Priusfreunde.de

Hallo,

ich habe seit die Temperaturen Anfang November deutlicher Richtung Gefrierpunkt tendieren einen Mehrverbrauch von ca. 0,4- 0,6 Liter festgestellt.

Während ich anfangs meinte, dass es mit dem E10-Tankversuch zusammenhängt, denke ich langsam eher, dass es damit zusammenhängen könnte, dass der Benziner viel öfters anspringen muss, um den KAT auf Temperatur zu halten, den Innenraum etwas aufzuheizen und die Hybrid-Batterie mangels Kapazität bei Kälte öfters aufzuladen...

Da ich meinen Auris TS Hybrid erst im Sommer diesen Jahres gebraucht gekauft habe, habe ich noch keine Winter-Erfahrung, was den Verbrauch angeht...

Was meinen die anderen Hybrid-Fahrer zum Thema Außentemperatur und Mehr-Verbrauch???

Tach, bei mir ist auch jedes Jahr der selbe Mist. Fallen die Temperaturen dann steigt der Verbrauch. Im Sommer komme liegt mein Verbrauch in der Regel um 0,4/0,5l/100km niedriger.

Grillblocking hat gefühlt im ersten Jahr etwas (max 0,1) gebracht. War aber eher gefühlt.

Den größten Einfluss wird die Heizung haben und der Rollwiederstand durch das Wasser auf der Straße.

denke ich langsam eher, dass es damit zusammenhängen könnte, dass der Benziner viel öfters anspringen muss, um den KAT auf Temperatur zu halten, den Innenraum etwas aufzuheizen
Du hast das klar und richtig erkannt.

Das ist nicht anders als bei konventionell motorisierten Fahrzeuge, nur achtet dort niemand drauf. Schau einfach bei spritmonitor.de vorbei, such Dir irgendein einzelnes Fahrzeug irgendeiner beliebigen Marke heraus. Bei 98 von 100 wirst Du eine Verbrauchsgrafik finden, die ungefähr so aussieht:



Die hier stammt von einem zufällig ausgewählten Golf VI 1.4 TSI, Benziner, Schaltgetriebe 122 PS. Aber das nur der Vollständigkeit halber. Praktisch alle Kurven fast aller Autos haben ungefähr diese Form. Die der Hybriden auch.

Grüße, Egon

Weil es gerade so gut passt:

Zitat:
So fährt Toyotas Yaris Hybrid im Winter

Der Yaris hat im Buch einen super Verbrauch – aber wie hoch ist der Öko-Faktor im Winter, mit kaltem Motor und warmer Heizung? Unser Langzeittest klärt auf.
- edison.handelsblatt.com/e-hub/so-faehrt-...winter/21025062.html

Grüße, Egon

Was mir im Winter nach dem Warmfahren aufgefallen ist: wenn der Benzinmotor in EV Phasen ausgeht, dann geht beim Neustart des Benzinmotors der Momentanverbrauch sofort in "erschreckende" Höhen. Durch das Start-Stop System kühlt das Motoröl scheinbar stark runter.

Es liegt nicht am E10,
auch ich muss mit höherem Verbrauch rechnen bei den aktuellen Temperaturen! Grillblocking habe ich auch bei meinem Auris TS gemacht, mal sehen was das bringt, schätze so 0,1 weniger. Bei meinen Fahrten zum Arbetsplatz und zurück über Land, 50 Km insgesamt, mache ich die Heizung erst nach 10 bis 15 Km an, stelle dann auf max. 20 Grad ein, das hat den Vorteil dass der Motor schneller warm wird am Anfang der Fahrt und damit kommt er schneller in einen effizienten Bereich.
Nur frieren geht aber auch nicht und die Scheiben müssen schon frei sein. Auch die Sitzheizung wird benutzt, der Rücken und der Poppes werden schonmal warm. Dann kommt meine Fahrtstrecke durchs Rheinhessische Hügelland ins Spiel, Hügel hoch Geschindigkeit zurück nehmen, runter öffter in N und meine Fahrweise ist entscheidend. Keine Autobahn, Geschwindigkeit max. 70 bis 80 Km/h, wegen dem Luftwiederstand! Aktuell habe ich einen Verbrauch von 3,6 Liter laut BC, bei 350 Km, seit dem letzten tanken, in echt werden es so um die 3,9 Liter sein.

