Priusfreunde.de

Primus27 schrieb:
...Der Wagen war erst kürzlich zur Jahresinspektion und HU beim FTH, und dabei wurde auch die Batterie als "OK" gecheckt...Vielleicht war das die Ursache. In der letzten Zeit ist es schwer gutes Personal zu finden. Egal wo man hin schaut. Ich muß leider dies leider auch bei meinem FTH beobachten

Gruß
Tom

Könnte es sein, dass bei den Servicemaßnahmen seitens des FTH irgend ein Eingriff erfogt ist, der das Problem gerade jetzt verursacht?
Das kann ich mir eigentlich nicht vorstellen. Bin seit 15 Jahren dort Kunde, ich kenne den Meister persönlich, sehr erfahrener Mann, was natürlich nicht heißen soll, dass da keine Fehler passieren können.

Hast du die kleine Batterie für die ersten Modelle ohne schlüsselloses Startsystem drin oder die große?
Habe den Prius Sol von 2007 mit smartkey System, also die größere Batterie.
Die smartkey Funktion habe ich aber ausgeschaltet, fahre seit Jahren ohne, um Strom zu sparen und auch aus Sicherheitsgründen.

Update:
Da ich neugierig bin und nicht abwarten konnte
bin ich am Abend nochmal runter zum Fahrzeug. Ladegerät ausgeschaltet, Startversuch gemacht und Bingo! Alles wieder normal in Ready! Auch die komische Warnung wg. Getriebesperre war weg, ebenso das rote Warndreieck. Halleluja! - Na ja. Aber erst mal abwarten, ob es so bleibt.

Volladen, abwarten und Leistungstest.

Ich schaue morgen mal bei batterie24.de rein. Rechtzeitiges Kümmern kann Geld sparen.

Dann war deine Batterie mit den 12 Komma etwas (abzgl. Ungenauigkeit des Meßgerätes und/oder eines Übergangswiderstandes im Fahrzeug) so ziemlich genau auf der Grenze zu "geht nicht mehr". Ich hatte diese Grenze zwischen 11,3 und 11,7 V vermutet. Aber wenn der Computer "nein" sagt helfen auch keine Argumente.

Ich fürchte ja, ihr denkt vielleicht alle viel zu kompliziert

Beim kürzlichen Werkstattbesuch hat man vielleicht schlicht zu lange Radio gehört. Es sind viele Fälle bekannt, bei denen anschließend die Batterie insb. deswegen so leer war, dass der Prius schon bei der Abholung nicht mehr startete. Bei dir war sie evtl. "nur" ziemlich tief entladen

DA5301 schrieb:
Ich fürchte ja, ihr denkt vielleicht alle viel zu kompliziert

Beim kürzlichen Werkstattbesuch hat man vielleicht schlicht zu lange Radio gehört.
Zu kompliziert gedacht! Ein HSD schaltet sich dann von allein ab!

Und weshalb soll der Wagen mit entladener Batterie dann in der Werkstatt noch anspringen, aber nach der Fahrt nach Hause nicht mehr?

Das ist unlogisch.

Es reicht, wenn dein Fachbetrieb den Schlüssel im Auto lässt. Nach einem WE ist die 12 Volt Batterie leer gesaugt.

... und dann startet er, fährt mit leerer Batterie nach Hause, damit die Batterie ANSCHLIESSEND leer ist?

Zeit verläuft (fernab von Lichtgeschwindigkeit) immer in einer Richtung.

Kritisch kann es schon sein, wenn der Akku nie die Gelegenheit bekommt, vernünftig nachzuladen. Licht und Heizung an, Kälte - in Kombination mit vielen Kurzstrecken ist man dann schnell am unteren Limit unterwegs. Wo beim normalen Auto irgendwann der Anlasser leiernd auf sich aufmerksam macht, scheint beim Prius lange Zeit alles okay zu sein, bis plötzlich gar nichts mehr geht.

Timo

autogasprius_berlin schrieb:

Zu kompliziert gedacht! Ein HSD schaltet sich dann von allein ab!

Und weshalb soll der Wagen mit entladener Batterie dann in der Werkstatt noch anspringen, aber nach der Fahrt nach Hause nicht mehr?

