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THEMA: Atomkraft vs. CO2
#436779
Aw: Atomkraft vs. CO2 27.11.2017 19:00 - vor 6 Jahren, 5 Monaten  
Habe den ganzen Thread nochmal durchgelesen und bin der Meinung, dass du nach dieser Aussage

schrubber schrieb:
Noch schreit das Gefühl "Hybrid!".

eigentlich nur lesen möchtest, dass du deinen P2 weiterfahren sollst. Richtig?

Besser, weil ressourcenschonender, als der Bau eines Neuwagens ist es allemal - aber auch in deinem Tank steckt Atomstrom, da kommst du erst recht beim Verbrenner nicht drumherum, denn die Raffinerie und die Tankstelle wird sich mit Sicherheit nicht extra einen Ökotarif zulegen.

alupo schrieb:
denn ich beziehe Strom von Greenpeace Energy (und damit weder Kohle- noch Atomstrom).

Bin bei EWS, dort kann man auch Genossenschaftsanteile kaufen (min. 5 / max. 10 zu 100€), die bekommt man zu 3,5% verzinst und hat dazu noch einen günstigeren Kundentarif (Grundgebühr abzgl. 1€/Monat).
Genossenschaftsanteile gibt's bei Greenpeace auch, aber zu weniger attraktiven Konditionen (weniger Zinsen, längere Kündigungsfrist).
ex_Daihatsu-Fahrer
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Letzte Änderung: 27.11.2017 19:08 von ex_Daihatsu-Fahrer.
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#436787
Aw: Atomkraft vs. CO2 27.11.2017 19:24 - vor 6 Jahren, 5 Monaten  
schrubber schrieb:
Eppf: Das kommt davon, wenn du den Thread nicht liest. Ich habe ihn nicht komplett gelesen, aber zumindest den Satz, dass ein Teil des Atomstroms zwangsläufig im E-Auto landen muss. Genau das sehe ich aber nicht so!

Dass es bei der aktuellen Grundlastlage durch AKWs und KKWs indirekt über mehrere Ecken so ist, möchte ich nicht widersprechen. Von müssen kann aber keine Rede sein!

Wenn man gewollt hätte, könnte man heute bereits schon sehr viel weiter sein, was das Spitzenlastthema bzw. eine Reduzierung der vorhandenen Grundlast betrifft.

Diese Fehlentwicklung jetzt so zu definieren, dass damit implizit ein Teil des AKW-Stroms in die E-Autos wandert, selbst wenn der Besitzer einen Ökostromvertrag abgeschlossen hat, weil sich damit eine Verschiebung des allgemeinen Stromangebots ergibt, ist etwas billig.

Das ist ungefähr so, als wenn ich sage: Wenn ich durch sportliche Betätigung viel gesunde Landluft einatme, bleibt im Durchschnitt für alle anderen Leute eine etwas schlechtere Luft übrig, weil ich mich um die dreckige Luft in der Stadt drücke.

Der Strombedarf für unsere E-Autos liegt wie gesagt derzeit bei vielleicht 0.03% der Produktion und mit steigendem Bedarf soll man gefälligst an das Grund- bzw. Spitzenlastthema ökologisch und nicht nur profitorientiert rangehen!

Übrigens, was sagst du einem E-Auto-Besitzer, der heute schon sein Fahrzeug von seinem Dach auflädt? Muss der auch davon ausgehen, dass er implizit AKW-Strom tankt?

eppf
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Letzte Änderung: 27.11.2017 19:31 von eppf.
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#436790
Aw: Atomkraft vs. CO2 27.11.2017 19:25 - vor 6 Jahren, 5 Monaten  
Daihatsu-Fahrer schrieb:
...die bekommt man zu 3,5% verzinst
Laut FAQ der EWS gibt es keine Zinsen, aber ggf. eine Dividende aus dem Jahresergebnis. Die 3,5% waren dann wohl ein erfolgreicher Überschuss oder es war früher in Altverträgen so geregelt.
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#436793
Aw: Atomkraft vs. CO2 27.11.2017 19:32 - vor 6 Jahren, 5 Monaten  
Sorry, ich meinte auch Dividende - Dividenden sind doch die neuen Zinsen
ex_Daihatsu-Fahrer
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#436812
Aw: Atomkraft vs. CO2 27.11.2017 20:52 - vor 6 Jahren, 5 Monaten  
Daihatsu-Fahrer schrieb:
....eigentlich nur lesen möchtest, dass du deinen P2 weiterfahren sollst. Richtig?

Nein. Ich schwanke derzeit zwischen einem kompakten HSD, Zoe (gebraucht) oder Sion. Alles aber erst ab 2020/2021. Solange bleibt der P2 hoffentlich intakt.

