Aw: Deutsches Versagen in der Digitalisierung 20.01.2018 12:48 - vor 6 Jahren, 3 Monaten
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Das ist ein Kommentar von 2016.
Rekordjahr beim Glasfaserausbau
Zero Outage
Über die Projekte unserer Kunden darf ich freilich nichts sagen. Aber ich denke, in Sachen Digitalisierung ist Deutschland auf einem guten Weg. Man könnte die Sache allerdings beschleunigen, wenn sich alle beteiligen würden. Aber das kann ich hier nicht weiter ausführen.
LG
Klaus
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KSR1
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Aw: Deutsches Versagen in der Digitalisierung 20.01.2018 12:50 - vor 6 Jahren, 3 Monaten
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Dem kann ich nicht zustimmen. Außer bereits bekannten Allgemeinplätzen kann ich im Interview nichts erkennen.
Gruß Thorsten
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Prius II, 07/2005, SOL, silber, 330tkm (Stand 04/2024)
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Aw: Deutsches Versagen in der Digitalisierung 20.01.2018 13:09 - vor 6 Jahren, 3 Monaten
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Da zeigt sich schon das Missverständnis und das ist ein sehr kritisches.
Digitalisierung versteht sich nicht allein durch "Wir sind per Mail erreichbar" und "Wir haben Glasfaser in allen Haushalten".
Digitalisierung spiegelt sich in erster Linie in Unternehmenskultur wieder, etwas was in Deutschland absolut vernachlässigt wird. Ich kann Thelen (auch wenn ich ihn sonst nicht mag) in jedem Punkt zu 100% zustimmen. Und genau so sieht es auch in der Realität aus.
Traurig aber wahr.
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Aw: Deutsches Versagen in der Digitalisierung 20.01.2018 13:47 - vor 6 Jahren, 3 Monaten
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priusb78 schrieb:
Dem kann ich nicht zustimmen. Außer bereits bekannten Allgemeinplätzen kann ich im Interview nichts erkennen.
Gruß Thorsten
Es ist eine einzige Phrasendrescherei die die Grenze zur Peinlichkeit überschreitet.
Wer wirklich glaubt, Banken würden wegen Kryptowährungen kippen, oder überflüssig werden, der hat wirklich überhaupt keine Ahnung, wie der Hase läuft.
Die interessanten werden gekauft, eingehegt / eingepflegt ins System und das war's.
Wer in der Anarcho-Phase seinen Schnitt gemacht hat, soll froh sein, denn die ist bald vorbei.
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RAV4 e4x4 Style Selection
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Aw: Deutsches Versagen in der Digitalisierung 20.01.2018 13:50 - vor 6 Jahren, 3 Monaten
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Was seine (alten) Aussagen zu Tesla und die dt. Automobilindustrie betrifft, stimme ich zu. Bzgl. Digitalisierung nicht - man muss nicht jeden Scheiß machen, nur weil es geht. Es nämlich richtig, in diesem speziellen Fall also vor allem hacksicher hinzubekommen, ist praktisch nicht möglich. Man möge sich einmal in Linux-Ecken umschauen - dort sind sehr viele deutsche und eurpäische Entwickler zu finden, so übel ist es also um den alten Kontinent nicht bestellt - nur ganz oben vielleicht, wo oft genug auch kleinen Unternehmen ständig neue Hürden in den Weg gelegt werden (Bürokratiemonster wie Abmahnbarkeit bei kleinsten Mängeln im Impressum, Onlineshop).
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Aw: Deutsches Versagen in der Digitalisierung 20.01.2018 14:17 - vor 6 Jahren, 3 Monaten
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Solange ich in einem Bericht zum Thema Breitbandausbau bzw. zur Breitbandquote noch die Vokabel LTE lese, kann ich nicht erkennen, dass man es mit dem Breitbandausbau wirklich ernst meint.
Da ist immer noch viel zu viel Rosinenpicken im Spiel, was die Auswahl betrifft, wo man tätig wird. Klar, jeden einzelnen abgelegenen Hof mit Glasfaser zu versorgen, wäre in gewisser Hinsicht auch kostenmäßiger Overkill, aber viele Bereiche warten schlicht und einfach deshalb darauf, weil man sich dort mittels LTE eine günstigere Lösung aussuchte, oder weil man einfach nicht investieren wollte.
