Aw: Energiewende 27.03.2023 10:51 - vor 1 Jahr
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ChristianB schrieb:
Wie sähe unsere Wirtschaft eigentlich aus, wenn sich Leute immer nur das kaufen würden, was sich auch rechnet? Stellt euch mal vor, die deutschen Premiumhersteller würden nur noch Klapperkisten in Basisausstattung verkaufen. Da wäre der Wohlstand aber dahin.
Das ist sowieso so ein Punkt. Eine Solaranlage oder eine klimafreundliche(re) Heizung soll sich immer "rechnen".
Bei der neuen Küche oder dem neuen Bad (oder eben bei der von dir erwähnten Zusatzausstattung im Auto) ist das plötzlich wurscht. Da darf die Küche dann auch gerne mal 5.000 EUR mehr kosten, wenn dafür die Blenden ohne sichtbare Griffe sind... da fragt keiner mehr nach, ob sich das "rechnet", muss halt hübsch aussehen.
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Letzte Änderung: 27.03.2023 10:53 von marratj.
- Prius 4 Comfort 11/2016
1 kWh / 100 km - Tern GSD S10
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Aw: Energiewende 27.03.2023 11:21 - vor 1 Jahr
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Ob sich für jemandem "etwas rechnet", oder nicht, würde ich gelassener sehen. Ggf. wird das verfügbare Geld an anderer Stelle "positiv" verwendet. Die Beispiele zum Auto und zur Küche fand ich kreativ und lustig. Bedenkt, wie der "Reichtum" in Dtl. verteilt ist. Wer rastet wegen Klimakleber aus? Die Reichen? ( Politiker etc. außen vor gelassen ) Ist jeder so reich wie H. H. Frentzen und kann sich dessen Investitionen für ein besseres Klima erlauben? Gleich ob es sich rechnet oder nicht. Also, einfach etwas gelassener bleiben.
Ist es nicht so, dass sich Politik nur um Verwaltung von Geld kümmert und der Bürger soll alles im DIY Verfahren erledigen? Da wird dann zwangsläufig die "Geiz ist Geil" Rechnung aufgemacht. PV Anlage zur Deckung des privaten, scheinbar unbezahlbarem Haushaltstromes und den wirklich relevanten Energiebedarf zum Heizen mit billigen, fossilen Energien finanzieren. Statt ins marode Schwimmbad zu gehen, den eigenen Pool im Garten aufstellen. Und vieles mehr. Geiz bleibt Geil, bei denen, die noch über ausreichend finanzielle Mittel verfügen. Und manch einer kauft sich ein tolles Auto und verbringt seine Freizeit damit im Stau.
Gruß Hybridfan5
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Letzte Änderung: 27.03.2023 11:39 von Hybridfan5.
Ein SUV ist gar kein größeres Auto, es hat nur einen höheren Einstieg. - Präsidentin des VDA Hildegard Müller
Waschmaschine gezielt nutzen, wenn Strom günstig ist, so die Idee. - Wirtschaftsminister R. Habeck
Du bist auch so einer, der im DB Navigator schaut, wann der Zug ankommt, und dann am Gleis steht. Der DB Navigator ist keine App, in der man Zugfahrpläne einsehen kann, sondern eine Projektionsfläche für unsere Hoffnungen. - M. Schafroth
2018-.........YHSD Edition 2014 chilli-rot 3,9 LHK akt. 270 Tkm
2012-2017 YHSD Life + Komfort & Design, weiß 215 Tkm 4,1-3,9 LHK
2010-2012 P3 Mod.2010 Life + Schiebedach & Solar schwarz 90 Tkm 3,9-4,0 LHK Durchschnitt 59 km/h
2007-2010 P2 FL SOL silber 60+50 Tkm 4,7-4,5 LHK
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Aw: Energiewende 27.03.2023 12:47 - vor 1 Jahr
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Zitat:
Finger weg von den Preisen
Hohe Energiesubventionen heizen Klima, Krieg und Staatsverschuldung an und verschleiern die Knappheit fossiler Rohstoffe. Lasst die Preise endlich die Wahrheit sagen.
