@Shar, an Deiner Vermutung ist sicher etwas dran! Es bietet sich an und ist für die Autofirmen erst mal bequem.
Die Ursachen für die Misere liegen m.M.n. tiefer bzw. schon länger zurück.
Ich möchte es noch anders formulieren: Im Automobilsektor hätte schon vor Jahren ein Umsteigen beginnen müssen!
Da wurde von klassischer Industriepolitik auf industriepolitisch motivierte Erhaltungspolitik umgeschaltet und alles nur noch darauf ausgerichtet, sich noch ein größeres Stück des globalen Kuchens abzuschneiden, der aber auch nicht mehr wächst.
So hat sich China mehr und mehr eine eigene (Auto)Industrie aufgebaut... Fazit schrumpfender Markt für DE, irgendwann liefern die Chinesen mehr zu uns!
Deshalb auch der um sich greifende Protektionismus, von Trump unverhohlen angekündigt, andere Regierungen agieren da etwas vorsichtiger...Bei uns hielt/hält die Politik, Lobby gesteuert ihre schützende Hand über die Autohersteller! Was aber schwieriger wird, da die EU/Brüssel auch ein Wörtchen mitzureden hat...
Siehe die kommenden Strafzahlungen bei Überschreitung der CO2 Grenze!
Wenn also der Kuchen schrumpft, bleibt den Konzernen nur die Kostensenkung - Entlassungen usw. oder der Umstieg auf neue, innovative Produkte...
Da tut sich Tesla natürlich leichter, da sie kein klassischer Autoproduzent sind! Keine Altlasten, alles neu und es wird laufend optimiert!
Wenn man den "Spiegel" Artikel zu Daimler liest, merkt man, dass da bisher überhaupt nicht ein Umdenken vorgesehen war...
höchstens eine noch größere Modelpalette.
Es galt ein Weiter so, alternativlos wie bei unserer Politik!
Gruß,
Martin