Aw: Energiewende 31.05.2020 12:09 - vor 3 Jahren, 10 Monaten
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Technisch sind die Smartmeter jetzt bereit (sind zertifiziert und dürfen daher eingesetzt werden). Aber, ob die Stomkonzerne da überhaupt ein Interesse daran haben, bezweifle ich. Die befürchten vermutlich geringere Einnahmen. Jetzt können Sie von BEV-Fahrern ordentlich abschöpfen.
Hoffe, dass die Bundesregierung die Stromkonzerne zwingt etwas anzubieten. Günstiger Strom für BEV mit Abfangen der Produktionsspitzen könnte für viele ein größeres Argument sein als irgendwelche weiteren BEV-Förderaktionen.
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Aw: Energiewende 31.05.2020 13:49 - vor 3 Jahren, 10 Monaten
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Jeder, der irgendwo an seinem Haus oder auch Mietwohnung einen Platz für eine kleine Plug-and-Play-Anlage hat und sei es mit nur 250Wp, sollte dies realisieren. Viel Kleinvieh macht in Summe auch viel Mist.
Eine Kleinanlage mit z.B. 600Wp kostet ca. 700EUR. Damit kann man pro Jahr 600kWh Strom erzeugen, was einem Gegenwert von 180 EUR entspricht (30ct/kWh). D.h. innerhalb von 4 Jahren ist die Investition hereingespielt. Hält die Anlage niedrig angesetzt 10 Jahre, hat man einen Strombezugspreis von 700EUR/6000kWh = knapp 12ct/kWh. Wenn die Grundlast nicht hoch genug ist, dass man immer den gesamten Strom selbst verbrät, kommen dann vielleicht 15ct/kWh raus, immer noch erst die Hälfte im Vergleich zum normalen Bezug.
Leute, nutzt die Gelegenheit, wenigstens einen Teil eures Strombezugs sehr viel günstiger zu gestalten und zeigt Großversorgern und der Politik den bekannten Finger. Die Anlage muss halt gut zur tatsächlichen Grundlast passen.
Also nicht nur träge herumsitzen und über den hohen Strompreis jammern, sondern auch etwas dagegen tun .
Klar kann das aus Platzgründen nicht jeder, aber garantiert Millionen in D könnten es, tun es aber nicht.
eppf
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Letzte Änderung: 31.05.2020 13:49 von eppf.
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Aw: Energiewende 31.05.2020 14:47 - vor 3 Jahren, 10 Monaten
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Bei mir sind leider Zähler ohne Rücklaufsperre drin.
Wenn ich eine solche Anlage anmelde, zahle ich mehr zusätzliche Grundgebühr als eine 600Wp Anlage bringt.
Gerne würde ich sogar 1.2+1.8kWp nehmen (das passt besser zum Hausgebrauch), das geht dann schon gar nicht, will max. 600W.
Eine EEG möchte ich aus prinzip nicht in Anspruch nehmen, auch weil mich das damit verbundene steuerliche heckmeck ankotzt, ich verzichte lieber auf die paar Euro.
Man ist praktisch gezwungen, gleich in die vollen zu gehen, damit sich der erzwungene Grundaufwand (Kosten für den Umbau im Zählerkasten) überhaupt rentiert.
Am liebsten würde ich eine Anlage im Zeitweisen Inselbetrieb haben, PV so viel wie geht 6kWp und 3.6kwh Speicher würden mir genügen (gibt's mit Inverter komplett für 8k€ ohne einbau).
Dann ein Schütz, das auf Netz schaltet wenn der Akku leer ist.
Ist eine solche Anlage rechtlich gesehen eine Insel und ist diese überhaupt mit dem Netz verbunden?
(Ist ja ein Schütz dazwischen.)
Wenn das mit Einbau unter 13k€ ginge, würde ich es machen, darüber lohnt es schon nicht mehr wirklich.
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Aw: Energiewende 01.06.2020 14:24 - vor 3 Jahren, 10 Monaten
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gcf schrieb:
Bei mir sind leider Zähler ohne Rücklaufsperre drin.
Wenn ich eine solche Anlage anmelde, zahle ich mehr zusätzliche Grundgebühr als eine 600Wp Anlage bringt.Ich weiß nicht, von welchen Kosten du sprichst.
Wenn ich z.B. folgenden Ratgeber lese, sehe ich keine diesbezüglichen Hürden:
www.solaranlage-ratgeber.de/photovoltaik...ng/mini-solaranlagen
Du musst allerdings den Zähler gegen einen mit Rücklaufsperre tauschen lassen, um das kommst du nicht herum. Sonst erschleichst du dir in unzulässiger Weise eine Einspeisevergütung, wenn die Grundlast im Haus zu manchen Zeitpunkten geringer ist als die durch die Minianlage erzeugte Leistung.
