Priusfreunde.de

Zu der Durschnittsgeschwindigkeit kann ich Dir nichts sagen, wie genau es gerechnet wird, da muß schon jemand es Dir erklären...
So stand es auf jeden Fall im Display nach der Fahrt.


Sobald ich vom Zuhause nach 2 Km auf der AB war, sofort auf HV (Hybridmodus) umgeschaltet, danach war die Ladung mal weniger, mal wieder mehr, auf A7 beim Kassel ging es noch schneller hoch und runter, fast am Ziel war der Akku komplett leer. Das es so läuft, wusste ich schon, weil ich die Strecke nicht erstes Mal gefahren bin. Dank der größeren Batterie sind die längere Abfahrten nur ein Zugewinn, denn mal später bei der Steigung verbrauchen kann. Das hat mich beim "normalen" Prius immer geärgert, wenn bergab der Motor angeht!
Gefahren wurde nach erlaubter Geschwindigkeit + 5Km/h und zu 90% mit ACC (Tempomat mit Abstandradar) auf kleinster Stufe, damit musste ich auf den Verkehr achten, aber selten hatte sich einer "eingequetscht".

Hallo Woody!
Wieso war der Akku leer, wenn du nur 2 km elektrisch gefahren bist?

Entweder hast Du falsch verstanden, oder habe ich falsch erklärt...
Ich starte mit vollem Akku im EV, nach 2 Km fahre auf die AB drauf und schalte auf HV um. Danach wurde es im Akku immer weniger. Am Ziel war nichts mehr im Akku, nur die Reserve, wie im normalen Prius.
Wieso auf der AB auf HV umgeschaltet?
Weil ich meistens schneller, als 93 Km/h unterwegs bin und da geht eh der ICE an.

Also, heute habe extra vollgetankt, weil das letzte Digit angefangen hat, zu blinken und dieses piepsen beim starten nervt.
Es kam heraus: 4,32 L/100 Km.
Wieso etwas mehr, als auf der Hinfahrt? Ich denke, mein rechter Fuß wollte schneller nach Hause...
Oder weil es keine Möglichkeit zum nachladen gab und der PiP zwei Nächte in freier Natur, nicht wie immer in der warmen Garage, verbracht hat?
Naja, damit kann man leben?

Wenn man sich in spritmonitor.de bei den Plugin-Hybriden umschaut, gehen einem die Augen über, was die meisten dieser Autos an Energie verbrauchen.

Nur mit der Vergleichbarkeit hapert es, weil von ihren Besitzern unterschiedlich viel Strom geladen wird - von so gut wie nie bis zu alle paar Kilometer. Hinzu kommen weitere Abweichungen: Manche erfassen keine Gratis-Ladungen an öffentlichen Ladesäulen, manche gehen nach der Anzeige im BC (damit werden die Ladeverluste nicht erfasst), manche erfassen ihren Stromverbrauch überhaupt nicht.

Was man tun kann: Man sucht sich zunächst ein Referenz-Fahrzeug heraus, zum Beispiel den P3 PHEV von Woody.



Dann sucht man im Spritmonitor das Modell, für das man sich interessiert und davon wiederum eines, das im gemeldeten Spritverbrauch ungefähr gleichauf liegt, sagen wir in diesem Fall zwischen 2,2 und 3,2 Liter/100 km. Jetzt schaut man dessen Stromverbrauch an und hat somit wenigstens eine ungefähre Vergleichbarkeit. Das funktioniert auch umgekehrt, also Autos mit ähnlichem Stromverbrauch suchen und deren Spritkonsum vergleichen.

Natürlich sollten sich die Fahrzeuge hinsichtlich Größe und Fahrleistungen halbwegs miteinander vergleichen lassen und ihre Stromverbräuche von den Eigentümern auf dieselbe Art erfasst werden, wie das der Eigentümer des Referenzfahrzeugs tut.

Auch gibt es Plugin-Hybride auf dem Markt, die im EV-Betrieb durchaus effizient sind, im Verbrenner-Betrieb aber übermäßig viel Sprit konsumieren. Wenn nun ständig Strom nachgeladen wird, fällt das gar nicht weiter auf. Und es gibt auch Plugin-Hybride, die nur unter Laborbedingungen rein elektrisch fahren können...

