Priusfreunde.de

Der öffentliche Verkehr hat seit den 90ern (Mehdorn & Co.) aber auch alles mögliche getan um mich zu vergraulen. Es wurde immer schlimmer. Und da ich das Auto nun mal habe, nutze ich es auch.

Die Frage ist, ob man sich ein Auto anschafft, oder ohne auskommt. In unserem System, ganz allgemein und pauschal - geht es einfach nicht. Oder nur unter äußerser Zurückhaltung und Verzicht auf vieles, u.a. soziale Kontakte die wichtig sind für die Psyche.

Wenn man das Auto aber nun mal hat, dann zieht man es dem öffentlichen Verkehr vor.

Zudem "muss" ich auch aus einer anderen speziellen gesellschaftlichen Fehlentwicklungen das Auto nutzen.

Ich versuche es mit möglichst wenig Umwelt-Kolateralschaden zu nutzen. Fahre also so wenig wie möglich (7000km/a) und dann trotzdem und trotz des sehr geringen Windwiderstands sparsam (z.B 110-120 auf Autobahn). Wobei Spritgeld kein Kriterium für mich wäre, zum Glück habe ich da genug übrig. Und ich werde es über 15 Jahre halten, mit Glück 30 Jahre, so daß für mich kein neues Auto hergestellt werden muss. Trotz EV (es muss ja für mich hergestellt werden). Übrigens dann durch alle familiären Phasen durch, der P2 hat gereicht.

Ganz einfach, weil ich gern Autofahre.
Besonders den Prius. Genauso wie Motorradfahren. Solange beides geht, wird sich daran nichts ändern.

Wisedrum

Dito! Nur das Moppet habe ich verkauft. Die Km im Jahr waren mir zu wenig.

MfG Harzbube.

Ich bin einer von denen, die nur Autofahren, wenn sie müssen
Ich versuche eigentlich jede Fahrt zu vermeiden, und wenn dann schaue ich, dass ich nicht alleine unterwegs bin, sondern das Auto so voll wie möglich (Personen oder Transportgut) bekomme.

ÖPNV ist bei mir am Ort nicht so prickelnd. Die nächste Bushaltestelle wäre zwar nur 200 m weg, aber da fährt ab 6:00 Uhr morgens nur alle Stunde ein Bus. Am Wochenende oder nach 19:30 Uhr fährt gar nichts mehr.

Einen Laden oder sonst ein Geschäft gibt es inzwischen auch keines mehr am Ort. Also muss einmal die Woche das Auto für die Einkäufe bewegt werden. Das versaut wegen der Kurzstrecke (mind. 6 km zum nächsten Supermarkt) dann zwar den Schnitt, lässt sich aber eine 5-köpfigen Familie auf dem Land leider nicht mit dem Rad erledigen.

Wenn das Wetter und abendliche Termine es zulassen, fahre ich mit dem Rad zur Arbeit (25 km einfach). Da bin ich aber ein wenig privilegiert, denn ich kann am Arbeitsplatz eine vollwertige Dusche für mich alleine nutzen

Im Winter geht das meistens nicht. Aber da habe ich eine Fahrgemeinschaft, bin also wieder nicht alleine unterwegs.

"Nur so zum Spaß" fahre ich eigentlich nie. Da fühle ich mich nicht wohl dabei .

Damit schaffe ich die 15'000 km zwischen zwei Inspektionen wenn überhaupt nur ganz knapp und es greift immer nur die Jahresfrist als Argument zum FTH zu kommen.

Grüße
Thomas

Weil es mein größtes Hobby ist und ich schon damals nicht abwarten konnte endlich den Schein zu machen mit 18.

Zu viert ist es auch einfach nur mühsam und lästig mit den Öffentlichen.

Hinzu kommt, dass ich Menschenmengen hasse wie sonst was und versuche ihnen aus dem Weg zu gehen wo ich nur kann.

War und bin noch immer häufig auf Bahn (zum Glück nicht mehr) und innerstädtische Öffis angewiesen.

Kann mich @freaktuner ziemlich gut anschließen.
Fahre auch viel mit Fahrrad und Bus, gelegentlich mit der Bahn.

Aber mit dem Auto komme ich überall hin und zu den Zeiten, zu denen ich unterwegs sein möchte, habe keine Probleme mit meinem Reisegepäck und kann mitnehmen, was und wen ich möchte.

Aber da ich mir der Umweltbelastung bewußt bin, versuche ich einen guten Kompromiss zu finden zwischen meinen perönlichen Vorteilen und der Verantwortung für "das Ganze", die ich nun mal habe.