Ein Ladeplatz zuhause wäre bereits vorhanden, und beim nachdenken darüber kam mir die Frage mit dem Atomstrom, nachdem jemand schrieb, dass er bereits jetzt mit einem E- Auto umweltfreundlicher als mit einem Benziner fährt. Ich finde es gut, dass sich inzwischen dazu eine rege Diskussion entsponnen hat. Ich habe schon einiges dazugelernt und lese weiterhin mit. Ich finde es sehr mühsam, nicht in die Ecke der E-Auto-Hassern gedrängt zu werden, da ist der ein oder andere hier sehr schnell dabei, keine Ahnung warum. Ich versuche mir halt Gedanken zu machen, bevor ich entscheide.
schrubber
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Letzte Änderung: 27.11.2017 23:01 von Shar.Grund: Doppelzitat entfernt
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#436813
Aw: Atomkraft vs. CO2 27.11.2017 20:55 - vor 6 Jahren, 5 Monaten  
eppf schrieb:


Dass es bei der aktuellen Grundlastlage durch AKWs und KKWs indirekt über mehrere Ecken so ist, möchte ich nicht widersprechen. Von müssen kann aber keine Rede sein!

Wenn man gewollt hätte, könnte man heute bereits schon sehr viel weiter sein, was das Spitzenlastthema bzw. eine Reduzierung der vorhandenen Grundlast betrifft.



Man hätte, ist aber derzeit nicht so. Das beantwortet mir die Frage nach dem Zustand zum jetzigen Zeitpunkt. Ich finde die Entwicklung ebenfalls nicht befriedigend.

Wie sollte der Solarcarportbesitzer Atomstrom tanken? Wenn das Carport einspeist und man den Strom zurückkauft?
schrubber
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#436929
Aw: Atomkraft vs. CO2 28.11.2017 12:47 - vor 6 Jahren, 4 Monaten  
eppf schrieb:
Wenn man gewollt hätte, könnte man heute bereits schon sehr viel weiter sein, was das Spitzenlastthema bzw. eine Reduzierung der vorhandenen Grundlast betrifft.
Ja, mit BEV, Elektroautos! Bei e-motion hatte das wohl recht gut funktioniert. So wie ich ihn verstanden hatte, produzierte die Solaranlage der Firma zu viel Strom und es sollte eine "Strafabgabe" fällig werden. Also hat er ein Auto mit ordentlichem Akku gekauft und hat quasi mit Spitzenlast sein Auto getankt. Am Wochenende könnten diese Last Pendler abnehmen, deren Auto am Wochenende in der Tiefgarage steht. Oder Ausflügler an Schnelladesäulen an der nahen Autobahn. Denen könnte man bei Bedarf einen Pufferakku spendieren. Billiger und effizienter wäre BEV auch dann noch, im Vergleich zu Wasserstofftankstellen.
Ich bezweifle übrigens auch, daß man H2 so dynamisch als Puffer einsetzen kann, wie Akkus. Wenn ich zu entscheiden hätte, würde ich in Deutschland zusehen, daß eine nennenswerte Anzahl BEV auf die Straße kommen. Sagen wir 5% vom Bestand. Und dann mal schauen wie es funktioniert. Womöglich würde die Errichtung von eE-Anlagen wieder attraktiver. Attraktive Preise für Endverbraucher, wenn gerade eine Spitze vorliegt, könnten dann den Bedarf steuern. Dann programmiert man das Auto meinetwegen sonntags vormittags zu laden, wenn viele noch schlafen, die meisten Gewerbe nicht arbeiten usw.. Win-Win.

AKW sind für mich das größte Übel! Es gibt nichts, was so gefährlich ist, und das noch Jahrtausende! Also
1. die AKW abschalten. Derweil und ab sofort BEV auf die Straße bringen und eE ausbauen. Dann kann man sich auch mal um die KKW gedanken machen. Man kann und muß hier aber auch zumindest teilweise parallel vorgehen.
2. eE und BEV können nach meinem Verständnis eine gute Synergie sein. Für mich wäre es wichtiger, endlich erträgliche Luft in den Städten zu haben und CO2 würde auch gespart.
Daher wäre bei mir die Abschaltung von KKW auf dem 3. Platz.

LG
Klaus
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#436931
Aw: Atomkraft vs. CO2 28.11.2017 13:01 - vor 6 Jahren, 4 Monaten  
schrubber schrieb:
Ich habe schon einiges dazugelernt und lese weiterhin mit. Ich finde es sehr mühsam, nicht in die Ecke der E-Auto-Hassern gedrängt zu werden, da ist der ein oder andere hier sehr schnell dabei, keine Ahnung warum. Ich versuche mir halt Gedanken zu machen, bevor ich entscheide.
Deine Haltung ist klar und es gibt nichts, wofür Du Dich entschuldigen müsstest! Von Hass kann keine Rede sein.

