!Wenn ich einen Kanister oder eine Flasche mit Flüssigkeit fülle, bilden sich ja auch keine Luftblasen...

Der Tank eines Autos hat aber nicht die geringste Ähnlichkeit mit einer Flasche oder einem Kanister....

Davon abgesen, in einem Kanister bleibt je nach Form auch eine Luftblase wenn man ihn beim Befüllen in eine bestimmte Richtung etwas schräg hält.


Tom

Danke @Egon bezüglich Messtoleranzen.

harzbube schrieb:
... Hab dann noch mit minimaler Fließgeschwindigkeit den Tank bis zum Rand volllaufen lassen. Die Tanksäule stellte sich dann komplett ab, ...
Zapfsäulen stellen sich nach einer Zeit ab, in der kein Sprit mehr fließt. Womöglich hat der Durchfluss für diese Säule nicht gereicht, um sie aktiv zu halten. Das man nach einer bestimmten Anzahl Klicks nicht mehr tanken kann denke ich eher nicht. Beim Punto musste ich einige male drücken, weil sich die Pistolen immer wieder abgeschaltet haben.

Halbstark schrieb:
"Luftblasen im Tank"? Wie muss ich mir das vorstellen? Eine Luftblase kann sich ja eigentlich nur irgendwo im oberen Tankbereich bilden. Wenn man nach Abschalten des Zapfhahns das Benzin nicht reindrückt, sondern leicht fließen lässt (also so, dass im Stutzen auch immer ein Luftspalt bleibt), dürfte sich da eigentlich keine Blase bilden, oder?
Ich habe Erklärungsansätze, die dagegen sprechen:

1. Es könnte sich zunächst an der Tankdecke eine "größere" Luftblase bilden. Z.B. zwischen der dem Einfüllstutzen gegenüberliegenden Wand und der dazwischen liegenden Benzinpumpe.


2. Es bilden sich beim Einfüllen Gasbläßchen. Mitunter sieht man Schaum im Einfüllstutzen. Viele warten dann bis der zurückgegangen ist und drücken dann nach. Aber unten im Benzin ist auch beim Tanken mitgerissenes Gas (Luft), das sich dann mit der Zeit auslöst. Und möglicherweise bildet sich dann zunächst wieder erst eine größere Blase, siehe 1.

Wenn man das Auto schüttelt, animiert man mitunter die etwas größeren Blasen, sich auf die Reise Richtung Ausgang/Tankstutzen zu machen.
Einen "Überlauftank" gibt es in Form des Tankstutzens. Deswegen bin ich auch kein Freund von randvoll tanken.

Zum Topic: Meine Verbräuche sind ein Drama! Bis Sonntag stand ich nach über 200km immerhin recht stabil bei einem Tankverbrauch von 4,00/100km BC. Montag durfte ich dann an der Mosel entlang durch 3 Bäche fahren, ich hatte es woanders schon erwähnt. 4,3 wurden je für Hin- wie Rückfahrt ausgewiesen. Dienstag Morgen dann der Hammer: 3,8l/100km auf meiner 13km-Strecke. Allerdings war der Akku dann ziemlich leer, weil ich recht lange elektrisch fahrend auf dem Firmengelände einen Parkplatz gesucht habe. Das hat bei der Heimfahrt so lange gedauert, den Akku zu laden, daß am Ende 5,0l/100km in der Anzeige stand. Somit dann Tankverbrauch 4,1l/100km. Heute morgen sind 4,3l/100km durchgelaufen und ich weiß nicht warum. Ich hatte bei 18° und einem Turi vor mir gehofft, durch die niedrigere Geschwindigkeit einen viel besseren Wert zu erhalten. Bei der Heimfahrt wieder Sauwetter, wie meistens dieses Jahr und schon war es für die Fahrt sogar 4,6l/100km.
Für den Tank ist nach aktuell rund 300km die 4,1LHK festgenagelt, Tendenz steigend. An der Tanke werden es dann wieder eher 4,5 sein. Aber ich habe mir selbst gezeigt, daß es an Wind und Regen liegt, nicht am Auto. Das könnte zumindest einen halben Liter weniger.
@BlauerClaus: 3,5l/100km nach 5,6km, wie geht das? Ich schätze mal, ich hätte dann 5,5-6,0 anstehen. Welche Reifengröße ist auf dem Life? Ich vermute 215er Breite und somit noch breiter als meine 205er.

