Priusfreunde.de

Hallo Leute,

als ich gestern meinen Auris starten wollte war plötzlich der Saft weg. Entriegeln ging noch über Keyless-Go, aber im Display war keine Anzeige mehr. (der typische rote Wagen mit den Kilometerstand)
Die Inneraumleuchte flackerte wie eine Kerze, klarer Fall, Batterie leer. Ich glaub ich spinne, nach knapp 6 Monaten (Neuwagen)ist die Startbatterie leer. Ich fahre täglich über 40 km, außer am Wochenende mal etwas mehr, mal etwas weniger, je nachdem was so anliegt, aber der Wagen steht fast nie, wird immer bewegt. Da brat mir doch einer einen Storch. Kann mir da jemand einen Tipp geben wie ich das Vermeiden kann. Wie gesagt ich habe noch nie die Heckscheibenheizung die Sitzheizung oder sonst einen hohen Verbraucher eingeschaltet. Einzig die Klima läuft aber nur an heißen und an sehr feuchten Tagen. Welche Batterie übernimmt eigentlich die ganzen Verbraucher wenn der Wagen im E-Betrieb ist?
Gerade in der dunklen Jahreszeit, ist volle Beleuchtung (habe Bi-Xenon Scheinwerfer) immer an. Teilweise stehe ich fast zwei Minuten an der Ampel und der Motor ist aus. Wie kann ich manuell Einfluß auf den Verbrennungsmotor nehmen. Zur Zeit fahre ich im E-Modus (Energiesparend), der Wagen fährt viel rein elektrisch, aber darauf habe ich doch gar keinen Einfluss, dies regelt doch alles die Steuerelektronik. Bei meinen Vorgänger einen Corolla mit Standheizung hatte ich die Batterie fast 10 Jahre im Auto.

Weiß einer Rat. Habe ich hier etwa eine Montagsbatterie im Kofferraum. Werde am Montag mal zum Händler fahren.

Gruß Baeme

Guten Morgen liebe Forengemeinde,

heute ist bereits zum zweiten mal passiert, dass ich zum meinen Fahrzeug ging, die Funkfernbedienung drückte und der Auris kein Lebenszeichen von sich gab.

Aber erst mal zum ersten mal.
Als ich am Samstag, den 13.07.2013, zu meinem Fahrzeug kam und versuchte dieses zu öffnen, war ebenfalls kein Lebenszeichen von diesen zu hören bzw. zu sehen. Als ich manuell die Fahrertür öffnete um die Funktionen des Fahrzeugs zu prüfen, musste ich feststellen das nicht einmal die Warnblinkanlage oder ähnliches funktionierte. Das Fahrzeug wurde zuletzt am 10.07.2013 bewegt.

Ich dachte sofort an die alte wohlbekannte Toyota Hybrid Krankheit. Entladene Starterbatterie. Ich holte also mein Multimeter und krabbelte anschließend in den Kofferraum um an der Batterie selber zu messen. 7,02 V das Ergebnis.

Ich hatte mal gelesen, dass es mindestens 10,5 V braucht um die Komponenten zu starten.

Ich also, weil ich morgens keine Nachbarn wecken wollte, die Toyota Hotline angerufen und ein "Liegenbleiben" gemeldet. Die Dame, sehr freundlich, versprach umgehend Hilfe. Nach 45 Minuten war dann ein Servicetechniker samt Abschleppwagen vor Ort und freute sich offensichtlich ein Neuwagen abschleppen zu dürfen. Nach meiner Bitte es erst mal mit einem Fremdstart zu versuchen willigte er ein. Kurz gesagt, Kabel wie in der Bedienungsanleitung angeschlossen und schon lief das Auto wieder (mit ungläubigen Blicken des Technikers).

Ich daraufhin zu Toyota gefahren, der Tag war schließlich schon gelaufen, mit der Bitte die Batterie zu prüfen. Was soll ich sagen Batterie ist zu 100% in Ordnung, nur der Ladestand betrug nur noch 23%. Angeschlossen haben die ein Batterietestgerät. Welches unbekannt.

Nun zu heute Morgen (16.07.2013).
Nachdem ich das Fahrzeug wieder manuell öffnete und mit den Multimeter wieder in den Kofferraum krabbelte um wieder an der Batterie zu messen, musste ich wieder nur 6,04 V feststellen. Fahrzeug wurde am 13.07.2013 zuletzt bewegt und mit einer Spannung von 12,6 V abgestellt (gemessen 35 min nach Abstellen des Fahrzeugs).

Kennt von Euch, vielleicht auch Prius Fahrer, einer dieses Problem, dass nach 3-4 Tagen Standzeit die Spannung so der maßen in den Keller geht. Ich habe als Vermutung einen Verbraucher (Steuergerät), der sich nach Verlassen des Fahrzeugs nicht abschaltet oder halt def. Batterie.

