Priusfreunde.de

Hallo zusammen habe meinen Prius jetzt knapp 2 Wochen und bin seit Samstag in Polen im Skigebiet. Er fährt sich super und hat mir noch keine Probleme bereit. Mit dem Verbrauch von 5.6 l bin ich auch zufrieden

Hello Leute,

Das non plus ultra sind einfach...GUTE Winterreifen. Fahre mit Nokian WR D3 im Winter und hatte noch nie Probleme, wobei eines muss ich euch sagen..

Mein Spass/Hobbyauto ist ein 328i e36 mit einem Sperrdifferenzial und Nokian WR D4 Reifen und es lasst sich viel besser, schneller und sicherer fahren trotz mangelnder Traktionskontrolle oder ESP..

Aber mit einem Prius hat man normalerweise auch nie Probleme und wenn dann den Inspektionsmodus einschalten wie gefolgt:

Hi,

ich hatte gerade eine ziemlich unangenehme Situation. Trotz Winterreifen kam mein prius 2 aus dem Jahre 2008 eine Steigung in der 30er Zone nicht hoch. Die Räder drehten durch und er rollte langsam runter. Selbst bremsen hat nicht mehr funktioniert und ich war froh, dass der Fahrer hinter mir das bemerkte und rückwärts fuhr.

Gibt es irgendwelche Tipps, womit ich so etwas beim nächsten Mal vermeiden kann? Danke

Du bist nicht allein.

LG
Klaus

Das wäre in der Situation dann leider bei jedem auto passiert:
Schneeketten oder bessere Winterreifen

Aus eigener P2 Erfahrung, der P2 ist nicht der ganz große „Winterheld“, ein bisschen Matsch auf der AB oder in der Stadt ist kein Problem, aber gewisse Dinge (leicht abschüssige schneebedeckten Parkflächen, einseitig in tieferen Schnee fahren, schneeglatte kurze Steigungen u.ä.) habe ich auch mit Winterreifen (Michelin) nach Möglichkeit vermieden. Der CT ist da selbst mit GJR deutlich entspannter.

Wie wäre es bei Extremsituationen den Inspektionsmodus zu nutzen?

Das blöde an dem Tip von frufus ist, daß es schwierig ist, die Schneeketten (falls man sie überhaupt dabei hat) in dieser Situation aufzuziehen. Ich kenne die Situation von meinem Prius 2 leider auch: In relativ einfachen winterlichen Situationen nimmt er plötzlich kein Gas mehr an. Dann bleibt er stehen und man hängt fest. Wenn man das Pech am ausreichend steilen Berg hat, geht es dann sogar rückwärts und falls die Straße schief ist, auch noch seitwärts rückwärts. Ich hatte auch schon diese völlig unkontrollierbare Situation und viel Glück, daß in diesem Moment hinter mir kein anderes Auto war. Meine eigenen Versuche mit dem oft genannten Ausschalten der Traktionskontrolle im Inspektionsmodus waren übrigens auch nicht so positiv. Aber das muß jeder selbst ausprobieren.
Es hängt auf jeden Fall viel mit der Eignung der Winterreifen zusammen. Da gibt es Profile für mehr oder weniger gute Traktion - auch von der gleichen großen Firma.
Eine meiner früheren und in den Thüringer Bergen, in der Rhön und im Taunus bewährten Regeln für Bergauffahren im Schnee ist, bei angepaßter Geschwindigkeit einen möglichst hohen passenden Gang zu wählen (wegen schwachem Drehmoment zum Verhindern von plötzlichem Durchdrehen) und dann - wenn irgend möglich - bergauf niemals (!) stehenzubleiben. Das haben die Entwickler bei Toyota scheinbar anders gesehen, denn durch das Wegnehmen der Antriebskraft bleibt der Wagen erst mal stehen. Es ist eben nicht alles von Toyota gut!
Gruß, Micha

P.S.: Bei mir hat sich im Ernstfall bewährt: Stehenbleiben, Gaspedal voll durchtreten (es gibt ja keine nennenswerte Motorkraft) und einfach niedergetreten lassen. Irgendwann (gefühlt nach einer halben Minute) startet dann so ein seltsames Wühl-mal-hier-und-wühl-mal-dort-Programm.

Micha schrieb:
Das blöde an dem Tip von frufus ist, daß es schwierig ist, die Schneeketten (falls man sie überhaupt dabei hat) in dieser Situation aufzuziehen.
Da fällt mir eine Aussage unseres österreichischen Priusfreundes @madmarc ein: "Allrad bringt dir nur, daß du 200m weiter im noch tieferen Schnee die Ketten aufziehst!"

