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THEMA: Auto vs. Bahn vs. Flugzeug
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#487938
Aw: Auto vs. Bahn vs. Flugzeug 29.08.2018 08:41 - vor 5 Jahren, 8 Monaten  
eppf schrieb:
Was habe ich genau auf diesen Einwand gewartet!?
Ich habe es mir schon ernsthaft überlegt, den Hinweis mitzuliefern, man möge meinetwegen den Energiebedarf des Fernverkehrs um das Quadrat der Geschwindigkeitserhöhung nach oben anpassen. Selbst dann reicht es für den ICE immer noch locker, das Flugzeug auch ohne RFI-Faktor zu schlagen, zumal wir beim vorgebrachen Regionalverkehrsbeispiel immerhin auch schon von 160kmh reden. Aber da müsste man wie gesagt ja einmal selber rechnen und es könnte etwas herauskommen, was einem nicht gefällt.


Wie warten auf die ICE-Zahlen. Dann rechnen wir. Ich vermute, das Ergebnis wird sehr unangenehm werden.

Zum grundsaetzlichen Verstaendnis: Ich bin ein Ressourcensparer, kein Dogmatiker (Bahn = gut, Flugzeug = schlecht oder umgekehrt).

Mich wundert nur, dass die Bahn so toll sein soll, fuer den Endverbraucher im Fernverkehr teuer ist und zusaetzlich noch der Steuerzahler Subvention zahlen darf. Irgendetwas kann dabei nicht ganz stimmen.



shachtyor schrieb:
Die Unterhaltung der DB-Infrastruktur verursacht also keine Folgekosten?Fängst du jetzt auch mit diesem Thema an? Über die Basis-Infrastrukturkosten der Bahn brauchen wir nicht zu diskutieren, die Bahn ist da und sie wird auch dableiben, oder zweifelt da einer eine Sekunde daran? Auch vollkommen unabhängig vom Grundgesetz würde ein Ende des Schienenfernverkehrs in D den absoluten Verkehrskollaps bedeuten.

Außerdem wird das Schienennetz auch zwingend für den Güterverkehr benötigt und wenn man hier nicht bald in die Gänge kommt, das Transportaufkommen auf der Schiene zu erhöhen, wird der Verkehr auf unseren Fernstraßen ebenso kollabieren.


Du hast ein wichtiges Thema angesprochen:

Gueterzug und Personenzug benutzen ein- und dasselbe System. Wie soll das klappen?

Was hingegen nicht geht: Schiene + Bahnhof ist sowieso vorhanden, also rechnen wir diese Kosten nicht hinzu.



Nein, der für die Zukunft prognostizierte Warenverkehr kann nicht mehr auf die Straße gebracht werden, ein dementsprechender Autobahnausbau ist weder möglich noch durchsetzbar. Außerdem machen da einige unserer Nachbarländer (z.B. A und CH) garantiert nicht mit.


Leider genau umgekehrt:

Auf die GueterBahn passt genau gar nichts mehr (nachts voll, am Tage kein Platz). Bei der Strasse muesste man nur eine Spur daneben bauen.






Die Verkehrswende heraus aus einer vollkommen verfehlten Verkehrspolitik ist für D genauso wichtig und auch essentiell wie die Energiewende aus einer zumindest die letzten Jahre vollkommen verfehlten Energiepolitik.

eppf


Die Energiewende hat so toll geklappt, dass heute mehr Braunkohlekraftwerke mitlaufen als vorher und DE den Europaweit zweithoechsten Strompreis hat (beim Endverbraucher, an der Boerse in Leipzig komischerweise nicht).

Mir graust es vor dem Verkehrsergebnis.
tecis
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Letzte Änderung: 29.08.2018 08:46 von tecis.
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#487981
Aw: Auto vs. Bahn vs. Flugzeug 29.08.2018 13:09 - vor 5 Jahren, 8 Monaten  
tecis schrieb:

Es ging ausschliesslich um Fluglinien. Da diese ohne Subvention arbeiten und sehr knapp kalkulieren, bleibt denen gar nichts anderes uebrig, als die Auslastungfaktoren so hoch wie moeglich zu halten.