Ein Gastbeitrag von Felix Ekardt
Felix Ekardt forscht als Leiter der Leipziger Forschungsstelle Nachhaltigkeit und Klimapolitik und Professor an der Uni Rostock nach Politikkonzepten für mehr Nachhaltigkeit. Er sucht anlässlich seiner oft sehr kontroversen Artikel auf ZEIT ONLINE die Diskussion mit den Leserinnen und Lesern
Seit 2022 ist allenthalben zu hören, man müsse in Deutschland und Europa die Energiepreise senken oder wenigstens stabilisieren. Darüber herrscht praktisch Konsens bis hin zu den Grünen. Selbst einige Umweltverbände äußern sich in dieser Richtung. Praktisch umgesetzt wird dies in Form vielfältiger direkter und indirekter Subventionen auch für fossile Brennstoffe. - www.zeit.de/wirtschaft/2023-03/energiepo...z-staatsverschuldung
Hybridfan5
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Ein SUV ist gar kein größeres Auto, es hat nur einen höheren Einstieg. - Präsidentin des VDA Hildegard Müller
Waschmaschine gezielt nutzen, wenn Strom günstig ist, so die Idee. - Wirtschaftsminister R. Habeck
Du bist auch so einer, der im DB Navigator schaut, wann der Zug ankommt, und dann am Gleis steht. Der DB Navigator ist keine App, in der man Zugfahrpläne einsehen kann, sondern eine Projektionsfläche für unsere Hoffnungen. - M. Schafroth
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Aw: Energiewende 27.03.2023 15:27 - vor 1 Jahr
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Hallo, wir sind schon jahrzehntelang mit der Rettung der Umwelt beschäftigt, und zahlen Umweltsteuern, um das Klima zu retten.
Einem Bericht des “Der Generalanzeiger” von 2007 zufolge stiegen zwischen 1995 und 2005 umweltbezogene Steuern in Deutschland überproportional an. Während die Industrie von Ausnahmen profitierte, sind die Privathaushalte die ökonomischen Verlierer der Klimadebatte.
Zumindest ein konkretes Ergebnis hat die Umwelt- und Klimadebatte in Deutschland gebracht: Umweltbezogene Steuern und Abgaben tragen heute einen wesentlich größeren Anteil zur Staatsfinanzierung bei als noch Mitte der 90er Jahre. Dagegen haben sich die staatlichen Ausgaben für den Umweltschutz in dieser Zeit kaum verändert. Das geht aus entsprechenden Daten des Statistischen Bundesamts in Wiesbaden hervor.
Die Ökosteuer wurde 1999 eingeführt.
Man hat 15 Cent plus Mehrwertsteuer auf den Kraftstoffpreis oben drauf geschlagen. Nach 20 Jahren resümiert das DIW, dass sich die Ökosteuer positiv im Rentensystem ausgewirkt habe, denn die jährlich 20 Milliarden Euro aus dem Steueraufkommen fließen in die Kasse der Rentenversicherung.
Denn die Einnahmen der deutschen Ökosteuer fließen in den allgemeinen Haushalt. Eine Zweckbindung gibt es nicht.
Außerdem wurde die Kfz-Steuer erhöht, Grundlage für die Berechnung der Steuer ist der CO2-Ausstoß der Fahrzeuge.
Weil die beabsichtigte Lenkungswirkung, dass auf klimafreundlichere Alternativen umgestiegen wird, ausblieb, gibt es seit 2021 den CO2-Preis on top, die Steuer soll wiederum den CO2-Ausstoß senken.
Die CO2-Steuer müssen Unternehmen bezahlen, je nach Höhe der durch das Unternehmen verursachten CO2-Emmissionen. Ziel der CO2-Steuer ist es, fossile Brenn- und Kraftstoffe unattraktiver zu machen und einen Anreiz für Unternehmen und Privatkunden zu schaffen, auf klimafreundlichere Alternativen umzusteigen. Die Unternehmen reichen die CO2-Steuer natürlich durch Preiserhöhungen an den Endverbraucher weiter, außerdem können sie ihre Energiekosten gewinnschmälernd steuerlich ansetzen.
Schon jetzt kann man sagen, dass die Einführung der CO2-Steuer ein voller Erfolg ist.....zumindest für unsere Bundesregierung. Der Bund hat in 2021 Rekordeinnahmen durch den Verkauf von Emissionsrechten verzeichnet. Das Geld fließt in einen Energie- und Klimafonds.
Auch die Entwicklung des „hybridelektrischen Fliegens“ oder Maßnahmen zum „Humusaufbau“ in der Landwirtschaft profitierten von EKF-Mitteln. Schließlich werden daraus Härtefallregelungen finanziert für Unternehmen, die besonders unter hohen Strom- und CO2-Kosten leiden.
