Priusfreunde.de

Hi, also bei uns war zum Glück , ein wenig Feuerwerk und wenige Leute auf der Straße. Sorry, aber ich habe mich gefreut, sonst wäre der Jahreswechsel absolut grabestot gewesen. Das war schon sehr seltsam, um 00:00 auf den Balkon zu treten und es tat sich außer einem Boom, nix, gar nix. Aber ab Minute 00:06 oder so schraubte sich der ein oder andere Lichterstrauß in die Höhe. Ich fand es nett. In dieser Dosis. Am Ende, per Daumen, sind es so 100 gewesen, wo sonst tausende sind. Das wieder ist 2019/20 ein Overkill gewesen.

Und wo wir bei den Überkandierten sind. Zum Ersten mal hab ich die Wirkung dieser Tschechen Böller gespürt- so muss Krieg gehen !

Ein Auto kam, stoppte an der Kreuzung, so ca. 50m Luftlinie vom Balkon, schmiss einen Böller. Und KAAAWUUUUMMM, Aaaalter, Ich hab den Druck, Schockwelle heftig auf der Brust gespürt, etwas flackerte als ob was auf dem Balkon gehuscht ist - ein wenig wie die schwarzen Schatten bei Harry Potter, die Dementoren, hab mich richtig erschrocken. Licht an, auf dem Balkon war nix! Das war die Druckwelle. Wahnsinn. Und die Typen waren viel näher dran, ob ihre Ohren noch funktionieren? Sind natürlich schnell abgehauen... Das lässt mich schon am Geisteszustand zweifeln.

Die Polizei (ich war es nicht) war nach fünf Minuten auch da, aber da waren sie schon über alle Berge.

Euch allen aber ein FROHES NEUES! Mit Gesundheit!

Also hier in der Landeshauptstadt Wiesbaden - zumindest in unserem Umfeld - war es (auch im Vorfeld) deutlich ruhiger (denn hier knallt es, wie ich schon mal hier geschrieben habe, meist eher viel und sehr lange), aber es wurde dann doch mehr geknallt, als ich es erwartet hatte...Insgesamt wohl 30% vom sonstigen Feuerwerk, denke ich.

Als wir nach 0Uhr auf dem Balkon standen und uns mit verschiedenen Nachbarn unterhalten wollten, war das in der Zeit bis 0:30 Uhr teils nicht möglich, weil irgendwo im Block so laut und phasenweise ohne Pause geballert/Feuerwerk gezündet wurde.

Den Höhepunkt bildete ein "Frühaufsteher", der uns allen hier zwischen 6 und 6:30 Uhr ein halbstündiges pausenloses Abfeuern einer bzw. mehrerer Böllerbatterien bescherte

Dieser machte mir sehr deutlich klar, was ich dieses Jahr nicht vermisst hatte...

ElektrischesGefühl schrieb:
Den Höhepunkt bildete ein "Frühaufsteher", der uns allen hier zwischen 6 und 6:30 Uhr ein halbstündiges pausenloses Abfeuern einer bzw. mehrerer Böllerbatterien bescherte
Solch einen Schwachmaten hatten wir vorletztes Silvester auch: ab kurz nach 4 Uhr wurde der Restbestand an Böllern aufgeknallt, alle 15 Sekunden flog ein Böller vom Balkon, in Summe hat es über eine Stunde gedauert. Silvester hin oder her: den Typen hätte ich mit bloßen Händen erwürgen können.

Timo

In Berlin gefühlte 80 bis 95 % weniger (abhängig von Straße und Uhrzeit).

"Tausende Vögel erleiden Böller-Tod"

www.bild.de/video/clip/news-ausland/silv...l-74702978.bild.html

Zitat:
Weniger Feinstaub und Verletzungen
Umwelthilfe fordert vollständiges Böllerverbot

Nicht nur der Verkauf von Feuerwerk solle verboten werden, sondern auch das Zünden: Das fordert die Deutsche Umwelthilfe für kommendes Silvester. Die Luftbelastung sei nach der Nacht auf Freitag immer noch zu hoch gewesen.
- www.spiegel.de/panorama/umwelthilfe-ford...11-99ac-e987c3343253

Grüße, Egon

Blackmen schrieb:
"Tausende Vögel erleiden Böller-Tod"

www.bild.de/video/clip/news-ausland/silv...l-74702978.bild.html
Meine Feststellung: Die sonst immer leer geputzte Futterschale war heute morgen noch halb gefüllt.

MfG Harzbube.

Es sollte so wenig Verbote geben wie möglich, damit jeder Mensch möglichst frei leben kann . Wir leben in einen Land das sicher die meisten Verbote auf der Welt hat. Das sollte man nicht auch noch unterstützen. Deswegen sollte man mit solcher Forderungen sehr vorsichtig sein.

@ Harzbube,

Genau so sieht es bei mir aus und auch in der Nachbarschaft. Schon seit Herbst kommen viel weniger Vögel zur Futterstelle.
Sehr schön das es hier einmal angesprochen wird.
Die nächste Vogelzählung wird es zeigen.

Einem Böllerverbot schließe ich mich grundsätzlich an.

Bleibt Gesund

Unbekannt sprengen Automaten in Wernigerode...
Benzindieb stiehlt an der Tankstelle Benzin und zündet Auto an...

