Priusfreunde.de

gcf schrieb:
, Strom kost ja nix und kommt eh aus dem Kohlekraftwerk.


Der Punkt wird noch sehr interessant werden ab 2035. Alle Konzerne, Firmen, die sich einen besonders "grünen" Touch geben wollen. Angefangen von Internet Giganten, über Tesla in Brandenburg, Airbus Produktion, VW produktion, Flughäfen, Banken, selbst Alu Werke, und die ganzen Ladesäulenbetreiber, bis hin zu H2 Aspiranten:...

...Alle sie wollen sie auf "Erneuerbare" zugreifen und alle Zukunfts posaunisten tun so, als ob uns diese Möglichkeiten unendliche "saubere" elektrische Energie bringen wird.

Dem ist nicht so, wenn man mal Mathematik (Flächen-Quadratkilometer, Geografie) und Physik (Atmosphärendynamik, Strahlungsbilanz Sonne, Wirkungsgrade Solarzellen, Windräder/Wirbelschleppen/Windbremse, Leitungs/Speicherverluste/...) spielen lässt.

Hat eigentlich mal ein kluger Kopf durchgerechnet was an Strom durch EN auf Deutschen Landen/Wässern so erzeugt werden kann (und zwar so, daß man nicht alles mit Solarzellen "asphaltiert" und Windräder dazu stellt)?

Ich vermute mal es kommt im Jahresschnitt und pro Tag umgerechnet eine gewisse elektrische 24h-Arbeit (Leistung mal Zeit) raus, die aber überhaupt nicht zur gegenwärtigen Energieumsetzung durch Alles (Verkehr, Hochöfen, etc.) passt. Wie schon jemand Kluges schrieb: Es passt überhaupt nicht in 2030, mit einem 800PS Porsche e-Tycoon mit 250kmh elektrisch Energie zu verballern, nur weil sie (die geladene und verballerte Energie) kein CO2 Rucksack hat. EN Energie wird knapp sein und wohl/gerecht aufgeteilt werden müssen... Außer man fähr die AKWs wieder an, aber der Bayer hat schon gesagt: Atommüll? Nicht bei uns - egal was die Wissenschaftler sagen - sind eh gekauft von Niedersachsen und Gorleben Bürgern!!!

cirr_s schrieb:
Energie wird knapp sein und wohl/gerecht aufgeteilt werden müssen...
Wenn es dabei bleibt sind Wasserstoff und auch synthetische Kraftstoffe Irrwege. Denn beide verschlingen Unmengen Energie bei der Produktion; Wasserstoff darüber hinaus auch bei der Distribution.

Grüße, Egon

Eben - und Alu/Stahlhütten und andere Energieverschwender müssen ja nicht ausgerechnet da betrieben werden, wo die Energie knapp und teuer ist.

Wenn dadurch ein paar Millionen Arbeitsplätze verlagert werden und die Leute dorthin umziehen, wird das Problem hierzulande genug Energie pro Fläche für den Rest geringer.

Langfristig werden die Menschen dort wohnen und arbeiten müssen, wo die Versorgung mit Nahrung, Wasser und Energie gesichert ist, entweder indem ausreichend vor Ort zur Verfügung steht oder importiert werden kann wenn woanders Überschuß vorhanden sein sollte.

Das bedingt auch implizit eine maximale Anzahl an Einwohner pro Quadratkilometer.

Wir hatten das ja vor ein paar Seiten, ohne viel Beachtung (auch meinerseits): China hat sich vorgegeben bis 2060 CO2 neutral zu sein.

Die Ignoranz ist vielleicht weil wir ähnlichen ankündigungen beispielsweise der EU oder BundesREG nicht wirklich über den weg trauen. China dann erst recht nicht.

Die BBC denkt da völlig anders - DAS könnt der Game Changer / Disruptor sein!

erstens, weil das eine Planwirtschaft ist und kein europäischer Debattier Klub.

zweitens, größter CO2 Erzeuger im Moment

drittens, die Werkbank der Welt

virtens, ebenso größter Konsummarkt z.B für Europäische Autos

fünftens, Großeinkäufer für fossile Energieträger (und die Finanzmaschinerie dahinter)

Nebeneffekt: Whataboutism mit dem Finger auf China ist obsolet

www.bbc.com/news/science-environment-54347878

"Enormously important" is how Todd Stern - the man President Obama put in charge of climate negotiations - described it to me.

Und - zur Schande Europas - sie haben alles bei sich, die Technologieführerschft (jedenfalls Produktion und auch Forschung mittlerweile) : Solarzellen, Windturbinen, Akku, E-Mobilität und dann auch noch die seltenen Erden ...

