Priusfreunde.de

Interessant finde ich:
Der Gründer setzt auf Reisende, denen die Deutsche Bahn zu teuer, der Fernbus aber zu langsam ist.

LG
Klaus

Zitat:
Realer Irrsinn: Flatterbänder an Bahnschranke

Im thüringischen Haarhausen wird ein einfacher Bahnübergang nicht nur von einer Schranke gesichert. Zwei Bahnmitarbeiter hängen rund um die Uhr zusätzlich Flatterbänder auf.
www.ardmediathek.de/tv/extra-3/Realer-Ir...;documentId=51947396

Gruß Ulli

Servus.

Nach einem Hinweis eines Forenkollegen, berichte ich hier von unserer (Partnerin und ich) Reise am vergangenen Wochenende.

Wir fuhren nach Bad Hersfeld um die Großeltern zu besuchen. Bisher eben immer mit dem Auto; Fahrstrecke ca. 450km je Richtung. Bereits beim vorletzten Mal wollte ich schon nicht mehr mit dem Auto fahren, weil es mir nur noch auf den Geist geht, da man in D scheinbar überhaupt nicht mehr von A nach B fahren kann, ohne irgendwo im Stau zu stehen.
Ich bin früher wirklich gerne Auto gefahren. Mittlerweile ist es für mich nur noch eine extrem nervige Tätigkeit die ich nun auch schon als Belastung empfinde, da ich ständig in Staus und/oder roten Wellen-Ampelschaltungen stehe. Dazu kommt die aggressive sowie mitunter völlig egoistisch-irgnorante Fahrweise anderer, derer ich mich langsam nicht mehr aussetzen möchte, von den vielen anderen (Radfahrer wie auch Autofahrer), die sich einfach nicht an Verkehrsreglen halten ganz zu schweigen. Ich komme, gerade bei längeren Strecken mittlerweile jedes mal total fix und fertig an und von der Fahrt innerhalb der Stadt bin ich im Anschluss völlig genervt und unentspannt.

Wie dem auch sei, für die Fahrt am letzten Wochenende blieb das Auto nun zu Hause.
Wir haben als Frühbucher einen sehr guten Sparpreis bekommen. Für zwei Personen, Hin- und Rückfahrt mit ausschließlich dem ICE, einmal Umsteigen (Wartezeit jeweils ca. 15-20min auf den Anschluss-ICE) je Richtung in der 1. Klasse mit Platzreservierung am Fenster und Tisch hatten wir 110€ (einhunderundzehn) bezahlt. Einziger "Haken", die Buchung konnte man nicht mehr stornieren.

Unser Fazit:
Das nächste Mal werden wir wieder den Zug wählen. Die Fahrt mit dem ICE war trotz der Fahrt mit dem öffentlichen Verkehrsmitteln (bin kein Freund von U- und S-Bahn) zum Bahnhof und wieder zurück, wesentlich entspannter und angenehmer, als in dem Auto über die verfl**** BAB.
Wir sehen mit der Bahnfahrt u.a. folgende großen Vorteile: neben dem Genießen der Landschaft kann man nebenbei eben auch Lesen oder Spiele spielen, im Internet surfen, Film schauen o.ä. machen. Dazu kann man sich jederzeit etwas aus dem Bord-Restaurant ordern/holen - im Vergleich zu unserem München sind die Preise auch überwiegend ok und alles was wir hatten war Geschmacklich gut bis sehr gut - oder auch die Beine Vertreten etc.. Dazu komme ich nicht total fix und fertig an und bin in Folgetagen nicht noch von der Fahrt angeschlagen und im Grunde zu nichts zu gebrauchen.

Ich muss aber auch dazu sagen, wir hatten bereits um die letzte Weihnachtszeit vor, mit dem Zug zu fahren. Da wir hier aber zu spät mit Buchen dran waren und so keinen Frühbucherrabatt mehr bekommen hatten, hätten wir über 300€ für die selbe Fahrt zahlen müssen, die wir dann ganz haben sein lassen. Der Preis war uns zu teuer und ich hatte mich geweigert, mit dem Auto zu fahren.