Und ja, so wenig wie fast alle andere Menschen bin ich perfekt, darum erlaube ich mir sogar die Schwäche, jedes Jahr "just for fun" noch ein paar km mit meinem Roadster, einem kleinen "Umweltferkel", durch die Gegend zu fahren - dazu stehe ich einfach ... Andere fahren ihr Mopped, andere fliegen, fahren Motorboot, was weiß ich ...

Freut Euch des Lebens und versucht, es wenigstens im Anatz verantwortungbewusst zu gestalten, damit ist schon sehr, sehr viel erreicht ...
Gruß!
JoAHa

Mittlerweile wohne ich wieder in der Stadt und laufe alles zu Fuß oder Fahrrad,
aber zur Arbeit gibts nur das Auto - da fährt sonst nix und mit dem Fahrrad den Berg rauf Früh um 6, damit man erstmal im Geschäft duschen muss - nein danke.

Und gefährlich ist es bei den Dauer-Handy-Androiden auch extrem.

Dann ist da noch die Freizeit - wir wohnen ja fast dort, wo andere Urlaub machen - das "fast" muss überbrückt werden

Mit Kind und Kegel geht das mit dem Auto nunmal einfach - mit dem Zug ist es uns mittlerweile auch viel zu gefährlich nachdem wir einiges erlebt haben - von Messerstechereien bis zu Schubsern am Bahnsteig

Bus und Bahn kommen überhaupt nicht mehr in Frage.

DonC schrieb:

Mit Kind und Kegel geht das mit dem Auto nunmal einfach - mit dem Zug ist es uns mittlerweile auch viel zu gefährlich nachdem wir einiges erlebt haben - von Messerstechereien bis zu Schubsern am Bahnsteig

Bus und Bahn kommen überhaupt nicht mehr in Frage.

Ist mittlerweile auch ein gewichtiges Argument - leider!

Gruß
Martin

Unser ländliches Bussystem ist eine Katastrophe. Das Land stirbt, aus, immer weniger kommen nach, wobei bei Älteren somit auch die letzt Mobilität geraubt wird.
Ich brauche den Prius für meinen täglichen Schulweg. Mit dem Bus würde ich jeden Tag 1 bis 2 Stunden länger brauchen. Zeit, die ich für mein Abi besser brauchen kann.
Zudem ist nicht nur der Schulweg interessant, sondern auch die Möglichkeit Familie, Freunde, und Bekannte zu besuchen. Eigentlich sollte es ein E-Auto werden. Aber der Prius war damals der beste Kompromiss aus Reichweite, dem Umweltgedanken und der Zuverlässigkeit. Ich würde mich trotzdem wieder dazu entscheiden, den Prius zu kaufen, da ich sonst keinerlei Möglichkeiten habe, meinen Mobilitätsalltag zu bestreiten. Die Distanzen hier sind unglaublich weit.
Spätestens zum Studienbeginn bin ich wieder zu 90% mit dem Rad unterwegs, ansonsten ÖPNV.

Warum fahre ich Auto?

Weil ich es mir leisten kann....und sonst mein Leben/ ein Leben in der heutigen Zeit ganz anders aussehen würde.

Mein/der Familien Tagesablauf...

1. Nach dem Frühstück bis Mittag habe ich einen 12Meter langen Eichenstamm mit der Motorsäge in ca. 30cm lange Scheiben für das spätere Spalten geschnitten und dafür ca. 1,5Liter Benzin aufgewendet.

2. Nach dem Mittag bis 14.30Uhr Kaminofen angefeuert und Mittagsruhe

3. Ab 14.30 habe ich meine Frau ins Krankenhaus zur ambulanten Behandlung mit dem Prius gefahren.

4. Danach sind wir Einkaufen gefahren und haben uns je eine Tasse Kaffee gegönnt.

5. Danach sind wir zu meiner Mutter(97j) ins Altenheim gefahren und sind von dort gegen 18.45Uhr wieder heim.

Insgesamt sind wir ca. 85km gefahren und haben bei dem windigen Wetter dafür ca. 5 Liter Benzin verbraucht.

Was will ich damit sagen...., ohne die technischen Helfer der heutigen Zeit, wäre der 12Meter Eichenstamm mit durchschittlich 55cm Stammdurchmesser heute nicht spaltfertig geworden und weitere Aktivitäten wie 3. 4. und 5. hätte es nicht geben können.