Peak-Oil - bei Shell:
www.handelsblatt.com/unternehmen/energie...CkDdtFdHUHTKe4fQ-ap3

Da gehts schon los! Kennt meine Generation gar nicht: Ein Ölmulti der Sparprogramme und Entlassungen auflegt - wo gab's denn so was! Ein kleine Meldung am Rande, aber für mich ein großer Schritt für die Menschheit. So ungefähr .

In der Luftfahrbranche wird nicht mehr mehr mit einer schnellen Erholung gerechnet, auch 2021 eher unter 50% Luftverkehr global (siehe Eurocontrol Prognosen). Das sind schon Zeichen, auch wenn es nur 3% des Weltölverbrauchs sind. BER wird weiterhin ein Pleiteflughafen bleiben, mit seinen Start Schuldenrucksack sowieso. ...

Andererseits wird heute der erste Baum im Danneröder Wald für eine Autobahn(Teilstrecke) gefällt. Ich hoffe das regnet anständig CO2 Negativpunkte in der CO2 Bilanz für die BRD, und komme mir nicht ein Politiker (Grün schon gar nicht) mit einem Dünne-Sträucher Wald als Gegenrechnung zu >200 Jahre alten Bäumen !!!

www.oberhessen-live.de/2020/09/30/rodung...-donnerstag-starten/

500 Mrd € in Wärmedämmung versenkt (die auch noch überwiegend aus Erdöl hergestellt wird) und kaum Effekt:

www.focus.de/finanzen/news/konjunktur/kl...rab_id_12490652.html

Das sind bei angenommenen 50 Mio Häusern in Deutschland schon 12.000€ pro Haus.

Hier auch noch eine sehr schöne Zusammenfassung der europäische Energiebehörde über die Rechenfehler zur Klimaneutralität von Biomasse (auch Wald/Holz) unter den aktuellen Gesetzeslagen und Abkommen:

www.eea.europa.eu/about-us/governance/sc...-greenhouse-gas/view

Kurzgesagt, ist die Verwendung von Biomasse eigentlich erst klimaneutral, wenn man es schafft, dass trotz der Nutzung mehr nachwächst, als es sowieso täte, wenn man sie sich selbst überlassen würde.



Because bioenergy does not physically reduce emissions from exhaust pipes and chimneys, it must be true mathematically that bioenergy can reduce greenhouse gas emissions (except by reducing other human consumption of biomass, such as food) only if, and to the extent that:

(1) land and plants are managed to take up additional CO2 beyond what they would absorb without conversion into bioenergy, or
(2) bioenergy production uses feedstocks, such as crop residues or wastes, that would otherwise decompose and release CO2 to the atmosphere anyway.

Zitat:
Sommer 2020
Was Extremwetterlagen mit dem Klimawandel zu tun haben

Riesige Brände in Kalifornien, extreme Eisschmelze in der Arktis und zu viel Wasser im Victoriasee - wo sich in diesem Sommer der Klimawandel bemerkbar gemacht hat.
- www.spiegel.de/wissenschaft/natur/sommer...53-9edb-56b322efd5fb

Grüße, Egon

Zitat:
Berechnung zum Emissionsbudget
Wie gut ist das neue Klimaziel der EU-Kommission?

Um gute von schlechter Klimapolitik zu unterscheiden, muss man auf das Emissionsbudget schauen. Vorstellen kann man sich das wie ein Bankguthaben. Was dahintersteckt.
- www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/eu-ko...93-abc0-748d4051b510

Grüße, Egon

Ich weiss nicht,

einerseits ist es ein Thema für 'Rezessionsausmaße durch Corona (&Schutzmaßnahmen)'

andererseits könnte es ein langfristiges Umschwung Thema sein:

Der Luftverkehr nimmt drastisch ab und erholt sich vielleicht nie wieder auf Vor-Corona Niveau:

www.tageskarte.io/tourismus/detail/verke...erhaft-am-boden.html

Die Lufthansa wollte zum Jahresende eigentlich bereits wieder 50 Prozent ihres üblichen Programms fliegen, hat nun aber wegen fehlender Nachfrage den Flugplan auf rund 30 Prozent zusammengestrichen, die Fernflüge erreichen keine 10 Prozent.

und mehr langfristig

In Europa sieht es nicht besser aus. Wenn die Flugsicherung erwartet, bei den Flugbewegungen im deutschen Luftraum im Jahr 2025 das Niveau vor Corona wieder zu erreichen, gehört sie damit bereits zu den Optimisten.