Ich werde das Fahrzeug jetzt an mein neu erhaltendes Batterieladegerät ctek mxs 5.0 anstecken und die Tage mal beobachten wie es sich mit den Spannungen verhält. Umbauten habe ich an dem Fahrzeug keine gemacht.


Gruß
hopster

Ruhestrom messen ist schwierig, weil ein offenes Fahrzeug diverse Steuergeräte am Schlafen hindert oder aufweckt.

Vom Gefühl her tippe ich sowieso eher auf eine defekte Batteriezelle ab Werk, was sich in einer stark abfallenden Spannung einige Stunden nach dem letzten Laden bemerkbar machen wird. Diese Spur würde ich zuerst verfolgen, zumal sie am einfachsten zu verfolgen ist.

Grüße, Egon

hopster schrieb:
Kennt von Euch, vielleicht auch Prius Fahrer, einer dieses Problem, dass nach 3-4 Tagen Standzeit die Spannung so der maßen in den Keller geht. Ich habe als Vermutung einen Verbraucher (Steuergerät), der sich nach Verlassen des Fahrzeugs nicht abschaltet oder halt def. Batterie.

Gruß
hopster

Ich tippe auch auf einen Verbraucher, der sich nicht abschaltet. Die 12 V-Batterie würde ich in Deinem Fall ausschließen.
Aber lass da mal Deine Werkstatt ran, denn sicher ist noch Garantie drauf.

MfG Harzbube.

Hallo hopster,
ich hatte das bei gut 20.000km noch im ersten Jahr nach Kauf meines P2.
Von Samstag alles normel bis Sonntag Mittag nichts ging mehr! Ich habe dann auf Austausch der 12V Batterie gedrängt und seit der Zeit null Probs.
Hatte mir dann vorsichtshalber so eine transportable Starthilfe gekauft, falls mir ähnliches z.B. in der schwedischen Pampa passieren sollte. Das Ding fährt nun als Plan B immer mit mir mit. Und brauchte es bisher nur um meinen 12V Schlagschrauber beim Radwechsel zu betreiben.

Grüsse, Helmut

Hallo hopster1

Deine Batterie ist zweifellos ein Frühausfall. Vermutlich hat sich bei der Fertigung ein Krümel leitendes Material in den Vlies eingedrückt. Der, durch Bleimigration einen punktuellen, mittelohmigen Kurzschluß verursacht. Nach einer Aufladung hat die Batterie natürlich noch ¨Kapazität¨, verliert aber schnell in der defekten Zelle an Ladung. DIe anderen Zellen, haben noch Ladung und werden beim laden überladen, gasen und trocknen aus. Die Batterie ist auf jeden Fall zu ersetzen.

Mfg

Jürgen

hopster schrieb:
Ich holte also mein Multimeter und krabbelte anschließend in den Kofferraum um an der Batterie selber zu messen. 7,02 V das Ergebnis.



Hat der Auris keinen Plus-Pol-Abgriff im Sicherungskasten wie der Prius? Muss er doch für die Starthilfe.
Ich meine, falls du auf die Krabbelei stehst....

die Höhe des Spannungsabfalls lässt nicht auf eine defekte Zelle schliessen (ca 2 V/Zelle), sondern auf einen unerkannten Verbraucher.

Eine angeschaltete Innenlampe vielleicht. Ist mir schon passiert, am Tage kann man das leicht übersehen.

Ich tippe auf eine defekte Batterie. Aller andere Erklärungsversuche erscheinen mir doch recht unwahrscheinlich.

Peinlich, wenn es am Ende eine auf Dauerlicht geschaltete Innebeluchtung ist...

Gruß Holger

Hi
das Staunen des Abschlepp-Technikers sagt natürlich unglaublich viel aus, welche "Kanonen" da in Toyota-Werkstätten auf uns warten. Passt auch sonst bestens in die heutige Zeit. Zumal, weil wenn überhaupt, Prius und Co nur wg 12V-Defekten liegen bleiben. Da also gleich abschleppen zu wollen statt erst mal direkt Starthilfe zu geben, ist absolute Kanone. So ein Idiot, kann man da nur sagen.

Ferner:
Dir steht auf Garantie eine neue 12V-Batterie zu. Da Du nun schon 2 mal liegen geblieben bist, kann mann bloßes (zweckloses, wie unten begründet) Wiederaufladen auf 100% Ladezustand (das wird Dir die Werkstatt "verkaufen wollen" nicht als Dauer-Abhilfe sehen, weil jetzt im Sommer dürfte sich die Batterie vom Fahrbetrieb her nicht so weit an der unteren Ladegrenze bewegen udn plötzlich dann leer sein.
Sondern hoch wahrscheinlich ist, dass sie deshalb leer ist, weil sie einen Defekt hat.

a) Einen Defekt kann sie wie schon angesprochen von der Produktion her haben, z.B. einen inneren Zellenschluss undund. Glaube ich ab er nicht. Und an einen heimlichen Verbraucher glaube ich auch nicht.

b) Anderer Defektgrund: Die Batterie hat sich während der Verkaufszeit, in hohen Prozentanteilen vorgeschädigt oder gar zu annähernd 100% schon kaputtt sulfatiert. Neuwagenbatterien haben in der Regel diesen Defekt. Eine Batterie hat eine innere Selbstentladugn von bei höheren Sommertemperaturen ca 1% pro Tag. D.h. nach 100 Tagen ist die Batterie eines PKWs, der z.B. im Verkaufsraum vor sich hin steht, leer.