Unser aller Leben würde gänzlich anders verlaufen, vielleicht so wie vor 100 Jahren...., wie mehrere Generationen unter einem Dach, alle müßten näher zusammenrücken, nicht jeder Raum wäre beheizbar, wir würden wieder mit dicken Daunen...nein natürlich Federbetten ins Bett gehen usw. und so fort....

unser Leben, so wie wir es heute führen(können), hat eben auch seinen Preis in Energie, höherer globaler Umweltbelastung (nicht alle Emmissionen treten bei uns auf) sowie Resourcenverbrauch/verschwendung....

eine Gesellschaft die das nicht will, muß sich zurückentwickeln!

Ein guter Schlusssatz! Vor allem im Konsenz zu den Schulstreiks...aber das ist ein eigenes Thema.

Aber ich nenne euch gern meine persönlichen Gründe.
1. Weil es Spaß macht.
2. Weil es Spaß macht.
3. Weil es Spaß macht.

Drei gute Gründe warum ich Auto fahre.

Seit ich denken kann ist das Auto für mich wichtig.
Als Knirps im Neubau habe ich wohl meiner am Bett darauf wartenden Mutter statt einzuschlafen immer am Motorgeräusch erklärt was da gerade fährt.
Mit 18 dann endlich mein erstes Auto.

Und Busfahren fand ich davor schon gut. Mit einem Kumpel (ein ähnlicher Autonarr) haben wir in den ersten Ferien ein paar Fahrkarten gekauft und ganze Ferientage damit verbracht, die kompletten Stadtlinien abzufahren. Die Busfahrer fanden das lustig.

Genau zur Wendezeit kam dann der Beruf. Leider gab es nichts was mit Autos zu tun hat, so blieb anfangs nur der Schichtbus.
Allerdings hat der Rückblickend sehr viel Lebenszeit gefressen. Ohne eigenes Fahrzeug würde ich heute Dank äußerst schlechter Busverbindungen gute 45 Minuten unterwegs sein. Zu gut 10 Minuten mit dem Auto.

Natürlich gibt das eigene Auto so eine gewisse Freiheit. Und Unabhängigkeit. Zudem ist damit sehr viel möglich.
Wie schon oft erwähnt, bin ich aktiv in der freiwilligen Feuerwehr. Unter gewissen Umständen und zu gewissen Zeiten ist eine gewisse Verfügbarkeit nötig.
Kurioserweise ist der Zeitunterschied zum Rad bei gut nur 5 Minuten, da ich einen kürzeren Weg nehmen kann. Aber 5 Minuten sind Welten.

Weil es eine gewisse Freiheit bedeutet.
Man kann zu jeder Zeit hinfahren wohin man will und auch wieder wegfahren,ohne auf Zeitpläne angewiesen zu sein.
Ich kann laut die Musik hören die ich möchte.
Werde nicht bedrängt und habe immer einen Sitzplatz.
Weil ich einfach gerne Auto fahre.
Weil der öffentliche Nahverkehr immer teurer wird,anstatt wie es richtig wäre günstiger !
Ja Autofahren ist vielleicht auch nicht billig,aber dabei habe ich die genannten Vorteile.

Hi Frufus,

ich erzähle gerne mehr dazu.

frufus schrieb:
Mich würde daher ein paar Dinge wirklich interessieren, warum fahrt ihr Auto?

Lebensqualität. Ich komme dann wann ich es möchte zuverlässig zu meinem Ziel.

frufus schrieb:
Warum nicht Bahn und Bus?

Dafür gibt es viele Gründe. Finanzielle sind es schon mal nicht, weil das Auto viel teurer ist. Zunächst zur Ausgangssituation:
Ich lebe im Süden Hamburgs und arbeite im Norden Hamburgs. So viel zur Ausgangssituation. Ich muss also von Harburg nach Groß Borstel. Mit den Öffis benötige ich von Tür zu Tür 1h 10 mins. Mit dem Auto, selbst bei dem starken Hamburger Berufsverkehr, liege ich da bei 40 Minuten. Pro Strecke. Ich halte mir also pro Tag eine ganze Stunde mehr Freizeit offen wenn ich mit dem Auto fahre. Zudem ist Hamburger S- und U-Bahn -Netz total beschissen, weil alles, wirklich alles über den HBF fährt. Das führt dazu dass sich die Reisezeiten unnötig verlängern weil eine ordentliche Wegstrecke vergeudet wird nur um erstmal den HBF anzufahren. Drückt massiv die Reisezeit nach oben. Und trägt beim Umsteigen auch nicht zum Reisekomfort bei. Des Weiteren ist die S-Bahn Anbindung aus dem Süden eine einzige Katastrophe. Morgens zu den Stoßzeiten muss man schon zwei bis drei Bahnen durchfahren lassen und nicht einsteigen, weil die Bahn überfüllt ist. Von einem Sitzplatz ist für die gesamte Strecke nur zu träumen. Dazu gesellt sich dann auch noch dass die DB die der Betreiber der S-Bahnen in Hamburg ist, nicht das selbe Sauberkeits- und Sicherheitsniveau bieten kann wie es die Hochbahn in den U-bahnen kann. Das heißt man steigt morgens ein und hat regelmäßig, und das ist ausdrücklich KEINE Übertreibung, mit Erbrochenem und Urin und Fäkalien zu tun, in dem Sinne dass man diese Sachen riecht oder auch sehen muss.