Motto: z.B. Hybridelektrisches Fliegen....nur technologieoffen gelingt die Energiewende.
Zitat ZDF 2021:
“Die Einnahmen aus den Versteigerungen der CO2-Zertifikate machen nur den kleineren Teil der staatlichen Einnahmen aus dem Emissionshandel aus. Deutlich mehr Erlöse verspricht der CO2-Preis beim Autofahren und Heizen. Seit Jahresbeginn 2021 müssen die Anbieter von Kraftstoffen, Heizöl und Erdgas 25 Euro pro Tonne CO2 abführen. Das Bundesfinanzministerium erwartet daraus in diesem Jahr Einnahmen von gut 7,4 Milliarden Euro. Diese dürften in den kommenden Jahren noch deutlich zunehmen, weil der CO2-Preis bis 2025 auf 55 Euro je Tonne angehoben wird. Die Einnahmen aus dem Emissionshandel fließen in einen Energie- und Klimafonds des Bundes, aus dem Maßnahmen zum Klimaschutz finanziert werden”.
Und wie gehabt, der Ottonormalverbraucher wird hauptsächlich belastet.
Und wie hoch sind die Mehreinnahmen bei der Mehrwertsteuer, die auf Kraftstoffe, Heizöl und Erdgas erhoben wird?
Allein die Steuereinnahmen des Bundes aus umweltbezogenen Steuern (Energiesteuer - bis 2006 Mineralölsteuer - Stromsteuer, Kfz-Steuer) beliefen sich in der Zeit zwischen 2008 und 2021 auf etwa 772 Milliarden Euro. ....und was hat es gebracht?
Damit nicht genug, nun kommt unser Klimaminister noch mit einem Verbot von Öl- und Gasheizungen um’s Eck. Unter’m Strich werden Hausbesitzer von Ein- und Zweifamilienhäusern mit erheblichen Kosten durch die Anschaffung neuer Heizungsanlagen und der Gebäudesanierung belastet werden, es müssen bestimmte Effizienzklassen bis 2033 erreicht werden: A, B, C oder D sagt die EU.
Nach Schätzungen von Haus & Grund gibt es in Deutschland etwa 14,32 Millionen Haushalte, die im Sinne der geplanten EU-Richtlinie in sanierungsbedürftigen Häusern wohnen. Deutschland plant aber zusätzlich zu den EU-Maßnahmen, den Gebäudesektor bis 2045 klimaneutral zu machen. Das heißt, bis dahin muss dann jeder wirklich umfänglich die eigene Immobilie saniert haben, sodass sie nahezu klimaneutral ist.
“Die Einnahmen aus dem Emissionshandel fließen in einen Energie- und Klimafonds des Bundes, aus dem Maßnahmen zum Klimaschutz finanziert werden”.
Toll, und wofür werden die Einnahmen darüber hinaus verwendet?
Die DIHK weiß es.
Sondervermögen „Energie- und Klimafonds“ wird weiterentwickelt
www.dihk.de/de/themen-und-positionen/son...iterentwickelt-71678
Also ein “Weiter so” seit Einführung der sog. Umweltsteuern, natürlich zzgl. Mehrwertsteuer, zur Rettung des Klimas! Auch diese verordneten Zwangssanierungen von Ein- und Zweifamilienhäusern werden ein ordentliches Plus an den Mehrwertsteuereinnahmen in die Bundeskasse spülen.
Also, einfach mal wach werden. Natürlich kann jeder nach seinem eigenen, noch verbleibenden Möglichkeiten, etwas fürs Klima tun. Von seiten des Staates ist hier, außer verboten, nichts zuerwarten, denn der Wärmepumpen-Geldtopf wird schnell leer sein.
www.bild.de/politik/inland/politik-inlan...equicksearchbox%252F
Zitat:
Und genau da beginnt das Problem: Denn der KTF ist bereits „ausgeplant“, wie es in Regierungs- und Koalitionskreisen heißt.
Bedeutet: Es ist mit Blick auf die nächsten Jahre so gut wie kein frei verfügbares Geld mehr da. Der KFT, zum Jahresende mit 90,8 Milliarden Euro gefüllt, dürfte laut Planung und den Zahlen der Regierung sogar in wenigen Jahren komplett leer sein.
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Letzte Änderung: 27.03.2023 15:42 von haribo.
