Priusfreunde.de

Egon schrieb:
www.n-tv.de/auto/Exot-Toyota-Prius-wird-...-article5294096.html
Auch in diesem Artikel wieder die ominösen 7 Jahre (statt 8) Hybridgarantie, genau wie beim Handelsblatt.

Darüber hinaus weiterer Fehler im Artikel: Angeblich wurde der P1 schon ab 1997 in Japan und USA verkauft. Soso ...

Nicht zu vergessen: Ferdinand Porsche war natürlich Deutscher, als er den Hybrid erfand. Dabei war er damals ein echtes Kind der österreichischen k.u.k. Monarchie.

Aber solche Details brauchen deutsche Schreiberlinge ja nicht zu kümmern ...

Zur Not wird Österreich erneut "angeschlossen".

Nanu haben NTV und Handelsblatt einen gemeinsamen Schreiber?

walt

cirr_s schrieb:
Nanu haben NTV und Handelsblatt einen gemeinsamen Schreiber?

walt

Nicht unbedingt - aber vielleicht den gleichen Honorarempfänger !
mfG schwarzvogel

Endlich wieder einmal eine klare und deutliche Aussage zum Thema "Alternative Antriebe".
So, wie wir sie von unseren deutschen Journalisten gewohnt sind.
Jeder Deutsche Autofahrer kann sich sofort - ohne weitere Recherchen - ein Bild über den wahren Status des alternativen Marktes machen.

Erspart Euch wer die Studie gemacht hat. Es lohnt nicht.
Oder wie das war mit dem Brot welches singt wenn man es isst ?




Quelle: Autoteil Münchner Merkur, Mittwoch, 24.01.2012.
Weiß der Teufel wo die das wieder abgekupfert haben.

Moin
Die Absatzzahlen der PKWs sind letztes Jahr deutlich gestiegen. Wenn der Hybrid dann stagniert ist, dann sinkt seine Prozentuale Zahl. Und wenn letztes Jahr 50 Hybride verkauft wurden, dieses Jahr aber 70, dann hat sie die Zahl deutlich erhöht.
Und so viele Hybride sehe ich wirklich nicht in Deutschland. Hast du dazu andere Zahlen? Er ist halt etwas Stiefmütterlich in seiner Behandlung. Ebenfalls leider.

Moin
Björn

Ich verstehe das Problem mit dem Artikel nicht. Der Absatz von Alternativen Antrieben ist immernoch sehr sehr gering und auch noch leicht gesunken (von 0,84% auf 0,82%). Innerhalb dieser Gruppe hat sich aber der Absatz von Hybridfahrzeugen deutlich erhöht, dementsprechend müssen sich natürlich die anderen alternativen Antriebe veringert haben. Ok es werden leider keine absoluten Zahlen genannt. Was ist denn an der Aussage so falsch?

Was ich an diesem lausigen Bericht bemängele ?
Ich mag keine pauschalen Aussagen.
Nicht mehr und nicht weniger.
Sicher kannst Du meinen Wissensdurst stillen.

Bitte ergänze doch einige Zahlen die mir in diesem Bericht fehlen.
Zum Beisiel sind absolut 0,84 % von vieviel - was.

Wieviel gasbetriebene Fahrzeuge sind total zugelassen.
Wieviele sind
a) LPG
b) CNG
Wieviel rein ELEKTO-Fahrzeuge sind in D zugelassen.
Wieviel Hybrid-Fahrzeuge sind zugelassen -
a) Voll-Hybrid,
b) Mild-Hybrid,
c) Micro-Hybrid.
Das wäre ein Bericht gewesen.
Einfach nur Ladenhüter "Alternative Antriebe" reicht einfach nicht.
Mit solchen dümmlichen Berichten werden die Leuten ja gezielt in die Irre geleitet.

Moin
Ja, die Wortwahl ist sicher etwas fehl am Platz, im Vergleich wäre dann ein Ferrari auch ein Ladenhüter, den würde aber alleine aufgrund des Preises niemand so bezeichnen.

Aber im Ernst, was erwartet ihr? Alternative Antriebe will die Industrie nicht, ebenso wie alternative Kraftstoffe. Es gibt über alle Varianten tausende Berichte welche ungefähr folgendes Aussagen:

Gas ist zu unsicher, der Motor leidet vor allem bei Vollast
Gas ist nicht überall zu bekommen
Gasumbauten sind teuer
Gasumbauten sind Platzraubend.