Alles in Allem ist es die Transportqualität der Öffis die mich dazu bringt ein Auto zu besitzen und zu fahren obwohl direkt auf einer S-Bahnstation wohne.

Warum fahre ich Auto?

Laut meinen Eltern war mein erstes Wort "Attn", was so viel wie Auto heißen sollte...

Dementsprechend hat sich die Faszination für das Thema lebenslang weiterentwickelt.

Schon als Kind war ich sehr fasziniert von Modellautos und auch den realen Vorbildern auf den Straßen und bei uns zu Hause. Dabei waren Peugeot 504, Mercedes/8 220 D mit 60(!) PS, ein Saab 900 Turbo VFL der ersten Generation, ein DAF 55, ein Volvo 66 (die letzten beiden auch sehr kultige Autos) und natürlich mehrere 2CV.

Dann war ich 18 und fuhr selbst den besagten Saab 900 bzw. einen Golf II und mit 20 Jahren am Ende des Zivildienstes bekam ich spontan die Gelegenheit, selbst einen Strichachter/W 115 zu kaufen. Es war ein hässlich gelber 230.4 der zweiten Serie von 1976 mit 110 PS. Regelrecht ein Rennwagen - verglichen mit dem alten Diesel meines Vaters

Der Strichachter blieb leider nur bis zu einem Jahr bei mir, weil er unglaublich viel Benzin verbrauchte und am Ende nur noch auf drei Zylindern lief. Er war aber auch einfach kein Liebhaberstück, als ich ihn für 300 DM kaufte

Nun ja, dann kam 2006 der erste Neuwagen - ein (Daimler)Chrysler PT Cruiser 2.2 CRD VFL. Den fand ich gut, seitdem ich ihn das erste Mal gesehen hatte...Ich kaufte ihn über das Internet als Re-Import. Er wurde knapp 11 Jahre gefahren, bevor ich dann meinen P4 auf der IAA 2015 sah und dann schließlich 2017 neu beim Händler kaufte.

Als ich den Diesel anfangs fuhr, war es für mich ein recht modernes, spritsparendes Fahrzeug. In den letzten Jahren des Fahrens mit dem PT wendete ich mich zunehmend vom Diesel ab und fand Gefallen am Thema Hybrid. Bereits irgendwann ums Jahr 2009 war ich den P3 mit meinem Vater mal Probe gefahren und war fasziniert, aber auch etwas irritiert vom Antriebskonzept inklusive dem CVT-Getriebe. Ich war wohl, noch nicht bereit

Ich fahre demnach also Auto, weil für mich dieses Thema eine große Fazination ausmacht. Mehrfach war ich auf der IAA und auch bei Freunden wurde viel über das motorisierte Vorankommen gesprochen...

Die Zeit bis nach dem Studium fuhr ich jahrelang grundsätzlich mit dem ÖPNV-Bus/Zug/Studiticket an die Uni. Das hat sehr gut funktioniert - natürlich wie auch die Automobilität mit Nachteilen (Zugverspätungen, Ausfälle, vollbesetzte Züge, Gerüche, besondere Individuen usw.).

Seitdem ich arbeite, nutze ich das Auto, um zum Arbeitsplatz zu kommen. Täglich Staus und deren Umfahrung über Umwege, wenn möglich. Viele unmögliche Mitmenschen im Straßenverkehr...Hier im Ballungsraum Rhein-Main-Gebiet oft keine Freude! Aber das Autofahren an sich macht mir Spaß - im PT früher und nun im P4. Immer eher cruisend und mit HSD nun seit zwei Jahren auch bewusst verbrauchsarm fahrend.