Ich denke, dass das Öl gar nicht erst auf Temperatur kommt im Winter bei einer Strecke unter 20km - höchstens auf der Autobahn mit Volllast-Anteil...

Vielleicht ist das der Grund, warum man zumindest im Winter beim Hybrid (oder bei den meisten Fahrzeugen) ein 0W-Öl empfiehlt...

galaxy schrieb:
Was mir im Winter nach dem Warmfahren aufgefallen ist: wenn der Benzinmotor in EV Phasen ausgeht, dann geht beim Neustart des Benzinmotors der Momentanverbrauch sofort in "erschreckende" Höhen. Durch das Start-Stop System kühlt das Motoröl scheinbar stark runter.
Nicht nur das Öl! Vor allem auch Kat und Lambdasonde. Bei den gegenwärtigen 2 Grad geht der Motor an der Ampel sogar an, um im Flammenwerfermodus den Kat auf Temperatur zu halten. Die Spannungsmeßwerte einer nur 1 1/4 Jahre alten Lambdasonde sind teilweise unlogisch und der Motor kommt, selbst mit forciertem "Warm(weiter)laufenlassen" durch Gasgeben auf einem Parkplatz, nach 20 bis 30 Minuten Stadtverkehr trotz gut halbem Grillblocking oben UND unten nicht über 65 Grad Wassertemperatur! Ok, vielleicht "klaut" der Verdampfer der Gasanlage noch ein paar Grad, vielleicht macht guter Kraftstoff auch noch 1 oder 2 Grad aus, im Augenblick brauche ich es auch etwas wärmer im Innenraum... aber der Kühler bleibt bei 2°C Außentemperatur im Stadtverkehr kalt, und der Motor kommt nicht auf 84°C. Er ist halt "zu effizient".

Servus.

Ich kann realCop nur recht geben. Mit den kurzen Betriebszyklen des Verbrenners kann man sich gerade im Winter von dem Gedanken, daß das Öl auch nur Ansatzweise in Richtung Betriebstemperatur kommt, verabschieden (früher hatten meine Fahrzeuge u.a. Öldruck-/Öltemperaturanzeigen).
Dazu kommt, daß das Öl bei niedrigen Außentemperaturen auch länger braucht, bis es auf Temperatur kommt.

Der Verbrauch bei kaltem Motor geht u.a. deswegen hoch, weil im Vergleich zu einem warmen Motor mehr Benzin eingespritzt werden muss, weil ein Teil davon an den kalten Bauteilen des Motors wieder kondensieren und dann nicht mehr zur Verbrennung zur Verfügung steht. Weiter treten bei kaltem Motor höhere Reibungsverluste auf.

Und dann gesellt sich dazu noch der dann auskühlende Katalysator sowie die Heizungsanforderung für die Innenraumheizung dazu.


Grüße ~Shar~

Moin Leute,

ich beschäftige mich mit dem Thema des Verbrauchs meines 2017er Yaris Hybrid über den Winter hinweg seit ich ihn im September 2017 gekauft habe.
Logisch...der Winter stand direkt vor der Tür. Nun habe ich viele Erfahrungen gemacht und herumprobiert und teile gerne meine subjektiven Erkenntnisse.

Dazu ein paar Facts zur Ausgangssituation:

• Bereifung
  
  
  
  • Sommer: Spritsparreifen auf Alufelge 195 50 R16
  
  
  • Winter: Dunlop irgendwas auf Stahlfelge 185 60 R15
  
  
  
  


• Streckenprofil - Vom südlichen Hamburg ins nördliche Hamburg (Harburg - Groß Borstel)




• Durch die Stadt (Elbbrücken) 90% Stadt, 10% Autobahn / Schnellstraße


• Durch den Tunnel (Elbtunnel) 65% Stadt. 35% Autobahn

Verbrauchsverlauf:
Zunächst einmal generell zum Verbrauch. Auf meiner Strecke liegt der absolute Verbrauch recht genau bei einem Lite Benzin. Auf Grund der Kürze der Strecke steigt also der relative Verbrauch (L/100km) schnell an wenn es kleinste Veränderungen an diesem absoluten Verbrauch gibt.