Es wird also letztlich immer ein Über-den-Daumen-Vergleich bleiben. Die Ergebnisse aber sind unter dem Strich eindeutig: Kein Plugin auf dem Markt verbraucht so wenig Energie wie der Prius 3 Plugin, kein einziger. Am dichtesten dran ist noch der Opel Ampera.

Praktisch alle Plugins mit rein parallelem oder seriellem Hyridsystem kommen nichtmal in die Nähe; einigen brauchen das zwei- oder dreifache an Energie wie ein Prius 3 Plugin, und der P4 wird das wahrscheinlich noch deutlich besser können. Auffallend schlecht schneiden Diesel-Plugin-Hybride ab.

Grüße, Egon

Egons Ausführungen kann ich aus eigenen Beobachtungen bestätigen .
Gerade von gestern auf heute hatte ich einen Passat GTE zur Probefahrt. Der leer gefahrene Akku wurde von mir zwei mal komplett aufgeladen.Der zwischengeschaltete Stromzähler zeigte nach beiden Aufladungen jeweils 8,4 kWh an. Einmal habe ich den Akku , rein elektrisch fahrend komplett geleert und konnte eine Reichweite von 45km erzielen. Das ergibt 18,66 kWh auf 100 km hochgerechnet.Das zweite Mal ergaben sich ähnliche Werte. Beide Male moderate Landstrassenfahrt kaum die 100km/h erreichend, eher so zwischen 80-90 km/h. Ohne Überholmanöver, ohne Beschleunigungsorgien.

Im Hybridbetrieb ( 25 km Landstrasse, 70km Autobahn mit 120 km/h war ein Spritverbrauch von 7,0 Liter/100km im Display.

Die Langzeitwerte des Passat GTE zeigen ähnliche Werte.

Daher ist der effiziente Energieverbrauch , (elektrisch und Benzin ) ein Alleinstellungsmerkmal des Prius PHEV.

Bin den Passat GTE extra mit ausgeschalteter Lüftung gefahren um Einflüsse durch die Klimatisierung auszuschliessen.

Das sind ja für eine moderate Fahrt erschreckend schlechte Verbrauchswerte. Dann muß jede Menge Abhitze produziert worden sein. Ich glaube ich schaue bei eAutos in Zukunft auch auf den getriebenen Kühlaufwand durch den Hersteller, als Indiz wie gut/schlecht der Wirkungsgrad des Systems ist.

Im Vergleich dazu die 18/19 kWh/100 km von e-motion. Er fährt ja auch im Taunus, d.h. durchaus ähnlich wie bei Dir der Schwarzwald?

Ich glaube man sollte sich bei einem Neukauf wirklich gut informieren, insbesondere mittels Spritmonitor.

Gruß alupo

Juhuuu!
Habe heute endlich vollgetankt, obwohl es noch knapp 10 Liter im Tank waren. Nur weil uns demnächst zwei längere Reisen bevorstehen, wollte nicht mit nur einem Digit riskieren...
www.spritmonitor.de/de/detailansicht/516345.html

Der Prius 4 PHEV ist offenbar noch sparsamer als sein Vorgänger.

Zitat:
Toyota gibt als Norm für die Wegstrecke von 100 Kilometern einen Liter Benzin plus 7,2 kW/h Strom an. Bei ersten Testfahrten, die über knapp 180 Kilometer durch Stadtverkehr und über Land- und Schnellstraßen gingen, zeigte der Bordcomputer einen Durchschnittsverbrauch von 2,7 Litern an. Wir brauchten die Akkuleistung auf, zudem generieten wir während des Fahrens durch Rekuperation weitere 30 Kilometer elektrische Reichweite.
- www.welt.de/motor/news/article161869258/...a-Prius-Plug-in.html

Das ist ein Testverbrauch von Automobil-Journalisten, die erfahrungsgemäß überhaupt nicht versuchen, sparsam zu fahren - und es ist Winter.

Wenn wir realistisch von 40 Kilometer im reinen EV ausgehen, entsprechen die Angaben einem Verbrauch von 180/140*2,7, also 3,5 Liter/100 km laut BC. Mit leerer Traktionsbatterie!

