Priusfreunde.de

Klappohr schrieb:
ca. 6 Euro je 100km reine Energiekosten. Ein Diesel würde bei den derzeitigen Preisen bei 8-9 Euro liegen.


Du fährst einen Diesel, der demnach 8-9 Liter auf 100KM verbraucht? Wow, das muss aber mal ein fetter Brummer sein.

Ein Mittelklasse (!) Diesel verbraucht im Schnitt ca. 7 Liter,
100 KM kosten demnach 7 Euro.

100KM im P3 kosten bei 5 Liter Verbrauch zur Zeit 6 Euro.

Dafür kostet der Prius 10.000 Euro weniger als ein Plug In und ebensoviel weniger als ein Mittelklassediesel mit gleicher Ausstattung. Rechnet man die hohe Steuer für Diesel mit ein, wird's schlechter für den Diesel.

Fazit: Plug In lohnt sich nicht. Diesel lohnt nur bei hohem Autobahnanteil.

helo schrieb:
Halbstark schrieb:
Hallo,

kann mir mal einer sagen, was denn nun das "Stromtanken" zuhause derzeit kostet?

Bei mir sind es ca. 15€ im Monat. Mein PIP wird in der Regel jeden Abend an die Steckdose gehängt. Meinen Monatsdurchschnitt habe ich gerade mal als 63,8 kWh ausgerechnet.

15 Euro im Monat bei welcher Kilometerleistung?

--> Halbstark:

Du hast meinen Beitrag nicht richtig gelesen! Ein Mittelklasse-Diesel mag 6-7 Liter verbrauchen aber nur im Durchschnitt und nicht mit 4 x am Tag mit kaltem Motor 10km fahren! Dann braucht er 8-9 Liter.

Der E-Motor hat KEINEN Kaltstart und daher ist die Differenz viel größer.

Und im Übrigen stehen in meinem Beitrag Cent-genaue Beträge, was der Strom fürs EV-Fahren in meinem konkreten Fall kostet.

Die andernen Werte für den Verbrauch eines EV-Autos, die nach meinem Beitrag gepostet wurden, halte ich im direkten Vergleich mit den langjährigen Erfahungswerten von E-Motion übrigens für ein Lügen-Märchen! Sie sind viel zu niedrig!

Halbstark schrieb:
helo schrieb:
Halbstark schrieb:
Hallo,

kann mir mal einer sagen, was denn nun das "Stromtanken" zuhause derzeit kostet?

Bei mir sind es ca. 15€ im Monat. Mein PIP wird in der Regel jeden Abend an die Steckdose gehängt. Meinen Monatsdurchschnitt habe ich gerade mal als 63,8 kWh ausgerechnet.

15 Euro im Monat bei welcher Kilometerleistung?

Puh, das wird langsam kompliziert, da ich ja auch noch mit Benzin unterwegs bin...

Über den Zeitraum den ich den PIP habe liege ich im Durchschnitt so bei 700 km im Monat, EV-Anteil müsste so bei 70% liegen.

Letztlich läuft es aber eh darauf hinaus, dass ich in der Regel nur einmal am Tag zu Hause lade. Fahre ich dann weiter als die E-Reichweite des PIP erlaubt, dann läuft halt der Benziner mehr, das hat aber dann auf den Stromverbrauch aus der Steckdose keinen Einfluss.

Halbstark schrieb:
Klappohr schrieb:
ca. 6 Euro je 100km reine Energiekosten. Ein Diesel würde bei den derzeitigen Preisen bei 8-9 Euro liegen.


Du fährst einen Diesel, der demnach 8-9 Liter auf 100KM verbraucht? Wow, das muss aber mal ein fetter Brummer sein.

Ein Mittelklasse (!) Diesel verbraucht im Schnitt ca. 7 Liter,
100 KM kosten demnach 7 Euro.

100KM im P3 kosten bei 5 Liter Verbrauch zur Zeit 6 Euro.

Dafür kostet der Prius 10.000 Euro weniger als ein Plug In und ebensoviel weniger als ein Mittelklassediesel mit gleicher Ausstattung. Rechnet man die hohe Steuer für Diesel mit ein, wird's schlechter für den Diesel.

Fazit: Plug In lohnt sich nicht. Diesel lohnt nur bei hohem Autobahnanteil.

Das Fazit scheint mir falsch, was lohnt sich dann bei einem geringen Autobahn Anteil? Nichts?

Priusman schrieb:

Das Fazit scheint mir falsch, was lohnt sich dann bei einem geringen Autobahn Anteil? Nichts?

Lies noch mal meinen Beitrag. In Kurzform: der "normale" Prius lohnt sich offenbar.

