Priusfreunde.de

Hallo zusammen,

da es ja mittlerweile im Internet vor positiven Berichten über den Super Sprit von Aral und Shell nur so wimmelt, wollte ich euch als Community direkt mal fragen, wer den bei seinem Hybridfahrzeug den Sprit über etliche Tausend Kilometer mal getestet hat und was seine Erfahrung damit sind.

Meine Erfahrung mit dem Ultimate oder V-Power Sprit bei Dieselfahrzeugen ist, dass diese im Winter besser anspringen und ruhiger laufen. Das sind meine Erfahrungen. Beim Hybrid habe ich es noch nicht getestet.

Gruß

ToyoRacer08

Wegen der Preisunterschiede, die zw. Aral Ultimate und freier Tankstelle Super E5, bestehen bzw. bestanden, hatte ich von ca. 2014 bis 2015 ( also mindestens für den Zeitraum eines Jahres und 40 Tkm Laufleistung) Super E5 mit Aral Ultimate immer gemischt. Nach Möglichkeit 50 : 50.
Der Motor lief ruhiger und der Benzinverbrauch sank.

Ende 2015 schloß die freie Tankstelle und ich musste an einer anderen Marke Super E5 tanken.
Zudem sanken die Super E5 Preise und die Preisdifferenz zu Ultimate stieg an. Stichwort Rohölpreisverfall.
Ein 50 : 50 Mix rechnete sich zur gegebenen Benzinverbrauchseinsparung nicht mehr.
Und das Ergebnis der neuen Mischung war auch nicht mehr das, was es vorher war. Also tankte ich nur noch Super E5.

Inzw. fahre ich 20 Tkm Esso super plus als Mischung 50 : 50 mit Super E5 von freier Tankstelle.
Das Esso Super Plus soll die Ölkohle aus dem Motor holen und macht das offenbar auch, wie am Ölstab zu sehen.
Verbrauchsvorteile habe ich keine mehr. Im Gegenteil, wegen neuer Sommerreifenmarke, absolut miserables Ganzjahreswetter 2017 sowie sehr schlechte Fahrbedingungen (Stau's und Stop & Go ohne Ende) ist mein Verbrauch angestiegen.

Fazit: Eine Zeit lang brachte mir Aral Ultimate Vorteile.
Kein Unterschied beim starten, aber "runder" Motorlauf mit guter Reaktion auf Gaspedaländerung. Heute haut alles bei mir nicht mehr hin, aber der Wagen hat inzw. auch >=100 Tkm mehr drauf.

Gruß
Hybridfan5

Hi,

das Thema hatten wir schon mindestens drei mal. Buddel mal ein wenig rum (oder Forensuche) .

Ach so ! - "über mehrere Tausen Kilometer getestet" -. Da kann ich mich tatsächlich nicht daran erinnern, also bitte...wer hat das gemacht?...

Grüße,
Walter

PS: Ich selbst habe nur mal eine einzige Tankfüllung Ultimate-102 ausprobiert.

Es gibt jetzt ja die Möglichkeit V-Power zum Preis von E10 zu tanken. Kostet 9,90 Euro im Monat als Abo.
Das könnte sich also lohnen, besonders wenn man viel fährt.
Ich persönliche glaube nur an einen psychologischen Effekt. Zumindest der Motor des P2 ist noch auf Normal Benzin (92 Oktan) ausgelegt, über 95 Oktan können die Klopfsensoren vermutlich eh nicht verarbeiten.
Ich vermute beim P3 ist es ähnlich.

Ich habe mir grade mal den Lamborghini meiner Putzfrau ausgeliehen, denn mit meinem P2 kann ich die "kann Versprechen" aus der Aral Ultimate 102 Werbung ja niemals erreichen

www.aral.de/de/retail/kraftstoffe-und-pr...al-ultimate-102.html

Grüße, Helmut

cirr_s schrieb:
PS: Ich selbst habe nur mal eine einzige Tankfüllung Ultimate-102 ausprobiert.Ich fahre den Yaris HSD und meine Angaben sind zu dem Fahrzeug.
In den tiefen des Forums hat Toyota Japan ( laut einem Foren Mitglied ) bestätigt, der YHSD reagiert auf Super Plus !

Super Plus ist vielleicht nicht unbedingt Ultimate, aber egal.

Nach meinem Bauchgefühl, brauchte die Motorsteuerung viele Wochen, um sich auf den anderen Sprit einzustellen. Ich tanke 1-2 mal die Wo.

Also selbst 3 oder mehr Tankfüllungen reinsten ( also keine 50:50 Mischung ) Ultimate zeigten nach meinem Bauchgefühl keinerlei Unterschied zum vorherigen 100% Super E5.

