Priusfreunde.de

Oh holla...das ist mal ein bemerkenswerter Schritt, vom Corsa CDTI mit 300.000 auf einen nagelneuen Prius.
Aber zeigen deine Erfahrungen doch auch, welche Qualität tatsächlich in modernen Fahrzeugen steckt - in den Köpfen vieler Menschen sind 100.000 noch immer eine Schallmauer, ab der ein Auto dem Lebensende entgegensteuert.
Ein gutes Beispiel war auch mein erster Audi A2 1.4 16V, der mich knapp 8,5 Jahre begleitet hat und mit schliesslich 260.000 Kilometern verkauft wurde. Optisch stand er trotzdem besser da als mein Prius, man hat ihm sein Alter einfach nicht angesehen, auch technisch gabs keine besonderen Probleme.
Einzige Reparaturen abseits von Verschleissteilen, Glühlampen und selbstverschuldeten Schäden waren eine defekte Lambdasonde und ein ausgeleierter Wischerarm, sonst nüscht.

Timo

Zitat:
Sollte ich ein ehemaliges Taxi mit 800.000 Kilometern kaufen?

[...] Nur der Toyota Prius scheint eine echte Alternative zu sein. "Irgendwann Akkus tauschen, ansonsten haben die nichts."
- www.autobild.de/artikel/taxi-mit-800.000...n-test-16984533.html

Grüße, Egon

Mich würde dennoch interessieren, was für Motoröl und Filter verwendet wurde und wie oft das Öl gewechselt wurde.

Gebrauchte 1NZ-FXE Motoren gibt es für 1200 EUR (neuere, vom Yaris) oder auch mal 800 EUR (aus dem P2 mit >100000km). Die Motoren sind oft "das, was übrig bleibt" und daher gibt es eher ein Überangebot an Austauschmotoren. Ich würde mich daher gar nicht so darauf fixieren, ob der Motor gut gepflegt worden ist.
Oder anders gesagt: Wenn die Klimaanlage komplett neu muss, ist das teurer als der Motor.

Nach meiner Erfahrung wird das mit dem Öl usw. stark überbewertet. Ich hab mit meinem Diesel mit dem billigsten der Norm entsprechenden Öl, und jährlichen Öl- und Filterwechsel locker ohne spür- oder sichtbaren Verschleiss völlig problemlos über 400.000 km geschafft. Und da war der Motor noch lange nicht fällig.

Entscheidend ist, das immer genug von irgendeinem Öl drin ist, und der Kühlkreislau f einigermaßen funktioniert.

O.

lufo schrieb:
Mich würde dennoch interessieren, was für Motoröl und Filter verwendet wurde und wie oft das Öl gewechselt wurde.

Ich bin früher Taxi gefahren. Da wurde jeden Monat nach ca. 15-20.000 km gewechselt - und immer das billige Universal-Öl "aus dem großen Fass" reingekippt. Mehr braucht auch ein Priusmotor nicht.

Das mag für Diesel-PKW stimmen, aber kaum für Hybride mit Start-Stop. Ich sah einige Prius-Motoren aus D. auseinandergenommen mit stark verkokstem Zylinderringen.

Waren die im Taxi-Betrieb?

Start-Stop mag ein Argument sein. Aber wie wirkt sich der "Rund-um-die Uhr-Betrieb" aus im Vergleich zum "Otto-Normal-Auto", das im Schnitt 23 Std. am Tag rumsteht?

Wo sind denn hier die Taxi-Fahrer? Macht Ihr etwas Spezielles?

Gruß Thorsten

Nun ja, wenn ich mir die langen Taxischlangen am Bahnhof ansehe, die fahren auch nicht nur die ganze Zeit rum...

Einige Freunde von mir sind viel früher viel Taxi gefahren: Da wurde eher mal über Nacht mal der Motor, oder das Getriebe gewechselt, statt andauernd sackteures, von Jungfrauen raffiniertes Edelöl einzufüllen, oder Kreuzchen im Wartungsplan zu machen.

O.

Vielleicht liegt das Geheimnis aber auch genau an dem "sackteuren Öl mit Kreuzchen"?

Natürlich kann man mal eben schnell Getriebe oder Motor wechseln. Nur für diese rund 15000€ bekommt man wieviel Öl?

Den HV-Batterieaustausch verbuche ich auch unter Reparatur....stimmt schon, der Artikel ist etwas beschönigend, aber ist das nicht wichtig, um den Ruf von Hybridautos zu verbessern? Schadet bestimmt nicht, die Vorteile etwas mehr hervorzuheben, immerhin helfen wir damit der Umwelt etwas und das ist wichtiger denn je....

In welchen Abständen werden denn die Hybrid-Taxen gewartet, auch alle 15000km?
Ich fahre viel (30-35Tkm/a)und überlege, nach Garantieende die Intervalle zu strecken, ist nur die Frage, wieveiel.

Ich denke ebenso darüber nach, vor allem, wenn ich an den EV-Anteil denke, bei dem der Verbrenner überhaupt nicht beansprucht wird!
Dazu kommt noch: diese extreme Kurzstreckenbelastung fällt weg, wenn man es schafft, Kurzlaufphasen des Verbrenners (beim PHEV) zu meiden.
Dann sollte es doch reichen, bsw alls 20.000 oder bei noch höherer Jahresfahrleistung und großem EV-Anteil auch 25.000 oder 30.000 km als Intervall zu nehmen?
Allerdings: Solange ich noch Garantie auf den Traktionsakku (via HybridServiceCheck) habe, traue ich mich nicht ...

Gruß!
JoAHa

@Schoettker
..ich hatte meinen P3 mal zur Probe auf 50k laufen lassen,jedoch die Laborwerte haben mir nicht so gut gefallen.War jetzt nicht kritisch aber wenn man sein Vehikel länger behalten will, dient es nicht dem Wohlgefallen.Ich kann sagen ,bis 35k bleiben die Werte des Toyota 0W20 www.amazon.de/Toyota-Motor%C3%B6l-SAE-0W...ps%2C216&sr=8-29 ... bei allen Temperaturen und Fahrstrecken stabil.
Das Liqui-Moly ...
www.amazon.de/Liqui-Moly-9734-Special-Mo...497031_t1_B00KMR11FO
...eignet sich nicht für extreme Kurzstreckenfahrer < 6km bei kaltem Wetter.Bis 15k ist es ganz ok.

lufo schrieb:
Das mag für Diesel-PKW stimmen, aber kaum für Hybride mit Start-Stop. Ich sah einige Prius-Motoren aus D. auseinandergenommen mit stark verkokstem Zylinderringen.


...das wundert mich nicht.Wenn man bei P3 statt 0W20 durch Fachkräftespezialisten 5W30 einfüllt und das von Inspektion zu Inspektion...
Ich habe noch knapp 20k ,dann wechsle ich die Zündkerzen aus (200k)ja ich weis ,dass sie länger halten Da werde ich mal mit dem Endoskop mal schaun ...