Priusfreunde.de

Das ist sicher richtig, was Du schreibst. Die (Haupt-)Zielgruppe der Fahrzeuge hat aber andere Präverenzen.

Fahrzeuge der Klasse GS und LS werden regelmäßig von den Erstkäufern ein bis drei Jahre gefahren und regelmäßig geleast. In der Zeit sollten möglichst wenig Fehler auftreten, auftretende Fehler kostenfrei behoben werden und der Wertverlust darf nicht zu hoch sein. Es muss also ein funktionierender Zweitkäufermarkt vorhanden sein. Daneben muss der Service stimmen (Fahrzeugabholung, kostenfreier Ersatzwagen etc.).

Bei kritischer Betrachtung erfüllt Lexus diese Anforderungen derzeit nicht bzw. nicht vollständig. Und im Ergebnis verkaufen sie in einem Jahr weniger Autos in D als BMW an einem Tag

Bei großen Leasinganbietern wie Sixt ist Lexus inzwischen bereits Geschichte.

Gruß

Helgo

Oh, böses Thema. Ich sehe, dass wir uns hinsichtlich der Situation von Lexus Deutschland und deren Ursachen ziemlich einig sind.

So gut die Autos sind, so wenig haben ihre Erbauer unseren Markt und dessen Besonderheiten verstanden - und falls doch, so sind sie nicht bereit, darauf einzugehen. Persönlich bin ich schmerzfrei, schließlich habe ich einen Kassettenspieler in einem Auto von 2009. Das muss man schon mögen. Und über die Leasingraten decken wir besser den Mantel der Barmherzigkeit.

Das Resultat solcher und vieler anderer Kleinigkeiten sieht man oben in der Tabelle. Ein bisschen schade finde ich es schon, die Autos hätten mehr verdient.

Grüße, Egon

Ein schönes Beispiel, wie man aus bestenfalls mittelprächtigen (in Deutschland miserablen) Verkaufszahlen eine Erfolgsmeldung macht:

www.tuner-tv.de/tuning/lexus-in-europa-i...f-wachstumskurs.html

Persönlich mag ich die Autos, vom CT bis zum LS. Aber was den deutschen Markt angeht: 15 (fünfzehn! ) neu zugelassene Lexus LS in zwölf Monaten - die meisten davon vermutlich Händlerzulassungen - sind wahrlich kein Grund zum Jubeln, und auch der neue GS scheint nicht besonders gut zu gehen.

Warten wir ab, was die neuen Modelle 2013 bringen, insbesondere der ISh.

Grüße, Egon

Hab gerade gelesen, dass in Österreich 2012 von den 285 Lexus 130 CT200h waren.
Wenn ich das auf D umlege, dann müssten das so an die 2900 zu 1300 sein. Stimmt das?

Überrascht hat mich, dass vom Ampera 165 verkauft wurden, vom Volt hingegen nur 15, obwohl der doch billiger ist. (Kam der etwa später zu uns als der Ampera?)

Der Leaf mit 64 Stk. ist auch nicht gerade der Bringer. Da ging offenbar der Renault Fluence ZE mit 126 Stück deutlich besser. Den muss ich mir mal anschauen...

Gut geschätzt.

Es wurden sogar 1412 CTs zugelassen.

Im Lexus-Forum kam gerade vorhin folgende Meldung:

Selbst in den Niederlanden wurden 2012 nochmal 1000 Autos mehr verkauft als in Deutschland, obwohl die Holländer nur ein Fünftel an Leuten haben.
Grüße, Egon

wogue schrieb:
Hab gerade gelesen, dass in Österreich 2012 von den 285 Lexus 130 CT200h waren. Wenn ich das auf D umlege, dann müssten das so an die 2900 zu 1300 sein. Stimmt das?
Ja, das stimmt. Aktuelle Lexus-Verkaufszahlen (Deutschland) für das gesamte Jahr 2012:


Grüße, Egon

Zitat:
Die japanische Premiummarke Lexus konnte im vergangenen Jahr ihren weltweiten Absatz um 18 Prozent auf nunmehr 476.566 Fahrzeuge steigern.
dmm.travel/news/automobil/artikel/lesen/...weiten-absatz-48476/

Grüße, Egon

Lexus wächst kräftig - aber nicht in Europa

motorzeitung.de/news.php?newsid=157535

Grüße, Egon

Ja scheinbar muß man in Europa Infotainment anbieten, weil Autofahren will man ja nicht mehr... außerdem die Wartezeit auf den Pannendienst muß man sich auch vertreiben.

Im Prinzip mehr als eine nette Spielerei ist es nicht.

Es gibt in allen großen Firmen Anweisung Deutsche Fahrzeuge im Firmenfuhrpark zu verwenden. Die Autos werden eh nach 3 Jahren zurückgegeben womit sich die Probleme auch in Grenzen halten.
Und alle deustchen Hersteller pushen mit speziellen Leasingraten das Furhparkgeschäft.

