Priusfreunde.de

Das was mich aber an solchen Dingen sehr wundert, ist das scheinbar dreifach versagt wird.
Ok man hat in der Produktion die Leuchte oder den Gurt in der Eile vergessen einzubauen, aber wie ist es möglich, das daß weder bei der Endkontrolle noch vor der Auslieferung festgestellt wird ?
Einen Mittelgurt lasse ich vielleicht auch noch durchgehen,da das vielleicht nicht sofort auffällt, aber ein "Loch" in der mittleren Dachstrebe mit heraushängenden Kabeln ?

Die Forendynamik ist immer wieder erstaunlich, wie man von Toyota-Patenten zu angekündigten VW oder Löchern im Dach eines Fiats kommt.
JoAHa schrieb:
Von einer Patentanwältin hörte ich, dass Patente nach 20 Jahren auslaufen, so gesehen könnte es auch eine "Flucht nach vorn" sein ...
Das war auch mein erster Gedanke. Der "endgültige" Prius 1 NHW11 kam 1999 in Japan raus.

LG
Klaus

An der Stelle noch was nostalgisches, wie klein man damals angefangen hat. Verkaufszahlen in Europa für den Prius von 2000 bis 2005:
www.priuswiki.de/index.php?title=Verkaufszahlen
Erinnert an heutige Zahlen von BEV oder Plugin.

LG
Klaus

Nein,nein !
Das Loch im Dach war im Model 3 und der fehlende Gurt im Fiat !

Verschiedene Bemerkungen oder Sätze die ein Beitrag manchesmal so mit sich bringt,tragen halt mal dazu bei das man vom Kurs abkommt.
Finde ich allerdings nicht tragisch,so lange es nicht ausufert.

Ist auch ok, aber jetzt bitte BTT.

LG
Klaus

Ergänzend zum Thema verweise ich auf einen Bericht im Handelsblatt: Toyota gibt seine Hybridpatente frei.

Civic2006 schrieb:
Wenn allerdings nur irgendetwas an VW's Ankündigung wahr ist,kann das so nicht stimmen,denn den ID wollen sie ja offenbar deutlich günstiger anbieten als das Model 3 !
Wenn unsere Batterietechnik also offenbar so teuer ist, wie soll das dann möglich sein ?
Habe mal was von unter 25.000 € für 330 Km WLTP Reichweite gelesen.
Das Model 3 SR wird bei mind. 35.000 € oder eher mehr liegen.
Sollte das tatsächlich so sein, dann SC hin oder her, wird es eng für Tesla werden.

Also laut dem was aktuell bekannt ist, wird der ID in der kleinsten Version eine 48kWh Batterie haben die auf NCM 622 Chemie basiert. Die Zellen kommen von LG Chem und oder Samsung. Die Zellen sind also zugekauft und basieren auf einer etwas älteren Technologie auf die VAG jetzt erst wechselt! Tesla verwendet schon seit 2017 NCM 811 welches höhere Leistungsdichte mit geringerem Kobaltgehalt bietet. VAG will erst 2020 auf NCM 811 umsteigen.
Die viel angepriesenen "prismatischen Zellen" haben in der Praxis auch fast nur Nachteile was Produktionskosten, Dichte, Gewicht und Langlebigkeit angeht, man presst da die gerollte Zellchemie in eine Quaderförmige Metallbox!

330km Reichweite mit 48kWh (sofern es dann nicht doch 60kWh sind) nach WLTP gegenüber den 354km mit 50kWh EPA zeigt auch die Effizenzunterschiede der Systeme auf..

Ich bin mal auf die tatsächlichen Leistungsdaten und Preise gespannt, rein von dem was ich bis heute so gehört habe, kann das eigentlich kaum sein, dass VAG ein besseres Angebot machen wird wie Tesla ohne dabei noch mehr Verlust zu machen wie Tesla.

Die 25k€ werden auch eher ein Wunschtraum bleiben, 29-30k€ ist realistischer und das dann ohne jegliche Austattung.

Nur eine Frage: Wieviele dieser 24k Patente werden dieses Jahr 20 Jahre alt und laufen deshalb automatisch aus?
Natürlich macht Toyota diesen Schritt nicht vollkommen uneigennützig. Vermutlich wollen sie diese Technologie noch ein paar Jahre am laufen halten. Und ich wette, daß mancher Hersteller dieses Angebot dankend annimmt.
Und wenn sie dann in ca. 5 Jahren in Kooperation mit Geely den e-Markt mit Feststoffbatterien aufmischen, dann gibt es in manchen Chefetagen wieder lange Gesichter bzw. das Schweigen im Walde.
Arroganz bzw. falscher Stolz ist nie gut fürs Geschäft.

Lets wait and see
hybbi56

Spacefish007 schrieb:
Tesla verwendet schon seit 2017 NCM 811 welches höhere Leistungsdichte mit geringerem Kobaltgehalt bietet.Ich dachte, dass Tesla zumindest ab dem MS (Roadster weiß ich nicht) bis heute keine NCM-Zellen sondern NCA-Rundzellen verwendet. Daher vermutlich der 4-fach geringere Kobaltanteil.
Die im Tesla verbauten Rundzellen haben aber gegenüber anderen Bauformen wie rechteckig (prismatic) und Pouchzellen nicht nur Vorteile...

Wer übrigens kein bischen Kobalt im eAuto haben möchte, der kauft z.B. einen Nissan Leaf. Der verwendet die LMO-Chemie, d.h. 0,0% Kobalt.

Wer keine seltenen Erden im eMotor haben möchte, der kauft kein eAuto mit einen PMSM (PM: permanent magnetic, im innenliegende Rotor des Prius sind sehr starke Permanentmagnete verbaut. Das gibt es nur mittels Neodym und Dysterium), sondern ein eAuto mit einem einfachen Asynchronmotor, z.B. MS .

