Priusfreunde.de

Dix schrieb:
Nochmal:
Was in Deinen Papieren nicht eingetragen ist, darfst Du nicht einfach so fahren.
Selbst wenn es baugleiche Fahrzeuge mit anderem dokumentiertem Auslieferungszustand gibt.

hmmm ... bezweifle ich ganz stark, dass dies stimmt.

Konkretes Beispiel:

Ich habe einen P+ mit der ABE-Nr: e11*2001/116/0264*12
Eingetragen sind an Reifen nur: 215/50R17 91V (Felgen sind 7 x 17 )

ECE-R124 - besagt, dass wenn ich damit eine Felge fuer 'meine' ABE-Nr (e11*2001/116/0264*12) kaufe, ich die eintragungsfrei fahren darf - und keinerlei Papiere mitschleppen muss. - nix! nada!
Was SONST soll denn bitte ECE-R124 denn sein ?????

Und damit kommen wir zum konkreteren Fall:

17 Zoll Felge mit ECE fuer e11*2001/116*0264*..

und das ganze mit 16 Zoll - gibt es auch:
16 Zoll Felge mit ECE fuer e11*2001/116*0264*..

Damit darf man auf einem P+ mit der passenden ABE-Nr. BEIDE Groessen montieren/fahren, auch wenn im COC dazu nix steht!

Nur muss man halt genau auf die ECE-Zertifizierung der Felge achten. --- Kannst nicht jeder hergelaufene Felge nehmen.

Servus.

Was in Deinen Papieren nicht eingetragen ist, darfst Du nicht einfach so fahren.
Selbst wenn es baugleiche Fahrzeuge mit anderem dokumentiertem Auslieferungszustand gibt.

Gibt es ein Schreiben von Toyota, in dem bei bestimmten Modellen bestimmte kleinere Felgen/Reifen freigegeben sind, die aber so nicht in den Papieren stehen u.a. die Freigabe für die 17Zoll-Felgen vom P3 HEV auf dem P3 PHEV, ganz ohne Eintragung.

Gibt es zig Zubehörfelgen die mit anderen Reifengrößen gefahren werden dürfen, obwohl sie nicht in den Fahrzeugpapieren stehen. Und da gibt es auch viele ABEs, die von einer Eintragung/Abnahme befreien - man muss lediglich das Gutachten im Fahrzeug mitführen. Eine Änderung der Fahrzeugpapiere oder eine Abnahme durch eine Prüforganisation ist dann auch nicht erforderlich.

hirni schrieb:
ECE-R124 - besagt, dass wenn ich damit eine Felge fuer 'meine' ABE-Nr (e11*2001/116/0264*12) kaufe, ich die eintragungsfrei fahren darf - und keinerlei Papiere mitschleppen muss. - nix! nada!
Das Gutachten zu den Felgen musst/solltest du schon im Fahrzeug haben, da es Sinnvoll sein kann, bei Bedarf die Zulässigkeit mit Dokumenten beweisen zu können.


Grüße ~Shar~

@hirni:
Dix schrieb doch, dass es als Alternative auch eintragungsfreie Zubehörfelgen mit ABE gibt. Da müssen die Fahrzeugpapiere nicht angepasst werden.

Wenn natürlich Toyota verschlafen hat, den eigenen Felgen denselben Status wie bei Drittherstellern mit ABE zu verleihen, dann kommt eben genau so ein Mist raus. Dabei wäre es so einfach, nämlich 16" und 17" von Grund auf in die COC-Papiere schreiben, unabhängig von der Ausstattungslinie.

So wie es andere Hersteller auch machen!

Bei meinem Corsa Bj. 2008 sowie meinem Mazda 2 Bj. 2011 hatte ich 4 bzw. 5 unterschiedliche Felgen/Reifengrößen-Kombinationen im COC-Papier stehen! An den Kosten dafür kann es also sicherlich nicht liegen, sonst würde man nicht gleich einen Sack voll unterschiedlicher Größen eintragen, sondern vielmehr an einer gehörigen Portion Ignoranz.

eppf

Naja, seit ich mich vor laaaanger Zeit dann für den PII interessierte, war das mit den Rädern/Reifengrößen so. Es ging weiter mit sämtlichen Konzernmodellen usw...und immer wieder aufs Neue...
Darüber aufregen bringt, so ärgerlich (und ja: dämlich) es ist, nichts-das wird sich bei Toyota eben nicht ändern.