LG
Klaus

Das Problem ist mangelnde Traktion, ich bin einen P2 auch unter „arktischen“ Bedingungen in Nordschweden gefahren, mit Spikes gibt es keine Traktionsprobleme

schneeketten werden rückwärts rollend aufgezogen - somit kein problem  ich hab die "PEWAG" sommer und winter im zusatzfach liegen...

frufus schrieb:
Das wäre in der Situation dann leider bei jedem auto passiert:
Schneeketten oder bessere Winterreifen

Ganz sicher nicht.

Weder mit meinem Cadillac Allrad, noch mit meinen Voyager AWDs wäre ich rückwärts irgendwo hingerutscht so wie der Prius es gerne macht, weil er keine Power mehr abliefert - ist mir auch schon undramatischer passiert.

Mit ausreichend Power wühlt man sich zumindest fest.

Mein Cadillac V8 hat bei ausgeschalteter Traktionskontrolle und Sperrdifferenzial zumindest 3 Räder so brutal durchgedreht, dass überfrorene Nässe geschmolzen ist und soweit Grip da war, dass man zumindest stehen bleiben konnte.

Ich kann auch die Aussage von mad-marc hier nicht verstehen.

Will jemand versuchen mir mit seinem Prius mit den besten Winterreifen, wegen mir sogar mit Schneeketten, hinterherzufahren, wenn ich mit dem Voyager AWD auf GJR (!) einen schneebedeckten Weg hochfahre?

Ein vernünftiger Allrad kommt bei Schnee soweit hoch, wie es Traktion, Bodenfreiheit, Motorkraft und Steigung es zulassen.

Ein Prius kommt nur soweit hoch wie seine komische Regelung ihm Kraft gibt bzw. nimmt - im Inspektionsmodus soll man ja eigentlich nicht fahren.

Schaffst du es eigentlich mal, einen Beitrag zu verfassen, ohne die Vokabeln "Cadillac", "Voyager" und "V8" zu verwenden und diese dabei über den Klee zu loben?
Das nervt langsam - ich melde mich umgekehrt ja auch nicht im Escalade-Forum an und schreibe dort bei jeder Gelegenheit, daß mein Prius viel wendiger, sparsamer und besser verarbeitet ist. Und schon eine selbsttragende Karosserie hat.

Vierzylindrige, frontangetriebene Grüße
Timo

Gestern aus Österreich wieder gekommen. Der Prius hätte keine Probleme mit ausreichender Geschwindigkeit kommt man überall hoch. Man sollte aber nicht zu sehr schleichen sonst bleibt man stecken und die Reifen drehen nixht durch. Leider kann man das ASR nicht abschalten. Habe keinen Prius entdecken können in Österreich. Muss zugeben es ist auch nicht das perfekte Winter Auto

Dieser von Rob erwähnte Aspekt der ausreichenden Geschwindigkeit ist m.E. einer der Gründe, warum manche Fahrer noch nie Probleme im Winter hatten (der andere Grund ist, daß das Problem ohne Steigung wohl nicht auftritt - aber ich würde nicht im langweiligen Flachland wohnen wollen). Ich erinnere mich, mal was von einer Änderung des Verhaltens bei etwa 40 km/h gelesen zu haben.
Ich kann aus eigener Erfahrung bestätigen, daß sich der Prius bei normaler Fahrt im Winter ordentlich schlägt. Nur muß ich bei einem meiner Fahrtziele in einer engen, beidseitig zugeparkten (ebenen) Einbahnstraße links in eine Einfahrt abbiegen und dort gleich ein paar Meter eine sogar recht geringe Steigung hoch. Es ist unmöglich, diese Ecke schnell zu nehmen und man kommt dann mit geringer Geschwindigkeit auf die Steigung. Schon bei geringem Schneefall hat man keine Chance, dort hochzukommen. Zum Glück ist es nicht so steil, daß ich rückwärts wieder in die zugeparkte Straße zurückrutsche. Die Anwohner schütteln den Kopf und halten mich sicher für einen Fahranfänger. Als ich vor über 30 Jahren ganz stolz meine Fahrerlaubnis hatte, sagte man in Thüringen: "Ja, Junge, die Fleppe hast Du jetzt, aber fahren kannst Du erst, wenn Du den ersten Winter überstanden hast."
Gruß, Micha