Priusfreunde.de

autogasprius_berlin schrieb:
Hä? Voll ist voll und dreckig ist dreckig!

Kommt durch nachgeschaltete Kohle zur Geruchsreduzierung in 2 Jahren nur das halbe Luftvolumen durch oder läßt er doppelt so viel Dreck durch oder ist plötzlich die Luft nur halb so staubig???


Toyota tauscht den Filter nunmal, wenn er nicht voll ist (und das habe ich noch nie geschafft) nach Intervall. Die Hauptaufgabe des besseren Filters ist es, Pollen zurückzuhalten, das kann der billige nicht, der bessere aber schon. Die Aktivkohle ist quasi on top.

Und das mit dem halben Luftvolumen ist einfach nur Polemik und nicht von Fakten getragen. Da beschlägt auch nix.

Da sich Aktivkohlefilter ohnehin grundsätzlich nicht zusetzen (denn das verhindert ja der vorgeschaltete normale Filter) ändert er den Durchsatz auch nicht.

hman schrieb:
Da sich Aktivkohlefilter ohnehin grundsätzlich nicht zusetzen (denn das verhindert ja der vorgeschaltete normale Filter) ändert er den Durchsatz auch nicht."vorgeschaltete normale Filter" Wo sitzt der?Ich kenne nur den Einen hinter dem Handschuhfach.
Frage: Ihr meint den Innenraumfilter?

harzbube schrieb:
hman schrieb:
"vorgeschaltete normale Filter" Wo sitzt der?Ich kenne nur den Einen hinter dem Handschuhfach.
Frage: Ihr meint den Innenraumfilter?

Genau da. Es gibt den billigen einfachen Papierfilter, der keine Pollen rückhalten KANN, und es gibt den besseren. Und wegen dem ist die Schublade, in der beide Filter wahlweise sitzen, so dick (die könne ansonsten auch halb so dick sein).

Der bessere Filter besteht aus einem effektiveren konventionellen Filter (kleinere Porengröße), der Pollen rückhalten kann und einem Aktivkohlefilter, und beide sind zusammen montiert. Und da die Luft durch beide hindurch muss, ist der eine dem anderen vorgeschaltet...

@hman Meine Erfahrungen waren andere, allerding gibt es hier auch keine Bergluft.

@harzbube In Lüftungsanlagen ist ein Kohlefilter idealerweise eines der letzten Glieder in der Kette; davor oder danach kommen noch Befeuchtung und hinter dem Kohlefilter ggf. Duftbeimischung (z.B. im Einzelhandelsgeschäft). Im Prius ist er natürlich nicht nachgeschaltet. Je nach Hersteller sind es Kohlekrümel im Papier oder eine Kohlebeschichtung.

Unabhängig davon (ob Kohlekrümel vorhanden sind oder nicht) ist aber ein gleich feiner Filter bei gleich staubiger Luft und gleich großem Luftvolumen immer zur selben Zeit voll! Das ist doch logisch! Wo soll denn der Staub sonst sein wenn nicht entweder in der Luft, oder im Filter, oder im Innenraum!?! Der Filter "vernichtet" doch keinen Staub! Und das ist nicht "einfach nur Polemik und nicht von Fakten getragen". Alles andere hielte ich für Hexerei.

"Voll" heißt bei mir übrigens wirklich in MAXIMAL 2 Jahren auch voll, also die Rippen im Filter fast randvoll und in der Mitte noch ein kleiner Haufen aus angesaugten Blättern und Putzkörpern aus der Waschanlage. Und dann passiert nach meiner Erfahrung folgendes: "Spätestens, wenn die Scheibe beschlägt, der Lüfter auf hoher Stufe läuft und die Klimaanlage schwächelt oder wenn es nach altem, nassen Lappen stinkt: raus damit! Egal, welches "Intervall"!"

@hman Weißt du, Harzbube und ich sind mit unterschiedlichen Anteilen zusammen rund 120 Jahre alt... wir können dir scheinbar nicht mehr folgen bzw. sind scheinbar in unserer Erfahrungsblase von zusammen mehr als 1/2 Million Priuskilometer gefangen. Mache doch bitte einfach mal ein Foto!