@Klappohr: Was du über den Kaltstart von Dieseln schreibst, bestätigt mich ja noch mehr in meinem "Entscheidungsprozess", der immer mehr Richtung P4 geht. Was den Plug In angeht, scheint es ja extrem unterschiedliche Auffassungen über die Kosten zu geben. Das gilt wohl auch für die EEG-Umlage, von deren Kosten hier ja auch jeder eine andere Vorstellung zu haben scheint.

Fazit: Nichts Genaues weiß man nicht.

Der gewaltige Mehrverbrauch beim Kaltsart gilt leider auch für Benziner. Bei 4 x am Tag je 10km Mit Kaltstart wird auch ein P4 bei deutlich über 6 Liter liegen.

Kann aber auf 5.0 gedrückt werden - die ersten Jahre meines prius waren 2mal täglich 4km teilweise bis -21° im winter und dann trotzdem nur 5.3 mit kurzem scheinben auftauen.
Der P4 würde da wohl noch besser liegen, da nur tempo 30+50.

Halbstark schrieb:
Was den Plug In angeht, scheint es ja extrem unterschiedliche Auffassungen über die Kosten zu geben. Wenn man es auf die Kosten reduziert, gibt es nicht einen einzigen Plug-In auf dem Markt, der sich rentiert.

Die dazu benötigte Gesamtfahrleistung im E-Betrieb, um den Aufpreis bei der Anschaffung wieder hereinzufahren, schafft kein Mensch und zwar nicht ansatzweise.

Ich ziehe aber trotzdem meinen Hut vor den Leuten, die sich aus Idealismus einen sinnvollen Plug-In kaufen (Prius-Plug-In bzw. Outlander), der auch im normalen Hybridmodus nach der E-Reichweite einen vernünftigen Verbrauch hat.

Dass man den Break-Even mit diesen Fahrzeugen nicht erreicht, ist aber weniger dem in den letzten Jahren gestiegenen Strompreis bzw. den derzeit niedrigen Spritpreisen geschuldet.

Beispiel Prius-Plugin: Selbst wenn man ein ideales Fahrprofil hat und die Lademöglichkeit am Arbeitsplatz, also sagen wir einmal an 200 Tagen im Jahr 2x20km elektrisch fahren kann, dann braucht man 14 Jahre bis man über den aktuellen Spritpreis den Aufpreis beim Fahrzeugkauf hereingefahren hat und dies bei Annahme eines kostenlosen Stromes! Selbst wenn man jetzt den Strompreis von vor diversen Jahren mit nur 20ct/kWh annimmt, verdoppelt sich diese Zeit. Nur einmal am Tag laden können, verdoppelt diese Zeit ebenfalls. Es dauert einfach länger als ein normales Fahrzeugleben, das ist das Problem.

Dazu kommt auch noch folgendes Problem. Um ca. 7000 EUR Fahrzeugaufpreis alleine durch den weggefallenen Sprit (also ohne Stromkosten zu berücksichtigen) hereinzufahren, braucht man garantiert 100000km E-Reichweite, das wären satte 5000 Akku-Zyklen. Mit Einberechnung des Stroms werden da schlagartig über 10000 Zyklen daraus, da sehe ich ernsthafte Lebensdauerprobleme.

Wie gesagt, ich möchte wirklich niemand einen Prius-Plugin oder Outlander ausreden, wenn aber die Wirtschaftlichkeit eine Voraussetzung sein muss, dann braucht man nicht mehr weiterüberlegen.

Das gilt wohl auch für die EEG-Umlage, von deren Kosten hier ja auch jeder eine andere Vorstellung zu haben scheint. Hier kann es wohl wenige unterschiedliche Vorstellungen geben, weil die Höhe der Umlage überall nachzulesen ist.

Ich habe deshalb meinen Beitrag dazu geschrieben, weil die Umlage in den letzten beiden Jahren (nach vorhergehendem deutlichen Anstieg) praktisch gleich hoch geblieben ist (2016 0.11ct höher als 2014) und die Aussage einer fortlaufenden Verteuerung des Strompreise auf Grund der EEG-Umlage so einfach nicht stimmt.

eppf

Klappohr schrieb:
Der gewaltige Mehrverbrauch beim Kaltsart gilt leider auch für Benziner. Bei 4 x am Tag je 10km Mit Kaltstart wird auch ein P4 bei deutlich über 6 Liter liegen.

