Priusfreunde.de

Und mit Rostfreien Bremsscheiben belohnt.
Ich Reinige und trockne meine Bremsen bewusst 1x täglich.
Bei 40km Strecke schlägt das aber nicht so durch.

Bei Geschwindigkeiten ab ca 70kmph darf ich den P2 auch sanft beschleunigen. Gemäß Hybrid Assistant bin ich dennoch meist bei ca. 12kW+ und damit im besten Bereich des ICE. Zügiger zu beschleunigen würde mehr Energie elektrisch durch das HSD schieben, was auch Wirkungsgrad kostet.

Die Bremsscheiben bekommt man nur mit bewußt mechanischem Bremsen sauber !
Vorsicht - Hintermann !!
mfG schwarzvogel

Einfach Mal zwischendurch "normal" fahren. Die paar Zentellliter die man spart, fressen die Bremsscheiben wieder auf.

MarieCurie schrieb:
Selbst, wenn man meint, gleich zu fahren, eine Fahrt ist nie gleich. Dazu gibt es zu viele unterschiedliche Faktoren.
[...]
Das Programm selbst ist ein Hack, dynamisch gewachsen, noch nicht benutzerfreundlich, kennt bisher auch nur den P4 Basisversion bzw. Comfort/Execute und man benötigt API-Keys, um auf die Daten des openrouteservice (Höhenunterschiede) bzw. meteostat (historische Wetterdaten) zugreifen zu können, sonst würde ich das hier zur Verfügung stellen.

Liebe MarieCurie,
ich finde, du machst da gerade eine wegweisende Arbeit, und ich möchte dich ermutigen, dazu einen eigene Thread zu eröffnen! Ich stelle mir vor, dass man mit der von dir betriebenen Korrektur einer sachgerechten Diskussion vielfach näher kommen kann, z.B. zu Fragen wie diesen:

Einfluss von verscheidenen Felgen-Reifen-Kombinationen auf den Energiebedarf
Einfluss der Ölviskosität (Thema 0W-20: Spinnerei?)
Vorteil von Grille-Blocking, gibts den wirklich?
Bringen elektrische oder fossile Zusatzheizungen einen Effizienzvorteil, und unter welchen Randbedingungen?
Welches Fahrprofil ist besonders effizient? Wie wird effizient beschleunigt?
Wie fahre ich das Fahrzeug effizient warm?
....

Ich hoffe auf viele Erkenntnisse! Dein Projekt ist super interessant, viel Spaß und Erfolg dabei!
Grüße, Martin

Zu vielen Punkten gibt es hier bereits Antworten:

Ja es gibt einen Einfluss der Radreifen/Felgen Kombination.
Je kleiner die Felge, desto weniger Gewicht, desto weniger Verbrauch.
Je weniger Haftung je besser meist der Spritverbrauch des Reifens. Dazu kann man die ecolabel der Reifen untereinander vergleichen. Gilt auch für schmale Reifen gegenüber breiten Reifen.

Einfluss Ölviskosität, 0w20 ist dünner, hat weniger Reibung und weniger Widerstand bei gleich guter Schmierung und vor allem besserer Schmierung bei Kaltstarts und kalten Temperaturen.

Grill blocking bringt vor allem bei eiskalten Temperaturen was um den Motor auf Betriebstemperatur zu halten und ihn schneller warm zu bekommen. Bitte bei Wärmeren Temperaturen unbedingt die Temperaturen überwachen. Bei Schäden- keine Garantie!

Effizient warm fahren, macht das Fahrzeug selbst am Besten. Einfach das elektrische fahren vermeiden.

Effizient beschleunigen bei hohem Wirkungsgrad sollte man kurz vor dem Powerbereich im Ecometer beschleunigen.

Je nach Geschwindigkeit kann ich dazu raten, in der Stadt versuchen viel elektrisch zu fahren. Außerhalb der Stadt den Heretical Mode zu nutzen.

Zu Standheizungen halte ich mich bedeckt, mir reicht das EHR.

Lieber Martin,

Vielen Dank fuer deine positiven Worte. "Wegweisend" ist doch etwas übertrieben. Ich verknüpfe ja nur die Daten, die der Hybrid Assistent liefert, mit anderen Daten, wie genaueres Höhenprofil als mit GPS möglich und Wetterbedingungen. Ja, Arbeit ist das schon, da ist schon einiges an Zeit reingegangen. Mein Ansatzpunkt war, eine objektiv überprüfbare Methode zu finden, die es mir ermöglicht, im statistischen Mittel die Effizienz meiner Fahrweise (ECO score) zu messen, schliesslich war der Grund, mich fuer den P4 zu entscheiden, meinen ökologischen Fussabdruck aus meiner Mobilität zu verringern. Da steht dann letztendlich auch die eigene Fahrweise auf dem Prüfstand.

Viele der von Dir hier noch einmal zusammengefassten Fragen habe ich ja im P4 Verbrauchsforum auch schon gestellt schon. Manches davon kann das Programm leisten, anderes nicht. Den Verbrauch an Benzin habe ich ja bewusst ausgeklammert. Dazu kann man aber auch durch Auswertung der HA Daten objektive Antworten bekommen.

