Priusfreunde.de

Oh ein "neuer" (alter) Thread, direkt mal was reinschreiben

Also ich bin ja noch jung (23) und hatte den Führerschein mit 18 gemacht mit Handschaltung. Vor dem Prius also 4 Jahre Hand gefahren.

Als ich das erste mal Automatik (Auris Hybrid) gefahren bin, hatte ich etwas schiss davor, weil man hat ja dann doch keine Erfahrung damit. Aber bereits nach 5 Minuten war das alles weg und erst recht nach gut ner Stunde. Es war einfach ein tolles Gefühl.

Bis ich den Prius dann bestellen konnte und dann auch erhalten habe, musste ich weiter Schalter fahren was mich mit jedem Tag immer und immer mehr angekotzt hat. Es war unnötig, fühlte sich inzwischen "falsch" an da ständig rumzuwürgen etc.

Seit dem ich Automatik (bzw. Hybrid) fahre, will ich nichts anderes mehr. Musste zwischendurch mal Auris Benziner mit Schalter fahren und kam bereits nach gut nem halben Jahr überhaupt nicht mehr klar damit. Automatik ist einfach bequemer und deutlich komfortabler, das man sich sehr schnell daran gewöhnt. Plötzlich wieder in nem Getriebe rumzurüren... ekelhaft .

Automatik ish beste!

Den Thread kannte ich auch noch nicht:

beim ersten Mal Automatikfahren bin ich mit dem Kopf fast gegen die Scheibe eines T4 gedonnert, weil ich zum Bremsen auskuppeln wollte...

Davor hatte ich auch Schiss, vor allem da ja auch im P4 die Feststellbremse da sitzt, wo die Kupplung sitzt. Aber wahrscheinlich hab ich mich schnell daran gewöhnt, den linken Fuß auf "Pause" zu setzten. Bisher bin ich noch nicht in "Versuchung" gekommen, den zu benutzen. Aber die Angst war am Anfang definitiv da.

Ich bin neulich mal eine Runde (vielleicht 10km) mit einem VW LT Wohnmobil von 1986 gefahren, das war echte Schwerstarbeit, weil da nix "flutscht".
Und dann steige ich Stunden später wieder in den Prius und trete an der ersten Kreuzung mit dem linken Fuß ins Leere...

Meine Erkenntnis aus Fahrten mit wechselnden Fahrzeugen: die Automatik möchte ich nicht mehr missen, tatsächlich habe ich aber auch kein Problem damit, einen Schaltwagen zu fahren. Manuell schalten klappt auch nach über fünf Jahren Prius noch immer aus dem Handgelenk, gelernt ist gelernt.

Timo

Man sollte nicht mit Automatik fahren. Man liest doch immer wieder die Berichte von Gas mit Bremse verwechselt, Gartenzaun und Fahrzeug schwer beschädigt. Nein im Ernst, man sollte nicht mit Automatik fahren, weil es einen Suchtfaktor erzeugt. Ich bin 2005 zum zweiten mal überhaupt ein Automatikauto gefahren und seit dem will ich im Alltag nicht mehr im Stau mit dem Schaltknüppel rühren. Und nein, man verlernt das Schalten nicht. Ich fahre zwischendurch immer mal Schaltautos und Moped.

Viele Grüße, yarison

Vorurteile ausgeräumt
Automatikgetriebe auf dem Vormarsch
Faszinierend. Kaum zeichnet sich ab, daß man wegen aufkommender Elektromobilität keine komplizierten Getriebe mehr braucht, schon schwinden die Bedenken gegenüber Automatikgetrieben bei uns Deutschen.

LG
Klaus, seit nun 12 Jahren mit Automatik unterwegs, davon 8 Jahre HSD

Ich fahre seit ca. 50 Jahren Automatik und bin immer noch begeistert Auch der Zweitwagen - ein VW Käfer mit Handschaltung hat mir niemals Probleme bereitet. Vor dem Losfahren einmal nachdenken und schon funktioniert es.
Siegfried

Meine Erfahrungen:

- (Am Anfang:) Die Entkoppelung von Motor-zu-Räder-Drehzahl geht ja garnicht. Das ist beim HSD noch schlimmer. Aber man gewöhnt sich halbwegs dran. Je weniger Last am Motor, desto kleiner der Effekt.
- Fahren mit dem linken Fuß ist übel. Dosieren mit dem linken Fuß geht nur für den Druckpunkt der Kupplung. "Dosiertes" Bremsen führt zu heftigem Nicken der Mitfahrer.
- Man gewöhnt sich tatsächlich sehr schnell an das bequeme "fußfaule" Fahren. Das macht den Kopf frei für die üblichen "HSD-Sparwahn-Spielereien".
- Obendrein fahre ich jetzt meist vieeel Vorausschauender. Inzwischen interessieren mich auch die Verkehrsverhältnisse im kompletten Sichtbereich, nicht nur die nächsten drei Autos. Meine 9jährige Tochter meinte neulich: "Papa, Du fährst aber gechillt!"
- Nachteil beim Schaltgetriebe: vergessen, im Kreisverkehr den dritten Gang rauszunehmen. (Brummel, schüttel, ruckel, willnicht. )

Den wesentlichen Nachteil des HSD betrifft Punkt 1. Gerade wieder erlebt nach 600km Langstrecke mit einem Schaltgetriebe: Ich kann beim HSD kaum noch "nach Gehör" fahren. (Und meine Ohren sind gut!) Geschwindigkeit genau halten erfordert beim HSD entweder Konzentration auf den Tacho oder einen Tempomaten. Sonst macht Baustelle mit 60 oder 80 keinen Spaß. Dadurch dass die Drehzahlen voneinander entkoppelt sind, hört man beim HSD nicht das schleichende "Weglaufen" der Geschwindigkeit. Beim Schalter dagegen sofort...

