Priusfreunde.de

Zitat:
Während eines Einsatzes ist in Neukölln ein Polizeiauto verschwunden [...] Die Polizisten erfuhren, dass eine Abschleppfirma das Auto mitgenommen hat.

Der Wachleiter des Neuköllner Polizeiabschnitts rief das Unternehmen an. Doch das wollte den Standort des Wagens erst verraten, wenn die Umsetzkosten in Höhe von 321 Euro bezahlt seien. [...] Die Mitarbeiterin des Abschleppunternehmens bestand auf dem Geld. Es interessiere auch nicht, dass es sich um ein Einsatzfahrzeug handele. Dann legte sie den Hörer auf.

[...] Das Abschleppunternehmen muss jetzt selbst mit Ärger rechnen. Nach Einschätzung der Polizeijuristen sind die 321 Euro Abschleppkosten viel zu hoch angesetzt. Außerdem liege der Anfangsverdacht der Erpressung vor, hieß es.
- www.berliner-zeitung.de/berlin/polizei/i...zeiauto-weg-31095030
- www.bz-berlin.de/berlin/neukoelln/jetzt-...polizei-abgeschleppt

Grüße, Egon

Wahrscheinlich werden wird den Ausgang der Geschichte nie erfahren. Vermutlich hat ein ziviles Polizeifahrzeug keine Sonderrechte und ob sie hinter einem Streifenwagen geparkt haben, wird ebenfalls unrelevant sein. Erpressung wird man nicht anlasten können. Deshalb wird es hier maximal auf einen Zivilstreit über die Höhe der Forderung hinauslaufen. Stellt sich nur die Frage, warum man in einer Vorbildfunktion eine Zufahrt zuparkt?

Viele Grüße, yarison

Warum fahren die "Vorbilder" auch handy-daddelnd oder bei dunkel-orange über die Ampel?

Auf Twitter gab es dazu vor einigen Tagen einen interessanten Schriftwechsel zu lesen: twitter.com/alx_froehlich/status/1028167598129733632

Eine wichtig Info fehlt mir in allen Artikeln. Wer hat den Abschlepper beauftragt. Dieser wird das Zivilfahrzeug der Polizei ja nicht aus eigenem Antrieb abgeschleppt haben. Der muss ja von irgendwem beauftragt worden sein. Ordnungsamt? Polizei?



Pflegedienste, Handwerker u.Ä. haben häufig ein Schreiben der Kommune im Fenster kleben, das Parken ohne Parkschein o.Ä. erlaubt. Ohne solch ein Dokument o.Ä. dürfte ein Zivilfahrzeug gerade nicht als solches zu erkennen sein. Ist ja gerade das Wesen eines solchen Fahrzeugs. Die Zeiten, in denen man Zivilstreifen von Weitem erkannt hat, weil es sonst niemanden gab der mit einem beigen Passat Variant in nacktester Grundausstattung herumgefahren ist sind schon eine Weile vorbei.

Neukölln ?
Ist das nicht der Stadtteil wo Hartz4 Empfänger sich mal eben eine S-Klasse leisten können ?
Hm mal überlegen,also wer könnte da wohl ein Interesse haben ein Einsatzfahrzeug mit Beweismaterial verschwinden zu lassen...?

Civic2006 schrieb:
Neukölln ?
Ist das nicht der Stadtteil wo Hartz4 Empfänger sich mal eben eine S-Klasse leisten können ?Quelle dafür?

SchaunWirMal schrieb:
Eine wichtig Info fehlt mir in allen Artikeln. Wer hat den Abschlepper beauftragt.
Der Wagen stand in der Einfahrt eines Wohnhauses. Dürfte es nicht unerheblich sein, ob es der Eigentümer, ein Hausmeister oder ein Mieter war, der den Abschlepper rief?

LG
Klaus

Wenn eine Privatperson den Abschlepper bestellt gehe ich davon aus, dass diese auch bezahlen muss. Und sich dann das Geld vom Abgeschleppten wiederholen muss.

Haehnchen :

Das in Berlin mehrere kriminelle Großfamilien seit langer Zeit ihr Unwesen treiben,dürfte doch eigentlich kein Geheimnis sein oder ?
Dauernd die Augen davor zu verschließen,hat das heutige Ausmaß auch erst ermöglicht!

Zitat von SchaunWirMal: Wenn eine Privatperson den Abschlepper bestellt gehe ich davon aus, dass diese auch bezahlen muss.

So kenne ich es auch. Falls der Autobesitzer nicht zahlen möchte und die Sache vor Gericht geht, wird der Richter entscheiden, ob das Abschleppen angemessen war und wer welche Kosten übernehmen muss.

Wenn das Abschleppen von Polizei oder Ordnungsamt angeordnet wird muss der Abgeleppte auf jeden Fall die Abschleppkosten übernehmen. Viele Unternehmen geben erst das Auto heraus, wenn der geforderte Preis bezahlt wurde. Dann kann man ggf. nur hinterher klagen, wenn der Preis für das Abschleppen unangemessen hoch war.

SchaunWirMal schrieb:
Wenn eine Privatperson den Abschlepper bestellt gehe ich davon aus, dass diese auch bezahlen muss. Und sich dann das Geld vom Abgeschleppten wiederholen muss.

Sehr richtig und ein seriöses Abschleppunternehmen lagert das Auto auch in der Regel auf dem Parkplatz des Unternehmens und verlangt nicht erst Geld gegen Herausgabe des Standorts !
Ich könnte dafür wetten das sich die beschlagnahmten Drogen nicht mehr im Fahrzeug befanden.
Die Bande hat schlicht ihren Kumpel vom Abschleppunternehmen beauftragt das Fahrzeug umzusetzen um die Drogen wieder an sich zu nehmen.
Die Polizei würde das sicherlich niemals zugeben,weil es zu peinlich wäre,wie sich unsere Staatsmacht wieder mal von diesen Leuten hat vorführen lassen !

Ich habe mal gelesen (*) das das zurückhalten eines abgeschleppten Fahrzeuges bis zur Bezahlung der Abschleppkosten nicht rechtens ist.

Daher vermutlich die "versuchte Erpressung".
Insbesondere wenn die Kosten höher als Ortsüblich sind.

Gruß, Rune.


(*) kann auch ein Bericht von Vox Auto Mobil gewesen sein...