Priusfreunde.de

Wer viel unterwegs ist hat da bestimmt keine Probleme. Aber wer das Auto schon mal 4 Wochen stehen lässt kann da Probleme bekommen. Man muss es ja nicht nutzen. Aber es ist gut zu wissen, dass es mit N forciert werden kann, wenn solche Probleme auftauchen. Toyota empfiehlt die Bremsen immer mal ordentlich zu benutzen, das Problem der Rostbildung ist bekannt.

mit freundlichen Grüßen
BlauerClaus

VIP schrieb:
Beim Bremsen auf die Rekuperation zu verzichten ist schon eine besonders perverse Art, einen Hybrid zu fahren.

Das war auf die Empfehlung bezogen, die ich hier im Forum gelesen habe, immer mal wieder so heftig zu bremsen, dass die Bremsbacken auch sicher eingesetzt werden. Es wurde sogar Vollbremsung aus 50km/h dazu empfohlen. Diese grobe Behandlung gefällt mir gar nicht gut, und ist auch nicht so zweckdienlich, da dabei viel Energie verschleudert wird und die Bremsscheiben tatsächlich abgenutzt werden.

Wenn ich in N mal leicht anbremse, streichelt der Bremsbelag nur den Rost ab, nutzt die Bremsbeläge nicht ab, und ich verschwende so gut wie keine Energie.

Also den Zahn hab ich mir gezogen, nachdem die vier! Scheiben bei ca. 35.000km durch den TÜV geflogen sind weil ich so fleissig rekuperiert habe.

Bremsen in N ist für mich jetzt Standardprogramm! Pervers ist eher, daß Toyota (und Tesla!) bei Hybrid/E-Autos immer noch dieses stark rostende Material für Bremsscheiben einsetzt. Ich bräuchte sie nur noch bei Notbremsungen, der Rest ginge mit Rekuperation.

Tja und die andere Sache ist das mit den Führungsbolzen...

Also - immer schön fleißig mit den konventionellen Bremsen bremsen, pfeif auf die paar Centiliter Sprit! Sonst zahlst Du doppelt bis achtfach für die Bremsenerneuerung was Du an Sprit gespart hast.

Das gilt jetzt für Wenigfahrer (<10.000km/j) und Freilichtparker mit längeren Standzeiten (Sonntagsfahrer) im Flachland.

Tatsächlich sollte man bei seinem Auto auch auf die Bremsbeläge achten, das gilt nicht nur für den Prius. Das hängt natürlich sehr vom Fahrprofil ab. Auch ein Mini hat bei seltener Benutzung hinten auf den Bremsscheiben gelegentlich Rostringe, die man bewusst per Handbremse blankfahren muss. Das gehört zu einem gepflegten Fahrzeug dazu wie Waschen, Saugen und Lederpflege.

Gelegentlich Urlaub in den Bergen machen hilft auch, danach sind die Bremsen ebenfalls wieder blitzeblank. Bei meinem P3 sind nach 48.500 km die Bremsscheiben vorne und hinten schön blank.

Ist bekannt, ob der P4 ebenfalls diese Probleme hat?

mit freundlichen Grüßen
BlauerClaus

andreas214 schrieb:
Wenn ich in N mal leicht anbremse, streichelt der Bremsbelag nur den Rost ab, nutzt die Bremsbeläge nicht ab, und ich verschwende so gut wie keine Energie.Ist natürlich ok. Ich war etwas irritiert, weil ich dachte, das sollte zur Standard-Bremsprozedur werden.
Ich mach das mit dem Rostlösen irgendwie umgekehrt wie du. Ich unterstütze die Bremswirkung der Rekuperation gelegentlich mit eine paar Streicheleinheiten von der Handbremse.

Ich hatte bei früheren Autos oft Probleme mit verrosteten Bremsen. Die sind dann bei langen Fahrten teils richtig heißgelaufen.

BlauerClaus schrieb:
Gelegentlich Urlaub in den Bergen machen hilft auch, danach sind die Bremsen ebenfalls wieder blitzeblank.
Das hilft aber nur, wenn man die Berge rückwärts runter fährt.

alupo schrieb:
... dass ich mich in der Nähe des SweetSpots aufhalte.

Bei welcher Zeigerstellung ist dieser SweetSpot genau? Mittelstellung des Eco-Bereichs oder die Grenze zwischen Eco und Power? SweetSpot heißt, größter Wirkungsgrad, nicht wahr?

Sweetspot ist an der Grenze zum Powerbereich. Wenn man zuviel Gas gibt kann man das im CT200h auch daran erkennen, daß die blaue Tachobeleuchtung aus geht.

LG
Klaus

Hallo miteinander,

kann mir jemand als Hybrid-Neuling einmal Pulse & Glide erklären?

Danke Sammy

Klar doch! Du trittst voll durch, bis du die gewünschte Geschwindigkeit erreicht hast (pulse). Dann gehst du vom Gas und lässt ausrollen, wobei dann der Motor steht (glide). Es gibt mehrere Varianten des glide, je nach Fahrsituation:
1. Ganz vom Gas gehen und das Auto rekuperieren lassen, sinnvoll bei stärkerem Gefälle oder in der Stadt auf eine Ampel hin,

2. Ganz leicht wieder aufs Gas geben, bis der Energieflussmonitor keinen Energiefluss mehr anzeigt (sinnvoll bei leichtem Gefälle, da das Auto keine oder kaum Geschwindigkeit verliert),

3. Im freiwilligen EV- Modus so lange mit dem E- Motor fahren, wie möglich (selten sinnvoll, nutze ich auf einer Geraden hier bei mir, nach welcher es bergab geht und der Akku wieder lädt).

Gruß

schrubber

@Sammyvonderweiden

Schau auch hier vorbei:

- www.youtube.com/results?search_query=pulse+and+glide
- www.youtube.com/results?search_query=prius+pulse+and+glide

Grüße, Egon

schrubber schrieb:
Klar doch! Du trittst voll durch, bis du die gewünschte Geschwindigkeit erreicht hast (pulse).
Ähm, wie "voll"? Halbvoll bis Ende Ecobereich oder bis Ende Powerbereich?

Ich trete voll durch. Je schneller ich auf der Endgeschwindigkeit bin, umso länger kann ich gleiten. Außerdem machts mehr Spaß

Toyota hat es im Handbuch beschrieben.
Für den minimalen Verbrauch sollte man den P3 beim waagrechten Balkendiagramm (Hybridsystemanzeige) den Punkt "ca. 2/3 der rechten Hälfte anstreben, also kurz vor dem Beginn des Powerbereiches (wobei der Powerbereich weiter geht als was diese Anzeige zeigen kann).

Das sind beim P3 etwas mehr als 20 kW, siehe:


Zum Vergleich was die ach so tollen Downsizing Direkteinspritzer (=Feinstaubschleuder) so erreichen:


Selbst außerhalb des P3-SweetSpots ist der P3 noch besser als der Vergleichswagen in seinem Sweet Spot (bei 50 kW) .

Mich würde das Bild für den P4 interessieren. Hat das jemand

Gruß alupo

Gilt das Diagramm des P2 auch für den Yaris?