Priusfreunde.de

Hallo!

www.adac.de/infotestrat/technik-und-zube...tenzsysteme/keyless/

Und dazu sah ich vor einer Woche den Bericht eines Magazins (Panorama oder Monitor...)

Es scheint sehr einfach machbar zu sein.

In der BA steht irgendwas von Auto Schlüssel "abschalten" , ist damit gemeint das Dort ein funkunterbrecher verbaut ist?

Solange sich die Hersteller nicht Methoden überlegen diese Art des Angriffes auszuhebeln solltet ihr zukünftig überlegen wie ihr mit euren Schlüsseln umgeht

www.heise.de/newsticker/meldung/Relay-An...Systeme-1165996.html


Capkun und seine Kollegen Aurelien Francillon und Boris Danev untersuchten insgesamt zehn Automodelle von acht verschiedenen Herstellern. Das Ergebnis war erschreckend: Es gelang ihnen, jedes einzelne Fahrzeug zu knacken und mit ihm davonzufahren. Dabei bedienten sie sich der sogenannten Relay-Methode, die über zwei Antennen und Signalweiterleitung funktioniert. Kryptographische Verfahren und Protokolle mussten die Forscher nicht knacken.

Interessant und natürlich auch beunruhigend. Liest man aber den ausführlicheren Bericht, so wird klar, dass man für einen solchen Diebstahl auf jeden Fall das Signal des Originalschlüssels braucht. D.h. man muss zumindest wissen, wo der sich befindet, um dann - das ist der Trick - sein Signal weiterleiten zu können:
Der Diebstahl – beispielsweise in einem Einkaufszentrum – sähe dann ungefähr so aus: Der Gauner, der mit einer Antenne ausgestattet ist, sucht sich auf einem Parkplatz das gewünschte Fahrzeug aus, das sein Besitzer gerade verlässt. Ein Komplize, der Antenne Nummer zwei bei sich trägt, verfolgt den Besitzer in einen nahe gelegenen Laden. Nun müssen beide nur noch die drahtlose Signalweitergabe synchronisieren – fertig. Quelle: heise.de

Klingt mir aus Sicht der Autodiebe doch ein wenig zu kompliziert, wenn man bedenkt, dass es noch genug andere Autos gibt, die man schneller mitgehen lassen kann ...

Dürfte beim Prius nicht zur Gänze funktionieren.
Zwar kriegt man mit der Methode vermutlich die Türen auf, aber Starten läßt sich der Piepsi nicht. Der prüft sehr genau, ob sich der Schlüssel im Wageninneren befindet. Und dort im Bereich der Vordersitze.

snmich schrieb:
Dürfte beim Prius nicht zur Gänze funktionieren.
Zwar kriegt man mit der Methode vermutlich die Türen auf, aber Starten läßt sich der Piepsi nicht. Der prüft sehr genau, ob sich der Schlüssel im Wageninneren befindet. Und dort im Bereich der Vordersitze.

wenn derjenige, der die Relaisstation am Prius übernimmt, die Türe erst mal geöffnet hat, kann er sich auch leicht auf den Fahrersitz setzen und damit auch den Prius starten. Vorrausgesetzt die Relaisantennentechnik ist so klein, daß sie mindestens auf den Beifahrersitz paßt.

Die einzige Abhilfe, die sofort funktionieren würde, wäre ein kleiner Schalter, der an der Fernbedienung (FOB) die Stromversorgung unterbricht (die Batterie abklemmt). Es würde dann zwar immer noch der Kontakttransponder funktionieren aber dazu muß man dann wohl doch zu nah auf Tuchfühlung gehen.

... und wenn die Mauern höher werden, werden die Leitern der Diebe länger werden ...

Grüße
/Jürgen

na dann brauchen alle pipsi fahrer in zukunft ein oldschool lenkradschloss

bei mir vor der haustür geht der wagen wegen elektrosmog überhaupt nicht per funk auf (weder automatisch noch per öffnen taste). ich muss mit notschlüssel die fahrertür öffnen und der schlüssel muß stecken, sonst geht gar nix...die beste wegfahrsperre!

Wer klaut einen Prius?

Mal im Ernst. Autos werden heute regelmäßig auf Bestellung geklaut, dienen als Ersatzteillager oder sind als Massenware räumlich weiter entfernt gut absetzbar.

Diese Eigenschaften treffen auf einen Prius schlicht nicht zu.

Gruß

Helgo

Wenn ich das Handy in der gleichen Hosentasche habe wie der Schlüssel, geht bei mir auch kein keyless-go.

Carl

Bei mir funktioniert "Keyless Entry" gar nicht.

Weil ich den Schlüssel immer dabei haben muss.
"Keyless Entry" hieße ja "schlüsselloser Eintritt".

Die Funktion heißt Smart Entry (steht so im "Owner's Manual").

Gruß
Helmut

Dabei sind ausreichend sichere kryptographische Verfahren schon längst verfügbar, obwohl, scheinbar knacken die auch SIM-cards genau so leicht.

Security by obscurity ist halt einfach nicht ausreichend.

Andererseits: Wenn es richtig sicher ist und der rechtmäßige Besitzer sein Passwort vergißt, kommt man überhaupt nicht mehr vom Fleck

ellert_de schrieb:
Bei mir funktioniert "Keyless Entry" gar nicht.