Tatsächlich gibt es kaum einen Bereich, der mehr subventioniert wird als die Flugbranche. Komplette Steuerbefreiung zusätzlich zu staatlicher Finanzierung der (zugegebenermaßen kompakteren) Infrastruktur und reihenweise Ausnahmen von Vorschriften (z.B. bei der Lärmbelästigung) kommen noch dazu.
Die Bahn hat tatsächlich (zumindest in Deutschland) strukturelle Nachteile, aber die sind zum Großteil politisch/gesellschaftlich so gewollt. Z.B. Auslastung: Wenn ein Flug voll ist, da ist das eben so, wenn die Bahn sich erlaubt, einzelne Verbindungen als "ausgelastet" zu markieren, dann geht ein Aufschrei durch die Republik. Alleine schon die Idee einer Zugbindung kann man nur gegen Spottpreise unters Volk bringen, ist beim Fliegen aber Alltag...

Und ja, im Personenfernverkehr der Bahn in Deutschland gibt es wirklich einigen Schwachsinn, gerade bei der Infrastruktur, der aber in aller Regel durch politische Vetternwirtschaft bis hin zu Verrat am Volk hervorgerufen wird. In der Regel gerade nicht von den Stalinisten, um das Argument nochmal aufzugreifen.


Bei der Straße muesste man nur eine Spur daneben bauen.

In der Theorie vielleicht, in der Praxis hat man dan solche Effekte wie bei der Leverkusener Rheinbrücke. Straße und Schiene schenken sich von der Infrastruktur nicht viel und zu fliegen kommt für den Schwerlasttransport bisher leider auch subventioniert nicht in Frage. Der Cargolifter ist vor gut 10 Jahren schon in der Konzeptphase grandios gescheitert, ganz abgesehen von der Perspektive, zehntausende Riesenzeppeline auf geringer Flughöhe dauerhaft am Himmel hängen zu haben.
P_Arthur
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#487991
Aw: Auto vs. Bahn vs. Flugzeug 29.08.2018 14:27 - vor 5 Jahren, 8 Monaten  
tecis schrieb:
Gueterzug und Personenzug benutzen ein- und dasselbe System. Wie soll das klappen?

LKWs (Güterverkehr) und PKWs (Personenverkehr) benutzen ein- und dasselbe System.
Es klappt derzeit immer schlechter und ist dazu in zunehmend geringeren Abständen mit Toten, Schwerstverletzten und immensen Schäden verbunden.
ex_Daihatsu-Fahrer
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#487998
Aw: Auto vs. Bahn vs. Flugzeug 29.08.2018 16:14 - vor 5 Jahren, 8 Monaten  
tecis schrieb:
Bei der Strasse muesste man nur eine Spur daneben bauen.
Dagegen ist jede noch so schlimme Milchmädchenrechnung vergleichsweise nobelpreiswürdig!

P_Arthur schrieb:
Und ja, im Personenfernverkehr der Bahn in Deutschland gibt es wirklich einigen Schwachsinn, gerade bei der Infrastruktur, der aber in aller Regel durch politische Vetternwirtschaft bis hin zu Verrat am Volk hervorgerufen wird. In der Regel gerade nicht von den Stalinisten, um das Argument nochmal aufzugreifen.Danke, genau so ist es!

Das was bei der Bahn falsch läuft, ist eindeutig politisch so gewollt, weil bei uns in D die Lobby anderer Verkehrsmittel das Sagen hat.

Genauso läuft es auch bei der Energiewende ab. Die Fehlentscheidungen, die hier getroffen wurden, haben mit erneuerbarer Energie an sich nullkommanull zu tun, sondern vor allem mit der Lobbyarbeit etablierter Großversorger und auch viele Betriebe wurden vollkommen unberechtigt von der EEG-Umlage befreit, weil sie schlicht und einfach nicht im Geringsten in internationaler Konkurrenz stehen.

eppf
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#488009
Aw: Auto vs. Bahn vs. Flugzeug 29.08.2018 17:35 - vor 5 Jahren, 7 Monaten  
Daihatsu-Fahrer schrieb:
tecis schrieb:
Gueterzug und Personenzug benutzen ein- und dasselbe System. Wie soll das klappen?

LKWs (Güterverkehr) und PKWs (Personenverkehr) benutzen ein- und dasselbe System.
Es klappt derzeit immer schlechter und ist dazu in zunehmend geringeren Abständen mit Toten, Schwerstverletzten und immensen Schäden verbunden.