Gruß Hybridfan5

Eine Momentaufnahme der letzten 10 Tage

1. Tankfüllung Shell V-Power
Eine klassische Bequemlichkeitsfüllung - an der Tankstelle war mächtig Betrieb, die einzig freie Säule bot kein E10 und wir hatten keine Lust noch groß rumzusuchen (letzte Tanke vor der AB Auffahrt)
Strecke Oberbayern - Brenner - Bruneck/Brunico bzw. Bruneck - Brenner - GAP - Weimar total gut 800 Kilometer. Erkenntnisse keine, der CT lief geschmeidig wie immer, der Verbrauch (Fahrweise in A und I gemäss Tempolimit und in D um 120 km/h (mit diversen Ausreissern nach oben ) errechnete 5,0 Liter/100 Kilometer - ok aber nichts besonderes.
2. Tankfüllung freie Tankstelle
Strecke Weimar - Suhl - Rosenheim (rund 530 Kilometer) da es etwas "pressiert" hat Tempolimits wo vorhanden eingehalten ansonsten Tempomat 150 km/h - errechneter Verbrauch 5,3 Liter - erstaunlich gut wie ich finde und das erst noch mit "no name Sprit" und der deutlich schärferen Fahrweise gegenüber dem ersten Trip.

Fahrzeug CT200, 110 TKM, GJR 215/45/17, Normal Mode, Klima auto, Fazit für mich gibt es keinen Grund regelmässig "Premium" Kraftstoff zu tanken... zumal mich bei Belieferung der Tankstellen immer ein "ungutes" Gefühl beschleicht - ist da wirklich 102 drin? Solange ich E10 tanke ist mir das im Zweifelsfall egal falls ich E5 oder Super Plus zum E10 Preis bekomme...

Ich tanke mittlerweile, weil ich das V Power Abo habe, nur noch V Power um zu schauen, was passiert.

Hier mal mein Thread von damals

www.priusfreunde.de/portal/index.php?opt...limitstart=15#417016

ToyoRacer08 schrieb:
Hallo zusammen,
da es ja mittlerweile im Internet vor positiven Berichten über den Super Sprit von Aral und Shell nur so wimmelt


Ich verfolge das Thema aus einem beruflichen Grund seit 2002, als Ich das erste mal mit V-Power zu tun hatte. Ich kann hier nicht in die Details gehen, aber auf der Basis damals vorliegender MESSUNGEN habe Ich mich entschieden, das nicht in meinen Tank (Privatauto!) zu füllen. Die möglichen und je nach Mischung teilweise erreichten Vorteile (höhere Drehzahlreserve, bessere Leerlaufbeschleunigung, erhöhte Leistungsdichte, Temperaturstabilität) können hauptsächlich Rennwagen nutzen, die ständig am Limit bewegt werden, deren Motoren sehr heiss sind und deren Motorelektronik mit Rennbezin klarkommt und die vom Verschleißverhalten so gebaut sind, dass sie am Limit sind.

Bei Strassen-Sportwagen, wie sie von Hernn Müller gefahren werden, mag es theoretisch einen Sinn machen, das Beste zu fahren, was es gibt, bzw es mag finanziell unerheblich sein, weil die eh soviel kosten, dass ein paar Cent fürs Benzin nichts machen dürften.

Ich gebe aber zu bedenken, dass Rennsportmotoren gänzlich anders dimensioniert werden, weil sie einzig auf Leistung setzen, Material fressen und nicht lange halten müssen. Ob ein dafür entwickelter, bzw gemischter!! Kraftstoff für einen Langläufermotor in einem Sportwagen auch optimal sein kann, lasse Ich mal offen, bzw. da muss jetzt jeder selber mal den Kopf einchalten, ob man 2 optimale Kompromisse in einander vereinen kann.

Nur soviel: Man könnte ja auch die umgekehrte Frage stellen, wie sinnvoll es ist, einen Spezialtreibstoff als Rennsporttreibstoff zu vermarkten, den man mit Schmiereigenschaften ausstattet, die das Motorleben verlängern sollen, wenn der eigentliche Schwerpunkt bei der Mischung für diesem Treibstoffbetriebsfall eher der Energieinhalt sein müsste. Die von einigen Motorsportchefs einseits, Treibstoffexperten und Chemikern andererseits geäusserten Meinungen dazu sind ebenso interessant, wie die, der Vermarkter der Firma Shell: Die damals mir kommunizierten Auffassungen bergen offenkundige Diskrepanzen, die sich auch mit viel Wohlwollen nicht auflösen lassen und schon gar nicht einer ingenieurswissenschafltichen Betrachtung standhalten.