Elektroautos haben keine Reichweite
Elektroautos sind unsicher
Elektroautos sind nur was für reiche als Zweitwagen
Man kann plötzlich liegen bleiben

Hybride funktionieren nicht
sie sparen nicht genug Kraftstoff
sie können kaputt gehen
kann keinen Anhänger ziehen
kann plötzlich Leistung verlieren
Sparen nicht auf der Autobahn

Ethanol tötet Menschen
Ist total unökologisch
zerstört schon beim vorbeifahren Motoren
Kostet Leistung
etc.

ALLE oben beschriebenen Punkte sind richtig, oder? Zumindest wenn man sie sehr eng und aus der richtigen Richtung betrachtet. Oder sind sie doch alle Falsch?


Ja, mit diesen dümmlichen Berichten werden Menschen in die Irre geleitet. Aber das ist doch das Ziel solcher Berichte? Von wem werden denn die Studien aufgegeben und mit welchem Ziel, was soll die Studie belegen?
Nichts in dem Bericht ist falsch, so denke ich. Es ist immer Auslegungssache wie man die erlangten Daten deutet.

In einem Punkt gebe ich dir aber absolut recht: Die Medien haben ihre Aufgabe aufzuklären leider fast gänzlich abgegeben. Sie versuchen immer mehr dem Menschen ein "Wissen" beizupuhlen, welches unser Industrie dienlich ist. Hierbei greift man auch immer mehr auf eine "Wissenschaftliche" Sprache zurück, klingt ja gebildeter.

Heute war ein Bericht im Fernsehen. Es gibt im Vergleich zu 2006 weniger Kinder bis 15 Jahre die von Harz 4 leben. Haben jetzt mehr Eltern eine Arbeit oder aber wurden weniger Kinder geboren als 16 Jahre alt? Wessens Kleid ich trag...


Moin
Björn

der artikel ist so, weil es genauso gewollt ist. es ist ein kleiner schulterklopfer für alle die noch was herkömmliches in der garage haben.

Die meisten Freunde macht man sich als Medienschaffender, wenn man dem Nutzer seines Mediums erklärt, dass er die richtige Kaufentscheidung getroffen hat, auf der richtigen Seite steht, zur Mehrheit gehört, zu den Guten gehört, zu den Schlauen gehört etc.

Das ist dann eben kein Journalismus im klassischen Sinn, weil nicht alle dafür notwendigen Grundvoraussetzungen - Aktualität, Kontinuität, Faktizität und Relevanz - erfüllt sind. Vielmehr haben wir es in solchen Fällen mit simpler Bedürfnisse-Befriedigung zu tun. Oft findet man das in Fachzeitschriften bei Produkt-Tests aller Art (Unterhaltungselektronik, Mobilfunk, Fahrzeuge), in seiner reinsten Form aber besonders in den Kundenzeitschriften der Autohersteller.

Auch an sich nüchterne Fakten (Zahlen, Statistiken) kann man dazu verwenden, indem man beispielsweise Zahlen aus dem Zusammenhang reißt oder nur das publiziert, was den eigenen Standpunkt untermauert, die andere Hälfte aber weg lässt. Das ist etwas, an dem man sich stören kann, keine Frage.

Auf der anderen Seite muss man natürlich auch sehen, dass die Kernaussage des kritisierten Beitrags wahr ist: Das Beharrungsvermögen der Kundschaft ist ganz enorm, und das ist mitnichten eine typisch deutsche Eigenschaft.

Eine nachhaltige Umstellung individueller Mobilität auf breiter Front erfordert eine konzertierte Aktion von Herstellern, Energielieferanten, Politik und Medien. Die sehe ich nicht, und auch nicht am Horizont. Solange der Liter Sprit unter 3 Euro liegt (auf heutige Kaufkraft bezogen), ist die Schmerzgrenze wohl noch nicht erreicht.

Grüße, Egon

easyroller schrieb:
Einfach nur Ladenhüter "Alternative Antriebe" reicht einfach nicht.
Mit solchen dümmlichen Berichten werden die Leuten ja gezielt in die Irre geleitet.

Stimmt
Doch selbst wenn ich dem jetzt zustimme, so muß ich grad an letzte Woche denken:

Wir (also unsere Truppe auf Arbeit) alle geschlossen beim Office Lehrgang, alle kräftig am schreiben, Präsentationen und Tabellen erstellen. Dabei ging es um prozentuale Anteile von Verkäufen an "irgendwas"
Am Ende sollten wir dann anhand der errechneten Dinge (macht ja zum Glück das Programm ) mal eine Entscheidung für das Kaufverhalten treffen und welches wir als "unrentabel" aus dem Programm nehmen würden...
Fast einstimmig (nur der Trainer hat widersprochen-klar, er kennt das ja ) sind wir ausgerechnet darauf gekommen, das prozentual zwar wenigste, Stückzahlmäßig jedoch größte Kuchenstück auszusortieren. Genau DAS war auch das Ziel des ganzen, denn genau das war nicht der richtige Weg...man muß eben nur mit den Zahlen spielen und die Blicke dahin lenken wo man sie haben will und dann läuft das von ganz allein die gewünschte Richtung.