1. ICh habe in diesem thread dargelegt, welche Personenmassen auf die Autobahn passen, waehrend gleichzeitig der Gueterverkehr den gleichen Verkehrstraeger nutzt. Die Schiene kommt dabei allein von den zu befoerdernden Guetern ueberhaupt nicht mit.

2. Ein nicht geringer Teil der SChaeden ist auf die Differenzgeschwindigkeiten zurueckzufuehren

3. Bei der Bahn kann GAR KEIN Gueterwagen GLEICHZEITIG neben einem Personenwagen auf der LAngstrecke fahren.
tecis
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#488010
Aw: Auto vs. Bahn vs. Flugzeug 29.08.2018 17:42 - vor 5 Jahren, 7 Monaten  
P_Arthur schrieb:
tecis schrieb:

Es ging ausschliesslich um Fluglinien. Da diese ohne Subvention arbeiten und sehr knapp kalkulieren, bleibt denen gar nichts anderes uebrig, als die Auslastungfaktoren so hoch wie moeglich zu halten.

Tatsächlich gibt es kaum einen Bereich, der mehr subventioniert wird als die Flugbranche. Komplette Steuerbefreiung zusätzlich zu staatlicher Finanzierung der (zugegebenermaßen kompakteren) Infrastruktur und reihenweise Ausnahmen von Vorschriften (z.B. bei der Lärmbelästigung) kommen noch dazu.
Die Bahn hat tatsächlich (zumindest in Deutschland) strukturelle Nachteile, aber die sind zum Großteil politisch/gesellschaftlich so gewollt. Z.B. Auslastung: Wenn ein Flug voll ist, da ist das eben so, wenn die Bahn sich erlaubt, einzelne Verbindungen als "ausgelastet" zu markieren, dann geht ein Aufschrei durch die Republik. Alleine schon die Idee einer Zugbindung kann man nur gegen Spottpreise unters Volk bringen, ist beim Fliegen aber Alltag...


1. Die Bahn hat welche Vorschriften in Bezug auf den Laerm einzuhalten?

2. Die grossen Flughaefen arbeiten also nicht kostendeckend?

3. DIe Bahn erhaelt also keine Subvention?

4. Auslastung: Fluglinien waere ohne die hohen Auslastungen gar nicht zu betreiben. Bei der Bahn kommt komischerweise niemand auf die Idee, eine hohe AUslastung der Zuege ueberhaupt zu fordern.



Bei der Straße muesste man nur eine Spur daneben bauen.

In der Theorie vielleicht, in der Praxis hat man dan solche Effekte wie bei der Leverkusener Rheinbrücke. Straße und Schiene schenken sich von der Infrastruktur nicht viel und zu fliegen kommt für den Schwerlasttransport bisher leider auch subventioniert nicht in Frage. Der Cargolifter ist vor gut 10 Jahren schon in der Konzeptphase grandios gescheitert, ganz abgesehen von der Perspektive, zehntausende Riesenzeppeline auf geringer Flughöhe dauerhaft am Himmel hängen zu haben.[/quote]

1. Niemand sprach vom Flugzeug bzw. Flugkoerpern fuer den Schwerlastverkehr. Dafuer gibt es den LKW. Dieser erlaubt eine praezise Punkt-zu Punkt Verbindung. Unmoeglich beim Zug, weswegen dieser sich auch nur fuer schweres Frachtgut eignet. Die boese Physik wieder einmal...

2. Strasse und Schiene schenken sich von der INfrastruktur nicht viel?

=> Genau im Gegenteil: Rechnet man um, welchen Platz die Schiene benoetigt, dabei aber nur wenig Einzelfracht bzw. Passagiere gleichzeitig auf der selben Trasse transportieren kann, wird das physikalische Problem der Schiene offensichtlich.
tecis
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Letzte Änderung: 29.08.2018 17:43 von tecis.
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#488011
Aw: Auto vs. Bahn vs. Flugzeug 29.08.2018 17:49 - vor 5 Jahren, 7 Monaten  
eppf schrieb:
tecis schrieb:
Bei der Strasse muesste man nur eine Spur daneben bauen.
Dagegen ist jede noch so schlimme Milchmädchenrechnung vergleichsweise nobelpreiswürdig!


