Schaeffler/Continental 48 Volt-Minihybridsystem 08.05.2014 18:05 - vor 9 Jahren, 11 Monaten
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Aufgrund eines Missverständnisses (von mir nämlich) waren die Beiträge zu diesem Thema auf zwei Threads in zwei Rubriken verteilt. Nachdem es heute wieder Neuigkeiten zu diesem Projekt gibt, wird alles in diesem neuen Thread in der Technik-Rubrik zusammengeführt.
Der sehr gute Beitrag von bujatronic klärt vorab das Missverständnis auf:
bujatronic schrieb:
Das 42V-Bordnetz, das vor Jahren für konventionelle Autos entwickelt wurde ist etwas völlig anderes, als das beschriebene 48V-Netz.
Die 42V waren angedacht, um die Ströme und damit die ohmschen Verluste (= I(Quadrat) * R) zu senken sowie Kupfer zu sparen. Das hat sich u.a. auch dadurch erledigt, daß viele Verbraucher heute über einen Leistungsschalter geschaltet werden, der vom Bus angesteuert werden, so daß gar nicht mehr so viele Leitungen wie früher nötig sind. Auch war damals ein Hindernis, daß Glühlampen dann so dünne Wendel brauchten, daß sie durch die Erschütterungen im Fahrbetrieb häufig brachen (war auch schon bei 24V zeitweise ein Problem). Ich glaube, daß sich für die Basisfunktionen im Kfz. zum 12V-Netz (das ja richtigerweise 14V-Netz heißen müßte) keine Alternative abzeichnet.
Das 48V-Netz soll eine Alternative zum HV-Netz werden. Vorteil ist, daß man keine HV-Fachkraft für die Arbeiten daran braucht (was allerdings nur selten nötig ist), auf einige Sicherheitseinrichtungen verzichten kann und natürlich die geringeren Kosten. Dem stehen aber die eingeschränkte Leistungsfähigkeit und bei gleicher Leistung höhere Verluste gegenüber, so daß die Kraftstoffeinsparung geringer ausfallen dürfte. Der Erfolg des 48V-Netzes hängt demzufolge v.a. von der Entwicklung der Kraftstoffpreise ab...
Grüße, Egon
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Egon
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Continental Hybrid-Technologiebaukasten 17.07.2013 07:44 - vor 10 Jahren, 9 Monaten
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Zitat:
Reine Elektrofahrzeuge befinden sich zurzeit noch in einer Nische. Umso wichtiger ist es, elektrische Energie als Teil des Antriebs zusätzlich auf anderen Wegen in die Serie zu bringen. Continental wird das mit einem Technologiebaukasten für die Elektrifizierung tun.
www.automobil-industrie.vogel.de/antrieb/articles/410680/
Grüße, Egon
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Aw: Continental Hybrid-Technologiebaukasten 17.07.2013 08:06 - vor 10 Jahren, 9 Monaten
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Guten Morgen Deutschland. Wie ham`wer denn geschlafen?
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Prius 4 PHEV, novaweiß
Name: Drachenboot
Motorroller Honda SH 125i, 2,2 ltr.
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Aw: Continental Hybrid-Technologiebaukasten 13.08.2013 20:04 - vor 10 Jahren, 8 Monaten
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Ich würde eher sagen: Gute Nacht Deutschland!
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V 1.0 - Mercedes W124, 1994, E220, Automat, Turmalin
V 2.0 - P III Novaweiß Metallic
V 3.0 - Tesla Model 3 reserviert
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Egon
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Aw: Continental Hybrid-Technologiebaukasten 25.08.2013 21:02 - vor 10 Jahren, 8 Monaten
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Wow, 2016 schon? Super Leistung.
Und laut Bericht:
"Die Mini-Hybride speichern Bremsenergie in der Batterie. Die kann wiederum die Versorgung besonders energieintensiver Verbraucher wie Klimaanlage oder Sicherheitssystem übernehmen. Gleichzeitig reicht die Energie, um den Wagen über einen Elektromotor beim Anfahren und beim Ausrollen zu unterstützen. So könnten bis zu 15 Prozent Sprit eingespart werden, heißt es." (Quelle: Hannoversche Allgemeine).
Das nenne ich mal Fortschritt
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48 Volt-Bordnetz 30.08.2013 19:25 - vor 10 Jahren, 8 Monaten
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Die Diskussion über 48 Volt-Bordnetze verfolge ich nun schon seit bestimmt 15 Jahren oder länger. Anlässlich des unten verlinkten aktuellen Berichts lege ich diesen Thread an, weil zu vermuten ist, dass das Thema an Bedeutung gewinnen wird.
Zitat:
Smarte Hybrid-Antriebe nutzen 48-Volt-Bordnetz // Mit kostengünstigen Hybridlösungen lassen sich in der Antriebseffizienz markante Fortschritte erzielen. Bei der verstärkten Elektrifizierung von Pkw und ihrer Antriebe ist es angebracht, neben dem heutigen an seine Grenze gekommenen 12-Volt-Bordnetz mit maximal 3 kW Anschlussleistung, ein 48-Volt-Bordnetz zu installieren. Damit lassen sich pfiffige (smarte) Hybridantriebe mit Niedervolt-Komponenten realisieren, die deutlich den technischen Aufwand und die Kosten senken sowie die CO2-Emission reduzieren.