Freiheit falsch verstanden? Je mehr Freiheit, desto abgedrehter die Straftaten.

MfG Harzbube.

Gesundes neues Jahr euch allen, das ist mein erster Post 2021...


Ja wie lief die Sylvesternacht?
Zum Glück nicht ganz so leise wie erwartet. Mein Nachbar, ein traditioneller Vielböllerer (von Mitternacht bis nach 1 ohne wirkliche Pause ist normal) spart mir viel Geld.
Und macht mit schönen Effekten den Nachthimmel bunt.

Auch blieb der letzte Einsatz am 30.12.2020 tatsächlich der letzte (#101) und der #1/21 ließ bis fast Mittag an Neujahr auf sich warten. Eine ausgelöste Brandmeldeanlage.

ABER, eines fiel auf. Ging sonst der Silvesterabend mit gelegentlichen Böllerschlägen einher zerriß ein Kanonenschlag die recht ruhige Nacht. Das finde ich extrem schlimm da quasi aus dem Nichts dies passiert...

Aber im Groben war definitv wenig Geböller los. Man sah es am 01.01.2021 auf unserer ersten Einsatzfahrt. Da hat man Straßenzüge oder Kreuzungsbereiche wo man auf Böllerresten unterwegs war. 2021 war alles sauber.
Mal sehen was wir Anfang 2022 so schreiben können.

Daihatsu-Fahrer schrieb:
TF104 schrieb:
... und wie wir leben müssen...

Wie müssen wir denn leben?

Ich finde es gerade richtig genial...

Ich denke nicht das dies hier der Platz ist dies zu diskutieren.
Ich gehe davon aus das mancher hier dies versteht worauf ich hin will...

Das Schlimme ist, dass viele Mitmenschen scheinbar nicht die nötige Umsicht haben und egoistisch ihre Freiheit ausleben müssen um jeden Preis. Ohne Rücksicht auf Schwächere und eben Tiere. Tiere können eben nicht demonstrieren.
Normalerweise bin ich auch gegen Verbote. Aber so pauschal kann man das leider nicht sagen.
Ich wohne mit Seeblick und erlebe jedes Mal, wie die Tiere schreien, wenn es böllert. Das ist nicht schön und muss nicht sein. Nur weil falsch verstandene Freiheit ausgelebt wird. Freiheit ist wichtig, keine Frage. Frag mich mal einer als Ossi. Aber eben nicht um jeden Preis.
Aber das ist eine sehr grundsätzliche Frage, die wir hier nicht lösen werden. Dazu ist eben jeder Mensch anders. Was auch gut so ist. Man kann nur das Optimum suchen, mit dem jeder Vernunftbegabte leben kann. Dann stellt sich wieder die Frage, was man mit den Leuten macht, die nicht vernünftig sind. Und wer das entscheidet, was Vernunft ist. In unserem Staat werden ganz harte Fälle eben weggesperrt, was ich sehr gut finde. In anderen Staaten gibt es immer noch die Todesstrafe. Ein Irrtum lässt sich da eben nicht mehr korrigieren. Und Menschen können eben auch mal irren.

Was Böller betrifft: ich denke mir, daß es sicher einige Bürger gibt, die das böllerlose Silvester und die etwas andere Art zu feiern weniger doof als erwartet fanden und sich überlegen, es auch beim nächsten Jahreswechsel wieder genau so (oder ähnlich) zu machen.

Die Pandemie ist zwar ein unerfreulicher Anlass, hat aber - nicht nur auf Silvester bezogen - mehr Denkprozesse und Veränderungen ausgelöst, als es schnöde Verbote und Vorschriften (und die DUH ) je könnten. Was jetzt noch von manchen Mitmenschen als Strafe empfunden wird, könnte sich irgendwann als Segen erweisen und ein langfristiges Umdenken bewirken.

Timo

Verbote, Verbote, Verbote. Immer dann wenn es Spaß macht kommt einer um die Ecke und hebt den moralischen Zeigefinger.

Man könnte ja so viel verbieten, was der Umwelt unnütz schadet. Geschenkpapier zum Beispiel. Tannenbäume, Lametta, LED-Kerzen, batteriebetriebene Christbaumkerzen.

Hunde könnte man auch verbieten, ich weiß nicht wie viel Feinstaub jährlich in die Luft geblasen wird, um sie zum Gassiwald zu fahren. Und das ist dann meistens auch noch Kurzstrecke, wo keine Abgasreinigung funktioniert Das wären dann auch ca. 900.000t CO2 weniger, die wir im Jahr in die Atmosphäre pusten (angenommen Fifi wird 2x in der Woche 5km kutschiert, bei ca. 144g CO2 pro Kilometer, 12.000.000 Hunde im Land).

Ich wurde an der Untermosel positiv überrascht. Mit Prozenten tue ich mir hier schwer, aber es waren keine 10% von sonst. Bei 2600 Einwohnern kam von einer eher kleinen zweistelligen Anzahl Häusern ein Knallen. 2 Haushalte hatten Druckluft-Fanfaren wie man sie aus Stadien kennt. Raketen wurden vermutlich keine 10 insgesamt im Ort abgefeuert. Kein Haufen Schutt, der noch nach Tagen bzw. bis zum nächsten Starkregen vor unbebauten Grundstücken liegt. Keine giftige Luft. Sehr schön, das darf man gerne beibehalten.

LG
Klaus