Prius II, 07/2008, SOL, weiß, 392tKm (Stand 01/2024)
Grüße,Helmut
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Aw: Energiewende 29.03.2023 10:31 - vor 1 Jahr
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"Erstmals schlagen erneuerbare Energien 2022 Kohle im US-Stromsektor":
In a first, renewables beat coal in the US power sector in 2022
For the first time ever, renewable power generation – that’s wind, solar, hydro, biomass, and geothermal – exceeded coal-fired generation in the US electric power sector in 2022, according to the US Energy Information Administration (EIA).
electrek.co/2023/03/27/in-a-first-renewa...ower-sector-in-2022/
LG
Klaus
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KSR1
Moderator
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Aw: Energiewende 30.03.2023 07:16 - vor 1 Jahr
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So will die Ampel in RLP den Solar-Ausbau beschleunigen
Der rheinland-pfälzische Landtag hat am Mittwoch Plänen der Ampel-Fraktionen zugestimmt, mit denen der Solarausbau im Land schneller vorangetrieben werden soll.
www.swr.de/swraktuell/rheinland-pfalz/so...oranbringen-100.html
LG
Klaus
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KSR1
Moderator
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Aw: Energiewende 30.03.2023 10:12 - vor 1 Jahr
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Vorweg: es handelt sich bei meinem Beitrag nicht um eine Empfehlung, das verlinkte video anzuschauen!
Hybridfan5 schrieb:
Kanzler Scholz gestern in der PK in Merseburg: Es müssen 5 Windkraftanlagen pro Tag gebaut werden. [...]
5 pro Tag bedeutet also den 365 fachen Aufwand. Ich ergänze: An Personal und Equipment wie Baukräne. Ganz zu schweigen von den "Kleinteilen".
Zitat:
Lamia Messari-Becker, Bauingenieurin
Die Professorin für Gebäudetechnologie und Bauphysik bewertet die Pläne der Ampel bei den Themen Heizen und Energiewende und erklärt, was andere Länder besser machen. - www.zdf.de/gesellschaft/markus-lanz/mark...-maerz-2023-100.html
Warum auch immer, wenn ich ihren Namen lese oder höre, komme ich gedanklich auf " Larissa aus der ZDF Heute show".
So verlautet werte Professorin sehr sinngemäß (!): Man braucht ein großes Dach mit PV und erzeugt aus überschüssigem Strom im Sommer Wasserstoff, welcher in ca. 4 Flaschen im Keller gespeichert wird, um dann im Winter damit zu heizen. Also die H2 Ready Gasheizung mit Wasserstoff betreiben.
Jeder hat ungefähr den Energieinhalt der "Flasche" im Toyota Mirai vor Augen, kombiniert das mit dem Energiebedarf aufgrund der Effizienzklassen von Gebäuden ( Hintergrund: oekozentrum.nrw/aktuelles/detail/news/ne...-gebaeuderichtlinie/ ), kalkuliert zur Füllung einer "Flasche" im Mirai den überschüssigen Strombedarf aus der PV und sollte sich m.M.n. dann, ebenso wie bei der o.g. Betrachtung zu Windrädern, die Haare raufen.
Fairerweise müsste ich jetzt kontrollieren, ob eine Unterstützung, also eine Art Wasserstoff-Erdgas Gemischbetrieb, oder ausschließlicher H2 Betrieb gemeint war.
Zudem erwähnt sie Dänemark, wie fortschrittlich man dort Abwärme nutzt, z.B.: von Müllverbrennungsanlagen. Ich kenne leider nicht die Anzahl an Plastikmüll LKW Transporten von SH nach Dänemark, aber ich weiß, diese sind nicht in zu kleinem Maße vorhanden. Ob die LKW Transporte in dem Lob zu Dänemark mit berechnet wurden?
Gruß Hybridfan5
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Letzte Änderung: 30.03.2023 10:32 von Hybridfan5.