Mit pauschalen Meinungen, die im Mittel vielleicht auch richtig sind, kann man auch manchmal falsche Entscheidungen treffen. So zum Beispiel bei meinem 2. Rädersatz. Im September habe ich auf 16 Zoll Ganzjahresreifen gewechselt. Nach Aussagen des FTHs zur Masse der Felgen habe ich mich fuer die leichteren Stahlfelgen entschieden. Das ECO-Label der GJ Reifen sollte eine Effizienzklasse besser sein, als die standardmäßigen Yokohama 17 Zoll Sommerreifen, mit denen der Wagen ausgeliefert wurde. Da die GJ Reifen auch 20 mm schmaler sind, habe ich erwarte, dass der Verbrauch um etwa 5-10% geringer ist als mit den Sommerreifen. Gefühlt hatte ich jedoch von Anfang an den Eindruck, dass der Verbrauch gestiegen ist und damit die Effizienz abgenommen hat. Das sagt auch der ECO Score (errechneter/realer Energieverbrauch einer Fahrt) fuer ein hinreichend grosses Sample ähnlicher Fahrten vor und nach dem Reifenwechsel. Lag der mittlere ECO-Score fuer die Fahrten vor dem Räderwechsel bei 0.94+-0.01, so fiel er nach dem Reifenwechsel auf 0.91+-0.01. Meine Erwartung lag bei einem Mittelwert von größer 1. (Größer 1, weil die Fahrwiderstände sich denen der Basisversion nähern sollten und damit die Annahme der höheren Fahrwiderstände der Comfort/Executive Version nicht mehr zutreffend sein sollten.)

Knuddel1987 schrieb:
Zu vielen Punkten gibt es hier bereits Antworten:
....
Effizient beschleunigen bei hohem Wirkungsgrad sollte man kurz vor dem Powerbereich im Ecometer beschleunigen.


Den Antworten zu den vielen Punkten bezüglich des Spritsparens stimme ich größenteils aus eigener Erfahrung zu.

Die Sache mit dem Beschleunigen sehe ich anders und differenzierter, weil sie stark davon abhängt, wie erwärmt der Motor, wie beschaffen die Umgebung, wie gut die Hybridbatterie gefüllt ist und wieviel Zeit der Verkehr und letztlich man selbst sich gestattet, um auf Touren aus niedrigen Geschwindigkeiten zu kommen. Wenig Gas dabei, weit unterhalb des Powerbereichs, bewirkt dann am wenigsten Verbrauch. Andernfalls schießt der Durchschnittsverbrauch der jeweiligen Fahrt durch eine stärkere Beschleunigung gerade nach nur wenigen gefahrenen Kilometern derart in die Höhe, dass er sich anschließend besonders auf Kurzstrecken kaum noch korrigiernd nach unten zurechtstutzen lässt. Meine Erfahrung. Als grobe Anhaltspunkte fürs Verständnis können die Antworten gut dienen. Darüber hinaus ist fürs spritsparende Hybermiling noch einiges mehr an inviduell erarbeiteten, siutationsabhängigen Tricks von Nöten, soll zufriedenstellend dabei gescoret werden. Das wird in der jetzigen Jahreszeit zunehmend schwerer, wenn auch nicht unmöglich mit dem jüngsten HSD.

Wisedrum

Das hört sich so an, als wenn du solange rein elektrisch beschleunigst, wie es nicht mehr geht?

Wenn ich das richtig verstanden habe, ist das aber nicht sehr förderlich um den Motor schnell warm zu bekommen. Was gerade je nach Länge der Strecke bei niedrigeren Temperaturen umso wichtiger ist.

Aber da spielt halt vieles mit rein. Deswegen habe ich es auch eingeschränkt auf "höchstmöglichen Wirkungsgrad". Sobald man aus dem Ecobereich in den Powerbereich geht, gebe ich dir absolut Recht. Diese erheblich höheren Drehzahlen und den dementsprechenden Mehrverbrauch holt man nicht mehr rein.

Kommt drauf an, was ich möchte oder "muss". Zunächst ist nur der E-Motor aktiv beim Beschleunigen auf den ersten Metern. Doch bald schon greift der Verbrenner ein, wenn weiter beschleunigt wird. Diesen dann nur wenig aufdrehen zu lassen, so viel wie nötig, so wenig wie möglich, ist halt die Kunst des verbrauchsarmen Priusfahrens aus meiner Sicht. Das neueste HSD lässt diesbezüglich ein wenig mehr Regelung als das alte zu. Nur eines wird dabei benötigt, ein gewisses Maß an Zeit für derartige Beschleunigungsvorgänge.

Wisedrum

Ich finde die Diskussion hier von den verschiedenen Aspekten her sehr interessant und werde sie auch weiterverfolgen!

Mit meinem P3vFl, bei dem eigentlich permanent die Klimaanlage läuft und die Innentemperatur auf 22°C eingestellt ist, verbrauche ich eigentlich ziemlich konstant um die 5,5 L/100Km.