Ach ja - mit dem ÖPNV zur Arbeit ginge theoretisch (fürs Fahrrad sind mir knapp 60km am Tag zu weit). Ich müsste aber statt um 07:30Uhr eine Stunde früher aus dem Haus. Auf dem Rückweg geht die Fahrt mit dem Auto meist etwas schneller als morgens. Am Tag würde es aber immer um die zwei Stunden mehr Fahrzeit bedeuten. Das ist mir wirklich viel zu viel Lebenszeit

In die Stadt fahren wir eigentlich immer mit dem Bus oder Fahrrad bzw. laufen. Urlaub machen wir inzwischen in der Regel mit dem Auto (Flugreisen waren meist innerhalb Europas und wurden von uns aus Umwelt- und Gründen der Flexibilität bei evt. notwendiger Rückreise reduziert). Bei Reisen zur Familie in NL brauchen wir den Kofferraum wegen Einkäufen usw. für beide Strecken. Mit dem Zug grundsätzlich möglich, aber im normalen Tarif mit mehreren Personen auch teuer und vor Ort unflexibel. Zudem ist der ÖPNV für meine Eltern einfach zu anstrengend im höheren Alter. Daher ist das Auto am besten geeignet.

frufus schrieb:
Warum fahrt ihr Auto?
1. Weil ich in der glücklichen Lage bin, es mir leisten zu können. Müsste ich jede Euro umdrehen, hätte ich keines. Mein Hauptverkehrsmittel ist aber das Fahrrad.

2. Weil ich einen TG-Stellplatz habe. In meiner Wohnumgebung sind (legale) freie Parkplätze absolute Mangelware. Hätte ich keinen Stellplatz, würde ich auf's Auto verzichten. Zu Zielen innerhalb Hamburgs benutze ich so gut wie nie das Auto, aber meine Lebensgefährtin wohnt außerhalb und dorthin komme ich mit dem Auto wesentlich komfortabler und, je nach Uhrzeit, deutlich Zeit sparender.

3. Weil ich den Komfort genieße, den ich in Öffis so nicht habe.

Echten Spaß macht mir das Auto fahren schon lange nicht mehr, durch den Prius hat sich aber eine andere Art von Spaß eingestellt. Wer einen Hybrid fährt, weiß, was ich meine...

frufus schrieb:
Am Ende bleibt es noch immer ein Auto, mit seinem enormen Ressourcenaufwand. Egal ob es nun 10, 5 oder 3 Liter verbraucht, es ist noch immer zuviel.
Völlig richtig! Meine persönliche Umweltbilanz (mein "ökologischer Fußabdruck") ist auch sehr wichtig für mich - aber nur innerhalb gewisser Grenzen. Ich bin Teil einer Gesellschaft und damit nur ein "Zahnrad von vielen im Getriebe". Allein kann ich nur sehr begrenzt etwas bewirken.

Mein gestecktes Ziel ist es, deutlich unter dem durchschnittlichen Ressourcenverbrauch der Bevölkerung zu bleiben. Ohne es ganz genau ausgerechnet zu haben, behaupte ich, dass mir das - trotz Auto - gelingt. Schon durch Fleischverzicht spare ich eine gewaltige Menge CO2 ein. Ich fliege eher selten in den Urlaub, fahre zu 95 Prozent mit dem Rad zur Arbeit (5 % zu Fuß) und erledige auch sämtliche Einkäufe mit dem Rad oder zu Fuß.

Kurz gesagt: Ich bin mir sehr wohl dessen bewusst, dass ein Auto grundsätzlich eine Umweltbelastung darstellt. Das tut aber fast jeder Bereich meiner Existenz (Heizung, Lebensmittelanbau, Wasserverbrauch, Kleidung usw.). So lange ich in der Summe unterhalb des Durchschnitts der Bevölkerung bleibe, verzichte ich nicht auf alles, nur um das Maximum "herauszuholen". Märtyrertum ist nicht so meine Sache.

Sollte die durchschnittliche Pro Kopf-Umweltbelastung deutlich besser werden, sehe ich mich wieder an der Reihe, nochmals darunter zu bleiben.

Und (an anderer Stelle heftigst diskutiert) ich habe keine Kinder in diese Welt gesetzt. Trotzdem sind mir Gedanken, wie "nach mir die Sintflut" fremd. Schließlich können viele der später Lebenden nichts dafür, dass sie auf die Welt gekommen sind. Außerdem gibt es auch noch die Tiere und die Pflanzen, die eine Zukunft haben sollen. Mir geht es nicht nur um das Überleben der Menschheit, sondern um alle Spezies.