...und bevor ich bei den Kontrollorganen mit "Zulassungsnummernvergleichen" anfange, laß ich das lieber eintragen. Spart am Ende mehr als andauernd und immer wieder alles erklären zu müssen.

BTW: wenn Italien das einzige europäische Land ist, in dem diese Angaben in den Fahrzeugpapieren eingetragen sein muss und eine ABE alleine nicht ausreicht, wäre das mal eine sinnvolle Regelanpassung aus Brüssel.

Hallo zusammen,

vielen Dank für die rege Konversation. Da habe ich ja was los getreten

Habe gestern mal noch ein wenig auf der Toyota Homepage gestöbert und wir haben wohl die Felge "Athena". Werde dann mal bei meinem FTH vorbeischauen und Ihn mal nach einer ABE fragen.

Parallel habe ich mir bei Toyota noch das 132XS0018-00 Formular (TÜV Rheinland) beim Toyota Kundenservice beantragt - habe ich bei meiner Recherche irgendwo aufgeschnappt. Das Dokument soll Aufschluss über alle Rad/Reifenkombinationen die auf dem Auris erlaubt sind Auskunft geben. Lassen wir uns mal überraschen.

Ich halte Euch auf dem Laufenden.

Viele Grüße
Carphunter

Carphunter schrieb:
Parallel habe ich mir bei Toyota noch das 132XS0018-00 Formular (TÜV Rheinland) beim Toyota Kundenservice beantragt....Da bin ich wirklich interessiert, was dabei herauskommt. Ich erinnere mich noch gut daran, als ich den Auris TS HSD kaufte, der ab Werk zwangsweise mit 225/45 R17 ausgestattet war.
Ich machte dem FTH das Angebot, dass er gerne diese Reifen ohne jegliche Gegenleistung haben könne, wenn ein anderer Nicht-HSD-Kunde, der im Gegenzug die 205/55 R16 ausgeliefert bekommt, tauschen möchte.

Zuerst war er davon positiv angetan, weil sich sicherlich ein anderer Kunde darüber freuen würde, kurz darauf kam aber die Aussage, dass es nicht ginge, weil ich die 16" ab Werk nicht auf meinem Auris verwenden dürfe. Es würde mich überraschen, wenn Toyota hier zwischenzeitlich positiv regelnd eingegriffen hätte.

eppf

Carphunter schrieb:
Hallo zusammen,
Ich halte Euch auf dem Laufenden.
Viele Grüße
Carphunter

Danke, meine Tochter betrifft es auch. Eingetragen sind nur 17 zoll. Auris Hybrid Bj. 011 Winterreifen sind 16 zoll. Gebraucht gekauft vor 2 Jahren. Ist mir jetze erst aufgefallen als ich ihr Winterreifen gekauft habe.

eppf schrieb:
kurz darauf kam aber die Aussage, dass es nicht ginge, weil ich die 16" ab Werk nicht auf meinem Auris verwenden dürfe

Durchaus moeglich - weil: ECE-R124 !
Wenn die 16" toyota-Felgen eine ECE-Nummer HAETTEN ... ja.
(haben sie aber wahrscheinlich NICHT!)
Ich habe es kurz bei meinen orig Toyota 17" nachgesehen:
KEINE ECE-nummer. - Toyota-Logo etc. auf der Innenseite ja - aber keine ECE-nummer!

d.h. - hier mit der Rennleitung zu streiten wird schwer.

Wenn die Felgen allerdings eine ECE-Nummer haben (wie meine Sommer-Felgen) - dann sehe ich keine Probleme damit, WENN
die Fahrzeug-ABE-Nr mit der im ECE-Pruefbericht der Felge uebereinstimmen - und die Reifengroesse natuerlich auch.

Dann ist es egal - ob diese Felgengroesse/Reifen im COC steht oder nicht - man darf sie fahren.

de.wikipedia.org/wiki/ECE-Regelungen

...wenn das nicht so waere - muss ich irgendwas sehr essentielles am Sinn und Zweck der ECE-Regelung misverstanden haben

Pritoni schrieb:
Danke, meine Tochter betrifft es auch. Eingetragen sind nur 17 zoll. Auris Hybrid Bj. 011 Winterreifen sind 16 zoll. Gebraucht gekauft vor 2 Jahren. Ist mir jetze erst aufgefallen als ich ihr Winterreifen gekauft habe.Die WR auf Original-Toyota-Felgen oder auf einem Fremdfabrikat? Bei einem Fremdfabrikat bestehen gute Chancen, dass es hierfür ein passendes Teilegutachten/ABE gibt und man nur dieses einfach mitführen muss.