Wenn man das mit Berichten zu anderen Plugin-Hybriden vergleicht, ist der Unterschied gewaltig. Bei einigen Plugins der Mitbewerber sind sogar zweistellige Verbräuche nach Leeren des Akkus normal, bei anderen eine 6, 7 oder 8 vor dem Komma und über 25 kWh/100 km im EV-Modus sind auch nicht selten.

Grüße, Egon

Was man auch nicht vergessen darf:

Eine Standheizung verfälscht das Ergebnis ungemein! Hab daher alle Betankungen im Nutzungszeitraum der Standheizung als Teilbetankung deklariert. Bei zwei Heizzeiten aber nur knapp 9km pro Tag wirkt sich die nämlich katastrophal auf den Verbrauch aus - und es sieht ja niemand, dass ich häufig eine Standheizung nutze ...

Nach fast 3 Jahren mit einem Prius 3 PHEV und über 475 Ladevorgängen kann ich nur bestätigen, heute könnte ich, da eine Ladesäule in der Nähe meiner Wohnung und mehrere Ladesäule im Parkhaus in der Nähe meiner Arbeitsstelle stehen, auf allen Wegen von und zur Arbeit rein elektrisch fahren. Viele Andere könnten das auch, wenn sie nachrechnen und die örtlichen Angebote nutzen würden.

Der Verbrenner wäre bis auf wenige Ausnahmen nur noch für die Langstrecke erforderlich.

Da ich jetzt einen BEV fahre, stellt sich die Frage für mich nicht mehr.

Anlässlich mehrerer anderer Diskussion im Forum ist mir aufgefallen, dass wir zwei PHEV-Fahrer hier haben (respektive hatten), die ein ähnliches Fahrprofil aufweisen und sehr häufig Strom nachladen können.

Ideal also für einen Plugin-Hybriden, wenn für ein BEV noch zu viele Langstrecken dabei sind. Beide Fahrzeuge sind von den Fahrleistungen her ähnlich, ansonsten aber kaum vergleichbar.


Mit einem PHEV-Prius kann man also trotz gelegentlicher Langstrecken schaffen:




Das ist auf dem Markt unter den Plugin-Hybriden konkurrenzlos.


Grüße, Egon

Der Vergleich ist etwas ungerecht:

Outlander PHEV 38.600 km, 03/2014 bis 09/2016 (= 3 Sommer, 2 Winter)
Prius 3 PHEV 42.100 km 10/2012 bis 12/2016 (= 4 Sommer, 5 Winter)


Beim Outlander ist ein Sommer mehr...

In den gleichen Zeitraum, also von 1.3.14.bis 1.9.16 sind bei mir

Bemerkenswert ist beim PIP auch, dass sich selbst bei Fahrzeugen mit 4 Jahren alten Batterien - bei denen man eigentlich Reduzierungen der Batteriekapazität erwarten würde - noch leichte Verbesserungen des Durchschnittverbrauchs von Benzin und Strom realisieren lassen.

So lag mein Jahresdurchschnitt 2015 bei 3,0 l/100km zuzüglich 6,1 kWh/100km:

In 2016 fiel der Jahresdurchschnitt auf knapp 2,9 l/100km zuzüglich 6,0 kWh/100km (jeweils gemäß Tankquittungen & externem Stromzähler):

Als Hauptursache vermute ich neben einem etwas milderen Winter die Reduzierung meiner täglichen Pendelstrecke um 3 km auf nun mehr 18 km hin & zurück, die ich nun häufiger rein elektrisch bewältigen kann.
Andererseits habe ich 2016 zwei Langstrecken ins Alpenvorland mit jeweils über 1.200 km hin & zurück bewältigt, d.h. der Langstrecken- und Autobahnanteil war in 2016 sogar deutlich höher als in 2015!

Keine riesigen Reduzierungen, klar. Aber wenn man berücksichtigt, wie schwer sich Jahresdurchschnittswerte ohne wesentliche Änderung des Nutzerverhaltens realisieren lassen, finde ich eine Benzinverbrauchsreduzierung um 4% bei geringerem Stromverbrauch schon erfreulich

Das ist sowohl im EV- als auch im Benzin-Betrieb weniger als die Hälfte (!) dessen, was aktuelle Plugin-Hybride anderer Hersteller konsumieren, vom Schadstoffniveau nicht zu reden.

Grüße, Egon