LG
Klaus

nochmal zum thema "luftblase im tank"....


ich hab mal fix ne grafik gezaubert....
damit dürfte jetzt auch dem letzten klar werden, was damit gemeint ist....


unter 1.
der prius steht gerade vor der zapfsäule,
es wird vollgetankt, 45 liter passen rein

unter 2.
der prius steht an einer anderen tanksäule, etwas schief,
es wird ebenfalls vollgetankt, aber nur 40 liter passen rein



für verlässliche "voll-tankungen" darum IMMER


1. an der der gleichen tanksäule tanken
2. das auto dabei immer am gleichen ort abstellen
3. volltanken bis säule abschaltet...
dann laaaaaaangsam nachtanken bis sprit im tankstutzen
sichtbar stehen bleibt
4. ärgern über die beim tanken vollgepladderte hose
5. nicht nachrechnen, wie weit man mit dem übergelaufenen sprit
hätte fahren können...



gruss

martin

martin w. schrieb:
...volltanken bis säule abschaltet...
dann laaaaaaangsam nachtanken...

Währenddessen hat man auch genügend Zeit über den Sinn des Lebens und des HSD nachzudenken.

Beim Sinn des Lebens bin ich mir nicht ganz sicher.
Eher schon beim Sinn des HSD.

Meiner Meinung nach besteht er darin, dass man sich auch eines relativ geringen Verbrauchs erfreuen kann, wenn man nicht von Rekordsucht befallen ist ohne auf jeden Tropfen achten zu müssen.

Mein Drama in x Akten geht weiter. Heute bei beiden Fahrten Regen. Heute morgen 4,3 und vorhin 4,4l/100km notiert. Das das mit dem Normverbrauch nix wird ist aber echt ein Luxusproblem: mir kamen gerade die Lkws entgegen, die die Straße wieder passierbar gemacht haben. Und anderswo ist komplett Land unter.


LG
Klaus

Ich mache mich nach den vielen wissenschaftlichen Auseinandersetzungen zwar nicht beliebt mit folgender Meinung, aber trotzdem:

Am sparsamsten fürs Portemonnaie ist es nicht, so lange wie möglich mit einer Tankfüllung durchzukommen und dann den alternativlosen Preis an der rettenden Zapfsäule zu akzeptieren.
Viel mehr Sinn macht einfach spontan den Tank zu füllen, wenn eine zufällig passierte Tankstelle gerade sehr günstig ist, auch wenn der Tank noch halbvoll ist. Das stand so auch mal in einer ÖAMTC-Zeitschrift.

lg, Christian

ckschwoedi schrieb:
... Das ist nicht nur eine Meinung, sondern eine vollkommen richtige Meinung!

Gruß
Hybridfan5

nun "vollkommen" und noch dazu "richtig" ist nur ganz, ganz selten etwas

Für mich gilt:

Tank und einen Kanister so leer wie nur möglich zu fahren, damit sich der 7 km Abstecher über die Grenze auch so richtig lohnt!

Auch die billigste Tanke bei uns ist teurer.

Da ich aber auch an und ab andere Sachen mitbringen soll ... oder der Tank für eine längere Fahrt innerhalb unseres schönen Landes richtig voll sein soll, mach ich das natürlich auch nicht immer.


... und am ökonomischsten wäre wohl ein billiges Auto, was viel mehr verbraucht, mit dem man aber weit fahren kann, bis die Preisdifferenz zum P4 wieder drin ist

martin w. schrieb:

4. ärgern über die beim tanken vollgepladderte hose
5. nicht nachrechnen, wie weit man mit dem übergelaufenen sprit
hätte fahren können...


HÄÄÄRRRRLISCH, wie man im Rheinland sagt!

Ich persönlich tanke immer in extremer Schräglage, weil ich das vom Motorradfahren früher so gewöhnt bin

Ich tanke normalerweise erst nach 1Mm. Es gibt aber Ausnahmen wie wenn es sehr kalt ist und der Verbrauch erhöht ist oder wenn ich ansonsten während einer AB-Fahrt auf einer überteuerten Taststätte tanken müsste.