Im übrigen hießen die Papierfiltereinsätze für Innenraumluftfilter schon vor 25 Jahren Pollenfilter! Auch ohne Aktivkohlefilter, und von PM10 oder PM2,5 hat Anfang der 90er auch noch niemand geredet!

@autogasprius_berlin
... Putzkörpern aus der Waschanlage ... was soll das sein?

Im übrigen hießen die Papierfiltereinsätze für Innenraumluftfilter schon vor 25 Jahren Pollenfilter! Auch ohne Aktivkohlefilter, und von PM10 oder PM2,5 hat Anfang der 90er auch noch niemand geredet!
Einige Pollensorten haben aber derart kleine Durchmesser, dass diese fast an PM10 herankommen.

VG
priusnovice

Ich hatte eine größere Menge/Anzahl (eine Handvoll) einer Art Vlies-Läppchen (ca. 1 cm parallel x 3 cm mit Rißkante) aus völlig verdrecktem Stoff, vor der Verschmutzung wahrscheinlich ursprünglich hell und gemustert, im und auf dem Pollenflilter zu liegen. Diese stanken fürchterlich nach altem, nassen Lappen und Öl.

Ich konnte mir erst nicht erklären, wie die Dinger an diese Stelle gekommen sein sollen - zuerst dachte ich via Verschwörungstheorie an Werkstatt; wer soll sich aber die Mühe machen, diese Streifen in fast gleichmäßig lange Stückchen zu reißen und dort zu platzieren. Letzte "logische" Erklärung bzw. blödsinnige Theorie war, daß ein Passant die in einen Lüftungsschlitz gestopft haben könnte... da wären sie aber vorher irgendwo anders hingeraten.

Irgendwann fiel mir ein, daß Waschanlagen heutzutage ja nicht mehr nur "Bürsten" im eigentlichen Sinne haben, sondern auch große, rotierende Pakete aus Schaumgummi (zum Putzen) und große, rotierende Pakete für die Nachpolitur aus Stoffstreifen (oder Fell).

Ich gehe davon aus, daß es Abrisse von einem solchen Paket sein müßten, direkt nach der Waschanlage schön reingesaugt von der wieder eingeschalteten Klimaautomatik.

Übrigens, wenn das so stimmt:

Einige Pollensorten haben aber derart kleine Durchmesser, dass diese fast an PM10 herankommen.
dann hieße es ja, daß Pollen seit den 90ern IMMER rausgefiltert werden (nicht nur in Super-Filtern), dafür aber eher PM2,5, auch mit anhaftenden Kohlenwasserstoffen, eher durchgelassen werden. Damit könnte man auch erklären, warum Allergologen mit ihren 16 oder 20 verschiedenen Tinkturen auf dem Unterarm nichts finden, Nase und Hals aber trotzdem oft zu sind... möglicherweise sind die anderen (feinen) Luftschadstoffe die eigentliche Ursache, aber einige Pollen im Frühjahr/Sommer bringen dann als Auslöser, ohne Ursache zu sein, das Faß zum Überlaufen; weitere Ursachen, wie Obstruktionen (Verengungen) in den Atemwegen bzw. erhöhtes Körpergewicht könnem in der Summe natürlich auch dazukommen.

dann hieße es ja, daß Pollen seit den 90ern IMMER rausgefiltert werden (nicht nur in Super-Filtern), dafür aber eher PM2,5, auch mit anhaftenden Kohlenwasserstoffen, eher durchgelassen werden.
Keine Ahnung ob es das heißen könnte, Pollen können auch sehr groß sein, bis zu 180µm, vielleicht reichte das ja den Autobauern als Kriterium für die Aussage „Pollenfilter“. Die Industrie verwendet jedoch Filterklassen, da wird recht gut beschrieben welche Partikelgrößen mit welchem Abscheidungsgrad gefiltert werden. Ich glaube Innenraumfilter die bis hinab zu PM2,5 gehen dürften eher die Ausnahme sein.
Übrigens die ziemlich aggressiven Birkenpollen und noch aggressiveren Ambrosiapollen sind mit die kleinsten. Ambrosia ist in Berlin und Brandenburg massiv auf dem Vormarsch, nicht zuletzt durch unreines Vogelfutter.

