Priusfreunde.de

Gleich nebenan im Bild die neuen Inverter/Konverter auf Siliziumkarbidbasis. Einsatz erst in zwei bis drei Jahren.

www.heise.de/autos/artikel/Keine-halben-Sachen-2194118.html

Ich bin wirklich gespannt auf die Verbrauchsreduzierung durch die genannten Änderungen seitens Toyota. Aber, ich bin ebenso gespannt darauf, ob die Akku Kapazität identisch bleibt, oder ob auch diese verringert wird. Das hätte einige Aussagekraft.

VG
hybridfan5

Bis so etwas in Serienmodelle gebaut wird, vergehen - gerechnet ab dem Zeitpunkt der ersten Presseinfos - erfahrungsgemäß mehrere Jahre.

Grüße, Egon

Zitat:
Hochvoltschütz für Hybrid- und Elektrofahrzeuge // Mit dem Hochvoltschütz EVC 250 (EVC 250) führt TE Connectivity ein Produkt ein, das speziell für die Anforderungen in Hybridfahrzeugen, reinelektrischen Fahrzeugen, Brennstoffzellenfahrzeugen sowie Batterieladesystemen entwickelt wurde und ohne druckgefüllte Kontaktkammern auskommt.
- www.elektronikpraxis.vogel.de/elektromec...ais/articles/448457/

Grüße, Egon

Zitat:
Japanische Forscher haben eine Lösung gefunden, wie sie mit Hilfe eines neuen Halbleiters den Benzinverbrauch von Hybridmotoren noch einmal um zehn Prozent verringern können. Die Neuerung ermöglicht es zugleich das Hybrid-System in mehr Fahrzeuge zu integrieren. Auch Elektroautos proftieren davon. Toyota hofft die neuen Chips bis 2020 serienmäßig in seine Fahrzeuge einbauen zu können.
- www.ingenieur.de/Themen/Automobil/Neuer-...-Motoren-effizienter

Grüße, Egon

Ich habe noch eine Simulationsstudie zum Thema "was bringen SIC-Endstufenhalbleiter" gefunden. Es bezieht sich zwar auf den P2, aber die Verbesserungen wären im P2 dadurch gewaltig. Der P2 würde damit den aktuellen P3 was den Verbrauch betrifft absolut in den Schatten stellen, schade dass der P4 diese Endstufentransistoren/Dioden nicht bekommen soll.

Insbesondere die Tabelle 3 auf Seite 3 ist interessant:
TABLE III. SUMMARY OF IMPACT OF THE SIC INVERTER ON THE HEV
(2004 TOYOTA PRIUS)....

web.eecs.utk.edu/~tolbert/publications/ias2008_hui_zhang.pdf

Das mit "meinem P4" sehe ich so nicht kommen .

Toyota will vielleicht seinem Brennstoffzellenfahrzeug mehr "Platz" im Markt einräumen indem es die aktuelle Technologie nicht mehr so weiter entwickelt wie ich denke dass es möglich wäre.

Den Amerikanern würde ich ja zutrauen, dass sie in einem P2 die Si-Transistoren durch SiC-Transistoren (incl. der Dioden) austauschen könnten und dann den P2 auf fast 3 Liter herunterbrächten...

Gruß alupo

Der Link funtioniert so nicht, weil das zuständige Script die Tilde (~) als Separator auswertet. Mit diesem hier kommt man aber direkt zum PDF:

http://web.eecs.utk.edu/~tolbert/publica...as2008_hui_zhang.pdf

Grüße, Egon

Danke Egon, ich habe mich auch gefragt warum das denn nicht als "eines" erkannt wurde. Aber da man ja den link auch manuell markieren und dann kopieren kann habe ich mich damit zufrieden gegeben. Aber so ist es natürlich eleganter.

Vielleicht noch einige Beispiele wieviel Potential heute auf dem Markt befindliche SiC-basierte Leistungshalbleiter schon haben:

scholar.lib.vt.edu/theses/available/etd-...rino_CM_T_2014_3.pdf

Wenn es einem zu lang ist, dann einfach die Zusammenfassung in Kapitel 6 lesen.

Da ist es umso trauriger wenn aus dem ehemaligen Technologieträger Prius ein fast ganz normales (weil eben ziemlich konventionelle und damit stark verlustbehaftete Halbleiter verwendet werden) Auto wird. Es gibt doch schon Alternativen, und das nicht erst seit diesem Jahr.


