Priusfreunde.de

RAV4me schrieb:
Nach einem Fahrzeugwechsel auf BEV ändert sich dann die Meinung:
"Der Sprit ist viel zu billig"
Da der Durchschnittsverbrauch aller neu zugelassenen Benziner und Diesel seit dem Jahr 2015 wieder kontinuierlich ansteigt, darf man das getrost auch schon behaupten, wenn man noch kein BEV fährt.

eppf

Selbst mit einem sehr verbrauchsarmen Fahrzeug als den HSD in dieser Hinsicht schlechthin schreibe ich, nein, ist er nicht. Bisschen zu arge Preissteigerung in zu kurzer Zeit. So arg, dass auch die Politik gedrungen wird, diesem auch von ihr überaus forciertem Treiben ausgleichend entgegenzuwirken. Ob sie das tun wird? Wohl eher nicht, freuen sie doch die mit dem immer weiter kletternden Spritpreis über die damit generierten Steuereinnahmen zu sehr. Vielmehr wird dieses teure fiese Treiben weiter von ihr vorangetrieben werden.

Es kann viel gefordert werden, kommt vielleicht dem Rufer in der Wüste gleich. Wird nicht entsprechend wahrgenommen und verklingt.

www.spiegel.de/politik/deutschland/dietm...e6-8957-ea49e84c6bef

Naja, der Rohölpreis ist innerhalb eines Monats immerhin um knapp 20% gestiegen und das System, dass die Ölmultis steigende Rohölpreise sofort beim Spritpreis aufschlagen, sinkende Preise dagegen erst mit Verzögerung wirken, ist auch keine große Neuigkeit.

Ich sehe bei der momentanen Preissteigerung den Staat in keinerlei Verantwortung. Die Abgaben auf den Sprit haben sich in diesem Zusammenhang nicht geändert und es wäre ein äußerst fatales Zeichen, wenn man mit steuerlichen Entlastungen direkt beim Spritpreis reagieren würde.

Das würde nämlich nur zu einem Bruchteil beim Autofahrer ankommen, den Großteil davon würden die Ölmultis einsacken.

Laut ADAC lag der Höchstpreis von E10 bei 167,1ct im Sept. 2012. Selbst diesen Wert haben wir noch nicht ganz erreicht, trotz zwischenzeitlich eingeführter CO2-Abgabe und ca. 12% Inflation seit 2012.

Man sollte sich angewöhnen, das Preisschild an der Tanke als einen Preis wie bei allen anderen Dingen des Lebens zu sehen, nur ist leider dieser Preis derart emotional vorbelastet, dass häufig keine rationale Denkweise mehr möglich ist.

Man sollte vielmehr die mindestens genauso stark gestiegenen Ausgaben kritisch sehen, die für das normale Leben unvermeidbar sind und wo es keine Chance gibt, durch eine Verhaltensänderung einen Teil der Kosten einzusparen.

Kann man wirklich so blauäugig sein, um zu glauben, dass die Spritpreise von 2012 eine einmalige Episode waren, was sich nie mehr wiederholen wird? Anscheinend ja, sonst wäre der Durchschnittsverbrauch aller Neufahrzeuge seit 2015 nicht erneut angestiegen.

eppf

Die letzten Beiträge gehören aber wirklich in den Spritpreisthread.

eppf schrieb:


Ich sehe bei der momentanen Preissteigerung den Staat in keinerlei Verantwortung. Die Abgaben auf den Sprit haben sich in diesem Zusammenhang nicht geändert und es wäre ein äußerst fatales Zeichen, wenn man mit steuerlichen Entlastungen direkt beim Spritpreis reagieren würde.


Erst 2021 begann die CO2-Bepreisung.

Da bist du in Mexiko wohl zu lange zu weit weg.

Umweltabgaben auf den Sprit gab's schon Anfang der 2000er, auch mit jährlichen Steigerungen. Sie hießen nur anders.

Einen CO2-Handel gibt es auch seit mehreren Jahren in der EU.

tecis schrieb:
Erst 2021 begann die CO2-Bepreisung.Ich sprach von der aktuellen Preissteigerung während der letzten Wochen und in dieser Zeit gab es keinerlei Änderungen bei den staatlichen Abgaben.

Und wie auch gesagt, selbst unter Einbeziehung der neuen CO2-Abgabe hat man den damaligen Höchstwert von 2012 noch nicht erreicht.

Es ist und bleibt bei vielen Leuten eine rein emotionale Diskussion, wenn es um den Spritpreis geht.

eppf

Mich persönlich interessiert das Thema auch deshalb und auch eventuell etwas Neues zu erfahren lese ich hier und da was darüber zu lesen gibt.

