Aw: Blackoutgefahr groß? 10.09.2022 18:06 - vor 1 Jahr, 6 Monaten
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Servus.
Zu der Thematik kann ich wärmstens den Roman Blackout von Marc Elsbergs empfehlen. Ist zwar eine fiktive Geschichte, er hat aber sehr ausführlich recherchiert, d.h. die sich hieraus beschriebenen Folgen und Notfallpläne haben einen realen Hintergrund.
https://www.amazon.de/BLACKOUT-Morgen-is...Roman/dp/3442380294/
Grüße ~Shar~
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Shar
Moderator
Beiträge: 6835
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Letzte Änderung: 10.09.2022 18:07 von Shar.
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Aw: Blackoutgefahr groß? 10.09.2022 18:20 - vor 1 Jahr, 6 Monaten
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Toller Roman, besser ist nur noch „ Herr aller Dinge „ vom gleichen Autor.
Thomas
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Aygo X ab ~09/2023, Air Explore mit CVT Getriebe ,AHK für Fahrradträger, Standheizung, Toyota Versiegelung von PKW, Felgen, Sitze, JBL ,Cardamom Green Metallic mit ein paar roten Akzenten.
Super E5
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Aw: Blackoutgefahr groß? 11.09.2022 05:38 - vor 1 Jahr, 6 Monaten
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Gulfoss schrieb:
Die Gefahr sehe ich nicht bei den E-Autos, sondern bei den 600.000 verkauften Heizlüftern, die als tickende Zeitbombe auf ihren Einsatz warten...
Zählen Splitklimageräte auch zur potentiellen Gefahr?
LG
Klaus
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KSR1
Moderator
Beiträge: 32020
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Aw: Blackoutgefahr groß? 11.09.2022 08:04 - vor 1 Jahr, 6 Monaten
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Im Vergleich zu einem EV, das mit über 100 kW lädt sicher nicht.
Das Problem ist nur, dass die Klimageräte auch tatsächlich praktisch alle gleichzeitig in Betrieb sind.
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+ --- P4 Plugin 08/2018 (VFL) ---
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Aw: Blackoutgefahr groß? 11.09.2022 08:34 - vor 1 Jahr, 6 Monaten
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Ein EV lädt nicht mit 100kW an der heimischen Leitung (um beim Vergleich zu WP/Splitgeräten/Heizlüftern zu bleiben)
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Aw: Blackoutgefahr groß? 11.09.2022 08:46 - vor 1 Jahr, 6 Monaten
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Ja, das stimmt natürlich.
Aber was willst du damit sagen?
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+ --- P4 Plugin 08/2018 (VFL) ---
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Aw: Blackoutgefahr groß? 11.09.2022 10:47 - vor 1 Jahr, 6 Monaten
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Smoothie schrieb:
Das Problem ist nur, dass die Klimageräte auch tatsächlich praktisch alle gleichzeitig in Betrieb sind.
...und sie können bei Engpässen durch den Energieversorger nicht fernabgeschaltet werden.
Ein weiteres Thema wären noch elektrische Durchlauferhitzer. Die können auch ganz schöne Lastspitzen erzeugen (25kW) und müssen deshalb vom örtlichen Energieversorger genehmigt werden da sie nicht unwesentlich die nötige Hausanschlussleistung erhöhen. Ich kenne einige die jetzt umrüsten vom klassischen gasbefeuerten Warmwasserspeicher.
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Letzte Änderung: 11.09.2022 10:49 von Andi_K.
Prius+ BJ 2019
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Aw: Blackoutgefahr groß? 11.09.2022 11:37 - vor 1 Jahr, 6 Monaten
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Die E-Autos und die Hybride die per normaler Schukodose geladen werden, kann auch kein Energieversorger vom Netz nehmen. Das ist dann wohl die Grundlast die man halten muss.
Und genau da liegt ja das Problem.
Man möchte die Grundlast it erneuerbaren Energien absichern. das funktioniert aber nicht.
Die Grundlast muss sicher sein und unabhängig von Tageszeit und Wetter.
