Priusfreunde.de

Alleine die Überschrift "Eine Flugreise ist das größte ökologische Verbrechen" lässt tief blicken.

Nein, ich will den Flugverkehr garantiert nicht verharmlosen, aber eine so extrem tendenziöse Überschrift ist einfach eine Frechheit!

Ja, die sogenannten Erste-Welt-Länder leben brutal auf Kosten der Dritten Welt, aber gerade hier den Flugverkehr als quasi ein Hauptübel darzustellen, das ist schlichtweg unmöglich.

Dabei soll wohl vor allem davon abgelenkt werden, dass der Flugverkehr trotz großer Belastung noch lange nicht den maßgeblichen Anteil des Gesamtirrsinns der ersten Welt zu verantworten hat.

Ein klares Ja zur Einschränkung des Flugverkehrs, aber das alleine ist ein Tropfen auf den heißen Stein, wenn es um die gesamte Ökologie geht.

Es ist halt wie üblich, man treibt einmal die eine Sau, mal die andere Sau durchs Dorf, also einmal den Flugverkehr, dann den Autoverkehr, dann die Schifffahrt. Dass man aber in ALLEN Belangen massiv über die Verhältnisse lebt und nebenbei die Lebensgrundlage der Dritten Welt auch vollkommen unabhängig vom Klimawandel zugrunde richtet, verblasst dann immer wieder.

eppf

Zitat:
Bauarbeiten bei der Bahn
Extra zahlen für den Umweg

Mehr als eine Stunde länger dauert die Fahrt - und dann ist das Ticket noch teurer: Bei der Bahn müssen Kunden unter Umständen für Baustellen zahlen. Fahrgastvertreter sind empört.
- www.spiegel.de/reise/deutschland/deutsch...ahlen-a-1214162.html

Grüße, Egon

Zitat:
Ausbau schneller Zugstrecken in EU zu teuer und zu langsam
Ein "ineffizienter Flickenteppich": Der europäische Rechnungshof kritisiert den Ausbau des Hochgeschwindigkeitsnetzes in den EU-Ländern als unkoordiniert.
www.zeit.de/wirtschaft/2018-06/ice-netz-...ungshof-kritik?print

Gruß Ulli

Bei anderen Umweltthemen wird oft von "mehr Güter auf die Schiene" geredet. Als Betroffener im Moseltal fordere ich, daß die Züge vor Allem erst mal leiser werden müssen! Die Züge des ÖPNV tagsüber höre ich fast garnicht. Ok, es sind nur vielleicht 8 Waggons. Aber das rechtfertigt nicht, daß ich nachts senkrecht im Bett sitze, wenn ein Güterzug mit meinetwegen 40 Waggons aber halber Geschwindigkeit auf der anderen Moselseite fährt. Das geht durch Mark und Bein.

LG
Klaus

Vielen Dank, dass du das Thema Laermbelastung einmal ansprichst.

Bei uns wurde vor einer Woche eine Ortsumgehung freigegeben. Aufgrund der Topographie hört es sich im Schlafzimmer nun so an, als würde man neben einer Autobahn wohnen. Umzugspläne werden bereits geschmiedet.

Lärm ist so und so Schei*e, egal durch wen verursacht.

Eisenbahnbremsen (das ist das was bei rollenden Waggons immer so quietscht) können gedämmt werden. Neue Waggons machen kaum noch Krach. Gummiräder von Autos werden immer Krach machen.

Hast du bereits einmal in der Naehe einer Bahnstrecke gewohnt?

Ja, mit halbstündiger Taktung. Und nun?

Daihatsu-Fahrer schrieb:
Ja, mit halbstündiger Taktung. Und nun?


Nun ueberlegst du, wie oft der Zug fahren muesste, wenn er genau so viele Menschen transportiert wie der Strassenverkehr.

Kleine Gedankenstuetze: Es waere oefter als 2 mal pro Stunde.

In diesem Falle waere sicher anzunehmen, dass der Umzug sofort erfolgt waere.