Ich kann aus eigener Erfahrung sagen, dass ich kein echter Unterschied bemerkt habe, es ist nur das anfängliche Gefühl, dass da etwas Positives passiert, dabei bleibt das auch.

Letztes Jahr bei der Urlaubsfahrt durch Tschechien waren die Kraftstoffpreise deutlich günstiger da habe ich gleich 102 Oktan Benzin getankt, Leute, nach kurzer Zeit später ist der momentane verbrauch auf 8-9 Liter gestiegen und das Motorgeräusch war noch deutlicher und lauter zu hören. Ich habe so ca. 200km gefahren um zu sehen was passiert, der Verbrauch stieg manchmal bis zu 10 Liter, habe wieder 95 Oktan Benzin getankt danach hatte sich der Verbrauch nach unten verbessert, ich habe dann so lange gefahren bis den Tank komplett leer ist, dann in Serbien vollgetankt natürlich 95’er es hat sich wieder alles normalisiert…

Auf der Rückfahrt über Österreich, da gibt es kein E10 aber E5, da ist mir aufgefallen, dass der Verbrauch verringert hat und der Motor tick ruhiger gelaufen hat, somit habe ich festgestellt das Unterschiede in den Ländern gibt, d.h. E5 in Deutschland ist nicht gleicher E5 wie in Österreich oder Serbien.

Ich will damit sagen das Benzin mit höherem Oktan nicht unbedingt besser ist für unsere Auto und E10 ist gut!

Habe solch einen Test auch kürzlich durchgeführt.
Ich fahre täglich 216 Km zur Arbeit und zurück auf holl. Autobahnen, dank Tempomat in einer Gleichmäßigkeit, die seinesgleichen sucht. Denn in NL gilt tagsüber 100Km/h maximal.
Habe meinen Zweier mit Super Plus betankt und für die komplette Tankfüllung 6,60€ mehr bezahlt. Das sind mit meinem Standardverbrauch 100 km, die ich hätte weiter kommen müssen, um rentabel zu sein.
Weiter gekommen bin ich allerdings 21 km.
Auch mein FTH und eine befreundete freie Kfz-Werkstatt bestätigten mir, daß sich nach Einführung des E10 Kraftstoffes keine Defekte gezeigt haben.
Somit ist für mich klar: E10 ist für mich persönlich die beste Wahl.
Denn mit durchschnittlich 4,5 Liter auf 100 Km kann man durchaus zufrieden sein.

Für wenigfahrer wäre e5 sinnvoller, weil e10 Kondenswasser bilden kann.

Bindet Alkohol nicht Wasser? Liege ich da etwa falsch?

MfG Harzbube.

Hier mal ein Artikel dazu:
www.t-online.de/auto/technik/id_45994856...uer-kurzfahrer-.html

Wow, der Artikel ist 9 Jahre alt... nur mal so nebenbei.

Gruß Mario

Auch wenn er 20 Jahre alt wäre, es ändert ja nichts an der Sache.

Alkohol/Ethanol zieht bei längerer Standzeit (Wenigfahrer) Wasser aus der Umgebungsluft.
Bei Vielfahrern kein Problem, aber ansonsten ist e5 einfach sicherer.

Hier noch ein Artikel aus 2021
www.motorradonline.de/ratgeber/ratgeber-...ftstoff-zu-beachten/

Es wurde einmal berichtet (aus dem Kopf) das alle Toyotas ab 1998 E10 vertragen.
Der ganze Hype geht zurück auf eine Benzinpumpe aus dem VAG Konzern, die schnell schnell fertig werden musste und die keinen Alkohol verträgt.

Meine Frau fährt fast ausschließlich Kurzstrecke, einen Yaris 1.0 -2019er Baujahr und ausschließlich E10.
Der Grund bin ich 168.271 km und davon bis auf ein paar vereinzelte Betankungen ausschließlich E10.
Der Motor läuft noch, war gestern zur Inspektion. 3,1 l/100 km seit dem ich das Auto habe. Das 1.x gefahren 15.10.2016. Also weder hoher Verbrauch, noch kaputt.

Und da der Prius 2 und der Yaris Hybrid 2016 so ziemlich die gleiche Technik einsetzen.
Ist das ein Langzeittest. Wer das E10 Märchen glaubt, der hat der Deutschen Presse geglaubt (die teilweise nur noch aus Klicks und Abos besteht). Ausnahme Heise Verlag.

In Dänemark zum Beispiel gibt es an jeder Köpmann Tankstelle ausschließlich E10.
In den USA kann ich nur sagen was ich weiß E10 Standard.
E5 ist ein Auslaufmodell. Für ältere Fahrzeuge. Aber ein Prius 2 ist nicht alt. Und er fährt wo als Taxi? Wenn es da noch fährt? In den USA und was ist da Standard? Richtig E10.