Gruß alupo

Danke für den Link alupo!
Wenn der Link nicht gescheit ins Posting eingebunden ist, wird es übrigens mit dem/meinem Smartphone schwierig bzw. unmöglich, den zu öffnen.

Unglaublich, was bessere Transistoren bewirken können! Ich finde es auch sehr schade, das es die auch im P4 noch nicht geben soll. Hoffentlich ist das eine Falschinfo und die neuen Transistoren bzw. deren Integration sind der Grund, warum der Marktstart verschoben wurde!
Bei meinem P2 und für mich würde diese Technik vermutlich einen ordentlichen Zugewinn bedeuten. Auch mit abgeschalteten größeren Elektrischen Verbrauchern leert sich der Akku im Stand. "Average inverter power loss (W) 1187 / 141 (alte Technik/neue Technik)" klingt für Stausteher vielversprechend.

Ok, die andere Frage ist natürlich was es kostet und an der Tanke nach 1.000km einspart.

LG
Klaus

Ja, ich finde es wirklich traurig dass Toyota da so auf die Technologiebremse tritt. Anders kann ich es nicht formulieren.

SiC-Leistungstransistoren sind nun schon lange aus der Betaphase heraus und m.W. könnten auch wir sie kaufen und einen Solarwandler damit bauen (nur ein anderes Anwendungsgebit was aufgrund der hohen Leistungen interessant wäre). Die Prius 2 - Simulation ist ja nicht die neuste, aber der zweite Link zeigt reale neue SiC-Leistungstransistoren.

Wenn man 1 kWh einspart kann man einige Nebenaggregate kleiner und leichter bauen. Und damit verbrauchsärmer. Die für die Elektronik zuständige Wasserpumpe braucht darüber hinaus nur noch ca. 20% der Auslegungsleistung und damit weniger Energie (die elektrische Regelung ist ja nicht linear zur benötigten Fördermenge).

Ich denke sie wollen den P4 nicht zu gut machen damit Platz für das dämliche Brennstoffzellenfahrzeug vorhanden ist. Und solange VW & Co Toyota verbrauchsmäßig nicht unter Druck setzen kann können sie es sich leisten.

M.E. gehören in einen P4 serienmäßig SiC-Leistungshalbleiter rein und der Akku sollte auf 5kWh LiIon-Technik verändert mit einer/zwei Ausbauoptionen werden. Plug-in selbstverständlich dabei, ein Kabel und ein 2kWh-Netzteil kosten nicht viel. Schön empfände ich eine Hinterradverkleidung (wie früher einige Autos) denn ich sehe nicht ein dass ich pro km mehr für Benzin bezahlen muss nur weil meine Hinterräder ungeschützt bleiben sollen. Seltsam?

alupo schrieb:
Ja, ich finde es wirklich traurig dass Toyota da so auf die Technologiebremse tritt. Anders kann ich es nicht formulieren.

SiC-Leistungstransistoren sind nun schon lange aus der Betaphase heraus und m.W. könnten auch wir sie kaufen und einen Solarwandler damit bauen (nur ein anderes Anwendungsgebit was aufgrund der hohen Leistungen interessant wäre). Die Prius 2 - Simulation ist ja nicht die neuste, aber der zweite Link zeigt reale neue SiC-Leistungstransistoren.

Wenn man 1 kWh einspart kann man einige Nebenaggregate kleiner und leichter bauen. Und damit verbrauchsärmer. Die für die Elektronik zuständige Wasserpumpe braucht darüber hinaus nur noch ca. 20% der Auslegungsleistung und damit weniger Energie (die elektrische Regelung ist ja nicht linear zur benötigten Fördermenge).

Ich denke sie wollen den P4 nicht zu gut machen damit Platz für das dämliche Brennstoffzellenfahrzeug vorhanden ist. Und solange VW & Co Toyota verbrauchsmäßig nicht unter Druck setzen kann können sie es sich leisten.
Du meinst, die Markteinführung wurde verschoben, weil sie den Wagen hinsichtlich Verbrauch nicht verbessern sondern verschlechtern wollen?
Ernsthaft, ich finde es erstmal gut, wenn ein Auto wegen der Basics wie z.B. Luftwiderstand erst gar nicht viel verbraucht. Vielleicht sollen die SiC ein As im Ärmel sein?
Mir kommt es manchmal vor, als habe Toyota in Skatsprache einen "Grand mit 4" plus ein Paar Asse und als würden sie eben jeden Trumpf nur bei Bedarf offenbaren. Aber ich kenne auch die Mehrkosten nicht. Ich wollte nicht z.B. €2.000 mehr zahlen, damit das Auto anschließend 0,01 oder 0,02l/100km weniger verbraucht. Hat alles seine 2 Seiten.