Da wären Pumpspeicher eigentlich ideal. Nur hat man weder die benötigte Menge noch den benötigten Platz um diese in ausreichender Menge zu haben.
Und genau das läuft ja in der Planung schief.
Kraftwerke können da nur eine Grundlast bilden, wenn sie betriebssicher sind.
Ohne Kohle, Atom und ohne Gas wird das schwierig, denn selbst Wasserkraftwerke brauchen ja einen gewissen Wasserstand um Energie zu erzeugen. Auch Atomkraftwerke brauchen diesen Wasserstand, da allerdings um eine gewisse Kühlung zu gewährleisten.
Also wird es wohl oder übel darauf hinauslaufen das man einen gesunden Mix haben muss um Betriebssicherheit zu haben.
Leider kommt dies bei den politischen Entscheidungsträgern nicht an.
Da nutzt es auch nichts das die Energiemenge der Sonne theoretisch ausreicht um uns komplett zu versorgen.
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Aw: Blackoutgefahr groß? 11.09.2022 11:49 - vor 1 Jahr, 6 Monaten
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TF104 schrieb:
Und genau das läuft ja in der Planung schief.
Lief.
Wer permanent meint, alle Anderen seien Ideologen, aber selbst Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft nicht differenziert, ist womöglich selbst Ideologe. Nur meine Meinung.
LG
Klaus
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KSR1
Moderator
Beiträge: 32020
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Aw: Blackoutgefahr groß? 11.09.2022 12:02 - vor 1 Jahr, 6 Monaten
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Wenn die erneuerbaren Energien aktuell als Grundlast geplant werden, dann läuft etwas schief.
Diese in den Bedarf einplanen ist gut und schön, aber bei Bedarf kann man eben weder Wind machen noch die Sonne erstrahlen lassen.
Man kann aufhören Windräder anzuhalten und PV Anlagen vom Netz zu nehmen, das ist richtig. Aber eben nicht als Grundlast. Die muss regulierbar sein.
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Aw: Blackoutgefahr groß? 11.09.2022 14:00 - vor 1 Jahr, 6 Monaten
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...oder man senkt "einfach" die Grundlast durch besseres Lastmanagement. Jeder der eine Eigenverbrauchs-PV-Anlage hat dürfte hier entsprechend seine Gewohnheiten geändert haben und wissen wovon ich rede. Geht natürlich nicht endlos und vor allem auch nicht mit jeder Industrieanlage, aber es ist einer der Bausteine ohne den ein höherer PV- und Windenergieanteil nicht funktionieren kann.
Und wenn man zehn mal so viel PV-Leistung installiert wie man an sonnigen Tagen eigentlich benötigt, dann schmerzen die bis zu 90% Einbruch bei bewölktem Himmel nicht mehr so sehr.
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Prius+ BJ 2019
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Aw: Blackoutgefahr groß? 11.09.2022 14:45 - vor 1 Jahr, 6 Monaten
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Hier mal 2 Links, noch aus Pre-Ampel-Zeiten:
Absurde Regelung verhindert neue Ökostrom-Speicher
Pumpspeicherkraftwerke waren jahrelang ein gutes Geschäft. Für die Energiewende werden sie dringend gebraucht. Doch der Gesetzgeber behandelt sie nicht als Kraftwerke, was den Betrieb teuer macht. www.welt.de/wirtschaft/energie/article14...ostrom-Speicher.html
Bundesregierung riskiert das Aus für Stromspeicher
Stromspeicher sind die einzige Option, überschüssigen Strom aufzufangen und in sonnen- und windarmen Zeiten weiterzugeben. Doch eine geplante Reform würde das Aus für viele dieser Anlagen bedeuten. www.welt.de/wirtschaft/article158648349/...r-Stromspeicher.html