Auch ist Dir mit Sicherheit klar, dass die Menschen in der Regel nicht direkt am Bahnhof wohnen und vom Start-/Zielort irgendwie zu selbigem gelangen muessen.

Diverse Park+Ride Parkplaetze, Bushaltestellen und Taxistaende vor Bahnhoefen sind nach meiner bisherigen Kenntnis nicht aus dekorativen Gruenden angelegt worden.

Zitat:
Feindbild Nahverkehr
Wie zwei Brüder Bahnprojekte in den USA zerstören

Busse und Bahnen sind für sie Teufelszeug: In den USA kippen Gegner des öffentlichen Nahverkehrs ein Neubauprojekt nach dem anderen. In Deutschland formieren sich Nachahmer.

[...] Mitglieder und Helfer der Lobby-Truppe hatten an 6000 Türen geklopft und mehr als 40.000 Telefonanrufe abgesetzt. Öffentlicher Nahverkehr sei zutiefst unamerikanisch und beschränke die Freiheit des Einzelnen, erklärten sie den Bürgern. "Wenn jemand aussuchen kann, wie er sich fortbewegen möchte, wird er sich niemals für den öffentlichen Nahverkehr entscheiden", sagte Tennessees AFP-Chefin Tori Venable der "Times".
- www.spiegel.de/auto/aktuell/usa-konserva...jekte-a-1219791.html

Grüße, Egon

Sie haben doch auf ihre Weise recht: "zutiefst unamerikanisch".

jetzt frage ich mich, wann die Zwei die Großflughäfen für den Passagierverkehr dichtmachen. Der Uramerikaner fliegt selbst und in seiner Maschine. Dann kann man auch selbst bestimmen wie groß die Wasserflaschen sind, die man an Bord nimmt und legt nicht eben mal so einen Großflughafen in München wegen eines vergessenen Tütchens lahm. Looser!

Öffentlicher Nahverkehr sei zutiefst unamerikanisch und beschränke die Freiheit des Einzelnen, erklärten sie den Bürgern.

Kann man die Freiheit von Beschränkten* tatsächlich beschränken?

*hier sind die gemeint, die so tun, als würde man zur Nutzung des ÖPNV gezwungen

Daihatsu-Fahrer schrieb:
Die Atmosphäre gehört allen Erdenbürgern zu gleichen Teilen. Ein großer Teil der Menschheit ist noch nie geflogen. Aber die kleine Minderheit, die regelmäßig fliegt, schadet der Umwelt extrem. Eine, global betrachtet, winzige fliegende Klasse hat nicht das Recht, das Klima so sehr zu verändern, dass es alle in Mitleidenschaft zieht, die auf der Erde leben oder nach uns noch hier leben wollen.

www.sueddeutsche.de/wirtschaft/reisen-fl...onsumenten-1.3996006
Interessanterweise belegt der Autor seine These mit keiner einzigen Zahl. Was ziemlich typisch für solche Artikel ist.

wenn er sie zahlenmaessig belegen muesste kaeme heraus, dass in der Vollkostenrechnung der Flugverkehr fuer Fernstrecken nicht nur die guenstigste, sondern vor allem umweltschonendste Art der Fortbewegung ist. Vor allem gilt das, sobald groessere Gewaesser oder komplizierte topographische Formationen einfach ueberflogen werden.

cirr_s schrieb:
Sie haben doch auf ihre Weise recht: "zutiefst unamerikanisch".

jetzt frage ich mich, wann die Zwei die Großflughäfen für den Passagierverkehr dichtmachen. Der Uramerikaner fliegt selbst und in seiner Maschine. Dann kann man auch selbst bestimmen wie groß die Wasserflaschen sind, die man an Bord nimmt und legt nicht eben mal so einen Großflughafen in München wegen eines vergessenen Tütchens lahm. Looser!

Das Problem in den USA loest uber.

Kein Schienengebundenes Nahverkehrssytem WELTWEIT ist auch nur in Ansatz kostendeckend betreibbar. Darauf zielen die Initiatoren des Projektes ab: Einer muss zahlen.