Ich sage dazu nur Folgendes: Modell-Rennautos werden mit getunten Alkohl-Benzinmischungen gefahren, je nach Masse, Leistung und Renndauer. Je mehr Methanol da drin ist, desto explosiver ist das Vehikel, desto weniger lange hält aber auch der Motor. Wenn man nun einen Motor so betreibt, dass er nicht 10 Jahre halten soll, wie in einem Sportwagen, sondern nur die nächsten Rennen, hat man die Option, ihn mehr oder weniger schnell zu verheizen, indem man auf Schonstoffe (Ölanteile, Additive), die den Verbrennungsprozess limitieren, verzichtet und lieber mehr Power rausholt.

Nun wissen wir alle nicht, WAS die Firmen inzwischen an Additiven in das Power-Benzin reinmischen und nach welchen Kriterien es hin optimiert ist, aber wenn es den Motor schonen kann, dann ist es sicher alles andere, als ein Optimum für den Rennsport. Umgekehrt fragt man sich, wie der Möchtegernrennsportler die Mehrleistung nutzen möchte, wenn sein Motor gar nicht in den kritischen Bereichen arbeiten kann, in denen ein Spezialbenzin Vorteil hat - zumal die Motorelektronik da auch noch kräftig verhindert. Möglich, dass man den Superkompromiss gefunden hat und das Wunderbenzin heute alles kann, sparen, schonen und schneller machen und das, obwohl der Motor ein Langläufer ist.

Es kann natürlich auch sein, daß man sich bei DTM und F1 umgestellt hat und z.B. deshalb normales / normaleres / als normal deklariertes Benzin fährt, weil die Hersteller eine Situation, in der Herr Müller das gleiche Benzin fahren kann, wie Herr Vettel gut finden und es eben sehr, sehr viele Müllers gibt, die Tanken und nur wenige Vettels. Will sagen, die F1 tankt "freiwillig" kein Rennbenzin, sondern Müllerbenzin, das Motoren lange leben lässt und 15% weniger Power hat, als es haben könnte.

Kann sein dass das so ist. Dann aber gäbe es heute noch weniger Grund, ein solches Benzin zu tanken, da die Motoren auch mit normalem Benzin ewig lange halten, da sie so gebaut sind und man (Argument 2) man nur dann Benzin sparen kann, wenn man mit Supersprit stärker beschleunigt und den Motor schneller ins optimale Fenster der Muschel bringt und zwar eine Muschel, deren Leistungsoptimum auf Drehzahl getrimmt wurde, weil der Motor so ausgelegt worden ist und so das hitzefeste Benzin was bringen kann.

Aber vielleicht ist es einfach beruhigend ein Powerbenzin im Tank zu haben mit dem man Ungeahntes leisten könnte, wenn man auch den passenden Motor im Gepäck hätte.

Und ja, in der Tat scheinen sich in den letzten Monaten die positiven Berichte zum Powerbenzin in den Autoforen zu häufen. Wer die wohl eingestellt haben mag?

Wie auch immer, eines ist klar: Wenn man 10 Jahre lange monatlich 10,- Euro fürs Wunderbenzin hinlegt, kommt da schon ein schönes Sümmchen zusammen. Liegt in etwa der Grössenordnung eines gebrauchten Austauschmotors.

ToyoRacer08 schrieb:


Meine Erfahrung mit dem Ultimate oder V-Power Sprit bei Dieselfahrzeugen ist, dass diese im Winter besser anspringen und ruhiger laufen.

Das kann Ich unterschreiben! Tatsächlich habe Ich die Beobachtung auch gemacht: Winter, Diesel draussen übernachtet, schnurrt mit Aral Ultimate wirklich 1A von der ersten Sekunde des Starts an. Der Unterschied ist hörbar. Schneller fährt er aber nicht und verbrauchen tut er auch nicht weniger.

musikus schrieb:
Ich sage dazu nur Folgendes: Modell-Rennautos werden mit getunten Alkohl-Benzinmischungen gefahren, je nach Masse, Leistung und Renndauer. Je mehr Methanol da drin ist, desto explosiver ist das Vehikel, desto weniger lange hält aber auch der Motor.
Angesichts von vielen 10.000km Erfahrung im Forum mit E85 müssen sich die Priusfreunde eher wenige Gedanken um die Standfestigkeit des Motors machen.

Hatte ich erwähnt, daß ein Kollege auf die "Premiumsorten" wie Ultimate schwört? Weil "mit dem billigen Sprit hat der BMW mindestens 30-50PS weniger". Es ist allerdings ein 550i. Ich glaube ihm, daß er so fährt, das er merkt wenn von den 367PS des E60 ein paar fehlen.