VG
priusnovice

Ich weiß nicht, ob die Sichtprüfung, die oben vorgeschlagen wird, zielführend ist. Das, was wir mit den Augen sehen, ist so groß, dass es der Lunge nicht schaden kann, weil es gar nicht tief in die Bronchien kommen kann.

Das Problem ist der Feinstaub und die chemischen Stoffe, die durch die Aktivkohle beseitigt, gebunden werden. Da braucht es eine Art inneren Zähler, der den Nutzungsgrad mitprotokolliert.

Die reine Betriebszeit und auch die Luftstromstärke ist nicht direkt der Punkt, weil gerade viel Umluft dafür sorgt, dass der Innenraum stark gereinigt wird, da ja die Luft sehr oft durch den Filter muss.

Entscheidend ist mehr, wie oft man das Fenster öffnet und auf Zuluft von Außen umschaltet und vor allem wo man sich da bewegt. Im Stadtverkehr mit hoher Giftstoff- und Feinstaubelastung sollte man den Filter sicher öfters wechseln müssen.

Trotzdem ist natürlich die mechanische Verstopfung wichtig, auch wenn ein begrenzter Luftstrom durch Mehrleistung ausgeglichen wird und am Ende in etwa dieselbe Reinungswirkung im geschlossenen! Volumen erreicht wird (nur eben später).

An anderer Stelle hatte Ich ja bereits auf das Frühjahr und den Pollenflug hingewiesen. Wenn jemand Allergiker ist, möchte er den Innenraum nach einmaligem Öffnen der Autotür oder des Fesnters rasch leergefiltert haben und später auch bei permanentem Zustrom eine gute Filterwirkung erleben. Daher wird man nicht umhin kommen, den Filter nach der Pollensaison auszutauschen. Anders herum hatten wir schon das Thema Stickoxidbelastung durch Dieselfahrzeuge im Winter. Da macht es Sinn den vor der Saison auszutauschen.

Zurück zur Ausgangsfrage:
Der Filterwechsel ist in regelmäßigen Zeitabständen wichtig, weil die Filter im Laufe der Zeit verkeimen und auch verpilzen können. Und dann pustet man lustig Bakterien und Pilzsporen in den Innenraum ...
also lieber regelmäßig wechseln.
Manche Filter haben auch antibakterielle Beimischungen.
Die Aktivkohle dient zur Reinigung von Gerüchen.
Die Porengröße weiß ich nicht, aber es wäre natürlich sehr sinnvoll, wenn auch Feinstäube und Ultrafeinstäube mit rausgefiltert würden.

Gruß in die Runde.

autogasprius_berlin schrieb:
.... Mache doch bitte einfach mal ein Foto!

Bei Gelegenheit. Aber ich kann auch auf ein halbes Jahrhundert und zum Jahresende auf eine Viertelmillion Priuskilometer zurückblicken.

Es gibt den normalen Filter, der mit dem Prius ausgeliefert wird, und den besseren. Der hat eine andere Teilenummer, und nur der wird als Pollenfilter gelistet (der normale kann sowas gar nicht, viel zu grob). Der normale steht auf allen Toyota-Teilelisten einfach nur als "Innenraumluftfilter".

Der Pollenfilter kommt mit einer eigenen Anleitung, und in der steht die Abweichung vom normalen Wechselintervall drin.

RobinLott schrieb:
Die Porengröße weiß ich nicht, aber es wäre natürlich sehr sinnvoll, wenn auch Feinstäube und Ultrafeinstäube mit rausgefiltert würden.


Ultrafeinstäube ganz sicher nicht, dazu braucht es schon HEPA, und selbst der Pollenfilter von Toyota hat m.W. keine HEPA-Stufe.