- motorzeitung.de/news.php?newsid=191538
Grüße, Egon
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Egon
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Aw: 48 Volt-Bordnetz 30.08.2013 21:03 - vor 10 Jahren, 8 Monaten
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War das Thema (12V Bordnetze ausgereizt) nicht einer der Hauptgründe für LED Beleuchtungen?
Damit wollte man ja quasi Entspannung schaffen.
Und im Falle eines Falles mit 48V statt 12V eine gewischt zu bekommen klingt auch nicht lustig.
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Aw: 48 Volt-Bordnetz 30.08.2013 21:12 - vor 10 Jahren, 8 Monaten
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uff,
3kW bei 12V, also bei gleichem Strom von 250A dann 12kW. Das haut ja jeden Priusfahrer um.
Vermutlich mit Bleibatterien und deren geringen Ladezyklen. Naja, wers will...
Dann doch lieber einen P1 aus den 90-er Jahren (des letzten Jahrtausends), oder?
Gruss alupo
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Gruß alupo
ab 12/2016: MS 90D
Normverbrauch 18,8kWh/100km (=104MPGe?)
ab 08/2009: 2009-er P3
Normverbrauch 3,9
Wer kennt die Gitarristin Marie Lalande?
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Aw: 48 Volt-Bordnetz 30.08.2013 21:26 - vor 10 Jahren, 8 Monaten
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Moin
Wie wird denn bei dem die Klima etc. angetrieben? 12 Volt oder 200?
Ich denke eher 12 Volt, denn alles andere würde bedeuten das ein normaler Mechaniker gar nicht an die Komponenten dürfte.
Darum auch 48 Volt. Bis zu dieser Spannung kann noch jeder gefahrlos daran arbeiten. Schweißgeräte haben aus genau dem Grund eine maximale Leerlaufspannung von unter 50 Volt.
Moin
Björn
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Prius 2 Sol, Baujahr 2008 in edlem grau
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Aw: 48 Volt-Bordnetz 30.08.2013 22:08 - vor 10 Jahren, 8 Monaten
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TF104 schrieb:
Und im Falle eines Falles mit 48V statt 12V eine gewischt zu bekommen klingt auch nicht lustig.
Kleinspannung
48V sind nicht lebensbedrohend.
Es sei denn man steht auf der Leiter und verliert vor Schreck das Gleichgewicht
Diese Art von "Elektro"-Unfall ist, glaube ich, sogar die häufigste.
Grüße
Peter
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Aw: 48 Volt-Bordnetz 30.08.2013 22:17 - vor 10 Jahren, 8 Monaten
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TF104 schrieb:
...
Und im Falle eines Falles mit 48V statt 12V eine gewischt zu bekommen klingt auch nicht lustig.
Es kommt immer auf die Stromstärke an!
12V mit 1A ist gleich 48V mit 0,25A?
Dafür werden die Kabel dünner und sonstige elektronische Teile kleiner und das Auto wird im Endeffekt leichter.
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Seit August 2019 Hyundai Kona Electric Premium mit 64 kWh Batterie , Durchschnittsverbrauch z.Zt. 12,8 kWh/100Km
Seit 12.08.2022 mit neuem Akku, getauscht nach Rückruf
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Aw: 48 Volt-Bordnetz 30.08.2013 22:44 - vor 10 Jahren, 8 Monaten
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Lichtmaschinen müssten auch nicht mehr die enormen Ströme liefern wie heutzutage, der elektrische Leistungsbedarf heutiger V1.0-Autos ist schon sehr hoch, verbunden mit entsprechend hohen Strömen die dafür fließen müssen. Irgendwann muss sich da was tun.
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Yaris HSD
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Aw: 48 Volt-Bordnetz 30.08.2013 23:54 - vor 10 Jahren, 8 Monaten
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Friesel schrieb:
Moin
Wie wird denn bei dem die Klima etc. angetrieben? 12 Volt oder 200?
Ich denke eher 12 Volt, denn alles andere würde bedeuten das ein normaler Mechaniker gar nicht an die Komponenten dürfte.
Darum auch 48 Volt. Bis zu dieser Spannung kann noch jeder gefahrlos daran arbeiten. Schweißgeräte haben aus genau dem Grund eine maximale Leerlaufspannung von unter 50 Volt.
Moin
Björn
Die Klimaanlage ab P2 wird direkt aus der traktionsbatterie versorgt (also 200V beim P2/3). Die Wasserpumpe wird meines Wissens aus 12V versorgt.
Laut norm darfst du als Erwachsener noch 120V DC anfassen, ohne dass es gefährlich ist.
Und die "normalen" Mechaniker dürfen ohnehin fast nix mehr an einen Prius machen.. das durfte ich schon selber erleben.
Viele Grüße
Florian
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Aw: 48 Volt-Bordnetz 31.08.2013 09:36 - vor 10 Jahren, 8 Monaten
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Ich bin ja mal sehr gespannt.
15% Spritersparnis (CO2) - das würde bei einem BMW der 4l/100km verbraucht bedeuten, es wären noch 3,5l.
Kostengünstig. Hm, 48V-Netz zusätzlich zum 12V Netz, E-Motor mit zusätzlichem Planetengetriebe und Kupplung, weiterhin Verbrennungsmotoren mit aufwändiger Abgasreinigung.
Schaun wir mal, im wievielten Jahr nach erscheinen des PII ein derart ausgestattetes Auto auf den Markt kommt und wie günstig und effizient es sein wird.
LG
Klaus
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KSR1
Moderator
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