Das ist unlogisch.Weshalb soll das unlogisch sein?
Der unerfahrene Lehrstift oder nur fremdmarkengewohnte KFZ-Techniker arbeitet am Fahrzeug und hört dabei Radio. Das Fahrzeug stellt sich nach einer Zeit zum Schutz aus. Der Lehrstift/Techniker denkt sich nix bei und schaltet wieder ein. Das Spielchen wiederholt sich ein paar Mal.
Und auch nach der x-ten Wiederholung bleibt das Fahrzeug ruhig und gelassen statt mit einem deutlichen Hinweis für "Spezialisten" bei erneuten Einschalten zu reagieren.
Wie gesagt, gutes Personal ist schwer zu bekommen. Und viele Betriebe stellen da schon mal Leute ein, die man eigentlich länger beaufsichtigen müßte.
Insofern finde ich es nicht ganz abwegig, wenn der 12V Akku auf diese Weise leergelutscht wurde...
Aber das ist nur eine Vermutung. Beweisen wird man das aber nicht können. Und nur die wenigsten werden da ehrlich drauf reagieren, wenn man nachfragt, wobei mir das lieber wäre, wenn man da einen Fehler eingestehen und dies dann als gemeinsamen Lerneffekt verbuchen würde.
Und in Zeiten, wo Strom mehr kostet, ist der mitgebrachte Strom vom Kunden besser als das Hallenradio. Wer weiß denn, mit welchen Energiesparmaßnahmen der Werkstattbesitzer an die Belegschaft getreten ist?

Gruß
Tom

Tom0071 schrieb:
Weshalb soll das unlogisch sein?
Weil der Wagen dann in der Werkstatt nicht mehr angesprungen wäre und nicht nach der Fahrt nach Hause.

Wenn die Fahrtzeit kurz ist und weniger nachgeladen wird, als für den letzten Startvorgang benötigt wurde, wäre es denkbar.

LG
Klaus

In diesem einen Fall ja. Alles andere wäre unlogisch.

Da der Fragesteller aber offenbar sehr lange nachladen mußte, um starten zu können, halte ich eher den letzten Satz in Timocos Beitrag (4 über diesem) für wahrscheinlich, wahrscheinlich auch mit einem praktischen Batteriedefekt.

Wenn ich meine elektrische Zahnbürste 3 Tage laden muß, um mir damit nur 2 Tage die Zähne putzen zu können, ist der Akku praktisch im Eimer. Wenn 2 Tage externe Ladung nötig sind, um 2x (an nur einem Tag) starten zu können, ist auch dieser Akku praktisch im Eimer bzw. in der Praxis nicht mehr nutzbar.

Checke auch einmal, ob das Massekabel richtig an der Karosserie dran ist.

Hatte meine mal tiefentladen, in der Bude aufgepäppelt und mich dann später unterwegs gewundert. Durch die lockere Schraube Karosserieseitig blieb genug Kontakt zum Start und um keine akute Fehlermeldung auszuspucken - aber die Batterie wurde nicht mehr ausreichend geladen bis irgendwann doch das rote Dreieck zuschlug

autogasprius_berlin schrieb:
Da der Fragesteller aber offenbar sehr lange nachladen mußte, um starten zu können, halte ich eher den letzten Satz in Timocos Beitrag (4 über diesem) für wahrscheinlich, wahrscheinlich auch mit einem praktischen Batteriedefekt.Eigentlich hat er ja nicht geschrieben, dass er die Batterie so lange laden "musste", sondern lediglich das die Batterie so lange am Ladegerät hing.

Gruß Mario

Update:

Heute bin ich mit dem Auto gefahren. Kurztrecke, 20 km hin, 20 km wieder zurück.
Vor dem problemlosen Start in der TG hatte die Batterie 12,6 V.
Am Ziel angekommen immer noch 12,6 V

Dort stand das Auto dann 8 Stunden im Freien bei Temp. um Null.
Vor dem Start nochmal gecheckt: Immer noch 12,6 V
Start ohne Probleme.

Vielleicht habe ich ja nochmal Glück gehabt, und die Batterie hat sich wieder erholt.
Schließlich war es ja die ERSTE Tiefentladung. Kann sein, sie hat das weggesteckt.
Wieder zuhause angekommen, habe ich sicherheitshalber gleich wieder das Ladegerät angeschlossen.
Es sprang recht zügig von Stufe zu Stufe und blieb wieder auf Stufe 7 (Float) stehen.

Also kann dieser Faden eigentlich beendet werden.
Es sei denn, es passiert doch noch was Schlimmes. Dann melde ich mich wieder.
Ciao - und Besten Dank Euch allen nochmal für Eure Gedanken und Mithilfe.