Priusfreunde.de

Im Radio vernahm ich heute: Energiesparlampe im Hirn .....

RAV4me schrieb:
Hier ein weiterer Husarenstreich des gelben Ministeriums Neue Blaulicht-Regel):

www.msn.com/de-de/nachrichten/panorama/n...4ba69ef3c67dde793892
Es sieht so aus, als hätte Wissing das Problem von Scheuer geerbt. Die gesetzliche Regelung gilt offenbar schon seit 2021.

NDR Markt äußert sich dazu:

youtu.be/jM1_nLP5WUE

Der Fluch des Verkehrsministeriums: Von Seebohm bis Wissing | extra 3 | NDR youtu.be/AiTu4aJE-Bw

LG
Klaus

Verkehrsminister Wissing warnte am Montag jedoch davor, dass sich das Problem der niedrigen Wasserstände für die deutsche Binnenschifffahrt in Zukunft noch weiter verschärfen könnte. "Wir müssen der Tatsache ins Auge sehen, dass wir uns langfristig aufgrund des Klimawandels immer wieder auf extreme Niedrigwasser-Situationen einstellen müssen"

Das Problem hat er also erkannt.
Die Lösung für ihn ist:

Verkehrsminister Wissing sprach sich für einen Ausbau der Infrastruktur aus. Es sei "wichtig, dass wir Maßnahmen, wie etwa die Engpassoptimierung am Mittelrhein, möglichst schnell umsetzen"

www.t-online.de/nachrichten/klima-und-um...hein-auftauchen.html

Konsequent ist geringfügig anders...

Manchmal MUSS man auch Kröten schlucken !
Was spricht dagegen der umweltfreundlichen Binnenschiffahrt den Rücken zu stärken statt Endlosschlangen von Güterzügen über die ohnehin überlasteten Rheinstrecken zu schicken oder noch schlimmer - gar Heerscharen von LKW in Bewegung setzen zu müssen ?
mfG schwarzvogel

schwarzvogel schrieb:
Was spricht dagegen Immer wieder althergebrachtes "auffrischen" und die umweltfreundliche Zukunft weiterhin ignorieren.

Es ist ja nicht so, dass von heute auf morgen die Schifffahrt ihren Beitrag leisten kann. Also dann gleich die Kröte anderen zum Schlucken reichen. Gruß Hybrifan5

Hybridfan5 schrieb:
schwarzvogel schrieb:
Was spricht dagegen Immer wieder althergebrachtes "auffrischen" und die umweltfreundliche Zukunft weiterhin ignorieren.
... Gruß Hybrifan5

???????
mfG schwarzvogel

Ich sehe die Binnenschifffahrt nicht als umweltfreundlich. Zumal auch sie nichts besseres im Sinn hat(te), als eine Fahrrinnenvertiefung wegen der zunehmenden Trockenheit zu fordern. Letztendlich wird das Wasser nicht mehr von den Gletschern kommen. Hybridfan5

Hybridfan5 schrieb:
Ich sehe die Binnenschifffahrt nicht als umweltfreundlich. Zumal auch sie nichts besseres im Sinn hat(te), als eine Fahrrinnenvertiefung wegen der zunehmenden Trockenheit zu fordern. Letztendlich wird das Wasser nicht mehr von den Gletschern kommen. Hybridfan5
Habe ich auch nicht verstanden, wie das helfen sollte.
1m Wasserstand wird bei Vertiefung immer noch 1m Wasserstand bleiben, wenn kein zusätzliches Wasser vom Hinterland kommt.
Wenn Kaffee alle ist, nützt es ja auch nichts, mit einer größeren Tasse zu kommen.

Gruß
Helmut

Hybridfan5 schrieb:
Ich sehe die Binnenschifffahrt nicht als umweltfreundlich.

Ich schon !
Heutige "Kähne" schaffen gleich ganze Güterzüge auf einmal - s. mein Post oben.
Von den Massen an LKW ganz zu schweigen ...

Zumal auch sie nichts besseres im Sinn hat(te), als eine Fahrrinnenvertiefung wegen der zunehmenden Trockenheit zu fordern.

Es ist nicht nur die zunehmende Trockenheit allein, sondern schon die aktuellen großen Pötte brauchen eben jetzt schon mehr Wasser unterm Kiel
- auch an der Loreley.

