Priusfreunde.de

Oft werde ich gefragt "wie kann ich jetzt direkt den Benzinpreis pro Liter mit dem Strompreis vergleichen, die Verbräuche Einheiten sind ja total unterschiedlich ! ?"


Ein Verbrenner braucht im Schnitt ca. 7 Liter ein E-Auto über dem Daumen 20 kWh jeweils auf 100 km.


Also ungefähr Faktor 3.


Sprich Ladepreis/kWh mal 3 ergibt einen Vergleichswert mit Treibstoff/Liter


Beispiel:

Diesel 2,10
Benzin 1,85
Elektrisch 0,90 (*bei 30 Cent/kWh)
oder auch

Elektrisch 2,10 (*bei 70 Cent/kWh)

Und dann kommt einer um die Ecke, der 4 Liter oder weniger auf 100km verbraucht, weswegen ein allgemeiner Umrechnungsfaktor nicht wirklich Sinn ergibt.

Besser ist es die tatsächlichen Verbräuche mit den tatsächlichen Preisen der Kraftstoffe zu errechnen. Ist weniger unkompliziert, dafür aber aussagekräftiger.

Relativ einfach ist es, die Treibstoffkosten je 100km mit einander zu vergleichen.

Die Verbräuche kann man wissen, recherchieren oder annehmen.

Über die Rechnung Verbrauch(je100km) x Treibstoffpreis kürzen sich die inkompatiblen Einheiten raus und man hat nachher €/100km. Das lässt sich bestens vergleichen.

Für Technik- und Mathelegastheniker sollte es erstmal die "Drei"-Daumenregel von Gulfoss tun.

Letztlich kommt dieser Umrechnugsfaktor aus dem Quotienten von E-Verbrauch durch Verbrenner-Verbrauch.
Im genannten Beispiel ist das 20/7 = 2,ganzviel. Also Drei!

Ein PiP-Fahrer kann damit dann eben seine Zahlen benutzen zum rechnen ob/wann man finanziell gesehen lieber V oder ICE nutzen möchte.

Man muss nur die richtigen Ausgangsdaten raussuchen und kann sich alles schön rechnen.
Ich habe einen Schnitt von 17,5kWh auf 100km und lade daheim für 0,304€.
Macht auf 100km -> 5,32€
Lade ich unterwegs mit 0,58€, dann sieht es schon ganz anders aus -> 10,15€.

Also - wie und was fahre ich und wo lade ich.

Gruß
Helmut

ellert_de schrieb:
Man muss nur die richtigen Ausgangsdaten raussuchen und kann sich alles schön rechnen.


Sehr gut, ohne das funktioniert's nicht und macht keinen Spaß.

Ich antworte immer, dass ich bisher für 4 bis 5 Euro Strom auf 100 Kilometer gebraucht habe. Alles andere hat mir zu viele Unbekannte.

ellert_de schrieb:
Man muss nur die richtigen Ausgangsdaten raussuchen und kann sich alles schön rechnen.

Warum etwas schön rechnen, das mit den Realwerten schon super da steht?

Leider hatte ich den Link auf dem alten Laptop. Leider brachte mich bislang die Suche auch nicht wirklich weiter bzw. auf andere Seiten.
Dort gab es eine Website die den Verbrauch über alle Arten hinweg nach Effizienz verglichen hat. Man konnte seine Werte eintragen und die Verbrauchswerte umgerechnet sehen. Damit habe ich manchen Dieselfahrer verärgert, wenn man klarmacht das sein super sparsames Auto in L/100km eben nicht effizient ist.

Du meinst damit sicherlich nicht effizient, sondern wirtschaftlich?

Ich denke mir da nur:
Prius:
weniger Liter/100km als Diesel.
Super weniger € als Diesel.
Steuer weniger € als Diesel.
Verschleissteiler weniger als Diesel.

Dann tut auch die Kasko mit mehr € als Diesel nimmer weh.

Wenn die Marktpreise für den Strom demnächst auf den Haushaltsstrom durchschlagen, wird man auch mit "zu Hause Laden" keinen mehr hinter dem Ofen hervorlocken können. Dann fällt das Kapitel E-Mobilität unter "Es war einmal".

Mit guten SF-Klassen, einer hohen SB-Beteiligung in VK und TK, 30% Telematiktarif- und öffentlichen Angestelltenrabatt, jährlicher Zahlungsweise und in den letzten Jahren gesunkener Typklasseneinstufung hat sich die Kasko- und Haftplichtversicherung ganz entgegenkommend nach unten bewegt. Kann nicht klagen.

Derzeit schreibt mancher Forumianer noch von günstigen kWh-Preisen daheim und diejenigen, die, wie hier in letzter Zeit erwähnt, außerhäusig für zu viel Geld, Beispiel:40-80Cent/kWh, luden, wurden vereinfacht geschrieben 'verlacht'. Fragt sich nur, wie lange noch. Gut bemerkt der Hinweis, wann die Marktpreise auf die Hauspreise durchschlagen. Ob manche zuhause ladenden E-Autofahrer dann auch noch so wie bisher frohlocken? Selbst bei noch viel höheren Spritpreisen die viel zu hohen Anschaffungskosten für ein E-Auto mit seinem Stromverbrauch gegenüber einem wenigverbrauchenden, schon länger im Besitz seienden HEV HSD zu amortisieren, wird ein Ding der Unmöglichkeit werden. Aber darum wird es E-Autofahrern vermutlich nicht gehen (können). Es geht um mehr. Was genau, wissen nur sie.

@Dix
Effizient im Sinne von Energie die man braucht um mit diesem Kraftstoff 100 km weit zu kommen.

Wirtschaftlich kann man nicht sagen, denn dann müsstest du alles betrachten bzw. das was für dich relevant ist. Und das wäre klein-klein, denn jeder hier hat mit den gleichen Auto eine andere Wirtschaftlichkeit.
Das fängt mit dem erzielten Kaufpreis an und geht bis zur individuellen Versicherungsprämie wie du selbst schreibst. Denn das wäre das absolute KO Kriterium gegen den Hybrid. In deinem Fall fällt der Vergleich schwer da es nie einen Prius Diesel gab. Ich habe 3 RAV4 gefahren, davon 1 Benziner. Rate mal welcher da am wirtschaftlichsten war und gleichzeitig am meisten verbraucht hat...

Oder man betrachtet nur einen Bruchteil und lässt dann das weg, was aber dennoch Kosten verursacht. Das wäre unseriös. Deshalb die Effizienz die aus dem jeweiligen Stoff (kWh Stunde Strom, Liter Benzin, Liter Diesel, Kilo Gas etc.) die Reichweite (deshalb der Verbrauch auf 100km) aufzeigt. Nebenbei kann man da Kosten berechnen. Wobei dies bei den derzeitigen Preisen schwer ist. Tanke ich ein effizientes Fahrzeug mit teurem Benzin so kann ein Dieselsäufer bei einer günstigen Betankung wirtschaftlich besser sein.

Smoothie schrieb:
Dann fällt das Kapitel E-Mobilität unter "Es war einmal".

Da arbeiten bereits die Hersteller mit den Fahrzeugpreisen dran.

Wie gesagt der Strompreis x 3 war nur als grobe Stütze gedacht um es irgendwie für den Laien einordnen zu können.

Wie berechnet ihr die Ladeverluste ein?