Vielleicht gibt es den P4 ja in 2 Motorisierungsvarianten, was schon lange gefordert wird, und die "bessere" hat die neuen, besseren Halbleiter.

M.E. gehören in einen P4 serienmäßig SiC-Leistungshalbleiter rein und der Akku sollte auf 5kWh LiIon-Technik verändert mit einer/zwei Ausbauoptionen werden. Plug-in selbstverständlich dabei, ein Kabel und ein 2kWh-Netzteil kosten nicht viel.
Wie sieht es mit der Haltbarkeit aus?
Mir wurde damals in der Ausbildung auch erzählt, das Halbleiter nicht kaputt gehen. Inzwischen sehe ich das anders.
Werden die Akkus in PiP und P+ so lange halten wie im P2 und P3?

Schön empfände ich eine Hinterradverkleidung (wie früher einige Autos) denn ich sehe nicht ein dass ich pro km mehr für Benzin bezahlen muss nur weil meine Hinterräder ungeschützt bleiben sollen. Seltsam?
Da erinnere ich mich dunkel an die Story eine Lehrers mit seinem Citoen CX (?) bei einer Reifenpanne. Hat alles Vor- und Nachteile.

LG
Klaus

Reifenpanne beim CX ist kein Problem, dank Hydropneumatik kann das Rad ganz einfach aus der Abdeckung rausgefahren werden.

Beim CX war das elegant und komfortabel. Von Toyota würde ich nur eine abnehmbare, in Wagenfarbe lackierte Abdeckung erwarten. Wie gesagt, so toll sehen freiliegende Hinterräder doch wirklich nicht aus als dass sie mir permanent und völlig nutzlos in den Geldbeutel greifen sollen.

Die P2 Studie bestand ja noch mit ca. 20 parallel geschalteten SiC Transistoren. Zwischenzeitlich sind ja Typen mit 300A bei bis zu 1200V erhältlich.Das reicht für hohe Leistung und minimalem Stress. Bei inserem Auto hat man die Taktfrequenz notgedrungenermassen auf 5kHz reduziert, danke fürs pfeifen.

Ich vermute das grösste Problem sind immer noch die Anschlüsse (bonds) aus Alu und die gibt es doch genauso bei Si-Halbleitern.

Und das Einsparungspotential erscheint mir signifikant grösser als in KSR1 Beispiel, siehe P2 Studie.

Die verkleideten Radkästen waren einer der Gründe für die Erfolglosigkeit des Insight 1. Der durchschnittliche Autokäufer ist weder hinsichtlich der Antriebstechnologie noch hinsichtlich des Fahrzeugdesigns sonderlich progressiv, sondern kauft das, was er schon immer gekauft hat. Im Hinblick darauf ist das Design eines Prius schon recht grenzwertig und alles, was noch ökiger aussieht, ist in Stückzahlen schlicht unverkäuflich.

Was die Leistungselektronik angeht: Toyota wird nichts auf den Markt bringen, das nicht zuvor im Produkt bis zum Abwinken getestet wurde. Diese Bedingung ist nicht dadurch erfüllt, dass man in der Industrie bereits Erfahrungen mit den neuartigen Transistoren gesammelt hat. Das wird noch länger dauern.

Was die Produktpolitik und den Prius IV angeht: Da so gut wie nichts durchdringt und in den Foren in erster Linie über das Design diskutiert wird , kann man dazu kaum eine Aussage treffen. Ich befasse mich recht intensiv mit diesem Thema und wage keine Prognose. Zu wenig Daten.

Grüße, Egon

Vermutlich sind die verkleideten Radkästen wirklich für viele Käufer eher irritierend, aber Citroën hatte durchaus Erfolge. Ich bin überzeugt dass einige Käufer sich anders verhalten würden wenn ihnen bewußt wäre dass sie ohne Verkleidung immer mehr verbrauchen. Auch könnte man die Abdeckungen als Zubehör anbieten.

Zu den neuen Transistoren: eigentlich sind die doch auch schon lange bekannt. Zumindest als neu würde ich sie nicht mehr bezeichnen, eher als noch selten eingesetzt. Aber klar, für eine Stereoanlage braucht man sie nicht. Ich vermute aber dass sie z.B. in Eisenbahnen eingesetzt werden, dann aber bei anderen Leistungen. Weiss es aber nicht.