Priusfreunde.de

cirr_s schrieb:
Ja aber das Klimakabinett ...War es nicht so, dass unsere Umweltministerin indirekt zugab, mit dem Beginn des Klimakabinetts erstmalig ihren "Arbeitsmodus" aufgenommen zu haben?

Oder wie soll ich sonst die Aussage verstehen, im "Arbeitsmodus" angekommen zu sein? Dauerte die Vereidigungsfeier wirklich so lange?

eppf

Als Frau Schulze in irgendeinem Interview honigkuchenstrahlend das Paket präsentiert hat, drängte sich mir folgendes Bild auf:

Ein Haus brennt. Die Hundehütte davor auch (ohne Hund ). Frau Schulze kommt mit einem Eimer Wasser an und stellt freudestrahlend dar wie sie jetzt die Hundehütte gleich erfolgreich löschen wird...

Nachtrag: ich merke wir driften vom Thema ab, daher die Frage:

Was ist eigentlich mit den CO2 Grenzwerten für Verbrenner, das wird nicht angefasst, oder? Super Credits inklusive. Es bleibt wie vor zwei Jahren in der Kommission als Regulation festgeschrieben. Oder hat jemand was von gelesen, daß das aufgeschnürt wird angesichts der Dringlichkeit aus heutiger Sicht (träum...)?
Im 23-Seiten Klimapaket ist davon zumindest null die Rede.

Der Schwerpunkt des Klimapakets war der Wirtschaft nicht zu schaden - siehe letzte "heute-Show".

Da braucht man sich hier auch nicht weiter aufreiben, es wird sich am Klimapaket nichts mehr ändern.

Man hat mehr Angst vorm Wähler als vor den Folgen des Klimawandels. Alte, graue Betonköpfe eben...

Wie sagte der Herr Altmeier bei Anne Will: Wir wollen doch nicht wie in Frankreich die Gelbwesten auf den Plan rufen. Die pure Angst.

MfG Harzbube.

Er ruft aber damit über kurz oder lang die Gelbwesten auf den Plan, weil er die Leute nicht mitnimmt und wenn man noch länger zuwartet, werden die erforderlichen Maßnahmen umso mehr unbeliebter werden.

Danach immer noch untätig zu bleiben, wird die Klimaschutzbewegung in den gewaltsamen Protest treiben, das ist nur eine Frage der Zeit.

Dabei liegen die Vorschläge doch auf dem Tisch, wie man es angehen könnte, ohne die Unterschicht oder die Landbevölkerung mehr zu belasten. Das Geschäftsmodell mancher Großkonzerne wäre halt dadurch betroffen und genau daher kommt die extreme Gegenwehr der Politik.

Man hätte die 1.4 Mio. Menschen vom letzten Freitag doch als Steilvorlage und Rechtfertigung nutzen können, quasi als ultimative Win-Win-Situation für einen Einstiegsfunken, gegen die es seitens des Volkes nur eine Gegenwehr von den Klimawandelleugnern gegeben hätte, aber wenn man auf diese heute immer noch hört, dann gute Nacht.

eppf

Die Gelbwestenträger dürften doch überwiegend auch Kinder und Enkel haben, da würde mich mal interessieren, wie das intern ausgetragen wird.

Wenn das mangels Wissen um die Fakten gar kein Thema ist, frage ich mich allerdings auf welcher Basis die ihre Wahlentscheidung treffen.

Die Gelbwesten dürften überwiegend männlich, mittleren Alters aufwärts, durchschnittlich bis gering gebildet (dadurch mit "einfachen Lösungen" lenkbar und von "alternativen Parteien" überzeugt) und unterdurchschnittlich entlohnt sein.

Mir gefallen klare Weltbilder.

Was sagst du zu den Ärzten und Anwälten die den politischen Alternativen nahestehen.
Zu wenig Bildung oder nur Mindestlohn?

Die Bedeutung des Wortes "überwiegend" ist dir geläufig?

Des weiteren habe ich nur wiedergegeben, was eine Analyse im TV zu den Stuttgarter Gelbwesten sagte.

Zitat:
Neues Klimapaket
Wer mehr Auto fährt, wird belohnt

Von der Erhöhung der Pendlerpauschale profitieren alle, die weiterhin mit dem Auto zur Arbeit fahren. Eine Berechnung zeigt zudem: Gutverdiener haben trotz steigender Spritpreise keinen Grund, sparsame Autos zu fahren.
- www.spiegel.de/auto/aktuell/pendlerpausc...lohnt-a-1288222.html

Grüße, Egon

Kleines Rechenbeispiel:
einfache Strecke zur Arbeit: 50 km, somit jährlich ca. 20.000 km
Bei Nutzung eines sparsamen PKW mit 5 Liter Treibstoff pro 100 km sind das 1000 Liter Treibstoff. Bei einer Erhöhung des Preises um 3 Cent pro Liter sind das 30 Euro jährlicher Mehraufwand.
Also sorry, dafür braucht es keine Erhöhung der Pendlerpauschale. Damit werden nur total falsche Signale gesendet.

Mich würde sowieso mal die Einkommensverhältnisse der Pendler interessieren, die mehr als 50 km Anfahrt haben.

autoscooter schrieb:
.......

Mich würde sowieso mal die Einkommensverhältnisse der Pendler interessieren, die mehr als 50 km Anfahrt haben......

Das sind die armen Schweine, die es sich nicht leisten können, jedesmal hinter ihrer Arbeitsstelle herzuziehen.
Ein früherer Kollege machte da jeden Tag 60km einfache Strecke, da es an seinem Wohnort keine Arbeit für ihn gab.

Gruß
Helmut

Das ist aber auch die absolute Minderheit und es spräche überhaupt nichts dagegen, für so eine Minderheit eine Härtefallregelung zu implentieren.

Natürlich nur für den Fall, wenn denen der Arbeitsplatz unverschuldet zu weit vom Wohnort "weggelaufen" ist und nicht umgekehrt.

eppf

Wir schweifen ab. Allerdings sind es mit Sicherheit diejenigen, die in erster Linie keine finanziellen Möglichkeiten haben, sich nahe am Arbeitsplatz nieder zu lassen. In zweiter Linie diejenigen, die familiäre Gründe heran ziehen (müssen).
Ich habe viele kennengelernt, die 100 km oder mehr vom zu Hause zur Arbeit hatten. 120 km einfach wurden da 5x die Wo. gefahren, bis es zum persönlichen Kollaps führte. Die es noch weiter hatten, pendelten nur am WE.
In allen Fällen waren es spezielle Fachkräfte, die woanders keine Arbeit fanden. Wie hieß es noch vor Jahren ?: Sie sind überqualifiziert. Eine besondere Entlohnung war damit ausgeschlossen.

Gruß Hybridfan5

Zitat:
Klimapaket der GroKo
Regierung streicht Angaben zu CO2-Einspareffekt

Die GroKo-Parteien haben offenbar die Minderungsziele für Treibhausgase aus dem Klimaschutzprogramm entfernt, wie aus einer neuen Fassung hervorgeht. Zudem wird ein kräftiger Aufschlag auf die Kfz-Steuer erwogen.
- www.spiegel.de/politik/deutschland/klima...ichen-a-1288874.html

Grüße, Egon