Achso, ansonsten rechnet es sich nach wie vor, auf das Hausdach so viele Module wie nur möglich zu packen, Hauptsache man kommt nicht über 10kWp. Ein Speicher rentiert sich nach wie vor noch nicht. Das habe ich neulich mit einem Bekannten durchgerechnet, der bei seinem Neubau 9.9kWp draufpacken will.
eppf
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Letzte Änderung: 01.06.2020 14:27 von eppf.
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Aw: Energiewende 02.06.2020 07:06 - vor 3 Jahren, 10 Monaten
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Derzeit ist die Zählergrundgebühr 20€/a, beim Wechsel auf einen modernen Zähler (das wird hier direkt beim Anmeldeformular des örtlichen Netzbetreibers erklärt) sind 100€/a fällig - in dem Falle für 2 Zähler! Dazu kommen noch einmalige Gebühren für den Austausch in gleicher Höhe.
Auf 10kWp komme ich leider sowieso nicht, selbst wenn ich die Nordseite auch belege, von daher sind andere Strategien gefragt mit dem vorgenannten Ergebnis wäre ich zufrieden, das erfordert aber den Umbau von 2 auf 1 Zähler (das könnte ich selbst (also auf meiner Seite des Zählers, versteht sich, weiß nur nicht ob sich wer dran stören würde, eine Anfrage beim Netzbetreiber ergab 1000€ plus eventuelle zusätzliche Kosten des Elektrikers, nein danke - seltsam: der Austausch des Analogen Zählers wg. eichen ist kostenlos).
Bei solchen Preisen kriege ich 'nen Hals auf den Netzbetreiber und dann ist ein Speicher schon deshalb interessant
Der Speicher ist tatsächlich fast ein Nullsummenspiel, trotz "günstiger" 1700€ für 3.5kWh, theoretisch könnte man wohl noch 30% Förderung bekommen (L-Bank). So richtig interessant, wird das erst Leider ist die Powerwall auch zu teuer und E3DC völlig absurd.
Habe mal bei dieser PV/Speicher-Firma (möchte hier keine Werbung machen, da ich die nicht kenne) angefragt ob die hier 'nen unabhängigen Handwerker hätten - die haben die Frage so verstanden, das ich einer wäre und waren sehr interessiert - denn bisher haben sie offenbar keinen.
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Aw: Energiewende 02.06.2020 15:36 - vor 3 Jahren, 10 Monaten
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gcf schrieb:
Derzeit ist die Zählergrundgebühr 20€/a, beim Wechsel auf einen modernen Zähler (das wird hier direkt beim Anmeldeformular des örtlichen Netzbetreibers erklärt) sind 100€/a fällig - in dem Falle für 2 Zähler! Dazu kommen noch einmalige Gebühren für den Austausch in gleicher Höhe.Ist es nicht mehr möglich, gegen einen einfachen Zähler mit Rücklaufsperre zu tauschen, vorausgesetzt man liegt im Jahr 2020 noch unter 6000kWh/a? Dann sollte die Grundgebühr gleichbleiben. Wenn auf den Einbau eines Smartmeters bestanden wird, dann ist es natürlich problematisch.
eppf
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Aw: Energiewende 08.06.2020 19:27 - vor 3 Jahren, 9 Monaten
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Zitat:
Erneuerbare Energien
Solarunternehmen reichen Verfassungsbeschwerde gegen Fördergrenzen ein
Die Regeln zur Förderung der umweltfreundlichen Solarenergie wirken wie die Fangquoten in der Fischerei. Viele in der Branche fürchten um ihre Existenz, ihre letzte Hoffnung gilt dem Bundesverfassungsgericht.
- www.spiegel.de/wirtschaft/solarunternehm...95-b500-485f2b83f445
Grüße, Egon
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Aw: Energiewende 09.06.2020 03:43 - vor 3 Jahren, 9 Monaten
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seit 07/20 ohne Autogas und ohne Prius unterwegs
Hybrid-Historie:
Yaris Style Selection White seit 07/20
Prius II, 03/07 bis 10/20, EXE, silber, ab km-Stand 42.000 auch auf LPG, hat immerhin 382.160 km gehalten
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Aw: Energiewende 16.06.2020 05:51 - vor 3 Jahren, 9 Monaten
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Zitat:
Empfehlung der Expertenkommission
EEG-Umlage streichen, CO2-Preis rauf
Um die Klimaziele zu erreichen, empfiehlt eine Expertenkommission der Bundesregierung Steuern und Umlagen für Strom zu senken und den CO2-Preis auf 50 Euro pro Tonne anzuheben.
