Priusfreunde.de

Das zweite Fahrzeug geriet nach dem Aufprall in Flammen. Drei der Insassen verbrannten darin. Eine junge Frau wurde aus dem Auto geschleudert. Sie überlebte den Unfall und wurde schwer verletzt in ein Krankenhaus gebracht.

www.spiegel.de/panorama/a4-bei-kerpen-vi...crash-a-1164768.html


Nur EIN Beispiel, aber immer häufiger liest man, das Fahrzeuge nach schwerem Unfall in Flammen aufgehen und Insassen verbrennen. Wieso, was meint Ihr?

Ich denke, heisser Turbolader (Abgas) in Verbindung mit Einspritzanlage und Sehr hohen Drücken in der Kraftstoffanlage führt bei Defekten durch äussere Gewalt zwangsläufig zu brisanten Situationen.

Ich erinnere mich noch an meine Fahranfängerzeit 1972, da war die Brandursache häufig zerissene Benzinleitungen in Verbindung mit heissem Auspuffkrümmer oder schmorende Kabel bei Kurzschlüssen.

Kennt jemand Hinweise, das derartigen Unfälle heute auf den Grund gegangen wird, um Fehlkonstruktionen auszuschliessen?

Mein Ford Fiesta (ca vor 20 Jahren) hatte im Fußraum Fahrerseite im Holm ein Ventil, das bei starker Erschütterung (da reichte auch schon mal ein harter Bordsteinkontakt) auslöste und die Spritzufuhr abriegelte. Im Handbuch stand beschrieben, wie man das Ventiel wieder 'scharf' stellte.

Gibt es heute wohl nicht mehr?

Also laut P4 Handbuch (und auch in meinem alten 2005er Corolla) stand drinne, das, sobald die Crashsensoren auslösen und den Airbag auslösen, wird die Kraftstoffpumpe abgeschalten.

Beim HSD wird noch zusätzlich der Stromkreislauf abgeschaltet, damit auf eventuell frei liegenden kabeln keine Spannung mehr ist. Dann muss der Wagen aber komplett abgeschleppt werden, da dann gar nichts mehr geht und muss zur nächsten Toyota Werkstatt bzw. eine die sich damit auskennt, um das System wieder in Gang zu kriegen.

Ja, das alles weiss ich.

Bin aber erschrocken, wie häufig in den letzten Monaten/Jahren Fahrzeuge abbrennen. Und anscheinend so schnell in Flammen stehen, das Insassen verbrennen.

Ich vermute,das das Oel im Turbo in den Motorraum gelangt und somit ein Selbstzünder wird.
Das kann auch ohne Unfall geschehen,bei einem Turbolagerschaden wenn man nicht rechtzeitig den Motor regelrecht abwürgt.

udv.de/de/fahrzeug/pkw-technik/fahrzeugbraende/fahrzeugbraende

Gruß
Herbert

Ich finde es auch immer wieder bedenklich wie schnell Feuer aus dem Motorraum in den Fahrgastraum übergreift.

Es zeigt sich immer wieder: Nur so schnell fahren wie man sehen und anhalten kann... Leider heißt das auf der Autobahn Tempo 100 oder weniger bei Dunkelheit (1sec Schreck inklusive).

Trauriger Fall , aber nicht der Letzte.

Schonmal was von 1234yf gehört?

Bei diesem Killerkältemittel ist der Brand das kleinste Problem, wird aber dennoch flächendeckend eingesetzt.

Propan wäre weniger gefährlich....

www.autoklimaanlage.info/fileadmin/user_...tt_1234yf_270812.pdf

Auch ein Grund, warum ich mir nen ollen A3-etron mit altem Klimamittel R134a geholt habe...

Brennendes ry1234f: Beim Unfall sollte also auch automatisch der Klima Kompressor abgeschaltet werden und die Lüftung, sonst saugt man womöglich erst die ätzenden Gase in den Innenraum - schwere Verätzungen der Atemwege und Haut, Erblindung sind die Folge, da kann man sich gar glücklich schätzen dass nicht zu überleben.

Alle nur um 100g r134a einzusparen

Hallo!

Ich würde da auch den Turbolader als Zündquelle vermuten!
Letzte Woche bin ich mit einem neuen Astra von Sixt auf Dienstreise
gewesen und da lag der Turbo auch schön im Aufprallbereich!

Der ist schön heiss und verfügt über eigene Ölleitungen die alle
beim Crash brechen können. Naja und wenn dann auch noch der Ölkühler
in der nähe ist...

Bei manchen VW ist der Krümmer/Turbo hinten an der Spritzwand zum
Innenraum verbaut. Hm, beim Crash wird der Motor nach hinten
gedrückt, die Ölleitung bricht und die Dämmung an der Spritzwand
fängt gleich Feuer!!! So meine Gedanken...

Gefühlt nehmen aber die PKW Brände egal ob mit oder ohne Unfall zu!?

MfG, Ilsefit!

zupf mal bisschen Dämmung ab und versuch sie anzuzünden...

Da wirst du staunen wie schwer das geht...

Das Öl am Turbolader brennt leichter, haste keinen Turbo, haste Hybrid-Kabel...

DonC schrieb:
haste keinen Turbo, haste Hybrid-Kabel...... welches beim Crash stromlos ist.

öl und diesel sind relativ schwer entflammbar. ich denke benziner sind hier wesentlich öfter vertreten. benzin und ein funke reichen aus. beim diesel braucht es dagegen (diesel)öl, starke hitze und einen funken.

Ich denke auch das es an der Kombination von thermisch hochbelasteten Materialien wie am Turbo vorhanden und dem hochentzündlichen Klimazeugs liegt.
Zuerst zerbröselt es die Klima, das Zeug spritzt im Motorraum rum.

Und einen HSD oder E-Wagen möchte ich auch nicht brennen sehen. Das geht sicher gut ab durch die Batterien.

PS: Die Dämmmatte brennt sicher nicht ganz so einfach. Wenn aber zB. durch Marderbiss das alles lose ist, dann kann es durchaus brennen. Ich habe schon einige Fahrzeuge gesehen die gebrannt haben wo sich die Fetzen am Kat gesammelt haben und irgendwann hat es gereicht.
Ist bei der B-Klasse von Mercedes gern mal eine Brandursache.

DonC schrieb:
zupf mal bisschen Dämmung ab und versuch sie anzuzünden...

Da wirst du staunen wie schwer das geht...

Das Öl am Turbolader brennt leichter, haste keinen Turbo, haste Hybrid-Kabel...

DER bestand auch aus schwer entflammbaren Materialien!!

Und ich sag ja, heisser Turbolader, Öl, plus dieses Dämmzeug und
es geht ab!