Priusfreunde.de

Die Diagnose ist bereits eine Mutmaßung.

Denn wer den Fehler lesen kann, der weiß, er besagt nicht, dass der Sensor defekt ist, sondern dass der Sensor einen Fehler im Timing der Nockenwelle erkennt.

Jetzt kann der Sensor natürlich defekt sein, aber das wäre untypisch, ebenso wie es bei Opel typisch wäre.

KFZler kennt den Fehler und weiß, dass es dann schon eher wirklich die Mechanik ist - das kann man auch prüfen ohne wild zu tauschen.

@Timico: VVTi-Versteller 274.- Euro, Kette 187.- Euro, Ventildeckeldichtung 25.- Euro und Kleinteile + Dichtmasse 15.- Euro
also Teile 500.- Euro, für den Einbau würde ich 5 Stunden kalkulieren das sind dann auch 500.- Euro also ges. 1000.- Euro.

Gruß KFZler

Zottel schrieb:
Was werden denn hier für Mutmaßungen angestellt?

Der TE schreibt
Ptonka schrieb:
Bei der Inspektion wurde mir gesagt, ...
O.g. Frage mit dem Wort "Mutmaßungen" geht in die falsche Richtung. Das, was als "Fehler" angezeigt wird, muß nicht immer die Fehlerursache sein, wie von DonC beschrieben.

Wenn ich plötzlich 30 bis 50 % weniger Kraftstoff verbrauche und der Motor stottert, ist nicht etwa das "Gemisch zu fett" (Anzeige), sondern die "Mutmaßung"/die Erfahrung/der logische Menschenverstand sagt mir, daß das Gemisch nicht zu fett sein kann. Es muß ein Fehler der Regelsonde vor dem Kat sein, hier wahrscheinlich etwas angebrannt bzw. mit einem Haarriß. Und wenn die beim P2 bei diesem Fehlerbild rd. 130.000km drin war, fliegt dieses Verschleißteil raus und alles ist ok.

Hat ein VW Golf IV 1.6 (1. Motorengeneration) Automatik plötzlich statt 13,5 l über 22 l Verbrauch, ist nicht das "Gemisch zu mager" (Anzeige) und hat nicht die "Lambdasondenheizung sporadisch (einen) Fehler". Dann ist die Lambdasonde schlicht mehr als 1 mm dick verrußt (z.B. durch versehentlich zu hohen Ölstand) und muß ausgetauscht werden.

Wenn beim P2 die "Effizienz des katalytischen Konverters unter Sollwert" ist, tausche ich nicht blind den Katalysator, denn nach der 1. Fehlermeldung verrichtet der noch 2 bis 3 Jahre gut seinen Dienst. Es heißt nur, das die Monitorsonde hinter dem Kat bei/nach Erreichen einer Kühlwassertemperatur von 83°C kurzfristig weniger als 0,800 V geliefert hat und dadurch Restsauerstoff im Abgas hinter dem Kat vermutet wird und deshalb auf ein vermindertes Sauerstoffspeichervermögen des Kat geschlossen werden könnte. Logische Vorgehensweise nach Fehlerlöschung und einer flotten Fahrt über die Autobahn bei wiederholter Fehlermeldung: 1. Dichtungsring zwischen Hosenrohr und Flansch zum Kat als erstes tauschen (Verschleißteil), 2. Sichtprüfung der Anschlußkabel der Monitorsonde zwischen dem Hauptkat und dem Nachkat, dann erst Sonde 2 und/oder Kat anfassen (die Sonde hält länger als 270.000 km, der Kat in meinem Falle 327.000 km.

Es ist nicht immer genau das zu tauschen, was angezeigt wird. Logisches Überlegen und Einbeziehung von Erfahrungen hilft.

Hallo,

ich habe die gleiche Meldung an einer meiner Taxen. Gelbe Motorkontollleuchte, geht mal an, irgendwann wieder aus, wieder an. Die Abstände haben sich zunehmend verändert, jetzt ist die Leuchte fast immer an. Ich habe den Fehler auslesen lassen, aber nicht bei Toyota, da bekomme ich meistens nur ungenaue Informationen.
Es handelt sich angeblich um einen nicht immer ordentlich arbeitenden Kat. Die Meldung lässt sich löschen und erscheint irgendwann wieder, möglcherweise bei starkem Gasgeben. Ich bin nie dabei, mir selbst passiert es nicht.
Der Auslesefachmann teilte mir mit, dass der Kat wahrscheinlich schwächelt, was sich erst bei entsprchender Gemischläge zu äußern scheint, sodass dann die Lampe angeht. Sprich, bei stärkerem Gasgeben.
Ich ignoriere das im Grunde. Der Wagen läuft unbeeindruckt seit zehntausenden Kilometern.

Gruß

Mani

ich habe die gleiche Meldung
Habe ich Euren Fehlercode überlesen? Bitte nochmal kurz schreiben.

LG
Klaus

@Mani
Das ist ein ganz anderer Fehlercode (DTC) als der für die Steuerzeiten/Nockenwellenposition. Du hast vermutlich den DTC P0420 oder P0430 (Katalysator Wirkungsgrad unter Schwellenwert). Dieser DTC wird gesetzt wenn die Monitorsonde (das ist die Lambdasonde nach dem KAT) eine geringere Konvertierungsrate des Katalysators feststellt.
Das wird so gemacht: Die Regelsonde (L-Sonde vor dem KAT) regelt das Gemisch auf Lambda 1 indem sie einen Spannungssprung bei Lambda 1 erzeugt. D.h. wird das Gemisch zu fett (Lambda unter 1) beträgt die Sondenspannung so um die 800 mV, dann regelt das Motorsteuergerät die Einspritzzeit runter, bis die Lambdasonde ein mageres Gemisch (Lambda über 1) meldet -> Sondenspannung so um die 100 mV. Dann verlängert das Motorsteuergerät die Einspritzzeit wieder und das Spiel geht von vorne los..... das Gemisch pendelt also immer um Lambda 1, so etwa im Sekundentakt. Wenn der KAT i.o. ist bleibt das Signal der Monitorsonde rel. konstant weil, einfach ausgedrückt, der KAT die Gemischschwankungen raus filtert. Wenn die Monitorsonde anfängt den Spannungssprüngen der Regelsonde zu folgen ist das ein Zeichen für einen schlecht funktionierenden KAT.
Das Prüfen des KAT-Wirkungsgrades kann natürlich nur bei konstanter Fahrt über einen bestimmten Zeitraum erfolgen. Im Kurzstrecken- und Stadtverkehr geht das nicht. Ein paar Kilometer Landstraße reichen meist um den DTC zu setzen wenn der KAT nicht mehr richtig funktioniert. Wenn man anschließend wieder nur in der Stadt fährt und über mehrere Fahrten keine Katprüfung durchgeführt werden kann geht die Motorkontrolle (MIL) wieder aus.

Deshalb ist es wichtig den Fehlercode zu wissen um eine vernünftige Diagnose zu stellen.....

Gruß KFZler

Meine ausgiebigen Erfahrungen mit P0420 hatte ich oben beschrieben.

Wir haben aber bisher weder einen Code und Motordaten vom Threadersteller noch Motordaten bzw. eine Erklärung des Zustandes des vorderen Dichtringes bei Mani.

Deshalb ist derzeit alles nur stochern im Nebel.

Nochmal kurz Offtopic:

Hat der P2 nicht schon eine Breitbandsonde? Regelt die nicht höher als 800mV?

Die Höchstspannung kann auch höher als 800 mV sein, ich erinnere mich aber nicht mehr.