Grüße ~Shar~

Ich kann die genannten Gründe für Zugfahren gut verstehen und bin deshalb auch schon mehrfach auf den Zug umgestiegen.

Allerdings habe ich dann leider schnell ebenso unmögliche Zustände auf Bahnhöfen, in Zügen und bei der Einhaltung von Fahrplänen erlebt.

So habe ich mich vor die Wahl gestellt gesehen, mich zu Bewaffnen oder als Standard wieder das Auto zu wählen. Ich habe mich für letzteres entschieden.

Anfang des Jahres habe ich sehr positive Erfahrungen mit dem Zugverkehr in der Schweiz gemacht.
Mit dem Auto angereist und dann gut 1.000 km in einer Woche mit Zügen in der Schweiz zurückgelegt.

Die Züge und die Bahnhöfe aus deutscher Sicht unfassbar sauber und pünktlich.

Drei Schneeflocken hochkant und der Zugverkehr bricht zusammen? Nicht in der Schweiz.

Irgendwie habe ich das Gefühl, dass der LKW-Verkehr auf den Autobahnen monatlich spürbar zunimmt. Auf A1 und A7 standen, ja parkten quasi nur noch, die LKW, selbst auf der Mittelspur stauten sich trotz LKW-Überholverbot massig LKW, so dass zum halbwegs reibungslosen Vorankommen nur die linke Spur zur Verfügung stand.

In meinen Augen sollte die Politik endlich einmal Grenzen schaffen und Festlegungen für die Verlegung auf die Schiene treffen, sonst droht auf deutschen Autobahnen der Kollaps...

Daihatsu-Fahrer schrieb:
In meinen Augen sollte die Politik endlich einmal Grenzen schaffen und Festlegungen für die Verlegung auf die Schiene treffen, sonst droht auf deutschen Autobahnen der Kollaps...Dazu passt die Meldung von neulich wie die Faust auf's Auge, als sich wieder einmal die Bayerische Staatsregierung beschwerte, dass die Blockabfertigung ab Kufstein einseitig zu Lasten Bayerns gehe.

Hallo, wer erfüllt denn nullkommanull seine eigentlich international verbindlichen Hausaufgaben, was die Zubringerstrecken zum Brennerbasistunnel betrifft?

E180 schrieb:
Anfang des Jahres habe ich sehr positive Erfahrungen mit dem Zugverkehr in der Schweiz gemacht.
Mit dem Auto angereist und dann gut 1.000 km in einer Woche mit Zügen in der Schweiz zurückgelegt.

Die Züge und die Bahnhöfe aus deutscher Sicht unfassbar sauber und pünktlich.Ein weiteres Beispiel dafür, was bei uns vollkommen daneben läuft!

Wobei ich auf deinen Absatz mit dem "Bewaffnen" besser nicht eingehe, diese polarisierende Diskussion führt zu gar nichts.

eppf

Fast schon überflüssig zu erwähnen, dass man in der Schweiz die Bahnhöfe behindertengerecht ausführt.

Während hier (mitten im Rhein-Main Ballungsgebiet) ein Rollstuhlfahrer, oder Mütter mit Kinderwagen, ohne fremde Hilfe es schwer haben, auf den Bahnsteig zu kommen, bzw. das unmöglich ist.

Das ist wirklich absolut armselig.

Die Toiletten in den schweizer S-Bahnen nicht, die sind sogar benutzbar.

Ich könnte noch andere Länder aufzählen, wo es viel, viel besser aussieht.

Reisen bildet und hat zumindest mir verdeutlicht, wie arg wir in D auf dem absteigenden Ast sind.

E180 schrieb:

Reisen bildet und hat zumindest mir verdeutlicht, wie arg wir in D auf dem absteigenden Ast sind.

Die Bahnhöfe außerhalb der Metropolen verdeutlichen dies ungemein.
Während das "Staatsunternehmen" Volkswagen ohne Ende gebauchmietzelt wird, vernachlässigt man die Bahn als eines der wirklich wichtigen Staatsunternehmen aufs Übelste.