Wenn kein Sachargument mehr vorhanden ist, wird man persoenlich. Nichts anderes habe ich erwartet.

Jede Spur mehr kann wie viel aufnehmen?

Bei der Bahn eine Spur daneben zu bauen, bringt wie viel Aufwand und wie viel tatsaechliches Ergebnis.

DIE BAHN HAT AUF DER LANGSTRECKE EINE SPUR JE RICHTUNG.



P_Arthur schrieb:

Genauso läuft es auch bei der Energiewende ab. Die Fehlentscheidungen, die hier getroffen wurden, haben mit erneuerbarer Energie an sich nullkommanull zu tun, sondern vor allem mit der Lobbyarbeit etablierter Großversorger und auch viele Betriebe wurden vollkommen unberechtigt von der EEG-Umlage befreit, weil sie schlicht und einfach nicht im Geringsten in internationaler Konkurrenz stehen.

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1. Die Grossversorger (mit Atomkraftwerken) haben seit 2011 kein Geschaeftsmodell mehr. Tolle Lobbyarbeit.

2. Die KwH kostet an der Stromboerse in Leipzig im Schnitt unter 0.03 EUR. Der Endverbraucher zahlt ueber 0.20 EUR. Nix Lobby, die Staatskrake hat zugeschlagen und der Buerger darf diese Ideen zahlen.

3. Solar in DE: Nein, schoen herumsubventioniert bis 2012, dann brach alles zusammen, aber Soennenkoenig Asbeck und Konsorten konnten sich in selbiger waelzen, samt Rheinschloss. Auch hier: Staatlicher Eingriff hat die Kosten fuer alle erhoeht, jetzt, wo es sich rechnet (seit 2015) wird dem Buerger der Vorteil systematisch verwehrt.
tecis
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Letzte Änderung: 29.08.2018 17:50 von tecis.
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#488029
Aw: Auto vs. Bahn vs. Flugzeug 29.08.2018 20:47 - vor 5 Jahren, 7 Monaten  
tecis schrieb:
1. Die Grossversorger (mit Atomkraftwerken) haben seit 2011 kein Geschaeftsmodell mehr. Tolle Lobbyarbeit.Von was träumst du in der Nacht? RWE und keine Lobbyarbeit mehr? Da fällt doch eher Ostern und Weihnachten auf einen Tag!

Du arbeitest aber sowas am Vollzug der leider in diesem Forum nicht vorhandenen Ignore-Funktion!

Nehme es positiv auf, dass ich in diesem Zusammenhang nicht erneut die Vokabel mit "Tr" beginnend gebrauche!

eppf
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#488050
Aw: Auto vs. Bahn vs. Flugzeug 30.08.2018 00:01 - vor 5 Jahren, 7 Monaten  
eppf schrieb:
tecis schrieb:
1. Die Grossversorger (mit Atomkraftwerken) haben seit 2011 kein Geschaeftsmodell mehr. Tolle Lobbyarbeit.Von was träumst du in der Nacht? RWE und keine Lobbyarbeit mehr? Da fällt doch eher Ostern und Weihnachten auf einen Tag!

Du arbeitest aber sowas am Vollzug der leider in diesem Forum nicht vorhandenen Ignore-Funktion!

Nehme es positiv auf, dass ich in diesem Zusammenhang nicht erneut die Vokabel mit "Tr" beginnend gebrauche!

eppf


Der naechste persoenliche Angriff mangels Sachkenntnis:

Ich habe geschrieben, dass die Lobbyarbeit dazu fuehrte, dass die Grossversorger (mit Atomkraftwerken) kein Geschaeftsmodell mehr haben.

Das Ergebnis zaehlt, nicht der Aufwand.

So ein wenig wie bei der Fernbahn.
tecis
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Letzte Änderung: 30.08.2018 00:03 von tecis.
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#488051
Aw: Auto vs. Bahn vs. Flugzeug 30.08.2018 00:03 - vor 5 Jahren, 7 Monaten  
P_Arthur schrieb:
Die Bahn hat tatsächlich (zumindest in Deutschland) strukturelle Nachteile, aber die sind zum Großteil politisch/gesellschaftlich so gewollt.
Ich habe den mir wichtigen Teil mal hervorgehoben und stimme zu!