Ein SUV ist gar kein größeres Auto, es hat nur einen höheren Einstieg. - Präsidentin des VDA Hildegard Müller
Waschmaschine gezielt nutzen, wenn Strom günstig ist, so die Idee. - Wirtschaftsminister R. Habeck
Du bist auch so einer, der im DB Navigator schaut, wann der Zug ankommt, und dann am Gleis steht. Der DB Navigator ist keine App, in der man Zugfahrpläne einsehen kann, sondern eine Projektionsfläche für unsere Hoffnungen. - M. Schafroth
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Aw: Energiewende 30.03.2023 10:33 - vor 1 Jahr
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Abgesehen davon, dass man bei einer Langzeitspeicherung garantiert nicht mit 0 Diffusion rechnen darf (hat hier jemand belastbare Zahlen in Verbindung mit Druckspeichern?), machen wir mal folgende Rechnung auf:
4 Behälter wie beim Mirai enthalten ca. 20kg Wasserstoff mit einem Energiegehalt von 660kWh. Da darf das Haus bei einer Wohnfläche von 100m2 immerhin in der Wintersaison 6.6kWh pro qm Heizenergie verbrauchen. Egal, ob jetzt eventuell ein Mischbetrieb vorliegt, wo dies "zugeheizt" wird, diese Menge ist so lächerlich gering, dass ein Niedrigenergiehaus Grundvoraussetzung ist.
Nur könnte man bei so einem Niedrigenergiehaus sicherlich eine Wärmepumpe mit JAZ von mindestens 4 nutzen und man bräuchte für diese 660kWh H2-Energie nur 165kWh Strom bei Nutzung einer Wärmepumpe.
Da ist die Idee, für 660kWh Wasserstoffenergie gut 1000kWh Solarstrom aufzuwenden, schon "genial". 1000kWh Solarstrom verbraten, um 165kWh Wärmepumpenstrom zu sparen, das hat schon was.
Kein Schwachsinn ist groß genug, um nicht vorgebracht werden zu können.
eppf
P.S.: Es wird auch nicht besser, wenn die Wasserstofftanks doppelt oder dreimal so groß sind, nur die Energieverschwendung würde proportional steigen.
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Aw: Energiewende 30.03.2023 10:47 - vor 1 Jahr
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Danke für diese sehr nachvollziehbare Darstellung!
Die Wasserstoffflaschen auch noch im Keller, will man so das erste EFH in der Erdumlaufbahn werden?
Dazu noch die Kosten - vollkommen absurd was für sowas verlangt wird (derzeit aber vollkommene Mondpreise für WP Installationen und Wärmedämmung), für das Geld kann man den Winter über einfach Urlaub irgendwo im warmen Süden machen.
Da stelle ich mir für das Dunkelflauten-Szenario lieber einen Notstrombiodiesel in den Garten.
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Aw: Energiewende 30.03.2023 11:00 - vor 1 Jahr
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Prius 2 Plug-in Umbau enginer 4kWh bis Sept. 2012
Renault ZOE von 03/2013 bis 07/2015
Prius 3 Plug-in ab 07/2015
Prius 4 PHV ab 10/2023
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Aw: Energiewende 30.03.2023 11:22 - vor 1 Jahr
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Ich lese in dem Bericht irgendetwas von Elektrolysewirkungsgraden von bis zu 80%. Im Vergleich zum "Wirkungsgrad" einer Wärmepumpe für ein Niedrigenergiehaus, welche aus 1kWh Strom 4kWh Heizenergie erzeugt, ist das immer noch lächerlich gering.
Selbst in einem Altbau schafft man es noch, mit 1kWh Strom 2kWh Heizenergie zu erzeugen. Die thermische Nutzung von Wasserstoff ist und bleibt Käse bei Anwendungen, wo man auch direkt Strom einsetzen könnte.
Wir werden an Wasserstoff nicht vorbeikommen, aber bitte nur bei solchen Anwendungen, wo es keine CO2-neutrale Alternative gibt. Alles andere ist die pure Energieverschwendung, die man sich in Zukunft nicht mehr leisten darf.
Oder würdest du den Deal eingehen wollen, bei einer Wasserstoffnutzung im Gegenzug mit der halben Menge (oder noch weniger) an verfügbarer Energie als bisher auskommen zu müssen?
eppf
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Aw: Energiewende 30.03.2023 11:35 - vor 1 Jahr
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Nun - man könnte ja den Wasserstoff in einer BSZ Rückverstromen und damit dann die WP antreiben und die Abwärme zusätzlich zur Heizung verwenden.
Einziges Problem: Es ist ökonomisch erst recht nicht darstellbar, die Technik für den EFH-Bereich nicht wirklich verfügbar.
Besser dürfte es mit Großanlagen für P2G2P aussehen, wenn diese auch noch mit KWK kombiniert werden - dann kostet entweder der Strom in Dunkelflauten mehr oder es gibt halt wie bisher auch eine Mischkalkulation übers Jahr gemittelt.