Ich glaube unseren Motoren würde es gut tun, wenn sie jedes Jahr im Sommer mal 2-3 Tankfüllungen mit 50-70% Ethanolanteil im Benzin bewegt würden. Meine Prius 2-Erfahrung ist, daß der Motor mit den >100 Oktan ruhiger läuft, gerade wenn mal Drehzahlen gefordert sind. Und das Motor und Auspuff recht sauber waren. Aber das hat man ja zugunsten E10 "gekillt", indem man die Steuerermäßigung abgeschafft hatte. Soweit ich vor ein paar Wochen las oder hörte, ist die Akzeptanz von E10 weiterhin auf niedrigem Niveau. Diejenigen, die für eine "Bi-Fuel" Variante mehr bezahlt haben, sind die Benachteiligten. Den Spinnern die es in den Prius getankt haben, ist wenigstens kein Verlust entstanden. Vielleicht sollten wir alle einmal im Jahr nach Frankreich fahren.

Aber zurück zum Premium-Sprit, nach meiner Anekdote aus der Vergangenheit.

LG
Klaus

1. Die Welt ist eine Scheibe (ganz wichtig).
2. Ich arbeite nicht für Aral oder Esso.
3. Mein P2 hat über 339.000 auf der Uhr.
4. Ich weiß zwischen V-Power einerseits und Ultimate und Esso Superplus ("Synergy") zu unterscheiden, habe alle 3 Sorten oft getankt und mit E10, E5 und anderen Marken sehr oft Vergleiche anstellen können. Übrig geblieben sind nur Esso E10 und Superplus und Ultimate. Das hat Gründe, ich muß meine Entscheidung aber nicht weiter begründen (im Forum steht einiges zum Klappern und Reinigen der Einlaßventile).
5. Entgegen dem Marketinggewäsch fahren F1 und DTM NICHT mit Premiumsprit von der Tanke. Die haben ein eigenes Gemisch, bei der Formel 1 für manche Rennen sogar speziell abgemischt.

autogasprius_berlin schrieb:


5. Entgegen dem Marketinggewäsch fahren F1 und DTM NICHT mit Premiumsprit von der Tanke. Die haben ein eigenes Gemisch, bei der Formel 1 für manche Rennen sogar speziell abgemischt.

Dennoch wird aber seitens mancher(!) Rennstallverantwortlichen keine Gelegenheit ausgelassen, darauf hinzuweisen, dass man ganz normales Benzin tanke. Schwer, das auf die Reihe zu kriegen. Wahrscheinlich ist der Wahrheitsgehalt der Aussage im Bereich anderer Werbeaussagen in dem Umfeld:

Wenn Ich mir z.B. die Sponsorenliste anschaue und dann immer mal wieder den Namen eines gewissen Motorenölerzeugers lese, dessen Erzeugnis definitiv nie und zu keinem Zeitpunkt jemals in irgendeinem Auto verwendet wurde, dann .... aber lassen wir's. Auf den F1-Boliden wurde ja bis vor Jahren auch noch für Zigarretten geworben und die wenigstens Fahrer nutzen die Glimmstengel in den Rennen

Auch Shell sagt, daß auf der Formel1-Rennstrecke ein anderer Kraftstoff im Tank ist:

"Der Rennkraftstoff, mit dem Formel-1-Fahrer Sebastian Vettel auf der Rennstrecke unterwegs ist, entspricht zu 99 Prozent dem Shell V-Power Racing an der Tankstelle."

Quelle:

www.shell.de/medien/shell-presseinformat...ew-vpower-fuels.html

Im übrigen werden Fußballer, die für Müller-Milch oder Jacobs-Kaffee ("Wunderbar!") werben, nicht ausschließlich mit Müller-Milch oder Jacobs-Kaffee ernährt, falls du auch dies dachtest.

www.total.de/kraftstoffe/excellium/excellium-super-plus.html

wenn schon "Luxus Benzin"
Garantiert ohne Zumischung von Ethanol
habe ich so noch bei keinem anderen Tankmitbewerber gelesen.

tom

Nun ja...

Ich kann so gut wie ALLES auf der Website versprechen. Ob man aber auch tatsächlich das Versprochene bekommt kann mangels Nachweisbarkeit bezweifelt werden.
Und die Frage der Wirtschaftlichkeit stellt sich da auch.
Oder einfach: Wieviel L/100km muss ich weniger damit verbrauchen um einen Vorteil zu haben.
Zudem tanke ich selten komplett voll. Meist ist es nachtanken. Das würde den Effekt den ein Wechsel mitbringen sollte noch verwässern.

Vor zig Jahren hatte ich einen Yaris TS.
Und der bekam immer Aral Super Plus.
Nachdem die Preisdifferenz zum Super immer größer war, stieg ich auf Super um.
Und verbrauchte im Winter bis zu 1.5l/100km mehr.
Nur war es teurer den Plus weiterhin zu nehmen.