Das finde ich in Ordnung, denn mein vorhergehender Renault Scenic 2.0 Automatik verbrauchte im Schnitt 9,5 L/100Km.

Bei uns im Ort ist eine Shell-Tankstelle, bei der das E10-Benzing 4 Ct. billiger als das "normale" Super ist und gleichzeitig 2 Ct günstiger als die Avia-Tankstelle im Nachbarort! Das gleicht für mich gefühlt kostenmäßig den evtl. minimal höheren Verbrauch aus!

Und ich fahre, wie ich meine, zügig und entspannt und achte nur darauf, daß ich keinen Bleifuß auf dem Gaspedal bekomme! Autofahren soll einfach Spaß machen ohne zu stressen!

@MarieCurie
Mit exakten Messwerten kann ich leider nicht dienen, aber mit Erfahrungen mehrfacher Wechsel von Sommer- oder Winterreifen auf GJR gleicher Größe.

Die Erwartung von Verbrauchseinsparungen von 5-10% (schon klar, bei geringerer Radgröße!) finde ich sehr kühn.
Eine tendenzielle Verringerung bei kleinerer Raddimension hätte ich allerdings auch erwartet.

Meine Erfahrung ist, dass GJR keine Veränderung des Verbrauchs zur Folge haben. Bei allen unseren Autos, Kleinwagen wie Kompaktklasse, blieb der Verbrauch beim Wechsel praktisch gleich.

Gruß!
JoAHa

Habt ihr beim Räderwechsel den Einfluss des geänderten Abrollumfang auf die gemessene Wegstrecke berücksichtigt?

Schmalerer Reifen, gleicher Druck, mehr Verformung an der Aufstandsfläche.
Abgesehen davon fallen sogar Reifen gleicher Dimension bie unterscheiden Herstellern leicht unterschiedlich aus. Wie bei Schuhen.

Meine Vermutung ist, dass der "schlechtere" Ganzjahresreifen den Verbrauchsvorteil einer kleineren Größe wett macht.

Die ecolabel sind ja auch nur untereinander vergleichbar.

Also Sommerreifen unter sich, Winterreifen unter sich und Ganzjahresreifen unter sich als Vergleichsbasis.

Aus gutem Grund betrachte ich nicht den Spritverbrauch, sondern die eingesetzte Energie (kWh/100 km) um von A nach B zu kommen, die auch, soweit möglich, um Höhenunterschiede und Wetterbedingungen korrigiert wird. Das funktioniert nicht unbedingt fuer die einzelne Fahrt, sollte aber im Mittel verlässliche Werte liefern. Ganz korrigieren könnte man das nur, wenn man während der Fahrt von einer mitbewegten "Wetterstation" Windgeschwindigkeit, z.B. mittels eines Staudruck-Geschwindigkeitsmesser, und Windrichtung aufzeichnet.

Zum Rollwiderstand und dem Eco-Label:

Der Rollwiderstand ist F_R = c_R * Masse des Fahrzeugs.

Die Rollwiderstands-Koeffizienten c_R bestimmen die Einordnung eines Reifens in die Energie-Effizienzklassen, unabhängig vom Reifentyp, also Sommer-, Winter oder Gj-Reifen. Dabei erhalten Reifen mit einem c_R-Wert zwischen 0.09 und 0.10 das Label C, zwischen 0.08 und 0.09 Das Label B und zwischen 0.07 und 0.08 das Label A.

Der Prius 4 Comfort/Executive kommt mit Yokohama Bluearth mit dem Label C. In den COC-Papieren wird die Prüfmasse mit 1543 kg und der Rollwiderstand f_R=f0=147.1 N angegeben, was einen c_R-Wert von 0.0955 ergibt.
Die Prius 4 Basisversion kommt mit Toyo Nano mit dem Label B. Laut Papieren ist f_R=f0=124.2 N und die Masse 1524 kg, was einen c_R-Wert von 0.0815 ergibt.

Die GJ (Michelin CrossClimate +), die ich gewählt habe, haben das Label B und sollten damit einen c_R-Wert zischen 0.08 und 0.09 haben. Daher kommt meine Erwartung von 5-10% weniger Energiebedarf bei Fahrten in der Stadt. Der Luftwiderstand sollte sich wegen der schmaleren Reifen ebenfalls verbessern, das spielt aber im Stadtverkehr nur eine untergeordnete Rolle.

Sehr beeindruckende Zahlenspiele, die den Eindruck von Objektivität hervorrufen.

Jedoch: Durch Reifen, die nur einen kleinen Anteil an den verbrauchsbeeinflussenden Faktoren haben, eine Reduktion von - sagen wir, grob geschätzt, bei einem Verbrauch von 5 l/100 km - 0,5 l (bei 10% Differenz) zu erreichen, erscheint mir, Meßwerte hin oder her, einfach unrealistisch. Sorry!

Und es mag ja sein, dass Du Deinen Verbrauch lieber in kWh ausdrückst, aber solange Du keinen Plug-in fährst, macht es keinen Unterschied, ob Du den Spritverbrauch oder die Umrechnung in kWh vornimmst, oder?

Gruß!
JoAHa