Vor allem: Warum sollte man versuchen gerade beim Strom auf 100% Eigenversorgung zu gehen? Inzwischen ist bei mir die Wasser-Versorgung schon fast teurer wie der WP-Strom, da wäre ein eigenes Wasserwerk ja auch schon angezeigt
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Aw: Energiewende 30.03.2023 11:59 - vor 12 Monaten
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gcf schrieb:
Nun - man könnte ja den Wasserstoff in einer BSZ Rückverstromen und damit dann die WP antreiben und die Abwärme zusätzlich zur Heizung verwenden.Bei einem laut Bericht möglichen besseren "Round-Trip-Wirkungsgrad" von 50% auch nicht gerade eine prickelnde Lösung, ungeachtet der immensen Kosten. Wie viel zusätzlich an Abwärme "eingefangen" werden kann, dazu möchte ich zudem erst eine nachvollziehbare Abschätzung sehen. Wobei dieser Wärmeanteil naturgemäß im Gegensatz zum Strom keinen Wärmepumpenfaktor mehr sehen wird. *)
Auch hier wird die Akkutechnologie gnadenlos zurückschlagen. Gerade bei stationären Speichern sehe ich die bezüglich Ressourcen unkritischen Natrium-Akkus aufkommen, sehr bald zu Preisen von unter 100 EUR pro kWh Speicherkapazität und da liegt der "Round-Trip-Wirkungsgrad" bei ca. 90%.
Nein, es macht in meinen Augen überhaupt keinen Sinn, wenn sich die Industrie irgendwelche H2-Nutzungsmöglichkeiten aus den Fingern saugt, bei einer möglichen Gesamtverfügbarkeit von H2, welche noch lange Zeit nicht ansatzweise die Anwendungen abdeckt, wo eine reine Stromnutzung nicht funktioniert.
eppf
*) 1kWh eingesetzt ergibt mit 50% "Roundtrip" 0.5kWh, in Wärmepumpe mit JAZ 4 damit 2kWh Wärme. Nehmen wir sogar eine komplette Abwärmenutzung an, dann sind es 2.5kWh.
1kWh dagegen in eine Wärmepumpe mit JAZ 4 ergibt 4kWh Wärme.
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Letzte Änderung: 30.03.2023 12:06 von eppf.
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Aw: Energiewende 30.03.2023 13:18 - vor 12 Monaten
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Hier gibts für 211€ 50l Wasserstoff (als Schweißgas) bei 300bar zu kaufen - zzgl. Flaschenmiete (0.6€/d) und Transportkosten - die Flasche wiegt 80kg laut Datenblatt:
www.linde-gas.de/shop/de/de-ig/wassersto...bar-3180153#product1
Das sind sage und schreibe 4g Wasserstoff bzw. ca. 130Wh umgerechnet ca. 1600€/kWh, kann man ja mit Gold aufwiegen bzw. man wäre schön blöd das Zeug für die Heizung zu nehmen, wenn man es selber herstellt - verkaufen die gefüllten Flaschen wäre sinnvoller.
Mein LiFePo Akku wiegt nur 20kg und kann 2.7kWh Energie speichern und hat 950€ gekostet und wird länger halten wie so eine Stahlflasche verwendet werden darf - ich bräuchte 21 Stück davon um diesen kleinen Akku zu ersetzen (Wirkungsgrad noch nicht mal berücksichtigt), die Flaschenmiete wäre 46t€ für 10 Jahre
Da müßte man sich ja den ganzen Keller mit Stahlflaschen vollstellen um überhaupt mal 2 Wochen überbrücken zu können - tonnenweise - fragt da keiner was der CO2-Rucksack für die Wasserstoffspeicher ist?
Bei typischen (saubere deutsche Herstellung) 1.5t CO2/t Stahl also 600kg Stahl/kWh bzw. gut 900kg CO2 pro kWh Wasserstoffspeicher.
Und da regt man sich ernsthaft über die 180 bis 60kg CO2/kWh Lithiumakku auf, wo die Tendenz noch deutlich sinkend ist?
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Aw: Energiewende 30.03.2023 14:22 - vor 12 Monaten
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Die Vergleiche sind nicht zielführend!
Schliesslich werden auch keine Hörgeräte- Batterien/akkus in den Energiespeichersystemen/ EV/ usw. benutzt.
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