Angesichts der aktuellen Rahmenbedingungen ist der wirtschaftliche Betrieb von PSW jedoch nur eingeschränkt möglich. Das derzeit in Deutschland praktizierte Stromnetzentgeltmodell erschwert den wirtschaftlichen Betrieb von PSW, indem ihre Betreiber zur Zahlung von Letztverbraucherabgaben verpflichtet werden. Im gesamten Prozess der Pumpspeicherung fällt das Netzentgelt doppelt an. Das PSW zahlt Netzentgelt beim Bezug von Strom im Pumpbetrieb als sogenannter Letztverbraucher, obwohl der endgültige Abnehmer des aus dem PSW in seiner Funktion als Kraftwerk in das Netz eingespeisten Stroms nochmals Netznutzungsentgelt zahlt. Hier ist die Politik gefordert, rasche Lösungen zu entwickeln. Denn die Vorlaufzeit bis zur Inbetriebnahme eines PSW ist lang: Wird heute mit der Projektplanung begonnen, kann das Kraftwerk erst in 10 bis 20 Jahren in Betrieb gehen. www.dena.de/themen-projekte/energiesyste...eicher/pumpspeicher/
... da hat wohl in der Vergangenheit jemand richtig gute "Arbeit geleistet"
... übrigens, unsere Nachbarn Östereich und Schweiz haben dies auch erkannt, daß wir an einigen Tagen wohl gut Strom über haben und nicht wissen wohin. Die kaufen uns den ab und betreiben so ihre Pumpspeicherwerke. Das hab ich vor einigen Wochen in einem Bericht gesehen. Leider finde ich den nicht mehr.
Insofern verstehen wir Deutsche es doch super, daß wir uns an allen Ecken gegenseitig im Weg stehen. Gibts da überhaupt noch jemanden mit einem Überblick? Ich wüßte da grad keinen...
Gruß
Tom
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Aw: Blackoutgefahr groß? 11.09.2022 15:27 - vor 1 Jahr, 6 Monaten
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Andi_K schrieb:
...oder man senkt "einfach" die Grundlast durch besseres Lastmanagement. Jeder der eine Eigenverbrauchs-PV-Anlage hat dürfte hier entsprechend seine Gewohnheiten geändert haben und wissen wovon ich rede. Geht natürlich nicht endlos und vor allem auch nicht mit jeder Industrieanlage, aber es ist einer der Bausteine ohne den ein höherer PV- und Windenergieanteil nicht funktionieren kann.
Nein nein, solange man auch nur minimale Änderungen in seinen Tages- und Arbeitsabläufen in Kauf nehmen muss, taugt dieses ganze erneuerbare Zeugs nichts.
So zumindest der Tenor derjenigen Entscheider und Nutznießer, die es sich auf Kosten der kommenden Generationen bereits lange bequem gemacht haben.
Die werden auch so lange nichts an ihren Verhaltensweisen anpassen (wollen), bis ihnen die Entscheidung durch (wie auch immer geartete) äußere Einflüsse abgenommen wird. Eine von den verhassten Grünen “erzwungene” Energiewende wäre da aber eher das kleinere Übel.
Aber wie schon erkannt, Ideologie ist es immer nur bei den anderen.
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Letzte Änderung: 11.09.2022 15:29 von marratj.
- Prius 4 Comfort 11/2016
1 kWh / 100 km - Tern GSD S10
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Aw: Blackoutgefahr groß? 11.09.2022 16:34 - vor 1 Jahr, 6 Monaten
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@TF104
Du hast Recht, wir brauchen einen Mix an Energiespeicher verschiedener Arten. Hier im Norden, wo der höchste Berg 3m hoch ist, machen Pumpspeicherwerke keinen Sinn. Aber wir könnten die Pumpspeicherwerke aus Norwegen mitbenuten.
Gerd
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Aw: Blackoutgefahr groß? 11.09.2022 17:08 - vor 1 Jahr, 6 Monaten
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Mal so als Gedankenexperiment: Könnte man 2 Gleichspannungswandler (DC/DC Konverter) mit jeweils 300W, die den Strom von 12V auf 230V umwandeln, parallel an die 12V Batterie eines Prius 3 oder P+ anschliessen und dann den Prius über Nacht mit Verlängerungskabeln als Notstromversorgung fürmdas Haus laufen lassen? Welche technischen Probleme könnten dabei auftauchen?
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