TÜV will beim BER "Betriebssicherheit" nicht bescheinigen

Laut eines internen Statusberichts vom 16. April 2018 gibt es beim BER wieder ernste Terminrisiken. Das berichtet die "Bild am Sonntag". In der als "vertraulich" gekennzeichneten Präsentation einer Projektsteuerfirma heißt es, dass der BER bei der Kabelsanierung aktuell "11 Monate" hinter dem Zeitplan liege.

www.wallstreet-online.de/nachricht/10559...herheit-bescheinigen

Daihatsu-Fahrer schrieb:
E180 schrieb:

Reisen bildet und hat zumindest mir verdeutlicht, wie arg wir in D auf dem absteigenden Ast sind.

Die Bahnhöfe außerhalb der Metropolen verdeutlichen dies ungemein.
Während das "Staatsunternehmen" Volkswagen ohne Ende gebauchmietzelt wird, vernachlässigt man die Bahn als eines der wirklich wichtigen Staatsunternehmen aufs Übelste.

Als "Staatsunternehmen" sollte die Bahn eigentlich ohne Zuschüsse auskommen sondern stattdessen "Gewinne" abliefern. Im Übrigen hat die Bahn mit einem nicht zu unterschätzenden "Vandalismusproblem" zu kämpfen.

Hallo,
wie Shar nutzen wir für längere Strecken fast nur noch die Bahncard50. Ein einziges mal haben wir Stress gehabt. Statt ohne Umwege nach Berlin lernten wir im ICE das Ruhrgebiet kennen.
Wir haben aber auch schon Stauerfahrung ende April -Donnerstag- gemacht. Wegen Unfall zwei Stunden gestanden. Davor fast 300km auf der rechten Spur LKW an LKW auf A46, A1, A44, A7 und A4.
Mein Fazit, nur noch am Wochenende längere Strecken im Auto fahren.
Gruss Silberrücken

Die Bahn leidet heute noch unter der falschen Weichenstellung, die unter einem gewissen Hartmut M. passierte.

Der meinte zwar, vor ein paar Jahren, seine persönliche Abrechnung vorzutragen. Aber irgendwie ist das nicht so richtig glaubwürdig, als jemand, der wohl alleinig nach seiner Lesart immer alles richtig machte, dabei aber zwischenzeitlich auch Chef von BER bzw. Air Berlin war.

Es gibt sicherlich Manager mit "etwas" besseren Referenzen, als HM.

eppf

Nach Zerschlagung der Post Zerschlagung der Bahn. So ist das.
Ein Kollege fährt fast ausschließlich Bahn. Von der Arbeit am Wochenende nach Brandenburg, in Urlaub usw..
Pünktlichkeit: wir haben es meistens geschafft, seine Verspätungen zu Arbeitsbeginn zu kompensieren. Zu oft gibts Personenschäden oder technische Probleme. Beides scheint gewollt.
Preis: Für ihn unschlagbar. Er hat eine "Goldcard" oder sowas. Jedenfalls bekommt er bei bestimmten Verspätungen, in meiner Sprache nicht eingehaltene Servicelevel, Geld zurück. So billig kann er mit seinem Diesel nicht fahren und müsste es selbst machen.

LG
Klaus

Die österreichische Hauptstadt Wien hat rund 1,9 Millionen Einwohner und gilt in Sachen „öffentlicher Verkehr“ als eine der führenden Städte weltweit. Bus, U-Bahn und Straßenbahn bringen in Wien jeden Tag 2,6 Millionen Menschen ans Ziel. Doch warum sind in Wien die Öffis so beliebt und wie sieht die Zukunft des Verkehrs in der lebenswertesten Stadt der Welt aus? Eisenbahnblogger und Wiener Niki Schmölz hat sich dazu mal Gedanken gemacht.

mobilitymag.de/oepnv-wien/

Die Atmosphäre gehört allen Erdenbürgern zu gleichen Teilen. Ein großer Teil der Menschheit ist noch nie geflogen. Aber die kleine Minderheit, die regelmäßig fliegt, schadet der Umwelt extrem. Eine, global betrachtet, winzige fliegende Klasse hat nicht das Recht, das Klima so sehr zu verändern, dass es alle in Mitleidenschaft zieht, die auf der Erde leben oder nach uns noch hier leben wollen.

www.sueddeutsche.de/wirtschaft/reisen-fl...onsumenten-1.3996006