Letztendlich wird das Wasser nicht mehr von den Gletschern kommen.
Hybridfan5

Da hast Du tw. recht.
Vater Rhein wird aber nicht nur aus Gletschern gespeist.
Da wird aber die weise Vorausschau eines Herrn Wissing (FDP) allein nicht reichen dieses Zukunftsproblem zu lösen !
mfG schwarzvogel

schwarzvogel schrieb:
Ich schon !Ich nicht! Spätestens dann, wenn es zu weiteren Fahrtiefenerweiterungen kommt, wird es umwelttechnisch gewiss kontraproduktiv.

Von den Massen an LKW ganz zu schweigen Du unterdrückst hier ein bisschen, welche uralten Stinker bei den Schiffen noch unterwegs sind. Schiffe tauscht man nicht so oft wie LKWs.

Das ist so ähnlich wie mit den Oldtimern bei den PKWs. Da höre ich so oft, das seien ja nicht viele. Wenn aber so ein Gefährt um den Faktor 100 mehr Schadstoffe emittiert, als ein moderner PKW, dann entspricht das halt bei lächerlichen 2000km im Jahr dem Gegenwert von 200000km! Nur 1% Anteil von denen innerhalb der Zulassungsstatistik und das haben wir offensichtlich, würden dann soviele Schadstoffe ausstoßen wie der gesamte "moderne" Fahrzeugbestand. Ich habe "modern" deshalb in Anführungszeichen gesetzt, weil ich mir natürlich des massiven Abgasbetrugs der letzten Jahrzehnte bewusst bin.

Erst neulich musste ich übrigens einen Oldtimer als "Gewaltstinker" erleben, bei dem der Faktor 100 sicherlich nicht ansatzweise ausgereicht hat!

eppf

Hybridfan5 schrieb:
Ich sehe die Binnenschifffahrt nicht als umweltfreundlich.
So sehr ich vom Bahnlärm der Moselstrecke belastet bin: Ich sehe es zumindest schon lange nicht als unproblematisch, wie oft dargestellt.
Schleusen wie an der Mosel führen zu Versandungen, an der Untermosel ist ständig ein Baggerschiff, das vor der Schleuse Koblenz die Sedimente wieder rausholt. Unüberwindbare Barrieren für Fische, die es früher gab sowieso. Fischtreppen sind meistens ein Feigenblatt.
Den Mittelrhein tiefer baggern? Bitte nicht! Wir haben doch gerade flußaufwärts schon so wenig Wasser, das eine Fähre zum ersten mal den Betrieb eingestellt hat. Klick. Dann fließt das Wasser noch schneller ab, und wenn Hochwasser ist, geht die Flutwelle schneller Richtung Koblenz und Niederrhein. Und, noch viel kritischer sehe ich, das wir womöglich eine Drainage für die süddeutsche Rheinebene bauen und die dortigen Wasserwelten zwischen Vogesen und Schwarzwald austrocknen oder zumindest den Grundwasserspiegel entsprechend senken.
Solange im Sommer überhaupt noch Wasser kommt, sollte man auf flache Schiffe setzen, statt immer tiefer zu graben.

LG
Klaus

KSR1 schrieb:
Solange im Sommer überhaupt noch Wasser kommt, sollte man auf flache Schiffe setzen, statt immer tiefer zu graben.Genau das ist der einzig zielführende Weg, wo man nicht noch mehr kaputtmacht!

Aber irgendwie ist es ja klar, dass jede Transportart für sich behaupten will, die beste zu sein und die wirklich wichtige Frage "Wie kann man das Transportaufkommen reduzieren" wird zu keinem Zeitpunkt gestellt. Sei es durch deutlich mehr lokale Produkte, oder durch eine Verringerung des Bedarfs an fossilen Brennstoffen.

eppf

Oder auch ganz banal durch eine grundsätzliche Verringerung des Konsums.

Bei dem Vorschlag kommt bei vielen aber direkt Schnappatmung auf.

Ja, es hat sich von verantwortlicher Seite noch niemand zu der Aussage durchgerungen, dass die Erreichung der Klimaziele zwingend mit einer Verringerung des Konsums einhergehen muss.

Was aber keinesfalls zwingend mit einem Wohlstandsverlust einhergehen muss. Außer jemand will die unsägliche Gleichung aufmachen, je höher die Verschwendung, umso höher der Wohlstand. Aber diese Gleichung führt ins Verderben. Ein Wohlstand mit zerstörten Lebensgrundlagen ist kein Wohlstand mehr.

eppf