Priusfreunde.de

Euren Verbrauch solltet Ihr nicht mit den Prius Anzeigen ermitteln. Ein externes Navi (Navigon) zeigte bei mir andere km-Laufleistungen, als der Prius und um 7 - 9 km/h geringere Höchstgeschwindigkeit!! (ein Schelm der Böses dabei denkt)

Der Verbauch meines Prius (BJ: 07; Gesamtfahrleistung 37.000 km Vollausstattung)bei einer Fahrstrecke von 630 km mit 4 Erwachsenen und etwas Gepäck mit Tempomat, wovon ca. 400 km mit 120-130 km/h und der Rest mit 150-160 km/h gefahren wurde = Verbrauch 6,7 l/100 km
Rückfahrt - gleiche Strecke mit 3 Erwachsenen, ohne Gepäck Tempomat 120 km/h = Verbrauch: 5,7l/100 km

Mit einem solchen Verbrauch hätte ich einen PKW mit weitaus höherer Höchstgeschwindigkeit kaufen können. (Der Prius erreicht laut seinem Tacho 182 km/h - laut Navi sind das 173 km/h) Ich denke aber, dass der dann bei den von mir mehrheitlich gefahrenen Kurzstrecken weitaus höhere Verbräuche hätte.

Außerdem ist der Prius innen ergonomisch extrem gut durchdacht, hat viele Ablagen und Fächer und ein unglaublichen Platz für Fond und Heckpassagiere (m. E. mehr als im damals riesiegen Omega) Er schwebt über die Strasse wie mit einem hydropneumatischen Fahrwerk, soll eine der geringsten Reparaturanfälligkeiten haben (Hat 10.000 km keinerlei Probleme gemacht) und unheimlich lange halten. Alles funktioniert prima - bis auf das Radio, das keinen perfekten Empfang hat - aber das ist ja wohl hier bekannt.

Nachdem ich mich mittlerweile an sein biederes Aussehen gewöhnt habe, tauschte ich den Wagen mit keinem anderen PKW - trotz des Verbauchs.

@Sarastro

Ich bin mir recht sicher, dass hier kaum einer seinen Verbrauch mit dem BC ermittelt. Die Geschwindigkeit wird tatsächlich höher angegeben, dass ist aber gesetzlich auch so geregelt. Der Wagen weiß aber genau wie schnell er fährt, das siehst du wenn du vor Fahrtbeginn mal das Servicemenü öffnest (Siehe Priuswiki) und dir dort die Geschwindigkeit abliest. Diese stimm exakt mit den GPS-Wersten überein. Es gibt nichtmal eine Abweichung von 1kmh. Es sei denn du fährst Bergab/Bergauf und das GPS ermittelt die Geschwindigkeit nicht mehr richtig.
Entsprechend ermittelt der Prius auch die Laufleistung korrekt.

Dein Verbrauch von 6,7 l/100km bei Tempo 150 - 160 kmh ist sehr gut. Das hättest du auch mit kaum einen anderen Auto besser geschaft. (Endlose Diskussion).

Fakt ist auch: Der Prius spart auch bei Langstrecke. Schau dir mein Spritmonitorprofil an. 60.000 km im Jahr, 90% Autobahn, 5,5 Liter auf die letzten 130.000 km. Und ich bin ein sehr unsparsamer Fahrer!

Sarastro schrieb:
bei einer Fahrstrecke von 630 km mit 4 Erwachsenen und etwas Gepäck mit Tempomat, wovon ca. 400 km mit 120-130 km/h und der Rest mit 150-160 km/h gefahren wurde = Verbrauch 6,7 l/100 km
Rückfahrt - gleiche Strecke mit 3 Erwachsenen, ohne Gepäck Tempomat 120 km/h = Verbrauch: 5,7l/100 km
Mit einem solchen Verbrauch hätte ich einen PKW mit weitaus höherer Höchstgeschwindigkeit kaufen können.


Bin auch der Meinung: da gibst du dich einer Fehleinschätzung hin. Dieselautos haben möglicherweise diesem Verbrauch, Benziner garantiert nicht!
Da bist du auf Autobahnen schon nicht schlechter und ansonsten sowieso sparsamer unterwegs. Und die Verschleissreparaturen bei Autos 1.0 (kann ein Lied davon singen) welclhe du beim Hybrid nicht hast kannst du dann auch gleich in die Wirtschaftlichkeitrechnung hinein nehmen.