Wenn sie dann nicht zwischengeladen wird, fängt die Batterie an, zu sulfatieren. Bleisulfat ist ansich nicht schlimm und entsteht bei jeder Batterie immer dann, wenn sie wie auch immer entladen wird - udn bildet sich druch die Ladung auch wieder zurück.

Schlimm ist Bleisulfat in einer Batterei nur dann, wenn es nicht zeitnah druch Ladung wieder entfernt wird. Bleisulfat hat eine Klein-Kristallform, die druch Wiedeeraufladugn zu beseitigen/rückzubilden ist. Aber wie allen Kristallen gemein neigt auch Bleisulfat als Klein-Kristall dazu, zu größere Kristallstrukturen aufzuwachsen. Und die sind dann druch Ladung NICHT MERH REVERSIBEL.

Wenn man z.B. an den Stopfen einer ""sulfatierten"" Batterie oben herein schaut, dann sieht man dann an z.B. der ansich braunen positiven Platte einen weisslichen Überzug. Das sind die zu großen Sulfatkristallen zusammengewachsene Sulfatschichten, die als elektrischer NICHT-Leiter so dann auch jeglichen Ionentransport bzgl Ladung/Entladugn in der Batterie verhindert

Und die vor allem druch ladung auch wie gesagt nicht mehr reversibel ist! Genau dieser Prozess der Großkristall-Sulfatierung passiert im Alltag gerne in der Zeit der Verkaufsraum-Ausstellugn,+ Transportzeit,+ Schiffstransport udnudn. Da kommen leicht einige Monate zusammen udn so geht leicht und schenll und völlig unbemerkt, vor allem nicht druch Kunden zu bemerken, eine ansich neuwertige Batterie druch Sulfatierung vollkommen kaputt -

Die Sulfatierung kann man mit sogen. Refreshern etwas mildern (Conrad und Co) , aber am besten gleich von Anfang an - denn sie können Sulfatierung nur verhindern, nicht aber wie oft versprochen, eine Sulfatierung rückgängig machen. Die Großkristalle lassen sich nicht merh aubrechen- auch druch Hochfrequenzimpulse nciht. Die refresher werden parallell an den Polen angeschlosssen udn versuchen mit e4nergiearmen, die Batterei kaum belastenden Hochfrequenzimpulsen ununterbrochen, die Bildugn von Groß-Kristallen in einer Batterie zu verhindern. Die einen schören drauf, die anderen nciht.

Dieser ganze Ablauf ist auch bei Deinem neuen Auris so zu vermuten, liegt also nicht in Deinem Verantwortugnsbereich und insofern bin ich der Ansicht, Dir steht eine neue Batterie zu -lass Dich nicht abwimmeln.
Grüsse

Hallo

Danke schon mal für die vielen Antworten.
Leuchten waren definitiv keine an. Auch keine Verbraucher an der USB Schnittstelle. Ich gebe Euch da recht, dass wäre peinlich.

Der Auris hat ein Plus Pol im Sicherungskasten im Motorraum. Aber wollte die Spannung direkt an der Quelle messen.

Ich habe jetzt mal mit der Werkstatt geredet, die haben mal auf Verdacht eine neue Batterie bestellt. Wenn die da ist tauschen wir diese mal.

Wenn es damit ähnlich aussieht, also Entladungstechnisch, muss wohl auf Verbrauchersuche gegangen werden.

Gruß
hopster

@ Colorado

Danke für die ausführliche Erklärung einer vermeinlich neuen Batterie.

Mal sehen was der Tausch bringt.

Gruß
hopster

Guten Tag

Ruhe Strom Messen ist ansich kein großes Problem
man muss nur mit einem schraubenzieher die Heck klappe zu sperren in dem man den Hebel einfach nach inen drückt
was zwahr nicht immer ganz leicht ist

und dann mindestens 30 minuten warten uns messen sonst können nicht alle Steuer Geräte in den schlaf fallen
leider kenne ich den maximalen Verbrauchs wert für hybrid Fahrzeuge nicht
sagen


mfG Erik

Hallo hopster,

ich verstehe richtig, dass der Auris verschlossen war und nicht unverriegelt in der Garage stand??

So etwas gab es letztens im Lexus Forum.

Da hat jemand seinen RX450h unverriegelt in der Garage abgestellt, daher wurden diverse Stromverbraucher Steuergeräte u.ä.) nicht ausgeschaltet und am nächsten Morgen war die Batterie leer.

Hat auch ein wenig gedauert, bis er dahinter kam.