...ich wollte mit meinem Eintrag bemerken, dass ich keinem Journalisten etwas glaube. Keinem.
Weil sie schreiben eh was sie wollen. Und am liebsten "ab".
Den geringsten Respekt habe ich natürlich vor so genannten Auto-Fachjournalisten bei Auto-Blöd und ASM.
Aber die Lesergemeinde liebt sie ungebrochen. Sie lieben ganz besonders die Vergleichstest der Superboliden die sie sonst stets und ständig vehement beschimpfen bzw. bekämpfen.
Es ist schon wichtig, dass VW mit 0,1 Punkten viiiiel besser ist als ein Koreaner der 0,1 Punkte dahinter auf Platz 2 liegt, aber 2 Jahre längere Garantie hat. Da freut sich der Deutsche !

Hier ein Auszug Querbeet aus der Presse :

Die Top 5 der Kriterien beim Autokauf im Detail:

Kraftstoffverbrauch: 95 % der Befragten
Anschaffungspreis: 93 % der Befragten
CO2-Ausstoß: 83 % der Befragten
Höhe der KFZ-Steuer: 72 % der Befragten
Größe des Autos: 69 % der Befragten

Nächtse Journalisten-Recherche :
Die Top 10 der bekanntesten Öko-Label heißen:

BlueMotion bei VW
Blue Efficiency bei Mercedes
Efficient Dynamics bei BMW
ecoFLEX bei Opel
ECOnetic bei Ford
Greenline bei Skoda
eco2 bei Renault
Pure Drive bei Nissan
Blue Drive bei Hyundai
Platz 10 : Hybrid Synergy Drive bei Toyota = Zufall ?

Nächste Glanzleistung:
Der Spritverbrauch eines Neuwagens gewinnt beim Autokauf immer mehr an Bedeutung. Dieses Kriterium besitzt bei Verbrauchern inzwischen den gleichen Stellenwert wie Sicherheit, Zuverlässigkeit und Preis eines Modells.

Das ist das Ergebnis der aktuellen "Cars Online"-Studie des Beratungsunternehmens Capgemini. Wie das Unternehmen in Berlin mitteilt, bezeichneten 90 Prozent der Befragten den Verbrauch als wichtiges Kaufkriterium.

Hier was Optsches:



Die Presse ist voll davon !

easyroller schrieb:

Platz 10 : Hybrid Synergy Drive bei Toyota = Zufall ?
Speziell zu diesem Punkt: Nein, das ist kein Zufall.
Warum ich das finde?

Platz 1 - 10 nur englisch / denglisch; geschenkt, das ist globales Marketing.

Aber dreimal den Buchstaben "y" unterzubringen, passenderweise im mit Abstand abstraktesten Ausdruck, das schafft nur Toyota. Und selbst bei mir als toyota-affinem Sprachaufpasser hat sich "Hybrid Synergy Drive" noch nicht ins Hirn gefressen. Toyota haut mit seinem Ausdruck lange nicht so auf die Pauke wie die anderen mit ihren; dazu eignet sich dieses y-durchseuchte Verschwurbelungs-Wortungetüm nämlich nicht.

Taktisch ist der Fehler, dass HSD direkt auf Hybrid anspielt. Und Hybrid führen die anderen mittlerweile auch im Schilde. Ist kein Alleinstellungsmerkmal mehr, anders als früher (außer Honda).
Für grüne Konzepte fehlt Toyota ein griffiger Ausdruck, der sich von "Hybrid" entkoppeln lässt.

Was weiß ich - "Toyota CleanFuture", "BrightPower". Oder sonstwas, wofür man nicht studiert haben muss.

Bei autogazette.de gibt es gerade eine Umfrage zum Thema, und zwar hier:

www.autogazette.de/unternehmen/Interesse...trieben-sinkt/350259



Grüße, Egon

kroebje schrieb:

Für grüne Konzepte fehlt Toyota ein griffiger Ausdruck, der sich von "Hybrid" entkoppeln lässt.

Was weiß ich - "Toyota CleanFuture", "BrightPower". Oder sonstwas, wofür man nicht studiert haben muss.

War da nicht mal was mit "Toyota Optimal Drive"?