Im Prinzip macht sich Toyota eigentlich nur selbst das Geschäft kaputt. Ich habe z.B. die WR für den Auris über meinen FTH bezogen und diesem blieb bei 16" natürlich nichts anderes übrig, als diese zusammen mit einem Fremdhersteller der Felgen anzubieten. Es gäbe sicherlich eine Menge Kunden, die würden bevorzugt das Toyota-Logo auf ihren Felgen sehen und dafür auch etwas mehr ausgeben.

Wenn ich mir in der Zubehörpreisliste die günstigste 16" Felge für den Auris ansehe, dann würde man beim Gesamtreifensatz um vielleicht 100 EUR teurer kommen, als bei einem Dritthersteller, von dem man nicht weiß, ob man in ein paar Jahren ggf. noch eine Ersatzfelge desselben Typs bekommt.

eppf

Kurzes Update:
Noch keine Rückmeldung vom Toyota Kundenservice. Habe ebenfalls das TÜV Gutachten für die Athena Felgen angefordert. Leider auch noch nichts.

Werde am WE mal nochmal bei meinem FTH vorbeischauen und Ihn fragen wie er sich das gedacht hat mit den 16 Zöllern auf dem Exe.

Grüße
Carphunter

Geh auf die Toyotaseite und beginne den Chat und gib folgendes ein:

Können sie mir bitte die Bescheinigung Nr. 132XS0018-00 für Reifen/Felgen-Kombinationen zusenden?

Dann bekommst Du das Gutachten auf kurzem Weg

Gruß stenzle

Hallo zusammen,

ich habe stenzle's Tipp (Vielen Dank hierfür) befolgt und direkt im Chat nachgefragt. Die Dame war sehr Fix bei der Beschaffung des Gutachtens. Im Gutachten selbst sind 16&17 Zoll Rad/Reifenkombinationen angegeben für Stahl/Alufelgen (Athena, Orion, Podium, Pitlane,....)

Da eine Verteilung vermutlich unter das Urheberrecht fällt bitte ich für Verständnis, dass ich das Dokument hier nicht einstellen werde. Ihr könnt es Euch aber direkt im Chat besorgen.
Name:132XS0018-02

Werde mir das Teil jetzt mal zu Gemüte führen. Falls noch Fragen aufkommen melde ich mich nochmal.



Grüße
Carphunter

Edit:
Also laut Fahrzeug EG-BE Nummer dürfen die Felgen drauf. Bei Reifen steht "205/55R16 bzw. 225/45R17", obwohl es die Felge nur als 16" gibt. Bei mir eingetragen sind nur die 17". Muss ich jetzt die Reifengröße trotzdem eintragen lassen?

Servus.

Dazu müsste man mal das Gutachten sehen. Wenn im Gutachten die Reifengröße in Verbindung mit den Reifen für dein Fahrzeug angeführt sind und es keine Auflage gibt, daß diese Änderung abgenommen werden muss und/oder die Fahrzeugpapiere geändert werden müssen, reicht es normal, wenn du das Gutachten einfach im Auto dabei hast.


Grüße ~Shar~


edit: Laut Quellen aus dem Netz soll wohl angeblich folgendes in dem Gutachten stehen (selber nochmal kontrollieren):

Für die in dieser ABE freigegebenen Rad/Reifenkombinationen ist die Berichtigung der Zulassungsbescheinigung Teil I gemäß §13 Fahrzeug-Zulassungsverordnung (FZV) nicht erforderlich.
In dem Fall reicht es, wie gehabt, das Gutachten im Auto zu haben.

Das nützt im Gutachten nichts!
Es muss in der ABE stehen! Das ist der Zettel vom KBA mit dem Geier drauf. NUR DIESE ABE erfüllt die hoheitliche Aufgabe/Bescheinigung der geänderten Betriebsgenehmigung fürs Fahrzeug.
Alternativ die Eintragung direkt in den FZG-Schein.

Ein Gutachten bescheinigt nur die technische Eignung. In diesem steht beschrieben, ob eine Abnahme durch einen Sachverständigen erfolgen muss oder nicht.

Eine ABE verweist immer auf ein Gutachten. Dieses gilt als Anlage zur ABE.