@eppf: mach mal einen Spaziergang im Wald. Du bist aktuell ganz schön hitzig.

LG
Klaus
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#436947
Aw: Atomkraft vs. CO2 28.11.2017 15:22 - vor 6 Jahren, 4 Monaten  
Danke.
schrubber
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#436949
Aw: Atomkraft vs. CO2 28.11.2017 15:37 - vor 6 Jahren, 4 Monaten  
KSR1 schrieb:
AKW sind für mich das größte Übel! Es gibt nichts, was so gefährlich ist, und das noch Jahrtausende! Also
1. die AKW abschalten. Derweil und ab sofort BEV auf die Straße bringen und eE ausbauen. Dann kann man sich auch mal um die KKW gedanken machen. Man kann und muß hier aber auch zumindest teilweise parallel vorgehen.
2. eE und BEV können nach meinem Verständnis eine gute Synergie sein.
Das könnte direkt von mir sein, aber dann wär's ja wieder hitzig .

@schrubber:
Wie du darauf kommst, in die Ecke der E-Auto-Hasser gedrängt zu werden, ist mir schlichtweg ein Rätsel. Wir unterscheiden uns aber in der Bewertung, wie der dafür benötigte Strom zu sehen ist.

Ich gehe sogar so weit, dass ich den letzten Satz von Klaus auch noch weitgehend unterschreibe:
"Daher wäre bei mir die Abschaltung von KKW auf dem 3. Platz."
Wenn nämlich selbst ein mit Steinkohlestrom geladenes E-Auto nicht mehr CO2 auf dem Buckel hat als ein herkömmlicher Verbrenner, dann ist Punkt 2 auf alle Fälle vorzuziehen, was die Mobilität betrifft.

Allerdings in Anbetracht des um Größenordnungen höheren Bedarfs an Elektrizität für alle anderen Bereiche des Lebens, ist der Kohleausstieg insgesamt in derselben Priorität wie 2 anzugehen, weil wir sonst unsere selbst auferlegten Klimaziele vergessen können.

eppf
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#436955
Aw: Atomkraft vs. CO2 28.11.2017 16:11 - vor 6 Jahren, 4 Monaten  
eppf schrieb:


Sorry, die dahinterstehende Meinungsmache ist doch sowas von offensichtlich.



Es sind Aussagen wie diese, welche mich zu der Einschätzung brachten. Aber das habe ich dann wohl einfach nicht richtig aufgefasst.
schrubber
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#437019
Aw: Atomkraft vs. CO2 28.11.2017 20:56 - vor 6 Jahren, 4 Monaten  
KSR1 schrieb:
AKW sind für mich das größte Übel! Es gibt nichts, was so gefährlich istDie Zahl der Toten pro erzeugter Terawattstunde liegt Zehnerpotenzen auseinander:
Kohle: ca 100 t/TWh (weltweit gemittelt, Deutschland könnte aufgrund besserer Filter auch eine Zehnerpotenz besser sein)
Kernenergie: ca 0,1 t/TWh
Wenn man dann noch die CO2 Bilanz berücksichtigt komme ich nach wie vor zum Schluss, dass in Deutschland vordringlich die KKWs abgeschaltet werden müssen. Die Zahl der vorzeitigen Todesfälle durch Kohlekraft in D wurde von der Heal Studie mit 2700 pro Jahr angegeben.
de.m.wikipedia.org/wiki/Sicherheit_der_K...derer_Energiequellen
priusplus1
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#437033
Aw: Atomkraft vs. CO2 28.11.2017 21:28 - vor 6 Jahren, 4 Monaten  
Servus.

Tschernobyl:
Wahre Zahl der Tschernobyl-Opfer bleibt im Dunkeln

8930, 60.000 oder 1,44 Millionen – wie viele Opfer forderte die größte Katastrophe der zivilen Atomgeschichte wirklich? Darüber streiten Forscher noch heute.
[...]
Nicht nur wegen des Zahlen-Wirrwarrs sorgte der IAEA/WHO-Bericht bei vielen Atomkritikern für Entrüstung. „Ich war außer mir vor Wut“, erinnert sich Alexej Jablokow von der russischen Akademie der Wissenschaften. Der ehemalige Umweltberater von Boris Jelzin geht von weitaus größeren Opferzahlen durch Tschernobyl aus: nämlich 1,44 Millionen Toten weltweit, wenn vorgeburtliche Todefälle miteinbezogen werden sogar von 1,6 Millionen.
[...]
Quelle: www.welt.de/wissenschaft/article13152758...eibt-im-Dunkeln.html


Fukushima:
Die Strahlung ist nicht das Schlimmste

Die WHO berichtet über die Strahlenfolgen von Fukushima. Den Bewohnern dient das nicht. Psychische Krankheiten gefährden sie mehr als Radioaktivität.