Wenn es jetzt in 2016 einen großen Schub gab, nehme ich das gerne zur Kenntnis. Aber das war halt wie bei vielen Dingen in D auch reichlich spät.
Wenn ich sehe, was uns die Telekom schon seit vielen Jahren zumutet. Da gibt es über die Telekom immer noch die läppische 2000er bis 3000er Bandbreite, obwohl M-Net über dieselben alten Kupferleitungen bereits vor 6 Jahren zwischen 11000 und 15000kBit liefern konnte (je nach Entfernung vom Verteiler).
Die Telekom wollte offensichtlich ihre uralten abgeschrieben DSL-Multiplexer solange wie es nur geht betreiben und keinen Cent investieren. Wie gesagt, mit modernen DSLAMs gingen, ohne auch nur einen Meter Leitung neu zu verlegen, über 10000kBit.
Ok, man kann jetzt sagen, der Markt hat es gerichtet, weil im Ort alle Leute, die mehr Bandbreite haben wollten, zu M-Net gingen. Aber die Verweigerungshaltung der Telekom mit Beibehaltung der Uralthardware ist wirklich bezeichnend.
eppf
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Aw: Deutsches Versagen in der Digitalisierung 20.01.2018 15:21 - vor 6 Jahren, 3 Monaten
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eppf schrieb:
Wenn ich sehe, was uns die Telekom schon seit vielen Jahren zumutet. Da gibt es über die Telekom immer noch die läppische 2000er bis 3000er Bandbreite,
Würdest Du LTE nicht hassen, könntest Du vielleicht einen Hybridanschluß haben und z.B. statt 2.000MBit/s im Downstream 10MBit haben...
obwohl ... über dieselben alten Kupferleitungen bereits vor 6 Jahren zwischen 11000 und 15000kBit liefern konnte (je nach Entfernung vom Verteiler).
Da stelle ich mal die Frage in den Raum, in wie weit Vorschriften eingehalten wurden. Bandplan 17a mal als Beispiel.
Wie gesagt, mit modernen DSLAMs ...
DSLAM sind nicht modern.
LG
Klaus
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KSR1
Moderator
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Aw: Deutsches Versagen in der Digitalisierung 20.01.2018 15:24 - vor 6 Jahren, 3 Monaten
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Die Zukunft die Herr Thelen gerne hätte,klingt für mich nach einer Horror-Vision mit extrem vielen Arbeitslosen,aber darüber denken Menschen wie er ja nicht nach.
Hauptsache ihm geht's gut !
Es ist erstaunlich das die Menschheit und die einzelnen Länder noch immer nicht begriffen haben wie angreifbar uns diese "wunderbare" Digitalisierung jetzt bereits schon macht.
Atombomben werden zukünftig nicht mehr nötig sein um ein Land in die Steinzeit zurückzuschicken!
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Aw: Deutsches Versagen in der Digitalisierung 20.01.2018 16:05 - vor 6 Jahren, 3 Monaten
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KSR1 schrieb:
Würdest Du LTE nicht hassen, könntest Du vielleicht einen Hybridanschluß haben und z.B. statt 2.000MBit/s im Downstream 10MBit haben...Guter Joke, wo wir zusätzlich in einem Funkloch sitzen . Ich hatte zuletzt wegen Umbau- und Renovierungsmaßnahmen einige Handwerker im Haus. Denen musste ich regelmäßig erklären, wenn sie mit ihrem Handy telefonieren wollen, sollen sie bitte in mein äußerstes Grundstückseck gehen, da würde es halbwegs funktionieren.
Nein, ich wohne nicht weit auf dem Land, sondern keine 20km Luftlinie vom Zentrum einer Millionenstadt entfernt.
Es ist übrigens nicht so, dass ich LTE hasse, sondern es ablehne, dass LTE auch nur in irgendeiner Form dem Breitbandausbau zugerechnet wird. Damit verschiebt man nämlich nur die Probleme von heute auf morgen.