Weiter steht im Artikel natürlich was über die Folgen für die Arbeitsplätze. Das zeigt das Problem der ganzen Klimaschutz Thematik. Es wird Arbeitsplätze kosten. Individuell: Existenz Verluste für Einzelne - vermutlich ohne Ersatz (Hartz VI Fälle) für ältere Angestellte und Arbeiter. Das ist existenziell.

Beim Umbau auf CO2 arme Wirtschaft muss sozial abgesichert werden und damit kommen wir zur "Systemfrage". Mit dem jetzigen System wird eine wirksame Reduktion der Treibhausgase in kurzfristiger Zeitfrist (weniger als 15 Jahre) politisch nicht möglich sein. Ich erinnere mich an (West-)witze wo in DDR Fabriken Arbeiter mit Hallen Fegen beauftragt wurden, da man sie nicht in die Arbeitsklosigkiet wie im Westen schicken wollte. Ich finde das war ein feiner Zug (wenn es wahr ist): Hallen Fegen bei vollem Gehalt und täglichem Weg zur Arbeit. Für die Psyche sicher um Welten besser besser als vom Amt gegängelt zu werden.

(dpa) Klimawandel kostet Billionen von Dollar/Euro pro Jahr:

www.t-online.de/nachrichten/deutschland/...billionenhoehe-.html

Mmm, nochmal nachschauen, meinen die wirklich Billionen oder wurde das schlecht übersetzt aus "Billion" ?

Edit - scheint zu stimmen, denn im Original sind sogar "trillions" erwähnt (von www.cdp.net/en ):

6fefcbb86e61af1b2fc4-c70d8ead6ced550b4d9...-2020.pdf?1601572008

Seite 9 sogar in "Kosten in % Bruttosozialprodukt pro Einwohner".

Heftig was da z.B. gerade in Frankreich und Italien los ist.

gcf schrieb:
Methansünder auf 25m genau orten:Und nun male Dir einmal aus, was wäre wenn das größte Korallenriff der Erde als Spitzenreiter erfasst würde ?

Ein reines Gedankenspiel....
Hintergrund:
gesunde Korallen binden CO₂,
kranke Korallen emittieren Methan.

Egon zitierte:
Waldbrände an US-Westküste
Warum die Feuer so heftig wüten
- vor allem durch drei Brandbeschleuniger.
Daraus:
Auch die Waldbewirtschaftung spielt eine Rolle - wenn kleine Brände unterdrückt werden, sammelt sich immer mehr brennbares Material an. In Australien wird daher regelmäßig das Unterholz kontrolliert abgebrannt.... ja sorry... zum Glück wurden anschließend im Artikel die 3 wichtigsten Gründe zur Brandbeschleunigung genannt.

Das Wissen der Ureinwohner der USA und Australiens in "Gottes Namen",
aber was zu Ureinwohnerzeiten gemacht wurde, ist in keinem Verhältnis zur heutigen Zeit zu sehen und umsetzbar. Stichwort Bevölkerungszahl. In den USA gab es intakte Wälder. In Kalifornien ist bis auf Nationalparks fast alles kahl geschlagen. Und was war letztes Jahr in Australien ? Wurden dort noch sinnhafte Buschfeuer, wie die Ureinwohner es in extremst begrenzten Maße zu ihrer Zeit durchführten, gemacht ? Sicherlich nicht. Warum auch, denn die australische Bevölkerung hat einheitlich gesagt, es brennt hier jedes Jahr, das ist nichts besonderes. Vielleicht und hoffentlich sind sie ein Jahr nach dem Inferno einer anderen Meinung.
"sammelt sich immer mehr brennbares Material" bleibt in meinen Augen nur ein irreführender Hinweis, sozusagen Fake News. Intakte Natur speichert in Totholz extrem viel Feuchtigkeit. Zudem wird das Totholz organisch abgebaut. Nix mit brennbarem Material, welches über endlose km intakten Urwald zerstören könnte. Wann hatte Ost-Australien zuletzt intakte Wälder ? Vor der Eiszeit ?
Aber auch hier in Dtl. ist man immer noch der festen Überzeugung, wegen Borkenkäfer alles fällen zu müssen. Das steigert am Standort die Dürre. Und danach mit gut dünken etwas neues pflanzen.

Gruß Hybridfan5

Alles verlogene Bas[zensiert] Gesellen:

Da wird vonder Politik aller Couleur rumgeflötet, daß man Klimawandel ernst nehmen muss und dann dreht man sich um und hackt einen alten Wald zusammen, nur weil man es in den späten 70ern so angeplant hat.

und die GRÜNEN? Traurig!
taz
Guardian

Was soll ich nur machen 2021, langsam gehen mir die Optionen aus

Geht mir auch so - in der Gesamtbetrachtung alles unwählbar.