Trotzdem bleibe ich beim genialen HSD. Es wird nur allerhöchste Zeit, dass die Konkurrenzhersteller endlich mal nachziehen. Am besten welche, die nicht den Staat und die Kunden bescheißen.

"Weglaufen der Geschwindigkeit"......und plötzlich hat man innerorts 75 drauf, ohne es zu merken.

Timo

Nach 40 Jahren mit Schaltgetriebe fahren wurde mir da erste Mal mit Automatik auch etwas mulmig ( wie immer beim ersten Mal ), es war ein Jaguar XJ6 von einem Bekannten!
Dann kam der Prius und die Umstellung ging sehr schnell!

Jetzt muss ich ab und zu zwischen 3 Fahrzeugen umdenken - Prius, ZOE und Suzuki Ignis ( BJ. 2008 ). Was zwischen Prius und ZOE einfach ist!

Man muss einfach nur im Kopf (um)schalten können...

Gruß
Martin

Schaltgetriebe ist Anachronismus in Reinform!

nach ca 25 Jahren Schaltgetriebe und danach 11 Jahre Wandler im Benz und danach 7 Jahre Prius 3:

Umstellung von Schalter auf Automatik war absolut kein Problem. Linkes Bein so gestellt, das der Fuß an der Sitzschiene stand. Und so ca 2 Stunden gefahren. Danach zuckte er noch nicht einmal bei normalen Sitzposition.

Aber...

Nach ca 10 Jahren Automatik einen Werkstattwagen mit Schalter gefahren. Problemlose Umstellung bis ich eine etwas heftigere Gefahrenbremsung einlegen musste. Na ja, wollte ja energieschonend fahren, deshalb muss der Motor nicht laufen, wenn der Wagen steht. Und wenn er nicht von alleine ausgeht, würgt man ihn eben ab - aus die Maus.

yarison schrieb:
Man sollte nicht mit Automatik fahren. Man liest doch immer wieder die Berichte von Gas mit Bremse verwechselt, Gartenzaun und Fahrzeug schwer beschädigt.

Das kann allerdings beim Handschalter genauso passieren, ist kein Automatik-typisches Problem


Als ich das erste mal Automatik gefahren bin (P3 Probefahrt) hatte ich überhaupt keine Probleme damit.

Leider bin ich berufsbedingt gezwungen, mehr Kilometer mit einem Handschalter als mit dem Prius zurückzulegen (Toyota hat ja leider keine Hybriden im Sprinter-Format im Angebot). Von daher habe ich auch keine Probleme, zwischen Handschalter und Automatik hin und her zu wechseln.

Das erste mal im Prius, habe ich mir einen Zentner Sack Zement auf den linken Fuß gestellt, bis das zucken im Fuß nachließ. Aber die Hand ging trotzdem bei jeder Beschleunigungsphase immer noch zum Schalthebel.
Alles nur Gewöhnungssache.

MfG Harzbube.

Dix schrieb:
Gerade wieder erlebt nach 600km Langstrecke mit einem Schaltgetriebe: Ich kann beim HSD kaum noch "nach Gehör" fahren. (Und meine Ohren sind gut!) Geschwindigkeit genau halten erfordert beim HSD entweder Konzentration auf den Tacho oder einen Tempomaten.
Absolute Zustimmung. Ich nutze den Tempomat recht intensiv, genau deswegen.

LG
Klaus

Ich habe auf einem Schaltwagen gelernt, habe bis 2000 immer Schaltgetriebe gehabt. Klar, Automatik ist bequemer, aber ich war nicht gewillt, den obligatorischen Mehrverbrauch in Kauf zu nehmen.
Im Jahr 2000 hatte ich mir dann einen VW Lupo 3L TDI zugelegt. Damals wurden Diesel noch allgemein als sauber angesehen und der Verbrauch war in der Tat phänomenal niedrig. Der hatte ein "automatisiertes Schaltgetriebe", also keinen Drehmomentwandler, aber benutzerseitig war alles wie bei einer echten Automatik. Mit dem Umstieg Schaltgetriebe/Automatik und zurück hatte ich nie Probleme. Als ich letzten Monat in Deutschland war, bin ich nach langer Zeit mal wieder in einem Schaltwagen gefahren, was mir irgendwie vorsintflutlich vorkam, aber gleichwohl ging das ohne Probleme.
In meinem Prius hatte ich zuweilen Schwierigkeiten, die Geschwindigkeit anhand des Motorgeräusches richtig einzuschätzen. Genaugenommen war es nicht einmal die Geschwindigkeit selbst, ich konnte problemlos eine Geschwindigkeit +/-5 km/h erreichen, ohne auf den Tacho zu sehen. Was mir Schwierigkeiten bereitet hat war, eine Geschwindigkeit zu halten, da sich bedingt duch das HSD die Motordrehzahl nicht unbedingt mit der Geschwindigkeit ändert. Aus genau diesem Grund habe ich ebenfalls häufig den Tempomaten benutzt.
Mit dem Tesla ist das ähnlich, ich benutze den Tempomaten, wann immer ich kann. Die graduellen Geschwindigkeitsänderungen haben mich schon mehr als nur einmal zum Hindernis oder Heizer werden lassen, wenn ich zu faul war, auf den Tacho zu schauen.