Sarastro schrieb:

Der Verbauch meines Prius (BJ: 07; Gesamtfahrleistung 37.000 km Vollausstattung)bei einer Fahrstrecke von 630 km mit 4 Erwachsenen und etwas Gepäck mit Tempomat, wovon ca. 400 km mit 120-130 km/h und der Rest mit 150-160 km/h gefahren wurde = Verbrauch 6,7 l/100 km
Rückfahrt - gleiche Strecke mit 3 Erwachsenen, ohne Gepäck Tempomat 120 km/h = Verbrauch: 5,7l/100 km



Das finde ich nicht abwegig, zumal ich die Topografie, die Wetterverhältnisse usw. und deinen Fahrstil nicht kenne. Jeder fährt so wie er es mag. Du darfst dich nicht von Postings, die etwas anderes aussagen, irritieren lassen. Deren Verbräuche sind unter anderen Bedingungen (die teilweise bewusst herbeigeführt bzw. genutzt werden) entstanden und sollen nur zeigen, was möglich ist.
Im übrigen habe ich meine Autos nie explizit nur nach dem Spritverbrauch gekauft. Da zählen für mich andere Eigenschaften. Du hast ja selbst einige genannt. Außer, dass er über die Straßen schwebt wie mit einem hydropneumatischen Fahrwerk.

ch-toy schrieb:
[b]Und die Verschleissreparaturen bei Autos 1.0 (kann ein Lied davon singen) welclhe du beim Hybrid nicht hast kannst du dann auch gleich in die Wirtschaftlichkeitrechnung hinein nehmen.
Nach meinen knapp 27 Jahren des Besitzes und Benutzung von diversen 1.0-Kfzs frage ich mal so frei: welche denn?

Bei keinem der Fahrzeuge, die ich bisher besessen, benutzt und veräußert habe, hatte ich je wirtschaftlich relevante Probleme an Komponenten, die in HSD nicht vorhanden sind (Kupplung, Getriebe, LiMa, Anlasser, Keilriemen).

HSD schöntrinken durch 1.0 schlechtreden?

Also mir fällt aus dem Gedächtnis bei meinen Autos folgendes spontan ein:

* Lichtmaschine kaputt (gebrauchte LiMa war in Spanien damals so teuer dass wir in 2-3 Etappen den Akku aufgeladen haben und ihn dann nur für die Zündung verwendend wieder bis zur nächsten Lademöglichkeit leergefahren haben. In Deutschland dann billig repariert, sind ja nur 4 Schrauben gewesen).
* Schaltung blockierte. Totalersatz war notwendig
* Kupplung schleifte (hatte den Vorteil dass ich mit ca. 25 Jahren lernte auch ohne Kupplung relativ normal zu fahren. Das nutzt mir aber jetzt auch nichts mehr, habe keine Kupplung mehr)
* Einmal riss der Keilriemen (bin froh dass ich so eine bescheuerte Konstruktion nicht mehr brauche, die darüber hinaus alle Lagerschalen einseitig abnutzt ==> weitere Reparaturen folgen)
* Einmal riss der Zahnriemen (4 km Fußmarsch um Mitternacht ist ja gesund. Motor war ein Freiläufer, billig für 1000 DM repariert. Bin dennoch froh dass sowas jetzt nicht mehr vorkommen kann, die P3-Kette längt sich nicht einmal )
* Anlasser machte auch mal Mucken, der Magnetschalter schaffte es nicht immer, den mechanischen Kraftschluss
herzustellen. Ein leichter Schlag mit einem Hammer half meist.

Das fällt mir so spontan ein. Wenn ich nachdenken würden mir noch mehr Probleme einfallen, aber das brauch ich mir nicht antun.

Da wechsele ich doch lieber in 6,5 Jahren einmal eine Abblendlichtbirne aus. Aber, beim meinen Autos 1.0 gingen die auch häufiger kaputt. Klar, die bekamen ihre Spannung von einer LiMa, mein 12 V Bordnetz hat einen super geregelten DC-DC-Wandler.

Es ist einfach das bessere System, nicht nur wegen den 10-100 Mal niedrigeren Giften (ich denke an NOx und Feinstaub (welcher nicht immer auf die bekannt dreckige Art und Weise "wegzubrennen" ist)) die hinten (immer noch) herauskommen.

Daher empfehle ich Neulingen auch einen Prius mit über 250.000 km bedenkenlos. Bisher war der Rat zu 100% richtig.

Gruß alupo

alupo schrieb:
Das fällt mir so spontan ein. Wenn ich nachdenken würden mir noch mehr Probleme einfallen, aber das brauch ich mir nicht antun
Die Frage ist: hatte ich soviel Glück, oder hattest Du soviel Pech?

(Denn wenn ich den Blick auf die Fahrzeuge der nahen Familie erweitere, fallen mir in diesem Jahrhundert trotzdem keine kostspieligen Schäden ein. Mag daran liegen, daß wir überwiegend mit Japanern unterwegs sind )

Allen Unkenrufen zum Trotz sind die handelsüblichen Autos im Laufe des letzten Viertel Jahrhundert insgesamt doch recht zuverlässig geworden.