Hat alles seine jeweiligen Vor- und Nachteile. Fahrradfahren kostet aufgrund des extrem schlechten Wirkungsgrades des Menschen eigentlich unverantwortlich viel Energie, der menschliche Output ist aber besser recyclebar . Daher fahre ich diesmal gleich mit dem Auto zum "Glutamaten" .

Ich persönlich glaube nicht, dass die Freigabe von zig tausenden Patenten nur etwas mit dem Auslaufen des Patentschutzes zu tun hat. Meiner Meinung nach steckt von Toyota eine knallharte Geschäftsstrategie dahinter die für mich eigentlich nur zwei Szenarien zulassen (alles sehr, sehr spekulativ).

1.) Toyota geht es so schlecht, dass mit der Freigabe der Patente andere Autobauer in die Anwendung der HSD Technik einsteigen sollen, den Entwicklungsaufwand scheuen und von Toyota kräftig Hilfe bekommen sollen.

2.) Nach allen Regeln der Kunst hat Toyota (Konsortium mit Panasonic) einen hochenergetischen Feststoffakku bis zur Marktreife entwickelt dessen Zellchemie günstigere Rohstoffe zulassen, als was derzeit am Markt genutzt wird. Toyota ist von den Akkus derart überzeugt, dass die eigene HSD Technik dagegen wohl als Saurier betrachtet werden kann.

Wer nun noch glaubt Toyota kann keine E-Autos entwickeln … sorry, ein Hersteller der 20 Jahre Erfahrung im perfekten Zusammenspiel zweier E-Motoren und eines Verbrennungsmotors hat, dieses System seit Jahrzehnten quasi die Referenz im Automobilbau für energetisches Fahren und Langlebigkeit darstellt ... dagegen ist ein reiner Elektroantrieb plus entsprechendem Akku eine „Einfachtechnik“.

Wenn 2. zutrifft sollte man wirklich angst um die Deutsche (Vorzeige-)Autoindustrie mit allen ihren "Anhängseln" haben!

VG
priusnovice

Zitat Richter (Autoanalyst der CLSA in Tokio) lt. Handelsblatt:„Dies ist eine stillschweigende Anerkennung, dass die Zeit für die Hybridtechnik abläuft"

www.handelsblatt.com/unternehmen/industr...e-frei/24174172.html

Zitat:
Der japanische Automobilhersteller Toyota gibt 23.740 Patente aus über 20 Jahren Hybridtechnik-Entwicklung zur gebührenfreien Nutzung frei. Die Freigabe gilt ab sofort bis Ende des Jahres 2030 und geschieht vor dem Hintergrund des Absatzplans für die Verbreitung elektrifizierter Fahrzeuge bis zum Jahr 2030. Dabei handelt es sich um 2590 Patente zu Elektromotoren, 2020 Patente zu Steuergeräten, 7550 Patente zu Systemsteuerungen, 1320 Motor-Transaxle-Patente, 2200 Patente zu Ladegeräten sowie 2380 Brennstoffzellen-Patente. Sie werden in Hybrid-, Plug-in-Hybrid- und Brennstoffzellenfahrzeugen verwendet. Ausgenommen sind die Patente zur Lithium-Ionen-Batterietechnik.
- www.heise.de/newsticker/meldung/Toyota-g...atenten-4358938.html
- www.wiwo.de/unternehmen/auto/hybrid-fahr...machen/24174376.html

Grüße, Egon

Zitat Handelsblatt:

Hybride spielen in der neuen VW-Strategie kaum eine Rolle. Der Antriebszwitter ist aus Sicht der Wolfsburger nur eine teure Übergangstechnik, für die sich keine großen Investitionen mehr lohnen.

Und die bei VW müssen es ja wissen. Da hat man ja auch klar erkannt, dass dem Diesel die Zukunft gehört(e).

Zitat:
Freigabe von Patenten
Ist Toyotas Vorstoß „nicht mehr als ein Marketing-Gag“?

[...] „Der Autobauer will davon ablenken, dass er die Elektromobilität verschlafen hat“, sagt der Professor für Automobilwirtschaft an der Universität Duisburg-Essen. Tatsächlich hält Toyota wie kaum ein anderer Autobauer an Hybridautos fest, deren Zeitalter das japanische Unternehmen 1997 mit dem Prius selbst eingeleitet hat. Doch in den letzten Jahren hat sich die Konkurrenz derweil auf Modelle eingeschossen, die allein von einer Batterie angetrieben werden. Sei es ein i3 von BMW, ein Zoe von Renault oder ein e-Golf von VW. Toyota sträubte sich bis zuletzt stets gegen diese vollständige Elektrifizierung des Automobils. Momentan bietet der Konzern noch kein reines Elektroauto für den Massenmarkt an.
- www.wiwo.de/unternehmen/auto/freigabe-vo...ng-gag/24178128.html
- www.automobil-produktion.de/hersteller/w...atente-frei-269.html
- wirtschaft.com/fernsehen/toyota-gibt-24-...id-entwicklung-frei/
- www.handelszeitung.ch/unternehmen/toyota...ente-frei-zuganglich

Grüße, Egon

Es könnte auch gut sein, dass Toyota in dem Schutz der Patente keine Notwendigkeit mehr sieht, weil die anderen Hersteller andere Wege zukünftig einschlagen. Das Schützen von Patenten kostet schließlich auch Geld und Anwälte.

Von heute auf morgen werden die anderen Hersteller keine Hybride à la Toyota vorstellen und selbst wenn, wird es kaum Konkurrenz darstellen.