Priusfreunde.de

Wußtet Ihr eigentlich, daß der "Unrechtsstaat", in dem ich vor mehr als 51 Jahren geboren wurde, so ein "Unrecht" hatte, daß Geschwindigkeitsübertretungen PROZENTUAL gewertet wurden?

Den Führerschein/die Fahrerlaubnis war man als Ersttäter bei 60% Überschreitung grundsätzlich los. D.h. auf Autobahnen ab 160 km/h und in Wohngebieten/vor Schulen ab 48 km/h, innerorts ab 80 km/h und auf Landstraßen ab 128 km/h.

Wo war das Problem? Ich habe kein Problem gesehen.

Aber heute zu sagen, man kann doch niemandem den Führerschein wegnehmen, "nur" weil er "mal aus 'Versehen'" auf der Stadtautobahn 111 oder auf der Avus 131 fährt und damit scheinbar zu "begründen", daß bis Tempo 60 vor einer Schule noch "ok" sei, ist für mich menschenverachtend!

autogasprius_berlin schrieb:
Wußtet Ihr eigentlich, daß der "Unrechtsstaat", in dem ich vor mehr als 51 Jahren geboren wurde, so ein "Unrecht" hatte, daß Geschwindigkeitsübertretungen PROZENTUAL gewertet wurden?...
Stimmt - das macht natürlich die Ein-Parteien-Diktatur, die politischen Gefangenen, Schießbefehle, zentralistische Karriereplanungen nach Parteitreue, Stasi mit IM-System, ... mehr als wett.

Wäre eine gute Idee - zusammen mit anderen Maßnahmen.

Gruß

PMueller

Wie wollten die kleinen grünen Männchen das bewerten ?
Kann mich nicht recht erinnern, daß großartig gemessen wurde, Augenmaß war eher die Regel.
Prozente waren sicher "aus der Luft" gegriffen.
mfG schwarzvogel

Aber Widerstand war zwecklos!

... und niemand hat die Absicht, eine Geschwindigkeitsmessanlage zu bauen.

PMueller schrieb:
Soooo, jetzt mache ich mal den unfreiwilligen Praxistest.

Gestern bei einer Ortseinfahrt (Dörfchen, das ich noch nicht kenne, vom Hügel herab aus Tempo 100 zu langsam entschleunigt) mit ca 60 kmh 100m hinter dem Ortschild von einem festen Blitzer fotografiert worden.

Mal schauen, was in dem Briefchen stehen wird ... und auch welche StVo da verwiesen wird.

Gruß

PMueller

Tja, bislang nichts gekommen.
Vielleicht war ich doch nicht so schnell. Oder eben sie haben es vielleicht aufgrund der unklaren STVO-Lage fallen gelassen.
Oder sie sind einfach lahm...

Gruß

PMueller

schwarzvogel schrieb:
Wie wollten die kleinen grünen Männchen das bewerten ?
Ich fahre erst seit 1988 Auto. Meine "Testerfahrung" mit einem entsprechenden Radargerät am 29. Juni 1990 in Görlitz war aber so, daß mir die Geschwindigkeit (anders als heute) mit einer Nachkommastelle genannt werden konnte.

www.pitopia.de/pictures/standard/f/foto94/73/foto94_217773.jpg

Gemessen wurde grundsätzlich hinter Sichthindernissen und von hinten, Fotos gab's keine, dafür wurde man sofort angehalten und die Möglichkeiten der Ausreden tendierten gegen Null.

Die Vorgänger der Radarmeßgeräte arbeiteten auf der Basis von 2 druckbelasteten Schläuchen, die in genauem Abstand quer über die Fahrbahn gelegt wurden (1960er und 1970er).

Kann mich nicht recht erinnern, daß großartig gemessen wurde, Augenmaß war eher die Regel.
Prozente waren sicher "aus der Luft" gegriffen.
Ich weiß nicht, wie alt du bist. Aber das mit dem "Schätzen" ist wohl schon sehr, sehr lange her.

Deine Erfahrungen stammen aus der Wendezeit, schon möglich daß man da technisch schon etwas weiter war.
Danach wurden wir ja mit der bundesdeutschen Wirklichkeit konfrontiert.
Mein Führerschein ist von 1975, also ca. 15 Jahre älter als Dein Erfahrungs"schatz".
mfG schwarzvogel

In verkehrsberuhigten Bereichen wird auch heute noch geschätzt. Das hatten wir vor einiger Zeit vor der Schule, als das Ordnungsamt eigentlich Gurtkontrolle machte und dann eine meinte mit Schwung an den Mitarbeitern vorbeibrausen zu müssen.

Wenn die Schätzung abzgl. 3 km/h eindeutig ergab, daß die Fahrerin schneller als Schrittgeschwindigkeit fuhr und sie dann wg. Geschwindigkeitsverstoßes von 1 bis 10 km/h über der zulässigen Höchstgeschwindigkeit verdonnert wurde, sollte es ihr als Warnschuß eine Lehre sein, mir ist es recht, und ich halte es mit 2 Zeugenaussagen auch für ziemlich gerichtsfest.

Zitat:
Beschluss zu Tempokontrollen
Behörden müssen Blitzerdaten freigeben – was Autofahrer jetzt tun können

Zu Unrecht geblitzt? Zweifeln Autofahrer eine Tempomessung an, können sie sich laut Bundesverfassungsgericht künftig besser wehren. Experten begrüßen den Beschluss und erklären, wie er Betroffenen nützt.
- www.spiegel.de/auto/bundesverfassungsger...33-9fc0-55135fc8d698

Grüße, Egon

Das wird bestimmt nur gebührenpflichtig gemacht.
Kann man dann entscheiden, ob man die 30 Euro direkt überweist oder die Herausgabe der Daten für 150 Euro (grobe Schätzung meinerseits).

Gruß
Helmut

ellert_de schrieb:
. bestimmt nur...
Kann..., ... Schätzung meinerseits...
Ist mir zu viel Glauben.

Zitat:
Was ändert sich 2021 für Autofahrer
- www.n-tv.de/auto/fuer-Autofahrer-article22235416.html
- www.n-tv.de/auto/Ausblick-auf-die-Auto-T...article22259134.html

Grüße, Egon

Zitat:
Streit um Bußgeldkatalog
Verkehrssenatorin attackiert CDU-Kollegen

Vor fast einem Jahr tritt der neue Bußgeldkatalog in Kraft. Eigentlich, denn wegen eines Formfehlers gelten bisher die alten Strafen weiter. Nun wird es Bremens Verkehrssenatorin Schaefer zu bunt. Die Grüne wirft den CDU-geführten Ländern vor, bei dem Thema zu blockieren.
- www.n-tv.de/politik/Verkehrssenatorin-at...article22259952.html

Grüße, Egon