Meinen Dank für Eure Antworten. Es bestärkt mich in der Überzeugung, richtig gekauft zu haben.
Wenn man bedenkt, dass ich den Prius II (BJ 07) vor einem Jahr mit einer Laufleistung von 28.000 km unfallfrei mit Vollausstattung (außer Selbsteinparken und Rückfahrkamera - stattdessen "Pieper" vorne und hinten), als Drittfahrzeug nur zum Einkaufen von einem älteren seriösen Ehepaar gefahren, mit einigen nachträglichen Sondereinbauten und lückenlosem Scheckheft für 7.300 Eurönchen kaufte, scheine ich diesmal echt einen Schnapp gemacht zu haben. (Habe aber auch über 1 Jahr nach so einem Schnäppchen gesucht)

Übrigens: in Ebay wird das Haynes Repair Manual für den Prius 2001 bis 2012 mit technischem Englisch-Deutsch Wörterbuch für etwas um die 19 Euronen verkauft. Der Verkäufer erwähnt das Wörterbuch im Angebotstext nicht, legt es aber bei! Alles super bebilder und beschrieben. Kann das Ding nur empfehlen (füge das nur an, weil für den Prius ansonsten keine Reparaturhandbücher zu bekommen sind und hier darüber schon oft diskutiert wurde)

Ältere Ehepaare scheinen eine Tendenz zu haben, den Prius als Drittauto einzusetzen...

Meiner ist auch BJ 2007, allerdings mit Kamera und IPA, und stand bis 2013 als Drittauto für Einkaufsfahrten bei einem pensionierten Ärzte-Ehepaar in der Garage. Neben einem Mercedes-SL-Zwölfzylinder und einem Mercedes-SUV. Laufleistung in sechs Jahren: 36.000km.

Aussage des Verläufers zum Prius war: "Es ist erstaunlich, was so ein kleines Auto alles kann."

Hallo,

dies ist der jüngste Verbrauchs-Thread aus der Prius-2 Kategorie. Daher schreib ich das folgende mal hier rein:

Ich hab heute meine Jahresdaten (nur lokal geführt, kein Spritmonitor) 2016 ausgewertet und möchte das Ergebnis kund tun.

Von Januar bis Januar hab ich einen mittleren Verbrauch von 4,27 Liter/100km ermittelt. Das ist hinreichend exakt der Normverbrauch nach NEFZ-2004(?)! Bin selbst etwas erstaunt .

Der P2 ist 8 Jahre alt und ich fahre, ohne besondere Spritspartechniken, einfach nach Bauchgefühl. Es ist alles drin: Kurzstrecken bei Kälte, Autobahn bei bis zu 130 km/h, Mittelgebirge, verschiedene Beladungen...

Braver Prius !

Gruß,
Walter

Prius 2 (EZ 2006) im günstigsten Fall 4,2, im ungünstigsten Fall 5,8.

Es sind in der Regel die Verkehrsumstände, die die Verbrauchsbilanz kaputt machen....

Bein Prius 2 ist schon immer das Fahrprofil ausschlaggebend. Kurzstrecke, Stadt, Autobahn... Generell honoriert er weite Strecken über Landstraßen mit sensationell günstigen Verbräuchen. Auch das Höhenprofil der täglichen Strecken hat großen Einfluss auf den Verbrauch. Morgens den Berg herunter und abends wieder herauf ist z.B. sehr ungünstig.

Habe bis 2015 gut 200.000 P2 Kilometer abgespult und die Kernaussage 4,2 - 5,8 trifft es bei mir exakt, der Langzeitschnitt lag beim P2 bei knapp über 5 Litern (4,2+5,8/2 manchmal sind solche simplen mathematischen Durchschnittsberechnungen gar nicht so realitätsfremd, zumal statistisch der Grossteil der Durchschnittsverbräuche zwischen 4,8 und 5,2 Litern zu liegen kam. Die seitdem gefahrenen CT 200 sind, obschon "schärfer" gefahren (AB!) einen Ticken sparsamer - Langzeitschnitt etwas unter 5 Litern.
Ansonsten morgens rauf und abends runter ist wahrscheinlich besser für den Verbrauch, zumindest war das bei mir so...

5 Liter/100km im Schnitt kann ich für mein Fahrprofil auch bestätigen. Im Sommerhalbjahr 4,5 und im Winterhalbjahr 5,5 Liter/100km.

Ausreißer nach oben waren 5,9 Liter (Autobahn oberhalb Richtgeschwindigkeit) und 4,1 Liter (Landstrassenfahrt nach Holländer-Art, immer schön zwischen 80..90 km/h ^^).

Letzteres sind BC-Angaben; die 5L anhand der Tankrechnungen.

Ich habe immer am 1. Januar die Reset-Taste betätigt und dann den Verbrauch übers Jahr messen lassen. Da kam ich in den letzten Jahren immer auf 5,1 oder 5,2 l/100 km. Richtig zufrieden war ich nie, wenn ich hier lese dass jemand mühelos 4,27 l braucht. Unzufrieden war ich aber auch nicht, habe früher 8,5 l verbraucht, in einem Laguna mit Automatikgetriebe.

Seit geraumer Zeit nutze ich die App "Hybrid Assistant" und sehe somit auch, wie der Verbrauch auf den einzelnen Strecken ist. Mein Arbeitsweg ist meist ca. 10 km, mit Steigungen. Da bin ich bisher mit Mühe unter 6 l gekommen, am Morgen. Abends war es etwas weniger. Wenn ich meine andere Stammstrecke mit 40 km und davon 30 km Autobahn mit langen 80er Bereichen nehme, erreiche ich 4,7 l. Meine obigen 5,2 l sind also erklärbar. Übermorgen nehme ich wieder das Rad für den morgendlichen Arbeitsweg.
Gruß Bernd