Vielleicht bei 5 km,aber bei 10 würde ich eher sagen knapp unter 5 Litern .
Es erstaunt mich immer wieder das der P3 bei Strecken um die 5 Km,einigermaßen guten Wetterbedingungen und Kaltstart sogar in der Lage ist deutlich unter 5 Litern zu bleiben .
Der Rekord nach über 12 Stunden in der Tiefgarage war mal 4,2 Liter laut BC bei 5,2 Km Strecke .
Was mir auch immer wieder auffällt ist das der Prius,zumindest meiner,offenbar nur einen richtigen Kaltstart am Tag kennt .
Wenn ich das Fahrzeug nach 8 1/2 Stunden wieder starte hat man nicht den Eindruck das der P3 dies als Kaltstart einstuft,was man auch am Verbrauch merkt !

Der Prius3 PHEV benötigt in der Warmlaufphase bei einer Nachttemperatur von 2 Grad Celsius, Motor ausgekühlt, ca. 0,1 Liter Benzin. ( Bordcomputeranzeige 3, 0 km Fahrtstrecke, Verbrauch 3,1 Liter/100km obwohl er fast nur elektrisch gefahren ist. Blöderweise startet der ICE, wenn es nachts sehr kalt war und man schneller als ~ 55kmh fährt. Wenn es wärmer ist, fährt er bis ca 90 kmh Tachoanzeige elektrisch.

Also elektrisch fahren lohnt sich. Im PHEV besonders, da der Ladestress wegfällt.


Fährt man mit dem P3 PHEV die Langstreckenfahrgeschwindigkeit ( 90kmh hinter LKW) der derzeitigen Elektroautos wie z.B. ZOE, E-Golf, BMWi3 benötigt man mit leerer PHEV Batterie circa 3, 0 bis 3, 5 Liter pro 100km und spart sich die auf längeren Strecken stundenlangen Nachladungen.

Mit dem ZOE brachte ich es, wenn alles perfekt lief, auf einen Schnitt von 50km/h inklusive Ladezeiten.
Teslafahrer berichten von einem Schnitt von 80-90 km/h incl. Ladezeiten an den Superchargern auf Langstrecken.

Jeder der den Strom bezahlen muss ( z.B. an den RWE AC Ladesäulen zahlt man auch 30 Eurocent pro kWh ) und braucht circa 20kWh pro 100km incl. etwaiger Ladeverluste. ( eigene Erfahrungen mit ZOE ).

"Lohnt es sich noch elektrisch zu fahren? "

Ja, definitiv!



Im Juli::


Nachgetankt letztes Mal genau 20L am 31.12.2015 !

www.spritmonitor.de/de/detailansicht/516345.html

Ich liege derzeit bei 50% im EV Modus und 50% mit Benzin. Für die jeweils ca. 1200km habe ich 132kWh Strom und 60L Benzin benötigt.

Rechnet man die kWh mit 30 Cent sind das knapp 4€/100km rein elektrisch und 6€/100km bei Benzinfahrt.

Die Rechnung trifft aber auf mich nicht zu, da ich fast ausschließlich kostenlos laden kann. Derzeit sind bei uns in Leipzig fast alle Ladesäulen noch kostenlos. In der Garage bezahle ich nur eine Strompauschale und meine Eltern wollen auch nix, wenn ich bei denen lade

Also in knapp 2 Monaten 1200km fast kostenlos unterwegs gewesen

Dazu kommt, dass der Benzinverbrauch gegenüber dem normalen P3 um 10-20% geringer ist. Das liegt u.a. daran, dass Kurzstrecken mit Kaltstartphase fast vollständig wegfallen und der LiIon Akku einen deutlich besseren Wirkungsgrad hat. Die Möglichkeit mehr Rekuperationsstrom zu speichern, fällt bei mir im Flachland nicht ins Gewicht.


Wenn die Benzinpreise wieder auf 1,60€ steigen, rechnet sich das dann sogar. Rechnet man nun die Förderung noch mit ein oder gebraucht gekauft nur einen deutlich geringeren Aufpreis von 2000-3000€, bleibt sogar in der Nutzungsdauer noch ein kleiner Gewinn übrig.

Woody schrieb:
"Lohnt es sich noch elektrisch zu fahren? "

Ja, definitiv!


Da bin ich leider inzwischen weit von entfernt. Allerdings fahre ich im Monat im Moment auch zwischen 1000 und 1300 km. Bis gestern hatte meiner im Juli mal einen Verbrauch von 1,1 Litern auf 100 km (+ Strom), dann musste ich leider nach Köln, was den Durchschnittsverbrauch auf 2,2 Liter auf 100 km erhöhte.

Update 30.09.2016

Letzte 6 Monate:



September:



Ich glaube, man braucht nichts erklären?