Wir sollten hier mal versuchen zu differenzieren, "Bahn Verkehrsmittel" oder "Bahn, was man in Deutschland daraus macht".

Die Nord-Süd-Trasse der Bahn am Rhein zur Schweiz ist noch immer nicht vollständig 4-spurig. Man hat gegen Vereinbarungen verstoßen und das jahrelang verbummelt. Die Schweiz hätte sich über sinkenden Lkw-Transitverkehr gefreut!

Wenn hier über die Bahn geschimpft wird, ist es nach meinem Eindruck die deutsche Verkehrspolitik seit den 60ern, die kritisiert wird. Wir hatten ein engmaschiges Netz (zumindest im damaligen Westen), Städte hatten mehr Straßenbahnen und auch Oberleitungs-Busse.

Wie auch in anderen Bereichen, war für mich die Privatisierung der Bahn ein großer Fehler. Entstauben aka modernisieren wäre sinnvoller gewesen.

LG
Klaus
KSR1
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#488052
Aw: Auto vs. Bahn vs. Flugzeug 30.08.2018 00:07 - vor 5 Jahren, 7 Monaten  
KSR1 schrieb:

Wie auch in anderen Bereichen, war für mich die Privatisierung der Bahn ein großer Fehler. Entstauben aka modernisieren wäre sinnvoller gewesen.

LG
Klaus



Der Staat modernisiert. Mit welchem Geld?

Die Privatisierung der Bahn musste schief gehen, da die Kostenstruktur der Fernbahn einfach dazu fuehrt, dass Strecken nicht kostendeckend befahren werden koennen. Die Sache geht in den Orkus.
tecis
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#488084
Aw: Auto vs. Bahn vs. Flugzeug 30.08.2018 09:23 - vor 5 Jahren, 7 Monaten  
tecis schrieb:
Ich habe geschrieben, dass die Lobbyarbeit dazu fuehrte, dass die Grossversorger (mit Atomkraftwerken) kein Geschaeftsmodell mehr haben.Du scheinst wirklich an das zu glauben, was du schreibst.

Hallo, Lobbyarbeit mit einer Subventionshöhe von insgesamt mehr als einem 3-stelligen Milliardenbetrag war der einzige Grund, warum es überhaupt zur Atomkraft in D kam!

Dabei wurde übrigens im zugehörigen Thread schon lange mit dem Vorurteil aufgeräumt, dass es diese Energieform für den Wirtschaftsaufschwung Deutschlands brauchte. Nur fand halt das sogenannte "Wirtschaftswunder" bereits VOR unserem Atomzeitalter statt.

Und ebenso massive Lobbyarbeit war der Grund, warum unsere Bundeskanzlerin einen zuvor schon beschlossenen und sauber geregelten Atomausstieg wieder rückgängig machte und beim erneuten Ausstieg wurden so dilettantische Fehler gemacht, dass es den Steuerzahler nochmals unnötig Mrd. kostete.

Wenn gewisse Großversorger heute Probleme mit ihrem Geschäftsmodell haben, dann ganz alleine deshalb, weil sie die Zeichen der Zeit nicht erkannt haben, basierend auf einer zuvor stets bestens funktionierenden Lobbyarbeit, die irgendwann bei einer fälligen Energiewende zumindest teilweise wegbrechen musste.

Sorry, wenn das jetzt hier Off-Topic war, aber so eine Aussage wie oben zitiert muss man einfach gerade rücken.

eppf
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#488090
Aw: Auto vs. Bahn vs. Flugzeug 30.08.2018 09:52 - vor 5 Jahren, 7 Monaten  
Die Straßen werden genauso aus Steuergeldern finanziert, wie die Modernisierung der Bahn.

Jetzt den Ansatz über die Mineralölsteuer zu wählen, ist absolut nicht zielführend. Erstens wird beim Mineralölsteueraufkommen immer vergessen, welche Umweltkosten der Autoverkehr verursacht und zweitens muss zwischen den verschiedenen Verkehrsmitteln halbwegs ein Gleichgewicht eingehalten werden, weil schlicht und einfach Straße UND Schiene gleichermaßen gebraucht werden.

Mit einem Wegfall der Schiene beim Fernverkehr würden wir uns gnadenlos an die Wand fahren.