Mobiles Internet und Hausanschlüsse möge man bitte getrennt betrachten!
eppf
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Aw: Deutsches Versagen in der Digitalisierung 20.01.2018 16:12 - vor 6 Jahren, 3 Monaten
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Akzeptiert, eppf.
LG
Klaus
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KSR1
Moderator
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Aw: Deutsches Versagen in der Digitalisierung 20.01.2018 21:56 - vor 6 Jahren, 3 Monaten
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KSR1 schrieb:
Würdest Du LTE nicht hassen, könntest Du vielleicht einen Hybridanschluß haben und z.B. statt 2.000MBit/s im Downstream 10MBit haben...
Ich hab DSL Hybrid und kann von 10 MBit nur träumen. Die gab es vor 2 Jahren mal, als DSL-Hybrid hier in der Gegend neu war. Da waren sogar bis zu 30 MBit möglich. Inzwischen jedoch pendelt mein Downstream zwischen 3MBit und 7 MBit, wobei da 2,5 MBit von der DSL-Leitung kommen.
Der LTE-Mast hier ist leider überlastet, da sich inzwischen immer mehr Handys via LTE dort einbuchen. Aber die Telekom sieht da keinen Bedarf irgendwas weiter auszubauen. Von DSL-Hybrid kann ich definitiv nur abraten, wenn es irgendwas vergleichbar leistungsfähiges in der Gegend gibt.
Grüßle
Frank K.
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Letzte Änderung: 20.01.2018 22:48 von Egon.Grund: Zitat gekürzt.
Prius II Executive von 03/2006
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Aw: Deutsches Versagen in der Digitalisierung 22.01.2018 00:13 - vor 6 Jahren, 2 Monaten
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Auch ohne den Artikel oder Hõrbeitrag (oder was immer das da oben ist) wahrgenommen zu haben:
Ja, richtig (bezogen aufs Thema).
Da muss ich mir nur mal die letzten Jahre, den Umgang mit neuem, den Veränderungswille oder oder oder anschauen, um zu diesem Ergebnis zu kommen.
Die Energie, die man in diesem Land mittlerweile für Mecker- und Nörgelei aufbringt, wäre anderswo wirklich besser platziert.
Doch nö, da würde ja die Gefahr bestehen das sich etwas ändert...und das geht ja gar nicht
Und was das Bsp. mit dem Internetausbau angeht, so stimme ich (Achtung, oh Wunder) eppf durchaus zu!
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Letzte Änderung: 22.01.2018 00:14 von ex_MezzoL.
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Aw: Deutsches Versagen in der Digitalisierung 22.01.2018 00:29 - vor 6 Jahren, 2 Monaten
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Stimmt.
Beim Ausbau des Internets stimmt vieles nicht. Man hat halt den Bock zum Gärtner gemacht, in dem man der Telekom die Telefon-Leitungen geschenkt hat und sie gleichzeitig bestraft, wenn diese innovative Lösungen anbieten, weil die Konkurrenten einfach deren Investitionen nutzen können.
Für mich gehört Infrastruktur wie das Internet vom Staat bereitgestellt.
Es stimmt auch, dass es kaum ein Land gibt bei dem so viel gejammert wird wie in DE, obwohl es uns besser geht als in den meisten Ländern dieser Welt.
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Aw: Deutsches Versagen in der Digitalisierung 22.01.2018 09:56 - vor 6 Jahren, 2 Monaten
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Frank K. schrieb:
Der LTE-Mast hier ist leider überlastet, da sich inzwischen immer mehr Handys via LTE dort einbuchen. Aber die Telekom sieht da keinen Bedarf irgendwas weiter auszubauen. Genau solche Probleme ergeben sich, wenn ein Betreiber auf LTE als Festnetzersatz setzt.
Am Anfang geht es gut, werden die Kunden aber mehr, knirscht es sehr schnell und gleich nochmals investieren, wo käme man da hin?
Aber der Haken für dieses Gebiet, den sich der Provider auf der Breitbandausbaukarte gesetzt hat, bleibt natürlich bestehen, weil es ja einmal funktionierte.
eppf
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