Wie viele Strahlenopfer hat die Katastrophe von Fukushima bereits gefordert und wie viele sind insgesamt zu erwarten? Gerade hat die Weltgesundheitsorganisation ihren ersten Risikobericht nach der Katastrophe in Japan veröffentlicht. Die Experten, die ihn erarbeitet haben, sind sich einig: Die gesundheitlichen Schäden durch die Strahlung werden kaum erkennbar sein. Fraglich ist, ob die Statistiken künftig überhaupt zusätzliche Krebsfälle ausweisen werden. Die Strahlendosen für den Großteil der Gesamtbevölkerung seien dafür zu gering, heißt es.

Die Vorhersagen, die bisher kursierten, waren ganz andere. 120.000 Krebsfälle als Folge der Radioaktivität prognostizieren die Umweltaktivisten von Global 2000. Unabhängige Forscher errechneten im vergangenen Juni höchstens 2.500 Fälle und maximal 1.300 Todesopfer. Der vorläufige WHO-Bericht geht hingegen lediglich von leicht erhöhten Krebsrisiken für die Menschen in höher kontaminierten japanischen Städten wie litate und Namie aus. Auch unter den 23.000 Arbeitern, die das havarierte Kraftwerk Fukushima-Daiichi sicherten, sind direkte Schäden bislang ausgeblieben. Bei etwa einem Drittel hat sich das Krebsrisiko erhöht. Verglichen mit den vorherigen Prognosen klingt das geradezu harmlos. Der Aufschrei der Kritiker wird daher nicht lange auf sich warten lassen.

Genau dieser Streit um Opferzahlen ist aber das, was den 210.000 GAU-Flüchtlingen am wenigsten hilft. Im Gegenteil: Er schürt die Angst vor der unsichtbaren, lautlosen, geruchs- und geschmacksneutralen radioaktiven Gefahr. Diese Furcht wird ihnen mehr zu schaffen machen als die Strahlendosen selbst.
[...]
Was Regierungen und Behörden jedoch stark unterschätzten, waren die psychischen Folgen. Nach Tschernobyl fühlten sich die meisten Flüchtlinge mit ihren Sorgen und ihrer Verzweiflung alleingelassen. Sie hatten ihre Heimat verloren und lebten mit der Angst, Krebs zu bekommen. Zigtausende leiden wohl bis heute unter Depressionen und psychischen Störungen. Viele ertränkten ihre Sorgen mit Alkohol, Zigaretten und anderen Drogen. Ihr Schicksal wird in der Öffentlichkeit meist vergessen. Unter den mehr als 600.000 Arbeitern, Soldaten und Feuerwehrmännern, die vier Jahre lang die AKW-Ruine zu sichern versuchten, liegt die Selbstmordrate anderthalbmal höher als im Rest der Bevölkerung. [...]
Quelle: www.zeit.de/wissen/umwelt/2013-02/fukush...t-psyche-tschernobyl

Wenn hier dann jemand gegen die Abschaltung von AKWs argumentiert, könnte ich wirklich nur noch k*****.


Grüße ~Shar~
Shar
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#437037
Aw: Atomkraft vs. CO2 28.11.2017 21:37 - vor 6 Jahren, 4 Monaten  
Ihr streitet euch nicht ums ob, sondern um die Reihenfolge und da haben beide Seiten ihre guten Argumente! Ich persönlich wäre auch dafür, erstmal die AKW abzuschalten, denn diese Technik ist wie mehrfach erwiesen nicht beherrschbar.
schrubber
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#437048
Aw: Atomkraft vs. CO2 28.11.2017 21:56 - vor 6 Jahren, 4 Monaten  
Ich bin sofort bereit, auf Erneuerbare umzustellen, am besten vorgestern. Bei mir ist nur die Reihenfolge eine andere:
1. Keine Kohle mehr verbrennen
2. Kein Öl mehr verbrennen
3. Aus der Kernkraft aussteigen

Für mich zählen die Geschädigten der Kohlekraft genausoviel wie die Geschädigten der Kernkraft - ich sehe aber in den Studien deutlich mehr durch Kohle Geschädigte. Und da sind die Klimaeffekte noch nicht eingepreist.

Wenn man zwischen Pest und Cholera wählen kann, wähle ich das mir kleiner erscheinende Übel. Ich halte den Klimawandel für die ernsthafteste und unkontrollierbarste Gefahr für das Weiterbestehen unseres Planeten und halte es daher für einen Fehler, zuerst die AKWs abzuschalten und an deren Stelle die KKWs weiterlaufen zu lassen.
priusplus1
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Moderation: JoAHa, KSR1, Timico, Shar