- www.spiegel.de/wirtschaft/eeg-umlage-str...6a-ac80-05efce5f269e
Grüße, Egon
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Aw: Energiewende 30.06.2020 10:07 - vor 3 Jahren, 9 Monaten
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Aw: Energiewende 30.06.2020 10:17 - vor 3 Jahren, 9 Monaten
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happyyaris schrieb:
... Jetzt können Sie von BEV-Fahrern ordentlich abschöpfen.
...
Was natürlich logisch und auch konsequent wäre den Strom für den Betrieb eines BEV sachgerecht zu besteuern und den zusätzichen Energieherstellungsbedarf den Verursachern denn auch in Rechnung zu stellen. Umweltfreundliches Autofahren gibt es per Definition nicht.
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Aw: Energiewende 30.06.2020 10:23 - vor 3 Jahren, 9 Monaten
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Zitat:
Strittige Punkte abgeräumt
Koalition einigt sich auf Kohleausstieg
Ja, heute auch im Frühstücksradio. Steinkohlekraftwerke (die neu gebauten) sollen Förderungen für Umstiegtechnik erhalten. Als Beispiel wurd genannt, Wasserstoffbetrieb des Kraftwerks. Haben die noch alle? Wasserstoff im großindustriellen Maßstab herstellen? Was das an Solar/Windstrom kostet, der gleich in die Netze eingespeist werden könnte, über die Wirkungsgradverluste wurde hier ja schon viel geschrieben...
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Letzte Änderung: 30.06.2020 19:59 von Shar.Grund: Doppelzitat entfernt
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Aw: Energiewende 30.06.2020 12:34 - vor 3 Jahren, 9 Monaten
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cirr_s schrieb:
Solar/Windstrom kostet, der gleich in die Netze eingespeist werden könnte, Bislang wurde immer argumentiert, der Wasserstoff ist ein speicherbares Medium. Er wird generiert, wenn überschüssige Wind und ggf. Solarenergie besteht. Also, bei Überschuss wird derzeit noch einfach abgeschaltet, weil nicht eingespeist werden kann und das soll in Zukunft entfallen.
Gruß Hybridfan5
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Letzte Änderung: 30.06.2020 12:36 von Hybridfan5.
Ein SUV ist gar kein größeres Auto, es hat nur einen höheren Einstieg. - Präsidentin des VDA Hildegard Müller
Waschmaschine gezielt nutzen, wenn Strom günstig ist, so die Idee. - Wirtschaftsminister R. Habeck
Du bist auch so einer, der im DB Navigator schaut, wann der Zug ankommt, und dann am Gleis steht. Der DB Navigator ist keine App, in der man Zugfahrpläne einsehen kann, sondern eine Projektionsfläche für unsere Hoffnungen. - M. Schafroth
2018-.........YHSD Edition 2014 chilli-rot 3,9 LHK akt. 270 Tkm
2012-2017 YHSD Life + Komfort & Design, weiß 215 Tkm 4,1-3,9 LHK
2010-2012 P3 Mod.2010 Life + Schiebedach & Solar schwarz 90 Tkm 3,9-4,0 LHK Durchschnitt 59 km/h
2007-2010 P2 FL SOL silber 60+50 Tkm 4,7-4,5 LHK
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Aw: Energiewende 30.06.2020 12:53 - vor 3 Jahren, 9 Monaten
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Naja, das ganze soll am Ende auch an irgendeiner Stelle kostendeckend werden.
Nur für die Zeiten, wo Überschussproduktion durch Erneuerbare herrscht, Wasserstoffspeicheranlagen hinzustellen (die dann vielleicht nur 20-30 % ihrer Zeit ausgelastet sind) wird sich kaum lohnen, zumindest rein kaufmännisch nicht.
Man wird bei solchen Anlagen also schon auch auf möglichst hohe Auslastung schielen wollen, was dann wiederum dazu führen kann (nicht muss, aber für belastbare Zahlen fehlt mir da einfach die Grundlage), dass in Zeiten von schwächerer EE-Produktion erst einmal trotzdem wieder vermehrt konventionelle Kraftwerke hochgefahren werden, um die Wasserstoffproduktion am Laufen zu halten.
Das Problem, welches wir jetzt schon haben, also nur verlagert.
Abgesehen von Pumpspeicherkraftwerken und Akkupacks, welche Speichermöglichkeiten haben wir denn realistischerweise tatsaechlich innerhalb der nächsten 5 Jahre zur Verfügung? Auf die sollten wir uns doch vordergründig konzentrieren, oder?
Dass Elektrolyse-Wasserstoff der Heilsbringer ist, wird schon seit Jahrzehnten verkündet, aber kostendeckende Anwendungen im industriellen Massstab habe ich bisher noch keine gesehen, ganz im Gegensatz zu Akkuspeichern.
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Letzte Änderung: 30.06.2020 12:54 von marratj.
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