Lexus/Toyota spielt da nicht mit und ganz ehrlich es ist auch gut so.
Der Privatkunde wird wirklich geschädigt durch die Furhparkrabatte, weil sein teuer bezahltes Auto beim Wiederverkauf aufeinmal doch nix mehr wert ist, weil die Leasingrückläufer so billig sind und den Gebrauchtwagenmarkt komplett zusammenhauen.

Genau das funktioniert scheinbar nur in Deutschland und in Europa recht gut.

In Amerika ist es genau umgekehrt, Lexus verkauft in einer Woche mehr LS als 7ner BMW im Jahr verkauft werden...

Im Prinzip ist mir das alles recht egal, so lange ich noch genug gebrauchte Lexus und Toyotas bekomme, habe ich kein Problem.

Die Hersteller treiben mit Leasing und Finanzierung schon ein gefährliches Spiel, allerdings profitieren die deutschen Premium-Autobauer hier auch (leider?) von den Unterschieden innerhalb Europas.

Aus auto motor sport 01/2013, S. 148:
Die Hersteller müssen für Leasing und Finanzierung jährlich zweistellige Milliardenbeträge aufnehmen. Und die Zinsen dafür fallen recht unterschiedlich aus. VW finanziert sich für rund zwei Prozent. BMW hat gerade 20 Milliarden Euro zu einem Zinssatz von 1,25 Prozent bekommen – [..] Und die anderen? Bei PSA musste gerade der französische Staat mit einer Bürgschaft über sieben Milliarden Euro einspringen. Fiat finanziert seine Gelder mit 7,75 Prozent. Die Folge: Ein Fiat 500 wird in Italien mit sechs Prozent finanziert, Volkswagen bietet den Up! zu null Prozent an.

Naja, wie viele Europäer sind schon bereit, für ein Premiumfahrzeug aus Fernost solch irre Preise zu zahlen?
CT200h Basis kostet mehrere Tausend (7.000) mehr als eine A-Klasse.
Die E-Klasse startet bei 44.000, der GS hingegen bei 54.000 und das nichtmal als Hybrid, den gibt's ab 59.000. Was erwartet man sich da?

In den USA ist das umgekehrt, da kosten Lexus-Modelle weniger. (GS 47.000 vs. MB-E 51.000)

Ja, ausstattungsbereinigt blablabla. So geht's trotzdem net!

Toyotas Preispolitik in Europa passt genau zu den Verkaufszahlen und umgekehrt.

wogue schrieb:
N
CT200h Basis kostet mehrere Tausend mehr als eine A-Klasse.


Ich nehme doch jetzt mal an, dass diese Aussage nur nicht ausstattungsbereinigt gilt?

Brauchst nicht mehr zu antworten, habe mir die kleine "Nacktkatze" A-Klasse in der Basis mal angeguckt.

Nun rüste mal kurz nach was der Lexus schon drin hat und poste doch bitte noch einmal die Preisdifferenz. (die jetzt ggf. zugunsten des Lexus ausfällt, der dann zusätzlich immer noch mehr Leistung bei vermindertem Verbrauch auf die Strasse bringt)

Ist zwar eine persönliche Einstellung, wenn ich mir ein 50-60.000€ Auto kaufe, dann hätte ich gerne eine vernüftige Ausstattung.

Wie gesagt so A6 2.0TDI mit 1x keiner Ausstattung, sicher ist so was billiger als ein GS 250... das ist halt so typisch Österreicher. Großes Auto fahren, aber keine Ausstattung.
Typisches Prestige Denken, weil den A6 sieht jeder, das er ein Handschalter, mit Stoffsitzen und sonst nix ist sieht man von außen ja eh nicht.

Ich weiß wie ich damals 7er BMW gesucht habe... des gibt es nicht welche Minimalausstattungen es bei so einem Auto gegeben hat. 740i Handschalter, mit manueller Klima und 4x Fensterheber, mit Stoffsitzen ohne Sitzheizung. Oder das typische Österreich Auto, 728i oder 725dts mit genau der gleichen nix Ausstattung...

Mal ganz ohne unsere Hybridbrille, auch ich würde immer einen Lexus vor einen BWM oder Mercedes bevorzugen aber:

Wünscht ihr euch das wirklich anders? Ein riesiger Teil unserer Wirtschaft basiert auf diesem Firmenwagenmodell. Und weil wir deutsche gern deutsche Autos kaufen geht es uns in vielen Bereichen gut. Natürlich ärgert mich diese Markensicht der Deutschen aber letzendlich profitieren wir fast alle davon.

Auch in anderen Ländern werden vorzugsweise einheimische Modelle gekauft und das ist ja auch gut so.

Abgesehen von Antriebskonzept kann ich daran nichts schlechtes finden.