Das ist mit der mehr als 1 Mm pro Tankfüllung im Jahresdurchschnitt ist mir ab 2012 auch problemlos gelungen. Ich will meine durchschnittliche Gesamtreichweite aber auch über die Gesamtkilometer erreichen. Da bin ich noch knapp darunter, aber ich bin guter Dinge .

Zum Preis, ich tanke meist bei freien Tankstellen immer E5, und dies meist am späten Nachmittag. Da ist es schon so billig geworden dass ich mir keine weiteren Gedanken darüber mache. Bei der letzten Tankfüllung haben mich 100 km gerade mal 4,70 € gekostet. So billig bin ich schon viele Jahre nicht mehr mit dem Auto gefahren. Dieses Jahr hat mich ein voller Tank im Durchschnitt gerade einmal 47,52 € gekostet . Mit einem P4 wäre es sicher weniger ...

Gruß alupo

ja! so ein billiges Auto könnte ein Prius 2 sein

Da muss man schon echt Vielfahrer sein, um den Preisvorteil durch den Verbrauch des P4 rein zu bekommen.

@KSR1

Ich finde, deine Stecken sind viel zu kurz, um da vernünftige Werte zu ermitteln. Was der BC da anzeigt, ist wenig aussagekräftig, erst nach über 25 KM pendelt er sich zum Beispiel auf meiner Strecke ein (ich fahre morgens mit einem Durchschnittsverbrauch von 26 Litern los!). Du musst bedenken, dass der BC ein Rechner ist, der die extrem hohen Verbrauchszahlen der Kaltstartphase mitrechnet. Entsprechend lange musst du dann mit niedrigem Verbrauch in Stage 4 ("warm") fahren, um rechnerisch auf einen guten Durchschnitt zu kommen.

Ansonsten kannst du ja dein Fahrverhalten mal überprüfen:

ein häufiger Fehler (kenne ich zumindest aus meiner eigenen Erfahrung) ist "schleichendes", fast unmerkliches Beschleunigen, z.B. um den Anschluss an den Vordermann zu halten. Vereinfacht gesagt: man kann ein bestimmtes Tempo auf einer Strecke oft mit viel weniger Energie/ Gaspedal halten als man es gerade tut.

Einfach mal Folgendes ausprobieren:

- mit knapp unter Ende der ECO Skala hochbeschleunigen
- dann SOFORT Tempomat rein und Tempo halten!
- nicht jede kleine Geschwindigkeitsänderung des Vordermanns mitmachen (entsprechend etwas Abstand halten!)

- Tempomat raus und damit Gas weg, sobald eine Ampel usw. in Sicht ist (=sehr vorausschauend fahren)

- bei leichtem Gefälle und stehendem Verbrenner Gang auf Neutral und rollen lassen
- vor Kurven nicht zu sehr bremsen sondern möglichst ohen viel Tempoverlust durch
- auf der Autobahn nicht mehr als Tacho 110 (real 100)

Dann solltest du IMMER deutlich unter 4,0 kommen (ich fahre derzeit mit BC 3,3 bis 3,6)

KSR1 schrieb:
Mein Drama in x Akten geht weiter. Heute bei beiden Fahrten Regen. Heute morgen 4,3 und vorhin 4,4l/100km notiert.

LG
Klaus

Ich kann dich beruhigen: als alupo hier von seinen Verbräuchen schrieb, habe ich das für völlig unmöglich gehalten, weil ich selbst meistens recht unbekümmert gefahren bin und immer so um die 5-5,5 L verbraucht habe. Wenn ich mal langsam fuhr, dachte ich, dass sei jetzt sparsam.

Inzwischen bin ich bei BC-Werten zwischen 3,3 und 3,6, real so um die 4 Liter, momentan etwas drunter. Mit jeder Fahrt wird man besser und das "Sparsamfahren" wird immer einfacher, da man vieles irgendwann intuitiv macht.

Bei sehr starkem Regen oder gar Überschwemmungen kannst du das aber alles vergessen. Ärger dich nicht, tank bei schönerem Wetter voll und starte eine neue Verbrauchsrunde. Es macht irgendwann Spaß und dann (in meinem Fall) süchtig