Auch sollte man bei uns das Gejammeres aufhören, dass Autofahren so teuer ist. Vielleicht hilft einmal ein Blick zu einem anderen Industriestaat, nämlich Japan.

Dort kostet jeder Autobahnkilometer ziemlich genau soviel Maut, wie man alternativ für die selbe Strecke im Shinkansen zahlen müsste. Natürlich kommen beim Auto dann noch die Spritkosten obendrauf.

Jemand, der als Vielfahrer 40000km im Jahr auf der Autobahn abspulen würde, hätte in Japan mit umgerechnet ca. 7500 EUR Maut zu rechnen!

Und siehe da, selbst MIT einer großen Autoindustrie ist so ein Vorgehen möglich, wenn man denn will und das von einer Regierung, die als nationalkonservativ, ökonomisch sozial-marktwirtschaftlich und wirtschaftsnah beschrieben wird!

eppf
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#488174
Aw: Auto vs. Bahn vs. Flugzeug 30.08.2018 17:50 - vor 5 Jahren, 7 Monaten  
eppf schrieb:
Die Straßen werden genauso aus Steuergeldern finanziert, wie die Modernisierung der Bahn.


Bloederweise wird der Bahn 50 % des Verkehrsetats zugewiesen, der Strasse auch 50 %.

Die tatsaechliche Befoerderungsleistung faellt hingegen wesentlich staerker zu Gunsten der Strasse aus, Personen wie Fracht.

Dennoch sind die Kosten fuer den Personentransport auf der Schiene fuer den Endverbraucher hoch.

Wer also subventioniert wen quer?
tecis
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#488175
Aw: Auto vs. Bahn vs. Flugzeug 30.08.2018 17:52 - vor 5 Jahren, 7 Monaten  
eppf schrieb:
tecis schrieb:
Ich habe geschrieben, dass die Lobbyarbeit dazu fuehrte, dass die Grossversorger (mit Atomkraftwerken) kein Geschaeftsmodell mehr haben.Du scheinst wirklich an das zu glauben, was du schreibst.

Hallo, Lobbyarbeit mit einer Subventionshöhe von insgesamt mehr als einem 3-stelligen Milliardenbetrag war der einzige Grund, warum es überhaupt zur Atomkraft in D kam!

Dabei wurde übrigens im zugehörigen Thread schon lange mit dem Vorurteil aufgeräumt, dass es diese Energieform für den Wirtschaftsaufschwung Deutschlands brauchte. Nur fand halt das sogenannte "Wirtschaftswunder" bereits VOR unserem Atomzeitalter statt.

Und ebenso massive Lobbyarbeit war der Grund, warum unsere Bundeskanzlerin einen zuvor schon beschlossenen und sauber geregelten Atomausstieg wieder rückgängig machte und beim erneuten Ausstieg wurden so dilettantische Fehler gemacht, dass es den Steuerzahler nochmals unnötig Mrd. kostete.

Wenn gewisse Großversorger heute Probleme mit ihrem Geschäftsmodell haben, dann ganz alleine deshalb, weil sie die Zeichen der Zeit nicht erkannt haben, basierend auf einer zuvor stets bestens funktionierenden Lobbyarbeit, die irgendwann bei einer fälligen Energiewende zumindest teilweise wegbrechen musste.

Sorry, wenn das jetzt hier Off-Topic war, aber so eine Aussage wie oben zitiert muss man einfach gerade rücken.

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Ich kann und moechte nicht in Frage stellen, was du geschrieben hast.

Generell Thema Atomkraft: Der Buerger hat entschieden, dass er das in DE nicht will. Buergers (Steuerzahlers) Wille hat man nachzukommen.

Mich stoert in erster Linie, dass es in DE keine Einsicht darueber gibt, dass der tatsaechliche Strompreis viel niedriger liegen muesste und der Staat sich dabei endlos bedient.

Auch das ist Buergers Wille.

Buergers Wille ist auch, NICHT mit der Bahn im Sammeltransport (zu Fernzielen) zu fahren, sondern den Individual- bzw. Flugverkehr zu nutzen. Tatsaechliche Personenkilometer belegen das. Auch dabei hat in diesem Falle der Staat sich dem Steuerzahler zu beugen und entsprechende Loesungen anzubieten.
tecis
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