Weil ich den Schlüssel immer dabei haben muss.
"Keyless Entry" hieße ja "schlüsselloser Eintritt".

Die Funktion heißt Smart Entry (steht so im "Owner's Manual").
Der Begriff "Keyless Entry" ist wohl ein Mix von "Keyless Go" (Mercedes) und "Smart Entry" (Toyota). Ich habe mal für Mercedes Bedienungsanleitungen geschrieben, daher ist mir "Keyless Go" sehr vertraut.

Wie das Teil nun auch immer heißen mag: in jedem Fall ist natürlich ein Schlüssel beteiligt, und sei es auch nur "passiv" in der Hosentasche. Insofern sind alle fantasievollen Bezeichnungen reines Marketing-Geblubber.

Unabhängig vom Fahrzeugtyp (ich halte einen Prius für eher wenig attraktiv für Autodiebe): Ich hab mir das jetzt mal genauer angeschaut, und da hätte ich vor anderen Methoden des Diebstahls weit mehr Angst.

Die beschriebene Vorgehensweise erfordert einen grossen logistischen und apparativen Aufwand. Man benötigt mehrere Personen, ein bestimmtes Verhalten des Fahrzeugbesitzers (darf nicht weit vom Auto weg sein, aber auch nicht in Sichtweite) sowie vier (!) analoge Lineartransponder für zwei ziemlich üppige Frequenzbereiche und gleichzeitig von so hoher Güte, dass das modulationtechnisch sensible und zeitkritische Nutzsignal auf der anderen Seite der Kette nicht völlig verhackstückt ist. Breitbandige Umsetzer, welche diese Vorgaben erfüllen, sind in beiden vom smart key System verwendeten Frequenzbereichen nicht im Handel. Ein versierter Elektroniker mit Hochfrequenzerfahrung kann sich welche konstruieren oder zumindest nachbauen, aber das ganze gibt vom Signalweg her in jedem Fall eine ziemlich fragile Konstruktion, für deren erfolgreichen Einsatz ein Dutzend Voraussetzungen zeitgleich erfüllt sein müssen.
Das soll nicht heissen, dass es nicht funktionieren wird - klar kann man das so machen. Man könnte den Wagen aber auch von einem Rudel kräftiger Männer wegtragen lassen, das ist einfacher. Um ein Auto auf die beschriebene Weise zu stehlen, muss man schon ziemlichen Aufwand treiben. Und selbst dann hat man ja nicht viel gewonnen: Der Schlüssel befindet sich immer noch in der Hosentasche des Besitzers und der Code ist nicht geknackt, so dass sich der Wagen nach dem Abstellen nicht verschliessen und auch nicht mehr starten lässt. Tolle Sache also für eine Diplomarbeit, aber beunruhigt mich nicht die Bohne. Als Fahrer eines 500.000-Euro-Autos würde ich das vielleicht anders sehen.

Grüße, Egon

gcf schrieb:
Dabei sind ausreichend sichere kryptographische Verfahren schon längst verfügbar, obwohl, scheinbar knacken die auch SIM-cards genau so leicht.

Security by obscurity ist halt einfach nicht ausreichend.

Andererseits: Wenn es richtig sicher ist und der rechtmäßige Besitzer sein Passwort vergißt, kommt man überhaupt nicht mehr vom Fleck


Hi
die haben den Code nicht geknackt.
Sie erweitern nur die Verbindungsreichweite zwischen Schlüssel und Fahrzeug und gelangen so hinein.
Falls sie so auch wegfahren können, haben sie nach dem Abstellen des Fahrzeuges wieder das Problem, das sie keinen Schlüssel haben.

Das es sicherlich dutzend andere Möglichkeiten gibt das Fahrzeug illegal zu entwenden will ich gar nicht abstreiten. Aber es leider ein weiterer Weg dies zu ermöglichen. Und es ist inzwischen auch recht einfach möglich das Fahrzeug zu starten wenn man erstmal drin ist und an die Schnittstellen zum Boardcomputer kommt. Auch da gibt es genügend Artikel die die Nachlässigkeit der Autoindustrie anprangern.
Es war auch mal eine "Bastellösung" Scimmer für Bankautomaten zu bauen nur wird es immernoch im großen Stil gemacht.
Der Prius ist dahingehen attraktiv, weil er ein paar Ersatzeile bereithält, die durchaus teuer sind. Aber auch jedes andere Auto wird betroffen sein welches mit einem solchen Keyless System ausgestattet ist.
Ich finds einfach schade, dass mit doch recht einfachen Mitteln und bekannten Wegen aus dem Computer(netz) hier ein Auto zu knacken ist.

Technisch ist das sicherlich alles machbar, trotzdem wie realistisch ist dieses Szenario im Alltag?Tendenziell geht der Autoklau doch eher zurück, da wird viel eher das Fahrrad geklaut.
Davon mal abgesehen, man kann bei entsprechender "Annäherung" auch sämtliche Kreditkarten, Ausweise und was sonst noch alles mit RFID Chip bestückt ist auslesen. Wer da echte Bedenken hat sollte Autoschlüssel, Kredit-/Schlüsselkarten und Ausweise in einem RFID geschützten Beutel/Tasche/Rucksack transportieren - zum Auto aufschliessen muss man den Schlüssel halt dann wieder wie früher rauskramen