Beispielrechnung:
Absoluter Verbrauch nach HA App im Schnitt: 1,025 Liter, Strecke 22km. Ergibt 4,66 Liter / 100km. Wenn ich jetzt 1,1 Liter absolut verbrauche ergibt das 5 Liter / 100km. Nur um die Verhältnisse vor Augen zu führen dass Kleinstmengen hier einen großen Unterschied machen. Man fährt die Strecke zwei mal am Tag an 20 Arbeitstagen pro Monat in 12 Monaten im Jahr. Wenn man das in diese Richtung weiter rechnet kommt man recht schnell dahin zu erkennen...hey, im Geldbeutel ist das extrem wenig Unterschied. 1,025 L x 2 x 20 x 1,41€ = 57,81€ gegen 62,04€. Der Unterschied im finanziellen zu beiden Verbräuchen ist also 4,23€ im Monat.
Erst aufs Jahr gerechnet kommt eine Zahl heraus die einem nicht mehr ganz so egal sein dürfte, nämlich 50,76€. Warum ich das alles so aufrechne erläutere ich später noch.

Es ist gut zu beobachten dass mein Verbrauch bei sinkenden Temperaturen steigt. Jetzt wo auch hier im Norden die Temperaturen beständig unter 10 Grad liegen fällt es immer stärker ins Gewicht was die relativen Verbrauchswerte angeht.

Heizung:
Im ersten Winter seid Besitz des Yaris habe ich beobachtet dass beispielsweise im Stau in dem man längere Zeit elektrisch überdauert, der Motor trotzdem öfter mal startet, weil die Heizung recht schnell dafür sorgt dass die Kühlwassertemeperatur sinkt und er schlichtweg den Motor / Kühlwasser wieder auf Temeperatur bringen möchte um meine eingestellte Innenraumtemperatur zu halten oder nicht zu stark zu unterschreiten.

Versuch1: Ich habe dann mit der Heizung herumexperimentiert. Und zwar wie folgt: Wann immer längere Abschnitte elektrischen Gleitens oder Stop & Go oder ähnliches eintreten, schalte ich die Heizung aus um die Motortemperatur zu halten. Das hat Vor und Nachteile. Einmal, bei Temeperaturen um die Null Grad wird es echt schnell kalt. 5 Minuten Stau und man merkt wie es zu frösteln beginnt. Aber ja, der Verbrauch war dann etwas besser.

Versuch 2: Ein weiterer Versuch war die Heizung von Beginn an ausgeschaltet zu lassen und erst einzuschalten wenn der Motor warm ist, die Nadel der Temeperaturanzeige also in der Mitte ist. Das verbesserte noch einmal ein ganz klein wenig die Verbrauchswerte, wurde aber niemals ansatzweise warm im Innenraum, da ich ja nach wie vor auf längeren elektrischen Wegen die Heizung auch aus mache. Ja wann läuft sie dann überhaupt noch? Selten! Zu selten.

Versuch 3:
Die letzten Tage habe ich einen weiteren Versuch gewagt.
Wenn ich das Fahrzeug starte und losfahre, stelle ich eine hohe Innenraumtemperatur ein und fahre einfach und kümmer mich nicht weiter. Interessant ist, dass es zu keiner nennenswerten Verschlechterung des Verbrauchs geführt hat. Folgendes habe ich dabei beobachtet.
1) Zu Beginn der Fahrt bleibt der Motor länger an, über den normalen Kaltstartzeitraum hinaus, um den Motor auf Temeperatur zu bringen. Während dessen fahre ich ja aber auch noch.
2) Sobald es mollig warm ist regel ich die Temperatur herunter. Vom Fritiermodus hin zum Warmhaltemodus, eingestellt sind dann 22 Grad.
3 ) Bei dieser Vorgehensweise musste ich nicht bei längeren elektrischen Episoden die Heizung ausschalten um extra Verbräuche zu verhindern.
Und hier der Verweis auf die absoluten Verbräuche. Der Unterschied zwischen nicht heizen / wenig heizen aus Versuch 1 und 2 sind absolut gerade mal in etwa 0,075 Liter. Das ist der Unterschied beiden von mir weiter oben erwähnten Absolutverbräuche von 1,025 Litern und 1,1 Litern auf einer Strecke von 22km.

Erklärungsversuch:
Ich denke dies kommt zustande da ich in Versuch 3 primär das Fahrzeug bewege während der Motor läuft. Das ist im Vergleich zur Erfahrung des ersten Winters, das ständige einschalten des Motors im Stop & Go um zu heizen, besser. Denn der relative Verbrauch beschreibt ja das Verhältnis aus eingesetztem Sprit pro Wegstrecke von 100km. Lege ich also während der Motor läuft mehr Weg zurück, was in Versuch 3 der Fall ist, ist am Ende das relative Verhältnis besser.

Mein Fazit:
Mir ist es 4,23€ im Monat (Oben genannte Mehrverbrauchdifferenz in Euro) wert in einem warmen Fahrzeug unterwegs zu sein.
Und ich werde das in Zukunft wie in Versuch 3 beibehalten.
Wünschenswert wäre wenn man das nun mit Verbrauchswerten von Standheizungen überprüfen könnte. Also wenn da jemand über Erfahrung und Daten verfügt...nur raus damit.
Man beachte außerdem dass die Bereifung zur selben Zeit auch Auswirkungen auf den Verbrauch hatte. So ging mein Verbrauch noch auf Sommerrädern bei kälteren Temeperaturen spürbar hoch und als ich auf die Winterräder wechselte spürbar wieder herunter.

Einfach ne vernünftige Temperatur an der Klimaanlage einstellen und die Regelung auf "AUTO".

Damit bleibt zu Beginn der Fahrt der Lüfter komplett aus - sofern die Luftfeuchtigkeit im Auto keinen Strich durch die Rechnung macht. Sobald die Heizung genug Wärme abbekommen kann, um ihren Namen zu verdienen kommt der Lüfter dazu.

BlackTower schrieb:
Dann kommt meine Fahrtstrecke durchs Rheinhessische Hügelland ins Spiel, Hügel hoch Geschwindigkeit zurück nehmen, runter öfter in N und meine Fahrweise ist entscheidend.


Ich glaub ganz entscheidend; für Sommer wie Winter ist: die Finger von N zu lassen!! Dabei wird Energie "verbraten" und beim Bremsen diese zu 100% (ab)genutzt...
Wenn zB. der Akku bereits übervoll ist, dann lieber B aber in N?

Es sei denn das hier das "Gleiten" gemeint ist!?

Grüße,
Peter

Hybridsprit, stell mal die HZ auf max. 21 Grad. Dann sollte der Verbrenner im s&g oder im Stau nicht wegen der HZ anlaufen.

Gruß hybbi56

Ob das Kat geheizt werden soll oder eher der Innenraum, hängt von der Geschwindigkeit und dem Höhenprofil ab. Ich hatte sowas bisher selten. Auf der Landstraße auf langsamen Gefällstrecken, z.B.:

In bergigen Städten wird das eher vorkommen. Z.B. Wiesbaden Dotzheim über die Dotzheimer Straße Richtung Innenstadt.

Der Wagen ist oben zwar in Stage 2 und der Benziner geht aus. Aber dann rollt man ein paar Minuten, in denen der Benziner nicht gebraucht wird, wenn man für die "kurze Stadtfahrt" auf eine Heizung im Winter verzichtet. Dann kann es sein, daß Stage 1a nochmal aktiviert wird. Nach der Minute geht der Wagen dann meist direkt in Stage 2.

LG
Klaus